DE2423063B2 - Einrichtung fuer eine schweissausruestung zum senkrechten stumpfnahtschweissen - Google Patents
Einrichtung fuer eine schweissausruestung zum senkrechten stumpfnahtschweissenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für eine Schweißausrüstung zum senkrechten Stumpfnahtschweißen
von zwei Werkstücken mit einem in der Fuge angeordneten schmelzbaren Mundstück für eine
kontinuierlich vorgeschobene Elektrode und einem längs dem schmelzbaren Mundstück verschiebbaren
Traggestell für ein Paar das Schweißbad begrenzende Gleitschuhe. Schweißausrüstungen dieser Art werden
hauptsächlich für das Elektroschlackeschweißen verwendet. Sie können aber auch beim Lichtbogenschweißen,
ζ. Β. Schutzgasschweißen, zur Anwendung kommen.
Durch die GB-PS 11 94 559 ist eine Einrichtung bekannt,
bei der die Gleitschuhe und der Antrieb für die Hubbewegung vom Traggestell getragen werden. Bei
dieser Einrichtung ist der Antrieb ein von Hand betätigbarer Klettermechanismus, mit dem das Traggestell
schrittweise längs dem Mundstück aufwärts bewegt wird. Dieser Klettermechanismus ist für einen selbsttätigen
Betrieb nicht geeignet. — In der erwähnten GB-PS Il 94 559 wird als Abwandlung auch eine Einrichtung
beschrieben, bei der das Traggestell am Mundstück mittels eines Rollenpaares hochgefahren wird,
das aus Treibrolle und gegenüberliegender Stützrolle besteht, die gegen das Mundstück angepreßt werden.
Das Mundstück wird mit dem Gewicht des Traggestells der Gleitschuhe und des Antriebes für die Rollen belastet.
Wegen des großen Gewichts müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um die Reibung zwischen
Treibrolle und Mundstück zu erhöhen, damit das Hochfahren des Traggestells störungsfrei erfolgen
kann. Außerdem müssen Sperrvorrichtungen vorgesehen werden, die ein Herabgleiten des Traggestells verhindern,
wenn das Treibrad mit dem Mundstück nicht im Reibungseingriff steht. Die Einrichtung wird da-
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durch aufwendig und ist wegen des großen Gewichtes schwer zu handhaben.
Durch die US-PS 27 94 901 ist eine Einrichtung zum senkrechten Stumpfnahtschweißen bekannt geworden,
bei der das Traggestell für die Gleitschuhe und für einen Schweißapparat längs zwei parallelen vertikalen
Schraubenspindeln hochgefahren wird, die im Abstand von der Schweißfuge angebracht sind. Die beiden
Schraubenspindeln werden mittels eines Kettentriebes von einem einzigen, oberhalb des Werkstückes angebrachten
Motor angetrieben. Ein Mundstück zur Führung der kontinuierlich vorgeschobenen Elektrode im
Schweißbereich ist nicht vorgesehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
ein einfach bedienbares und wenig aufwendiges Hebegerät für die Gleitschuhe aufweist. Dies wird gemäß
der Erfindung dadurch erreicht, daß das Traggestell mit einem Muttergewinde für eine drehbare, das schmelzbare
Mundstück bildende Schraubenspindel versehen ist, die mit einer von einem ortsfesten Triebwerk antreibbaren
Hohlwelle koaxial verbunden ist. Das Mundstück, das dadurch von der Belastung durch den Antrieb
entlastet wird, dient gleichzeitig als mechanisches Antiebsglied für die Hubbewegung der Gleitschuhe
und als Legierungszusatz für die Schweißnaht.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Einrichtung gemäß der Erfindung besteht das Traggestell aus einem
sich durch die Fuge erstreckenden, aus zwei Teilen zusammensetzbaren Joch, die je einen Gleitschuh tragen
und mit je einem Teil des Muttergewindes versehen sind. Dadurch wird die Montage der Gleitschuhe am
Werkstück vereinfacht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun näher
an Hand der Zeichnung beschrieben. F i g. 1 zeigt eine Schweißausrüstung gemäß der Erfindung. F i g 2
ist eine Seitenansicht des Traggestells, teilweise im Schnitt längs H-II in Fig.3, die das Traggestell von
oben und teilweise im Schnitt längs 1II-I1I in F i g. 2 zeigt. In Fig.4 ist ein Schnitt längs IV-IV in Fig.2
dargestellt. F i g. 5 zeigt ein Distanzstück in größerem Maßstab und F i g. 6 ist eine Seitenansicht des Distanzstückes
teilweise im Schnitt längs VI-VI in F i g. 5.
Zwei Bleche 1, 2 bilden einen senkrechten Stumpfstoß 3. Auf der Oberkante des einen Bleches ist ein
Gestell 4 für eine Drahtspule 5 festgespannt. Eine kontinuierliche Elektrode 6 wird von einem Vorschubgerät
7 von der Drahtspule 5 durch ein im Stumpfstoß angebrachtes, schmelzbares, rohrförmiges Mundstück, das
von einer Schraubenspindel 9 gebildet wird, zur Schweißstelle vorgeschoben. Das Vorschubgerät 7 wird
von einem anderen Gestell 8 getragen, auf dem auch ein Antrieb 10 für die Schraubenspindel 9 befestigt ist.
Die Schraubenspindel ist in einer Hohlwelle 11 mittels Schrauben 11a festgeklemmt, die von dem Antrieb 10
gedreht wird. Der Antrieb enthält einen hier nicht gezeigten Motor und ein Getriebe für die Herabsetzung
der Motordrehzahl auf eine der Schweißgeschwindigkeit angepaßte Drehzahl für die Schraubenspindel. Die
Schraubenspindel 9 trägt an ihrem unteren Ende ein Traggestell 12 für ein Paar Gleitschuhe 13, 14, die den
Stumpfstoß 3 seitlich begrenzen. Einige Distanzstücke 15 halten die Schraubenspindel im Abstand von den
Fugenflanken. Der Übersichtlichkeit halber sind die erforderlichen Anschlüsse für den Schweißstrom und das
Kühlwasser nicht dargestellt.
Das Traggestell 12 besitzt ein teilbares Joch 16. Die beiden Jochteile 16a, 166 werden von einem Bolzen 17
zusammengehalten. Zwei Isolierplatten 18, 19, die durch zwei Schulzbleche 20, 21 vor Beschädigung geschützt
werden, unterbinden einen Kurzschluß zwischen den Jochteilen 16a, 166 und den Blechen 1,2. Die
Jochteile, die aus hartem, elektrisch gut leitendem Material, z. B. Berylliumbronze, Zirkoniumbronze, bestehen,
sind mit je einem Teil eines der Schrauoenspindel entsprechenden Innengewindes 22 versehen. Der
Schweißstrom fließt von einem Anschlußbolzen 23 für einen Schweißstromleiter zur Schraubenspindel 9. An
jedem Jochteil 16a, 166 ist ein Arm 24, 25 festgeschraubt, der einen der Gleitschuhe 13, 14 trägt. Diese
Gleitschuhe dienen auf bekannte Weise zur Begrenzung des in der Fuge befindlichen Schweißbades zu beiden
Seiten des offenen Stumpfstoßes. Der gegenseitige Abstand der Gleitschuhe ist mit Schrauben 26, 27 für
eine bestimmte Blechdicke einstellbar. Mit der Schraube 27 wird außerdem der Anpreßdruck der Gleitschuhe
an die Bleche eingestellt. Dabei wird durch Anziehen der Schraube 27 die Federkraft eines Federpakets 28 ϊο
vergrößert, das einen in der Schraube 27 verschiebbaren Kolben 29 gegen den Gleitschuh 14 drückt. Mit je
einem Gleitschuh gelenkig verbundenen Führungsstiften 30,31, die in beiden Armen 24,25 verschiebbar sind,
wird ein sicheres Anliegen der Gleitschuhe 13,14 an die oftmals rauhe und unebene Blechoberfläche gewährleistet,
wenn die Gleitschuhe durch Drehung der Schraubenspindel 9 längs der Fuge aufwärts bewegt werden.
In F i g. 5 und F i g. 6 ist das Distanzstück 15 vergrößert dargestellt, während die Schraubenspindel 9 nur in
F i g. 6 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Das aus nachgiebigem Isoliermaterial bestehende Distanzstück
besitzt eine schraubenförmige Hülse 32 und einen Flansch 33 und kann dank eines Schlitzes 35 und einer
Ausnehmung 36 im Flansch 33 von der Seite an beliebiger Stelle auf die Schraubenspindel aufgebracht werden.
Das Gewinde 34 wird durch die Schraubenspindel in die glatte Hülsenwand eingeprägt. Das Distanzstück
stützt sich mit einem Teil seines Flansches 33 gegen die Bleche 1, 2 ab, wodurch es gegen Drehung in der Fuge
gesichert ist. Bei Drehung der Schraubenspindel verschiebt sich daher das Distanzstück mit gleicher Geschwindigkeit
wie die Gleitschuhe 13,14 zur Oberkante des Bleches hin, wo es von der Schraubenspindel leicht
abgenommen werden kann und für eine neuerliche Verwendung zur Verfügung steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung für eine Schweißausrüstung zum senkrechten Stumpfnahtschweißen von zwei Werkstücken
mit einem in der Fuge angeordneten schmelzbaren Mundstück für eine kontinuierlich zuführbare
Elektrode und einem längs des schmelzbaren Mundstückes verschiebbaren Traggestell für ein
Paar das Schweißbad begrenzende Gleitschuhe, ίο dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell
(16) mit einem Muttergewinde (22) für eine drehbare, das schmelzbare Mundstück bildende
Schraubenspindel (9) versehen ist, die mit einer von einem ortsfesten Triebwerk (10) antreibbaren Hohlwelle
(11) koaxial verbunden ist.
2. Einrichtung gemäß Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (16) aus einem
sich durch die Fuge erstreckenden, aus zwei Teilen zusammensetzbarem Joch (16a, 166) besteht, die je
einen Gleitschuh (13, 14) tragen und mit je einem Teil des Muttergewindes (22) versehen sind.
3. Einrichtung gemäß einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an und für
sich bekannte, die Schraubenspindel gegenüber den Fugenflanken auf Abstand haltende isolierende Distanzstücke
(15) mit einem mit der Schraubenspindel zusammenwirkenden Gewinde (34) ausgerüstet
sind und in der Fuge gegen Drehung gesichert sind.
30
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7307170A SE385553B (sv) | 1973-05-22 | 1973-05-22 | Anordning vid en svetsutrustning for vertikal stumfogsvetsning |
SE7307170 | 1973-05-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2423063A1 DE2423063A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2423063B2 true DE2423063B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2423063C3 DE2423063C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2423063A1 (de) | 1974-12-12 |
GB1400384A (en) | 1975-07-16 |
FR2230451B1 (de) | 1980-03-07 |
FR2230451A1 (de) | 1974-12-20 |
US3930138A (en) | 1975-12-30 |
SE385553B (sv) | 1976-07-12 |
NL7406509A (de) | 1974-11-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |