DE2423040A1 - Arbeitsvorrichtung fuer arbeiten am erdboden - Google Patents

Arbeitsvorrichtung fuer arbeiten am erdboden

Info

Publication number
DE2423040A1
DE2423040A1 DE2423040A DE2423040A DE2423040A1 DE 2423040 A1 DE2423040 A1 DE 2423040A1 DE 2423040 A DE2423040 A DE 2423040A DE 2423040 A DE2423040 A DE 2423040A DE 2423040 A1 DE2423040 A1 DE 2423040A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
working device
seat shell
seat
subframe
person
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2423040A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Griesler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2423040A priority Critical patent/DE2423040A1/de
Publication of DE2423040A1 publication Critical patent/DE2423040A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/02Office stools not provided for in main groups A47C1/00, A47C3/00 or A47C7/00; Workshop stools
    • A47C9/027Stools for work at ground level

Landscapes

  • Special Chairs (AREA)

Description

  • Arbeitsvorrichtung für Arbeiten am Erdboden Die Erfindung betrifft eine Arbeitsvorrichtung für Arbeiten am Erdboden oder in Bodennähe.
  • Im Bauwesen müssen zahlreiche Arbeiten am Erdboden oder in Bodennähe ausgeführt werden. Dazu zählen beispielsweise Fliesenlegen oder Terrazzo-Arbeiten. Bei diesen Arbeiten kniet die damit beschäftigte Person oft stundenlang. Es ist bekannt, dabei nieschützer, insbesondere solche mit Wadenschalen zu verwenden.
  • Trotzdem hat es sich gezeigt, daß die Personen nach lanxerer Zeit unter großen Beschwerden leiden, die insbesondere von der überbelastung des Kniegelenkes ausgehen. Weiterhin ist oft erforderlich, auf feuchten Böden zu arbeiten, wobei durch Zugluft eine starke lokale Unterkühlung eintreten kann. Rheumatische und entzündliche Krankheiten- sind die Folge.
  • Für die Erfindung stellt sich demnach die Aufgabe, eine Arbeitsvorrichtung zu schaffen, die das Arbeiten am Erdboden oder in Bodennähe wesentlich erleichtert, die damit beschäftigten Personen entlastet und sie vor gesundheitlichen Schäden bewahrt. Die Vorrichtung soll leicht zu bedienen sein, in der Herstellung preiswert und im Aufbau unkompliziert sein.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch eine Arbeitsvorrichtung für die vorgenannten Arbeiten, die einen leicht beweglichen Fahrschemel besitzt, an den eine Sitzschale befestigt ist, deren Sitzfläche schräg nach vorn geneigt angeordnet bzw. anzuordnen ist. Unter einen leicht beweglichen Fahrschemel wird eine Vorrichtung verstanden, die auf Rollen, Walzen oder Kufen beweglich ist, wobei eine auf dem Fahrschemel sitzende Person diesen durch tiand- oder Fußbewegungen leicht örtlich verschieben kann.
  • Durch die schräg angeordnete Sitzschale ist es den auf der Sitzschale befindlichen Personen mlich, vorn übergebeugt zu arbeiten, ohne daß der Bauchbereich eingedrückt werden muß. Die Füße und die Unterschenkel der arbeitenden Person können entweder seitlich abr-espreizt oder unter die Sitzschale gebeugt werden. Die Sitzschale muß so hoch angeordnet sein, daß die Personen nicht mehr knien: müssen, sondern die Knie beim Arbeiten oberhalb des Bodens halten können.
  • Vorzugsweise wird eine schwenkbare Sitzschale verwendet, deren Fläche Gesäß und Oberschenkel der auf derlitzschale sitzenden Person unterstützt, wobei die Schwenkachse etwa 23 - 33 cm vom Boden entfernt ist. Die Entfernun' vom Boden hängt von der KörperzröRe und von der Länge der Sitzschale ab. Vorzugsweise wird daller für eine universale Verwendbarkeit der Schwenkpunkt der Sitzschale und diese selbst höhen- und/oder seitenverstellbar angeordnet.
  • Durch eine rauhe Oberflache der Sitzschale kann verhindert werden, daß die schräg vorgeneigten Personen herausrutschen. teine wesentliche Frleichterung bei verschwenkbarer Sitzschale wird dadurch erreicht, wenn eine den Oberkörper der Person zurückhaltende Vorrichtung mit der ochale-oder dem Schemel verbunden ist. Vorteilhaft wird an der Sitzschale eine rücklehnenartige Verlängerung angebracht, an der ein den Oberkörper umfassendes Ilaltegurt befestigt ist. Die arbeitende Person kann sich in das Haltegurt hineinlegen, wobei nur ein geringer Teil des Körpergewicht es von dem Gurt gehalten werden muß.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, daß Verschwenkbarkeit, Höhenverst ellbarkeit und weitere günstige Eigenschaften erreicht werden können, wenn eine über den Kopf der Person ragende Aufhngestange vorhanden ist, die an einen mit dei Fahrschemel verbundenen L-förmigen Haltebaum schwenkbar aufgehängt ist.
  • Schließlich wird darauf hingewiesen, daß die Beweglichkeit des Fallrschemels besonders günstig ist, wenn dieser mit einem Rad größeren Umfanges versehen ist, über das von der Hand der Arbeitsperson der Fahrschemel antreibbar ist. Ein derartiger Antrieb ist beispielsweise von Versehrten-Fahrstuhlen bekannt.
  • eitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, deren Figuren folgendes zeigen: Fig. 1 eine Arbeitsvorrichtung gemäß der Erfindung mit einer darauf sitzenden Person in zwei Positionen (von der Seite gesehen); Fig. 2 die Arbeitsvorrichtung gemäß Fig. 1 von hinten gesehen.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Arbeitsvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Fahrschemel 2 und einer Sitzschale 3. Der Fahrschemel besteht aus einen-Vorderteil 4 mit einer Rolle 5, einem Haltebaum 6, der nach oben hin in einen Galgen 8 ausläuft. Vorderteil, Haltebaum und Galgen bestehen im wesentlichen aus einer gebogenen Rundstange, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, etwa C-förmig ist. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind seitlich am Haltebaum 6 des Fahrschemels 2 zwei Radträger 9, 10 befestigt (bei 11), die über Gabeln 12, 13 Räder 14, 15 tragen, die einen wesentlich größeren Durchmesser als die Rollen 5 haben. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, können die Räder 14, 15 an der vorgesehenen Bereifung ergriffen werden. Mit ihnen kann daher, ähnlich wie bei Versehrten-Fahrstühlen bekannt, die Xrbeitsvorrichtung vor- und zurückbewegt werden.
  • Die Sitzschale 3 ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff geformt und unterstützt bei der auf der Schale sitzenden Person 17 Gesäß und Oberschenkel. Die Schale wird gehalten durch eine C-förmi gebogene Aufhängestange 18, die ebenfalls aus Rohrmaterial gebogen ist und mit einem Ende unterhalb der Schale 3 befestigt ist.
  • Das andere Ende, ebenfalls abgebogen, trägt mehrere Stifte 19, die jeweils einen bestimmten Abstand zueinander haben. Ghnliche Stifte sind an dem Galgen 8 befestigt, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Die Verbindung zwischen dem Galgen 8 und der Aufhängestange 18 stellt ein Zugmittel, hier Kette 20, dar. Durch Versetzen der Kettenglieder zwischen den Stiften kann die Aufhängeposition der Stange 18 gegenüber dem Galgen 8 verändert werden.
  • Außerdem kann das Zugmittel verlängert oder verkürzt werden. Um die an der Kette 20 hängende Last besser aufnehmen zu können, ist eine Querstrebe 21 zwischen Baum und Galgen (6 und 8) vorgesehen.
  • Weiterhin ist ein alteurt 23 vorhanden, der mit dem unteren Teil der Afhängestange 18 verbunden ist und um den Oberkörper der Person 17 herumreicht. Der Haltert 23 ermöglicht es der Person vornUbergebeugt zu arbeiten, ohne daß sie aus der Sitz schale herausrutschen kann.
  • Die Funktion der Arbeitsvorrichtung ist wie folgt: Die Person, beispielsweise ein Fliesenleger#) setzt sich in die Sitzschale und winkelt seine Beine unter die Schale, wie in der Fig. 1 dargestellt. Anschließend befestigt er den Gurt in der dargestellten Weise. Durch die hochgezogenen Ränder der Sitzschale kann darit die Position der Person durch Verlagerung des Gewichtes verxndert werden. Zeugt die Person sich nach vorne (gestrichelt dargestellt), so schwenkt die Sitzschale um eine Schwenkachse, die durch den Aufhängepunkt der stange 10j gegeben ist. Die Fußspitzen können dabei den roten berühren; es wird jedoch auf jeden Fall vermieden, daß die Knie einen Teil des Körpergewichtes tragen L-lüssen. nas Körpergewicht wird vielmehr 7cn der Sitzfläche uwl von der I-altecrurt 23 aufgenommen. Wie Versuche gezeigt haben, ist es der Person nunmehr ausgezeichnet möglich, in der gestrichelt dargestellten Position zu arbeiten. Je nach Körpergröße wird ein Abstand von Schwenkachse der Sitzschale zum Boden zwischen 23 und 33 cm, vorteilhafterweise von etwa 26 cm, gehlt.
  • Will sich die arbeitende Person mit der Arbeitsvorrichtung vor- oder seitwärts bewegen, so kann die Vorrichtung mit Hilfe der Räder 14 ähnlich wie ein Versehrten-Fahrstuhl bewegt und gelenkt werden.
  • In Arbeitspausen kann sich die Person leicht aufrichten und in eine entspannende Ruheposition gelangen.
  • Wie aus der vorliegenden Beschreibung ersichtlich ist, ist die Arbeitsvorrichtung mit einfachen Mitteln aufzubauen und daher preisgünstig herzustellen und einfach zu bedienen.

Claims (10)

P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Arbeitsvorriclltuno für Arbeiten am erdboden oder in Bodennähe, gekennzeichnet durch einen leicht belfeglichen Fahrschemel (2), an dem eine Sitzschale (3) befestigt ist, deren Sitzfläche schräg- nach vorn geneigt anceordnet bzw. anzuordnen ist.
2. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sitzschale (3), deren Fläche Gesäß und Oberschenkel der auf der Sitzschale sitzenden Person unterstützt.
3. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine schwenkbare Sitzschale(3), deren Schwenkachse horizontal liegt und etwa 23 - 33 cm vom Boden entfernt ist.
4. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine den Oberkörper der Person (17) zurückhaltende Vorrichtung (23)..
5. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen an einer rücklehnenartigen Verlängerung der Sitzschale angebrachten, den Oberkörper umfassenden Haltegurt(23).
6. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine höhenverstellbare Sitzschale (3).
7. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Sitzschale, deren Schwenkpunkt höhen- und/oder seitenverstellbar ist.
8. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch eine über den Kopf der Person ragende Aufhängestange (18), die an einem mit dem Fahrschemel (2) verbundenen L-förmigen Haltebaum (6) schwenkbar aufgehängt ist.
9. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Zumittel-Verbindung zwischen Aufhängestange und Haltebaum.
10. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit Rädern versehenen Fahrschemel, der wenigstens ein Rad (14) mit großen Umfang aufweist, über das von derHand der Arbeitsperson (17) der Fahrschemel antreibbar ist.
L e e r s e i t e
DE2423040A 1974-05-13 1974-05-13 Arbeitsvorrichtung fuer arbeiten am erdboden Pending DE2423040A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2423040A DE2423040A1 (de) 1974-05-13 1974-05-13 Arbeitsvorrichtung fuer arbeiten am erdboden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2423040A DE2423040A1 (de) 1974-05-13 1974-05-13 Arbeitsvorrichtung fuer arbeiten am erdboden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2423040A1 true DE2423040A1 (de) 1975-11-27

Family

ID=5915360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2423040A Pending DE2423040A1 (de) 1974-05-13 1974-05-13 Arbeitsvorrichtung fuer arbeiten am erdboden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2423040A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4377309A (en) 1978-06-19 1983-03-22 Mengshoel Hans Chr Supporting device for use in a kneeling-like sitting posture
GB2313541A (en) * 1996-05-30 1997-12-03 Hans Schild A stool

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4377309A (en) 1978-06-19 1983-03-22 Mengshoel Hans Chr Supporting device for use in a kneeling-like sitting posture
GB2313541A (en) * 1996-05-30 1997-12-03 Hans Schild A stool
GB2313541B (en) * 1996-05-30 2000-01-26 Hans Schild A stool

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3635117C2 (de)
DE2749306C3 (de) Krankenhebe- und Transportvorrichtung
DE3420342C2 (de)
DE60017617T2 (de) Hebevorrichtung für Behinderte
DE1541312A1 (de) Mit Raedern versehener Invaliden- und Kombinationskrankenstuhl
DE2518684C2 (de) Vorrichtung zur Fortbewegung von Personen, deren Beine eine für das freie Gehen zu schwache Beinmuskulatur haben
EP0625347B1 (de) Lifter für körperbehinderte Personen
EP0151221A2 (de) Behinderten-Ski
DE2120382A1 (de) Anordnung bei Rollstühlen
EP2258331B1 (de) Einrichtung zum Aufrichten einer Person
DE4113135A1 (de) Therapiegeraet zum passiven bewegen der beine
WO2018162654A1 (de) Orthopädische steh- und gehhilfe
EP0584121B1 (de) Rollstuhl, insbesondere für querschnittgelähmte menschen
DE2423040A1 (de) Arbeitsvorrichtung fuer arbeiten am erdboden
DE4208559C1 (en) U=shaped walking aid carriage for early mobilisation of patients with leg damage - has min. load on damaged leg achieved with pedal movable via two links and giving way under effect of adjustable step load pressure.
DE2531286A1 (de) Transporteinrichtung fuer kranke und/oder bewegungsgehemmte personen
DE102010012659B4 (de) Sitzvorrichtung, insbesondere für die Therapie einer Person mit einer Behinderung
DE8113681U1 (de) Sitzvorrichtung
DE3019299C2 (de) Orthopädische Selbstfahrliege
DE602004010722T2 (de) Karren für fliesenleger, pflasterer, fussbodenverleger und andere handwerker
DE10238681A1 (de) Rollstuhl mit Treppensteigfunktion
DE1429313C (de) Liege mit einer brettartigen, in einem Gestell um eine horizontale Achse schwenk baren Auflage
WO2002067728A1 (de) Abstützvorrichtung für menschliche bodenarbeiten
DE3633817C2 (de)
DE202004001302U1 (de) Trainingsvorrichtung für den Rückenstrecker und/oder die Gesäßmuskulatur eines Menschen