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Magnetplatte Die Erfindung betrifft eine Fiagnetplatte gemaß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs; insbesondere betrifft die Erfindung eine Nagnetplatte
für ein Bildaufnahme- und -wiedergabegerat, bei welchem ein Bildsignal einer Fernsehkamera
;verschachteln aufgenommen oder wiedergegeben wird.
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Eine Magnetplatte, welche in einem solchen Gerät verwendet wird, wird
mit einer hohen Drehzahl , nämlich in der Größenordnung
von 1800
bis 3600 Umdrehungen pro 8 Sekunden betrieben, um das Bildsignal aufzunehmen bzw.
aufzuzeichnen oder wiederzugeben.
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Eei einer bekannten Einrichtung weist eine derartige Magnetplatte
einen Drehteller 1 mit einer harten Oberfläche auf, auf welche eine Magnetfolie
2 aufgebracht ist, wie in Fig.
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dargestellt ist. Die Welle 1a des Drehtellers 1 wird mittels eines
Motors 3 mit einer einstellbaren Drehzahl betrieben ein Magnetkopf 4 ist in Anlage
mit der magnetischen Oberfläche der Magnetfolie 2 gehalten. Dies hat eine starke
Abnutzung bzw. einen starken Abrieb auf der Nagnetfolie 2 zur Folge, welche dadurch
nach Inbetriebnahme nur eine Lebensdauer in der Größenordnung von 20 Minuten hat.
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Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist eine weitere, in ilig.
2 dargestellte Einrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher eine unzahl Luftöffnungen
5 am Umfang einer feststehenden Platte 5 angeordnet, in deren Mitte eine Öffnung
5b fur eine Welle 7 ausgebildet ist, die mittels eines rotors 6 mit einer einstellbaren
Drehzahl angetrieben wird. Eine Nagnetfolie 8 wird auf der feststehenden latte 5
angeordnet und ihr Mittenbereich ist bezüglich der Welle 7 mittels einer Schraubmutter
9 festgelegt. Wenn in dieser Anordnung die lielle 7 angetrieben wird, wird durch
die Drehung der Magnetfolie 8 Luft in die Luftöffnungen 5a hineingezogen, wodurch
die Magnetfolie 8 von der feststehenden Platte 5 ein Stück, in der Größenordnung
von 1mm angehoben wird; hierdurch kommt
die magnetische Oberfläche
der Magnetfolie in Anlage mit einem Magnetkopf 10. Obwohl bei einer derartigen Anordnung
der Anlagedruck zwischen der Magnetfolie 8 und dem Magnetkopf 10 bis zu einem gewissen
Grad verringert ist, um dadurch die Lebensdauer der Magnetfolie 8 zu erhöhen, kann
diese ungleichmäßig angehoben werden und sich dadurch eine schlechte Anlage zwischen
Magnetfolie und Magnetkopf ergeben.
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Mit der Erfindung sollen die vorerwähnten Nachteile der bekannten
Einrichtung beseitigt werden und eine trommelförmige Magnetplatte geschaffen werden,
bei welcher eine Magnetfolie luftdicht über einen ringförmigen Rand oder hierin
immer Kragen'kurz als "Rand" bezeichnet an dem Außenumfang eines Drehtellers gelegt
ist. Jedenfalls muß der Drehteller so ausgebildet sein, daß bei darüber gelegter
Magnetfolie von dieser ein im wesentlichen bis zu ihrem Rand reichender Hohlraum
eingeschlossen wird.
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Gemäß der Erfindung wird bei diesem Aufbau der Magnet platte in Form
einer Trommel die im Innern befindliche Luft bei der Drehung der Platte infolge
der Zentrifugalkraft zum Umfangsbereich verschoben bzw. gedrängt. Hierdurch wird
der Umfangsbereich der Magnetfolie bis zu einem gewissen Grade aufgeblasen bzw.
aufgebläht, so daß dadurch ein gutes Zusammenwirken zwischen der Magnetfolie und
einem Magnetkopf gewährleistet ist.
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Die Erfindung schafft also eine Magnetplatte, welche beispielsweise
in-einer Bildaufnahme- und wiedergabeeinrichtung für eine verschachtelte Aufnahme
und Widergabe verwendet
werden kann, und welche einen Drehteller
sowie eine auf diesem aufgebrachte Magnetfolie aufweist. Die Magnetfolie liegt luftdicht
an dem Außenumfang des eine Hohlraum bzw.
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eine Vertiefung aufweisenden Drehtellers. Wenn die Magnetplatte mit
einer hohen Drehzahl betrieben wird, wird die im Inneren befindliche Luft infolge
der Zentrifugalkraft zu dem Außenumfang hin gedrängt, wodurch die Magnetfolie aufgeblasen
bzw. mit Luft gefüllt wird, so daß dadurch eine günstigere Beeinflussung des Zusammenwirkens
zwischen der Magnetfolie und einem darüber angeordneten Magnetkopf geschaffen ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert, wobei wegen
der großen Klarheit, Deutlichkeit und Einfachheit der Zeichnungen bezüglich der
Offenbarung ausdrücklich auch auf diese verwiesen wird. Es zeigen: Fig. 1 und 2
perspektivische Ansichten herkömmlicher Magnetplatten; Fig. 3 eine in Einzelteile
aufgelöste, perspektivische Darstellung der Magnetplatte gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten, in Fig.
3 dargestellten Magnetplatte; und Fig. 5 in vorgrößertem Maßstab einenTeil der in
den Fig.
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3 und 4 dargestellten Magnetplatte im Schnitt.
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In lig. ist ein Drehteller 1 aus einem nichtmagnetischen i-Jaeerial
wie beispiels'-;eise Aluminium hergestellt und mit einem ringförmigen Rand 102 versehen.
Eine kreisförmige blagnetfolie 103 ist an dem ringförmigen Rand 1Gd angebracht und
wird in dieser Lage mittels eines Halteringes 104 festgehalten, welcher um den Rand
herum angebracht ist und auf einem Absatz 101a aufliegt; hierdurch wird die Magnetfolie
in gespanntem Zustand gehalten.
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Die Magnetfolie 103 weist eine tragende Unterlage aus papier, Polyesterfolie
u,. und eine Magnetschicht aus Eisen-III-Tetroxyd oder Ferrit auf. Statt mittels
des Halterings kann die Magnetfolie auch mittels eines Klebstoffes oder einer Anzahl
Nieten gehaltert werden oder sie kann auch mittels eines Badens festgebunden sein.
Wichtig hierbei ist lediglich, daß die Luftdichtheit zwischen der folie 103 und
dem Außenumfang des Drehtellers 101 gew-;hrleistet ist.
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Der Drehteller 101 weist in seiner Mitte eine hohle Welle 101b auf,
in welche die Welle 6a eines in der Drehzahl einstellbaren Motors 6 eingesetzt und
mittels einer Stellschraube befestigt-ist (s. Fig. 5). Ein magnetkopf 106 ist im
Umfangsbereich an der Oberseite der Magnetfolie 103 in Anlage gehalten, welche sich
für eine Aufnahme bzw.
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Aufzeichnung oder iedergabe zusammen mit dem Drehteller dreht. Auf
diese Weise ist mittels des Drehtellers und der
Magnetoflie ein
trommelförmiger Aufbau geschaffen; wenn sich dann der Drehteller dreht, wird die
im Inneren befindliche Luft infolge der Zentrifugalkraft zu dem Au@enumfang hin
verschoben bzw. gedrängt, vie durch einen Pfeil in Fig. 5 dargestellt ist; hierdurch
wird der Umfangsbereich 1O3a der Magnetfolie bis zu einem gewissen Grad aufgeblasen
bzw. mit Luft gefüllt, wodurch eine gute Anlage zwischen der Magnetfolie und dem
Magnetkopf erreicht ist.
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Selbstverständlich kann der Drehteller auch becherförmig oder konisch
ausgebildet sein oder irgendeine andere Form aufweisen, an welcher ein ringförmiger
Rand ausgebildet erden kann, der vor allem in Richtung parallel zu der Drenachse
nach oben vorsteht.
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- Patent anspruch -