DE2422606A1 - Verfahren zum transportieren von kohle in form einer aufschlaemmung - Google Patents
Verfahren zum transportieren von kohle in form einer aufschlaemmungInfo
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Description
MARATHON 0 I L COMPANY
539 South Main Street, Findlay, Ohio 45840, USA
Verfahren zum Transportieren von Kohle in Form einer Aufschlämmung
Es wird ein Verfahren zum Transportieren von Kohle in Form einer Aufschlämmung geschaffen,
wobei die Kohle pulverisiert und getrocknet und sodann die getrocknete Kohle in einen flüssigen
Träger aufgeschlämmt wird. Die Kohle wird getrocknet zwecks Entfernung des freien Wassers
und des gebundenen Wassers. Das Entfernen des gebundenen Wassers ermöglicht es, den Feststoffgehalt
der Aufschlämmung zu erhöhen, wodurch sich ein größerer Durchsatz an Kohle pro Volumen
der Aufschlämmung ergibt. Die Aufschlämmung wird vorzugsweise in einer Pipeline transportiert.
Die Erfindung betrifft das Transportieren, vorzugsweise, vermittels
einer Pipeline, einer Aufschlämmung von Kohle in einen flüssigen Träger. Die Kohle wird zunächst getrocknet und pulverisiert
sowie anschließend aufgeschlämmt.
Der Transport von Kohle in Form einer Aufschlämmung in Wasser
ist bekannt. Einige der bekannten Verfahren bedingen eine Teilchengrößentrennung der Kohle und sodann Aufschlämmen der
bevorzugten Teilchengrößen in einer Flüssigkeit sowie Pumpen derselben in einer Pipeline. Es sind organische und anorganische
Zusatzmittel für eine verbesserte Suspension der Kohle in Trägerflüssigkeiten angewandt worden.
Der einschlägige Stand der Technik wird durch die nachfolgend abgehandeltenVeröffentlichungen wiedergegeben:
Gemäß der US-PS 2.791.471-wird Kohle in einer Pipeline transportiert
vermittels Zerkleinern und Größenklassifizierung der Kohle, Herstellen einer Wasserauf schlämmung der Kohle und --'"■- ·
Pumpen der_Aufschlämmung. Die in der Aufschlämmung "angewandte "
Kohle liegt zu weniger als 25 Gew.% mit einer Teilchengrößev~
von 1,17 mm oder größer vor.' " : ': '-'.^ ::'■'"■'■ "^c :'^:-'-v-'v v:.··.:·
Nach der US-PS 3.168.350 wird Kohle in einer Kohle-Wasser- '^"
Aufschlämmung transportiert vermittels Vermischen Von groben Kohleteilchen, und zwar 25 Gew.% in einer Größe von größer als
1,17 mm, und feinen Kohleteilchen, und zwar 20 Gew.% kleiner als 0,044 mm. Die vermischten Kohleteilchen stellen 50 Gew.%
der Aufschlämmung dar.
Nach der US-PS 3.377.107 werden teilchenförmige Feststoffe in
einer Pipeline transportiert vermittels kontinuierlichem Einführen zylinderförmiger Stopfen aus einer halbstarren Paste
in einen Strom der Trägerflüssigkeit.
Nach der US-PS 3.389.714 wird eine verbesserte Transportierung von Aufschläinmungen in Pipelines dadurch erzielt, daß eine
inerte und nicht mischbare Flüssigkeit biegemischt wird zwecks Verringern der Viskosität der Aufschlämmung.
Nach der US-PS 3.637.263 wird die Kohle in feine und grobe Fraktionen aufgetrennt, jede Fraktion unter Anwenden eines anorganischen
Feststoffträgers aufgeschlämmt und jede Aufschläm-
mungsfraktion getrennt und abwechselnd durch die Pipeline ge-,. -
Der Stand der Technik hat bestimmte Vorteile bezüglich verschiedener
Teilchengroßenverringerungen und/oder Trennung der Kohle vor der Aufschlämmung gelehrt. Der Stand der Technik hat jedoch
nicht den Vorschlag gemacht, die Kohle vor der Aufschlämmung ■-■··
und dem sich anschließenden Transport zu trocknen.' : . .λ -
Es wurde nun ein verbessertes Verfahren für den Kohletransport
^gefunden, der darin besteht/ daß -zunächst "'die Kohle "pulveri-"-*
.^ siert und yorerhitzt ^wird unter -Entfernen des freien Wassers - jcfund
"wenigstens -einerErheblichen ;Mengevides ^gebundenen Wassers ,* - ~
and anschließend wird die Kohle für den Transport aufgeschlämmt.
;Die^Kohle wird vorzugsweise ;auf einen durchschnittlichen τ^; ;;^
;,Durchmesser von kleiner als etwa 150. Mikron pulverisiert. -|κ;;;;
Das Aufschlämmen der Kohle in einen flüssigen Träger~fuhrt zu 4r
keinerlei Austausch des gebundenen Wassers in der Kohle. Das : r
Entfernen des gebundenen Wassers erhöht die Kohlekonzentration in der Aufschlämmung und bedingt verbesserte Wirtschaftlichkeit
des Transportes. ·
Gebundenes Wasser ist definiert als das Wasser, das nicht in „
natürlicher Weise bei Normaltemperatur und Normaldruck aus der Kohle verdampft. Somit gehört zu dem gebundenen Wasser das
Hydratationswasser, das Kristallisationswasser und weitere Wasserarten, die der Kohlematrix zugeordnet sind und nicht
durch ein normales, bei niedriger Temperatur durchgeführtes Trocknungsverfahren entfernt werden können. Hierzu gehört
weiterhin jegliches Wasser, das in den in der Kohle vornan-->""
denen Verunreinigungen vorliegt. Freies Wasser ist definiert als Wasser, das nicht gebunden ist. Eine angemessenere Be- - :
Schreibung des freien Wassers besteht darin, daß es sich um · das Wasser handelt, das physikalisch von der Kohle durch mechanische
Trennverfahren und anschließendes Trocknen an der Luft -.abgetrennt
wird.- ^ .::■;: \-r:C-::-L.:.: ..... :: ,' .'· · .r^v/z^:^- :.: :-ΐζ. y^kXda^o::
Der gesamte Feuchtigkeitsgehalt einschließlich sowohl des ge-ί;?ίί
bundenen als auch des freien Wassers beläuft sich in der Kohle 4
in typischer Weise auf mehr als 15 Gew.%. Etwa 5 bis etwa 50 % - ·
des gesamten Feuchtigkeitsgehaltes liegen als gebundenes Wasser vor.- Erfindungsgemäß wird die Kohle in einem derartigen Ausmaß ,
und ausreichend lange erhitzt , um 0 bis 100 Gew.% des freien '
Wassers und wenigstens etwa 10 bis etwa 1OO Gew.% des gebundenen Wassers zu entfernen. Vorzugsweise werden mehr als 10 Gew.%
des freien Wassers und mehr als 40 Gew.% des gebunden Wassers entfernt. Stärker bevorzugt werden mehr als 50 Gew.% des freien
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Wassers und mehr als 60 Gew.% des gebundenen Wassers und insbesondere
bevorzugt 70 Gew.% des freien Wassers und mehr als
.■■; ■■■■'■.■■"■·■ f
80 Gew.% des gebundenen Wassers entfernt. Das Wasser in der Kohle kann ebenfalls, vermittels weiterer Entwässerungsverfahren,
d.h. einer chemischen Behandlung, entfernt werden.
Die behandelte Kohle kann gesiebt und pulverisiert, lediglich
pulverisiert, pelletisiert oder in anderer Weise agglomeriert oder überhaupt nicht in irgendeiner anderen Weise behandelt
werden. Die rohe Kohle kann ebenfalls wie weiter oben beschrieben oder während des Trocknens behandelt werden. Die Aufeinanderfolge
der Arbeitsschritte einer Teilchenvergrößerung, Teilchengrößentrennung und Trocknen der Kohle läßt sich leicht auf die
spezielle aufzuschlämmende Kohle durch den Fachmann anpassen.
Die Kohle wird sodann durch einen anorganischen oder organischen Träger aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung kann etwa 5 bis 90 Gew.%
Kohle, vorzugsweise etwa 20 bis etwa 70 Gew.% Kohle, und stärker bevorzugt etwa 40 bis etwa 60 Gew.% Kohle enthalten. Der Träger
ist vorzugsweise so ausgewählt, daß derselbe nicht durch die Kohle während des Aufschlämmens oder des Transportes gebunden
wird, z.B. Wasser, wenn der Träger anorganisch 1st.
Zu geeigneten organischen Trägern gehören erfindungsgemäß Rohöl, raffinierte Rohölfraktionen - z.B. "Fertigbenzin" und Düsentreibstoff
- sowie teilweise raffinierte Rohölfraktionen - z.B. Benzin, Gasöle, Naphthas und Kerosin - . Vorzugsweise ist der organische
Träger Rohöl oder eine teilweise raffinierte Rohölfraktion.
Vor dem Aufschlämmen weist die Kohle vorzugsweise einen durchschnittlichen
Durchmesser von etwa 0,1 Mikron bis etwa.5 mm
und stärker bevorzugt etwa 25 bis 300 Mikron und isnbesondere bevorzugt etwa 75 bis etwa 150 Mikron auf. Es ist bevorzugt, daß
95 % der Kohle vor der Aufschlämmung kleiner als 1.17 mm sind. Natürlich können die Durchmesser der" Kohleteilchen auch außerhalb
der angegebenen Bereiche liegen.
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Es können oberflächenaktive Mittel in die Aufschlämmung entweder
während des Aufschlämmens oder in die Aufschlämmungsbestandteile
vor dem eigentlichen Aufschlämmen eingearbeitet werden. Geeignet sind Volumenmengen von etwa 0,0001 bis etwa 20 Vol.% und vor- . ..-zugsweise
etwa 0,001 bis etwa 10 Vol.% und stärker bevorzugt etwa 0,01 bis etwa 1 Vol.% bezogen auf den Träger. Wenn ein
organischer Träger angewandt wird, kann das oberflächenaktive Mittel der Kohle entweder oleophobe oder oleophile Eigenschaften
vermitteln in Abhängigkeit von den angestrebten Dispersionscharakteristika. Beispiele für geeignete oberflächenaktive Mittel
in Zusammenhang mit einem organischen Träger sind u.a. Fettsäuren z.B. diejenigen, die etwa 10 bis etwa 20 Kohlenstoffatome aufweisen
- und vorzugsweise die einwertige Kationen enthaltenden Salze derselben. Sorbitanmonolaurat stellt ein Beispiel für
ein geeignetes oberflächenaktives Mittel dar. Vorzugseise ist las oberflächenaktive Mittel ein Erdölsulfonat und vorzugsweise
äin derartiges, daß ein einwertiges Kation - z.B. Na - oder
•jnmonium aufweist und vorzugsweise besitzt dasselbe ein durchschnittliches
Äquivalenzgewicht von etwa 200 bis etwa 600 und tärker bevorzugt von etwa 250 bis etwa 500 und insbesondere
bevorzugt von etwa 350 bis etwa 420. Wenn ein wässriger Träger
mgewandt wird, kann derselbe entweder hydrophobe oder hydrophile Eigenschaften der Kohle vermitteln. Es ist bevorzugt, daß
las oberflächenaktive Mittel der Kohle hydrophobe Eigenschaften
ermittelt. Durch Anwenden eines hydrophoben oberflächenaktiven ittels wird die spätere Auftrennung der Aufschlämmung in deren
ohle- und Wasserbestandteile unterstützt. Weiterhin wird jed-2de
Neigung der Kohle oder deren Verunreinigungen, Anteile des issrigen Trägers zu absorbieren, hintenangehalten.
ie Aufschlämmung kann ebenfalls chemische Mittel enthalten,
irch die die Suspension der Kohleteilchen erleichtert wird, \d so können der Aufschlämmung z.B. hochmolekulare Polymere
gesetzt werden. Weitere die Viskosität verringernde Mittel d den Schleppwiderstand verringernde Mittel können der
fschlämmung beigemischt werden, um so zweckmäßige Eigenschaften
vermitteln.
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Es kann sich weiterhin als zweckmäßig erweisen, die Kohleteilchen
mit Gasen, Feststoffen oder anderen zweckmäßigen Mitteln zu überziehen, um so ein Agglomerieren zu inhibieren,
hohe Aufschlämmungstemperaturen während des Transportes
zu ermöglichen, usw. Beispiele für Feststoffe, die als überzugsmittel
geeignet sind, sind u.a. diejenigen, wie sie in der US-PS 3.468.986 offenbart sind. Zu speziellen Beispielen
gehören anorganische und organische Salze von Metallen der Gruppen II, III, IV-A, V, VI, VII und VIII desPeriodischen
Systems, synthetische Kunststoffe wie Zelluloseazetat, Polystyrol, Polyäthylen, Polyvinylazetat und ähnliche
Kunststoffe, sowie weitere Materialien wie Ton - z.B. Ben- ' tonit, Kaolin, Fullererde und weitere Aluminiumsilikate,'
Kalkstein, usw. Kalziumkarbonat ist ein bevorzugtes Überzugs- ' material. Beispiele für geeignete Gase sind u.a.Luft, niedere
Kohlenwasserstoffe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen und Naturgas.
Der ρ -Wert des Trägers, z.B. Wasser, sowie weitere Eigenschaften
des Trägers und der Umwelt können so vorgesehen werden, daß die Sorbtion von Feststoffen oder Gas auf das
Kohleteilchen erleichtert wird. Der überzug kann dadurch aufgebracht
werden, daß das Teilchen mit einem wässrigen oder nicht-wässrigen Sprühmittel oder Bad oder Kombination derselben
in Berührung gebracht..wird. Bei Anwenden eines Wasserbades
kann das Gas oder der Feststoff in Konzentrationen von etwa 10 bis etwa 200.000 ppm und vorzugsweise etwa 100 bis
etwa 100.000 ppm vorliegen. Natürlich wird die Löslichkeit des Gases oder des Feststoffes in einem Wasserbad die Konzentration
bestimmen. Es ist zweckmäßig, daß wenigstens etwa eine mono-molekulare Schicht des Gases oder des Feststoffes
auf die Kohleteilchen aufgebracht wird.
Die Aufschlämmung kann in Masse, z.B. Tankwaggon, Tanklastwagen,
Tankschiff, transportiert werden, wird jedoch vorzugsweise in einer Leitung, wie einer Pipeline, zum Transport gebracht.
Natürlich kann die Leitung oder das Pipelinesystem Tankbatterien aufweisen, d.h. einen Sammel- oder Haitetank, der der
Anlage zugeordnet ist. Wenn das letztere vorliegt, kann es
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sich als zweckmäßig erweisen, für ein Mischen oder InBewegung-Halten
Sorge zu tragen,-um so das Halten der Kohle in Suspension zu erleichtern. --'-"·" r
Die Aufschlämmung kann unter laminaren, transitionalen ~
"■'
- z.B. bei einer Reynolds-Zahl von etwa 2.000 bis etwa
4.000 - oder turbulenten Fließbedingungen in der Leitung oder einer Kombination derselben transportiert werden,
wo das Transportsystem dies ermöglicht/ Turbulente Fließbedingungen können dort bevorzugt sein, wo man anstrebt,
die Kohleteilchen in ei'nem "homogen" dispergierten Zustand zu halten.
Beispiel 1 .
Eine einen hohen flüchtigen Anteil enthaltende C bituminöse
Kohle - A.S.T.M.-Klassifizierungsverfahren - enthält
21,5 Gew.% "gesamten" Feuchtigkeitsgehalt, dieser Wert wird bestimmt vermittels Trocknen einer Probe dieser Kohle
auf ein konstantes Gewicht unter Anwenden einer Temperatur von 200 ο c, wobei das A.S.T.M.-Verfahren mit der Bezeichnung
D 271-71 in Anwendung kommt. Eine weitere Probe dieser nicht getrockneten Kohle wird gemäß dem A.S.T.M.-Verfahren
D 2961-71T getrocknet - d.h. eine Stunde lang bei 104 bis 110 ° C in einem Ofen mit erzwungenem Luftumlauf - und es
.wird hierbei festgestellt, daß ein Feuchtigkeitsgehalt von 12,1 Gew.% vorliegt. Dieser Wert entspricht angenähert 100 %
des "freien" Wassers der Kohle, so daß das zurückgehaltene "gebundene" Wasser sich auf.angenähert 9,4 Gew.% beläuft das
"gesamte" minus '"freie" Wasser der Kohle -. Die gleiche Probe wird sodann bei 150 0C im gleichen Ofen eine Stunde
lang getrocknet. Es wird hierbei ein weiterer Gewichtsverlust von 7,0 Gew.% gemäß der nicht getrockneten Kohle festgestellt.
Somit führt das zweite Trocknen zu der Entfernung von ange- '
nähert 74 % des "gebundenen" Wassers der Kohle.
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Unter Ausbilden einer Aufschlämmung werden 50 Gew.% Wasser zu der angenähert 74 % "gebundenen" wasserfreien Kohle zugesetzt.
Die Aufschlämmung wird durch 8,5 m eines 1,27 cm-Rohres
in einer geschlossenen Schleife vermittels einer Zentrifugalpumpe transportiert. Die durchschnittliche Temperatur
der Aufschlämmung im -Inneren des Rohres beläuft sich auf 21 ° C. Es liegt ein CO2-Gasüberdruck von etwa 2 Atmosphären
vor. Nach 150maligem Umlauf durch die Schleife wird die Aufschlämmung untersucht und es wird festgestellt, daß
die Teilchen wenig Zerkleinerung erfahren haben. Eine Schlammanalyse zeigt, daß die gleiche für das Ausbilden der
Aufschlämmung zugesetzte Wassermenge aus der Aufschlämmung vermittels physikalischer Abtrennung des Wassers von der
Kohle, an das sich ein Erhitzen der Kohle eine Stunde lang bei einer Temperatur von 105 bis 1100C angeschlossen hat,
zurückgewonnen werden kann. Dies zeigt an, daß das ursprünglich aus der Kohle entfernte gebundene Wasser späterhin nicht durch
die Kohle bei dem Aufschlämmen und Transportieren derselben zurückgehalten wird.
2s wird die gleiche getrocknete und pulverisierte, einen lohen flüchtigen Anteil enthaltende C bituminöse Kohle nach
Beispiel 1 mit Kerosin aufgeschlammt unter Ausbilden einer
50 Gew.% Feststoffe enthaltenden Aufschlämmung. Die Aufschlämmung wird durch die gleiche Schleife wie im Beispiel 1 unter
ien gleichen Bedingungen und eine gleiche Anzahl mal durch dieselbe transportiert. Es wird festgestellt, daß die Teil- "
:hen wenig Zerkleinerung erfahren haben.
ine Schlammanaylse zeigt, daß die gleiche für das Ausbilden er Aufschlämmung zugesetzte Kerosin-Menge aus der Aufschlämung
zurückgewonnen werden kann, vermittels physikalischer btrennung.des Kerosins von der Kohle, wobei sich bezüglich
er Kohlebehandlung eine Erwärmung angeschlossen hat, wie in eispiel 1 dargelegt.
£09885/08^7
Dies zeigt, daß das ursprünglich aus der Kohle während des Erhitzens entfernte gebundene Wasser späterhin, nicht in .
der Kohle durch Kerosin ersetzt wird.
Eine sub-bituminöse A Kohle aus Wyoming wird unter Anwenden des Verfahrens aus Beispiel 1 untersucht und hierbei festgestellt,
daß ein gesamter Feuchtigkeitsgehalt von 16,5 % vorliegt, wobei der "gebundene" Wassergehalt 10,0 % beträgt.
Die Transportkosten dieser Kohle in einem Stahlrohr mit einem Durchmesser von 46 cm und einer Länge von 115 km beläuft
sich auf etwa DM 180,- pro t unter Anwenden einer 50 Gew.%igen Wasser-Kohle-Aufschlämmung. Vermittels Trocknen
der Kohle unter Entfernen von etwa 100 % des freien Wassers und etwa 80 % des gebundenen Wassers, werden die Transportkosten
pro t der tatsächlich transportierten Kohle um etwa 8 % oder DM 14.50 pro t der gesamten verarbeiteten Kohle
verringert. Bei einem Durchsatz von 5 Millionen t pro Jahr ergeben sich jährliche Ersparnisse an Transportkosten in
der Größenordnung von 72 Millionen DM.
- 10 -
/OQQOC /HO/. 1
Claims (31)
- Patentansprüche .( 1.yVerfahren zum Transportieren von Kohle als -Aufschlämmung in einem Trägermedium, dadurch gekennzeichnet, daß O bis etwa 100 Gew.% des "freien" Wassers und etwa 10 bis etwa 100 Gew.% des "gebundenen" Wassers entfernt werden, bevor die Aufschlämmung aus Kohle und Trägermedium ausgebildet wird, sowie im Anschluß hieran die Kohle in dem Trägermedium aufgeschlämmt und diese Aufschlämmung transportiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 10 % des "freien" Wassers und wenigstens 40 % des "gebundenen" Wassers entfernt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geke'nnzeichn e t , daß wenigstens 50 % des "freien" Wassers und wenigstens 6o % des"gebundenen"Wassers entfernt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η nz e i c hn e t , daß wenigstens 70 % des "freien" Wassers und wenigstens 80 % des "gebundenen" Wassers entfernt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung in einer Leitung transportiert wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser durch das Trocknen der Kohle entfernt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Trägermedium Wasser angewandt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic hn e t , daß als Trägermedium ein flüssiger Kohlenwasserstoff' tangewandt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,001 bis etwa 20 Vol.%, bezogen auf das Gesamtvolumen der Aufschlämmung, eines oberflächenaktiven Mittels beigemischt werden.- 11 -Λ09885/08Α7
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschlämmung entweder vor oder während des Transportes der Aufschlämmung ein Gas beigemischt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzei chn e t , daß das beigemischte Gas ein niederer Kohlenwasserstoff mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen ist.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleteilchen im wesentlichen mit einem Feststoff überzogen werden. ·
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Feststoff anorganisches Salz(e) und/oder organisches Salz(e) eines Metalls (Metalle) .der Gruppen II, III, IV-A, V, VI, VII und VIII des Periodischen Systems angewandt wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzei chn e t, daß die Kohle im wesentlichen mit Kalziumkarbonat überzogen wird.
- 15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle ausreichend fein so vermählen wird, daß wenigstens 95 % der Kohle durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,17 mm hindurchgehen.
- 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kohlekonzentration in der Aufschlämmung auf etwa 1 bis etwa 80 Gew.% beläuft.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kohlekonzentration in der Aufschlämmung» ■·..·■·.-■■ ■· ■auf etwa 40 bis etwa. 60 Gew.% beläuft.
- 18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle vor dem Ausbilden der Aufschlämmung aus aus Kohle und Trägermedium pelletisiert wird.
- 19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-, ne t, daß die Kohle wenigstens eine Stunde lang bei 150 ° C getrocknet wird.• - 12 -409885/0847
- 20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der durchschnittliche Durchmesser der Kohleteilchen in der Aufschlämmung von etwa 0,1 Mikron bis etwa ;■.. 5 mm beläuft. . ' ; ~
- 21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung in einer Leitung unter den Bedingungen eines praktisch laminaren Flusses transportiert wird. *:
- 22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung in einer Leitung unter den Bedingungen eines praktisch transitionalen Flusses transportiert wird.
- 23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung in einer Leitung unter den Bedingungen eines praktisch turbulenten Flusses transportiert wird.
- 24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Aufschlämmung wenigstens10 ° C beträgt.
- 25. Verfahren zum Transportieren von Kohle, die "gebundenes" Wasser enthält, als eine Aufschlämmung aus praktisch wasserfreier Kohle und einem flüssigen Kohlenwasserstoff, dadurch gekennzeichne t, daß die Kohle getrocknet wird unter Entfernen von wenigstens 10 Gew.% des "gebundenen" Wassers vor dem Aufschlämmen, Verringern der Kohlengröße, dergestalt, daß sich der durchschnittliche Durchmesser der Kohleteilchen auf etwa 0,1 Mikron bis etwa 5 mm beläuft, und sodann die Kohle in den,flüssigen Kohlenwasserstoff aufgeschlämmt und diese'Aufschlämmung transportiert wird.
- 26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlengröße verringert wird, so daß sich der durchschnittliche Durchmesser der Kohleteilchen auf etwa 25 bis etwa 300 Mikron beläuft.- 13 -409885/0847
- 27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet/ daß der flüssige Kohlenwasserstoff aus der Gruppe bestehend aus Rohöl, raffinierten Rohölfraktionen, teilweise raffinierten Rohölfraktionen oder einem Gemisch derselben ausgewählt ist. .
- 28. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aufschlämmung etwa O.OOOl bis etwa 20 Vol.% eines oberflächenaktiven Mittels eingearbeitet werden, das aus der Gruppe bestehend aus Fettsäuren mit etwa 10 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, einwertigen, Kation aufweisenden Salzen der Fettsäuren und Erdölsulfonaten, die einwertige Kationen aufweisen, ausgewählt ist.
- 29. Verfahren zum Transportieren von Kohle, die "gebundenes" Wasser enthält, als eine Aufschlämmung von Kohle und Wasser, dadurch "gekennzeichnet , daß die Kohle unter Entfernen von wenigstens 10 Gew.% des "gebundenen" Wassers vor dem Aufschlämmen getrocknet wird, die Kohlengröße soweit verringert wird, daß sich der durchschnittliche Durchmesser der Kohleteilchen auf etwa 0,1 Mikron bis etwa 5 mm beläuft, und sodann die Kohle in dem Wasser aufgeschlammt und diese Aufschlämmung transportiert wird.
- 30. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 40 Gew.% des "gebundenen" Wassers aus der Kohle entfernt werden.
- 31. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzei chn e t, daß etwa 0,0001 bis etwa 20 Vol.% eines oberflächenaktiven Mittels in die Aufschlämmung eingearbeitet werden, das der Kohle hydrophobe Eigenschaften vermittelt.409885/0847
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