DE2422841A1 - Koppelanordnung zur verbindung von nachrichtenuebertragungsleitungen - Google Patents
Koppelanordnung zur verbindung von nachrichtenuebertragungsleitungenInfo
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Description
LICENTIA
Patent-Verwaltungs-GmbH 6000 Frankfurt (Main) 70, Theodor-Stern-Kai 1
Patent-Verwaltungs-GmbH 6000 Frankfurt (Main) 70, Theodor-Stern-Kai 1
Ulm (Donau), 9.5.1974-PT-UL/Bs/rß
TJL 7V7O
"Koppelanordnung zur Verbindung von
ITachrichtenübertragungsleitungen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Koppelanordnung zur Verbindung
von Nachrichtenübertragungsleitungen, insbesondere von aus Kern- und Mantelbereich bestehenden dielektrischen
"Wellenleitern, die als Übertragungsleitung in optischen Nachrichtenübertragungssystemen
eingesetzt werden.
Wegen ihrer großen Übertragungskapazität eignen sich für diesen
Anwendungszweck insbesondere aus Glas hergestellte Wellenleiter,
die aus einem Kern- und aus einem Mantelbereich
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mit voneinander abweichendem Brechungsindex bestehen. Bei sogenannten
Monomode-Lichtleitfasern liegt der Durchmesser des Kernbereichs in der Größenordnung der Wellenlänge des übertragenen
Lichtes, während der Durchmesser des Kantelbereichs ein Vielfaches davon betragen kann. An Kopplungsstellen zwischen
zwei derartigen Lichtwellenleitern ergeben sich sehr hohe Anforderungen an die Justiergenauigkeit, weil bereits geringe
seitliche Versetzungen der eigentlich lichtführenden Kerne
von Bruchteilen eines Mikrometers die Koppeldämpfung wesentlich
erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Koppelanordnung
für die eingangs genannten Uachrichtenübertragungsleitungen
anzugeben. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, besonders vorteilhafte Verfahren zur preisgünstigen
Herstellung derartiger Koppelanordnungen anzugeben. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß in
einer Koppelanordnung zur Verbindung von Fachrichtenübertragungsleitungen,
insbesondere von aus Kern- und Mantelbereich bestehenden dielektrischen Lichtwellenleitern, einer der im
Bereich der Koppelanordnung gegenüberstehenden Lichtwellenleiter im Bereich seines Koppelendes im wesentlichen kegelstumpf
förmig ausgebildet ist, und daß der zweite der Licht-
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wellenleiter im Bereich seines Koppelendes mit einer dem Kegelstumpf
des ersten Lichtwellenleiters entsprechenden Ausnehmung , versehen ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Lichtwellenleiter im Bereich
der Koppelstelle sehr genau aufeinander ausgerichtet werden können, wodurch sich äußerst geringe Übertragungsverluste
ergeben.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
.In Figur 1 ist .ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Koppelanordnung dargestellt. Mit 10 und 11 sind Endstücke von
dielektrischen Wellenleitern bezeichnet, die sich im Bereich der Koppelanordnung einanderkegenüberstehen. Erfindungsgemäß
ist das Koppelende des Wellenleiters 10 kegelstumpfförmig ausgebildet. Das kegelstumpfförmig ausgebildete Ende des Lichtleiters
10 greift innerhalb der Koppelanordnung in eine dem
Kegelstumpf angepaßte Ausnehmung im Bereich des Koppelendes des Lichtleiters 11 ein. Mit 12 ist ein Kapillarrohr bezeichnet,
in das die Enden der Lichtleiter 10 und 11 eingeschoben werden. An die Ausführung dieses Kapillarrohrs werden keine
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- 4 - UL 7^/70
"besonders hohen Anforderungen gestellt. Der Innendurchmesser
des Kapillarrohrs 11 muß nur so groß gewählt werden, daß "beim Einschieben der Lichtleiter 10 und 11 in dieses Kapillarrohr
der vorstehende kegelstumpfförmig ausgebildete Ansatz des
Lichtleiters 10 von der im Ende des Lichtleiters 11 angeordneten Ausnehmung erfaßt wird. Bei weiterer Annäherung der
Lichtleiterenden erfolgt durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ihrer Endstücke eine selbsttätige Ausrichtung der
eigentlich lichtführenden Kernbereiche. Um Reflektionsverluste innerhalb der Koppelstelle zu reduzieren, kann vor dem
Zusammenfügen der Lichtleiterenden ein geeignetes Immersionsöl
mit entsprechendem Brechungsindex in die Koppelstelle eingebracht werden. Eine derartige Koppelanordnung kann als lösbare
Koppelanordnung ausgebildet werden, indem nur einer der
Lichtleiter, beispielsweise der Lichtleiter 11 mit dem Kapillarrohr fest verklebt wird. Der andere Lichtleiter 10 wird ohne
Verklebung in das Kapillarrohr 12 eingeführt. Falls erforderlich, kann der Lichtleiter 10 durch eine in Eigur 1 nicht
dargestellte Klemmvorrichtung mit dem Kapillarrohr 12 verbunden werden. Eine einfache Auftrennung der Lichtleiterverbindung
ist dann möglich. Zur Herstellung einer festen Verbindung können natürlich beide Lichtleiterenden nach Zusammenführung
im Bereich der Koppelanordnung mit dem Kapillarrohr fest ver-
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- 5 - UL 7V7O
klebt werden. Auch eine direkte Verklebung der Faserstirnflachen
(also ohne Kapillarrohr) ist möglich·.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Koppelanordnung besteht
darin, daß sie sich auf besonders einfache Weise sehr kostengünstig herstellenjläßt. Einige wesentliche Verfahrensschritte zur Herstellung der Koppelanordnung sind in den Figuren
2, 3 "UJicL A- dargestellt. Die Figuren zeigen jeweils Teilstücke
von Lichtleitfasern, die aus einem Kernbereich 20 und aus einem Kantelbereich 21 bestehen. Ausgegangen wird jeweils
von einem Lichtleiter, der durch einfaches Abbrechen im. Verlauf der Bruchstelle eine nahezu jlanparallel verlaufende
Oberfläche erhalten hat (Figur 2a, Figur 5a, Figur 4-a). Der
Lichtleiter besteht aus einem Kernbereich 20 und aus einem Mantelbereich 21. Kernbereich und Mante!bereich haben einen
unterschiedlichen Brechungsindex. Dies wird im allgemeinen durch eine unterschiedliche Zusammensetzung des Lichtleitermaterials
im Kern- und Mantelbereich erreicht. Beispielsweise kann der
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- 6 - IJL 74/70
Mantelbereich 21 aus reinem Quarzglas "bestehen, während der
Kernbereich 20 Quarzglas mit geeigneten Dotierungszusätzen
enthält. Das Endteil des Lichtleiters wird einer Ätzlösung ausgesetzt. Durch Auswahl eines geeigneten Ätzmittels kann
erreicht werden, daß aufgrund ihrer unterschiedlichen Zusammensetzung
entweder der ManteITdereich 21 des Lichtleiters
oder der Kernbereich 20 bevorzugt vom Ätzmittel abgetragen werden. Geeignete, selektiv wirkende Ätzmittel sind aus Herstellungsverfahren
der Halbleitertechnik bekannt. Es wurde gefunden, daß nach Eintauchen eines Lichtleiterendes in ein
Ätzmittel, das bevorzugt den Mantelbereich 21 angreift, ein kegelstumpfförmiger Ansatz 22 (Figur 2b) zurückbleibt, der
aus Kernmaterial 20 besteht. Andererseits entsteht bei der Einwirkung eines selektiv auf das Kernmaterial wirkenden
Ätzmittels im Bereich des Endes des Lichtleiters eine Ausnehmung 23 (Figur 2c) mit einer ebenfalls kegelstumpfförmig
ausgebildeten Begrenzungsfläche. Für den Fall, daß geeignete selektiv wirkende Ätzmittel nicht vorhanden sein sollten oder
deren Arbeitsgeschwindigkeit nicht ausreicht, werden in den Figuren 3 UEL<i 4- weitere Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Koppelanordnung angegeben. Ausgegangen wird wiederum von einem Lichtleiter, der durch Abbrechen eine
nahezu planparallele Grenzfläche erhalten hat (Figur 3a,
Figur 4a). In dem Herstellungsverfahren nach Figur 3 wird
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sodann auf die durch Brechen erhaltene Endfläche des Lichtleiters ein positiv arbeitender Photolack aufgetragen, der
anschließend durch den Faserkern belichtet wird. Dazu'wird
Licht in das andere Ende des Lichtleiters eingekoppelt. Nach Entwicklung des Photolacks entsteht das in Figur 3b dargestellte
Bild. Eine Ätzinitteilösung kann nur den nicht von der Photolackschicht
geschützten Kernbereich 20 angreifen. Es entsteht die in Figur Jc dargestellte Ausnehmung, die im wesentlichen
■,..·. - ι : ι··. .. ,. ;. I.:!.
kegelstumpfförmig ausgebildete Begrenzungsflächen aufweist.
Im Verfahren gemäß Figur 4- wird auf..die Bruchfläche eines
Lichtleiters ein negativ arbeitender Photolack aufgetragen. Die Photolackschicht wird wiederum durch den Faserkern belichtet.
Bei Entwicklung der Photolackschicht werden die nicht belichteten Bereiche der Photolackschicht entfernt, so
daß gemäß Figur 4-b nur noch der Kernbereich von einer schützenden
Lackschicht bedeckt ist. In einem anschließenden Ätzvorgang wird im wesentlichen nur Material aus dem Mantelbereich
21 abgetragen, so daß das in Figur 4c dargestellte kegelstumpfförmig ausgebildete Ende des Lichtleiters entsteht. Bei Anwendung
der Photolackverfahren erübrigt sich die Notwendigkeit
der Auswahl eines selektiv auf Mantel- oder Kernbereich ' wirksamen Ätzmittels.
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Claims (5)
1. Koppelanordming zur Verbindung von Nachrichtenübertragungsleitungen,
insbesondere von aus Kern- und Mantelbereich bestehenden dielektrischen Lichtwellenleitern, die als übertragungsleitung
in optischen Nachrichtenübertragungssystemen Verwendung
finden, dadurch gekennzeichnet, daß einer der im Bereich der Koppelanordnung sich einandergegenüberstehenden Lichtwellenleiter
an seinem Koppelende im wesentlichen kegelstumpfförmig
ausgebildet ist, und daß der zweite Lichtwellenleiter im Bereich seines Koppelendes eine den Kegelstumpf des ersten
Lichtwellenleiters angepaßte Ausnehmung aufweist.
2. Koppelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endstücke der Lichtwellenleiter (10,11) von einem Kapillarrohr (12) umfaßt werden.
3. Koppelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Lichtwellenleiter (10,11) mit dem Kapillarrohr (12) dauerhaft verklebt ist.
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4-. Verfahren zur Herstellung der Koppelanordnung nach Anspruch
1 , dadurch gekennzeichnet, daß eine Bruchstelle eines Lichtwellenleiters (10) einem nur selektiv auf den Mantelbereich
dieses Lichtleiters einwirkenden Ätzmittel ausgesetzt wird, so daß ein im wesentlichen kegelstumpfförmig
ausgebildeter Ansatz entsteht, und daß eine Bruchfläche eines Lichtleiters (11) einem selektiv nur auf den Kernbereich
dieses Lichtleiters einwirkenden Ätzmittel ausgesetzt wird, so daß in der Endfläche dieses Lichtleiters (11) eine Ausnehmung
entsteht, die im wesentlichen von den Oberflächen eines Kegelstumpfs berandet ist.
5. Verfahren zur Herstellung einer Koppe!anordnung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchfläche eines Lichtleiters (11) mit einem positiv arbeitenden Photolack abgedeckt
wird, daß dieser Photolack durch den Faserkern belichtet wird, daß der Photolack entwickelt wird, daß die belichteten
Bereiche des Photolacks entfernt werden, .daß,die Endfläche
des Lichtleiters sodann einer Ätzlösung ausgesetzt wird, die nur den nicht von elnr Photolackschicht abgedeckten Kernbereich
angreift, so daß in der Endfläche des Lichtleiters eine Ausnehmung mit im wesentlichen kegelstumpfartigen Berandungsflachen
entsteht, und daß weiterhin die Bruchfläche eines
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- 10 - UL 7V7O
weiteren Lichtleiters (10) mit einer negativ arbeitenden Photolackschicht abgedeckt wird, daß diese Photolackschicht
durch den Faserkern belichtet und anschließend entwickelt wird, daß danach das Endstück des Lichtleiters (10) einer
Ätzlösung ausgesetzt wird, die nur den nicht von Photolack abgedeckten Hantelbereich (21) angreift, so daß ein im wesentlichen
kegelstunpfförmig ausgebildeter Ansatz (22) entsteht.
; .. -
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742422841 DE2422841C3 (de) | 1974-05-10 | Koppelanordnung zur Verbindung von Nachrichtenübertragungsleitungen | |
GB1825975A GB1493992A (en) | 1974-05-10 | 1975-05-01 | Coupling arrangement for connecting dielectric light waveguides |
FR7514222A FR2270605B1 (de) | 1974-05-10 | 1975-05-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742422841 DE2422841C3 (de) | 1974-05-10 | Koppelanordnung zur Verbindung von Nachrichtenübertragungsleitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2422841A1 true DE2422841A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2422841B2 DE2422841B2 (de) | 1976-06-10 |
DE2422841C3 DE2422841C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2270605A1 (de) | 1975-12-05 |
FR2270605B1 (de) | 1978-12-15 |
GB1493992A (en) | 1977-12-07 |
DE2422841B2 (de) | 1976-06-10 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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