DE2421943A1 - Modifizierte polypeptide - Google Patents
Modifizierte polypeptideInfo
- Publication number
- DE2421943A1 DE2421943A1 DE2421943A DE2421943A DE2421943A1 DE 2421943 A1 DE2421943 A1 DE 2421943A1 DE 2421943 A DE2421943 A DE 2421943A DE 2421943 A DE2421943 A DE 2421943A DE 2421943 A1 DE2421943 A1 DE 2421943A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- modified
- pro
- antibodies
- polypeptides
- immunization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K39/00—Medicinal preparations containing antigens or antibodies
- A61K39/0005—Vertebrate antigens
- A61K39/0006—Contraceptive vaccins; Vaccines against sex hormones
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P1/00—Drugs for disorders of the alimentary tract or the digestive system
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P3/00—Drugs for disorders of the metabolism
- A61P3/08—Drugs for disorders of the metabolism for glucose homeostasis
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P3/00—Drugs for disorders of the metabolism
- A61P3/08—Drugs for disorders of the metabolism for glucose homeostasis
- A61P3/10—Drugs for disorders of the metabolism for glucose homeostasis for hyperglycaemia, e.g. antidiabetics
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P9/00—Drugs for disorders of the cardiovascular system
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P9/00—Drugs for disorders of the cardiovascular system
- A61P9/12—Antihypertensives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/575—Hormones
- C07K14/59—Follicle-stimulating hormone [FSH]; Chorionic gonadotropins, e.g. HCG; Luteinising hormone [LH]; Thyroid-stimulating hormone [TSH]
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K39/00—Medicinal preparations containing antigens or antibodies
- A61K2039/555—Medicinal preparations containing antigens or antibodies characterised by a specific combination antigen/adjuvant
- A61K2039/55511—Organic adjuvants
- A61K2039/5555—Muramyl dipeptides
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K39/00—Medicinal preparations containing antigens or antibodies
- A61K2039/60—Medicinal preparations containing antigens or antibodies characteristics by the carrier linked to the antigen
- A61K2039/6012—Haptens, e.g. di- or trinitrophenyl (DNP, TNP)
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
Description
Patentanwälte Case 118-3329
Dipl.-l.-.g. P. Wir*
Dr. V. S-.! •.•.Vi.-.il-Kowarztk
Dip', l'ifj. G. Danncnbsrg
Dr. P. Wdiiholci, Or. D. Gudel
6 Frankfurt /W., Gr. Eschenheimer. Str. 33
The Ohio State University 190 North Oval Drive Columbus, Ohio 43 210 /USA
. Modifizierte. Polypeptide
, Die Erfindung betrifft modifizierte Polypeptide, die als Antigene zur aktiven Immunisierung zwecks Kontrolle oder
Behandlung verschiedener physiologischer Prozesse, insbesondere der Fortpflanzung, verwendet werden können.
Es ist bekannt, dass Polypeptide,insbesondere Proteine,
für viele physiologische Prozesse verantwortlich sind, bzw. su diesen beitragen oder sie beeinflussen.. Beispielsweise
ist es bekannt, dass bestimmte Proteinhormone und auch nicht hormonale Proteine wesentlich sind für den
normalen Fortpfianzungsprozess. Ueberdies ist bekannt,
dass ein unüblicher Ueberschuss bestimmter Polypeptide,
wie Gastrin, Angiotension II oder Somatomedian, verschiedene
Krankheiten oder Krankheitszustände hervorruft bzw. beeinflusst.
409848/1109
- 2 - 118-3329
Die vorliegende Erfindung betrifft die Kontrolle bzw. die Behandlung solcher physiologischer Prozesse durch
aktive Immunisierung (d.i„ durch Verabreichung von Antigenen).
Durch die Verabreichung von Antigenen werden Antikörper gebildet, die diejenigen endogenen Polypeptide
neutralisieren bzw. biologisch inaktivieren, die verantwortlich sind für solche physiologische Prozesse
bzw. zu diesen beitragen oder sie beeinflussen.
Die Immunologie als ein Mittel zur Kontrolle der Fortpflanzung
war bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen, R.G. Edwards gibt in seiner Arbeit "Immunology of Conception
and Pregnancy" (British Medical Journal, _2£, 72-78 [19 70 3) eine Uebersicht über die auf diesem Gebiet erschienene
Literatur, die sich mit der Bildung und der Verwendung von Antikörpern gegen Testike1 und Sperraian
befasst. Hormonale Antikörper wurden auch während vieler
Jahre untersucht, und die Wirkungen spezifischer Antisera registriert. Die meisten Untersuchungen der Empfängnis-Verhütung
auf immunologischem Gebiet bezogen sich jedoch auf eine passive Xreinunisatiori, d. i. auf eine Injektion
von Antikörpern, die anderswo gebildet wurden. Die passive Immunisation hat jedoch in der Menschenbehandlung Grenzen e
nachdem eine wiederholte Injektion von tierischen Antikörpern beim Menschen unerwünschte Nebenreaktionen
hervorrufen kann.
Es wurde nunmehr gefunden, dass man durch chemische Modifizierung natürlicher, endogener Polypeptide, die eine
Rolle in physiologischen Prozessen spielen, Antigene er-
409848/1109
- 3 - 118-3329
hält, die in der Lage sind, Antikörper zu bilden, wobei die
Antikörper nicht nur die antigenisch modifizierten Polypeptide, sondern auch ihre unmodifizierten endogenen Gegenstücke
(d.i. die gleichen, jedoch unmodifizierten Polypeptide) neutralisieren. Es kann angenommen v/erden, dass die
Immunisation auf der Unfähigkeit der Antikörper beruht, zwischen den antigenisch modifizierten Polypeptiden und ihren
unmodifizierten endogenen Gegenstücken zu unterscheiden. Die.
modifizierten Polypeptide werden aus den natürlichen endogenen
Polypeptiden der betreffenden Spezies erhalten, oder sind immunologisch äquivalent zu den so erhaltenen modifizierten
Polypeptiden, Die zu modifizierenden Polypeptide stammen praktisch aus den betreffenden Spezies oder aus nahe
verwandten Spezies.
In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen,
besieht sich die Angabe "modifizierte Polypeptide" auf
Polypeptide, die
a) Proteinhormone
b) nicht hormonale Proteine oder
c) Fragmente von a) oder b) sind*
Solche Polypeptide können natürlich sein oder synthetisch
hergestellt* Die unter c) angegebenen Fragmente müssen gross genug und genügend unterscheidungskräftig in chemischer
und physikalischer Weise sein, um als ein spezifischer Teil des ganzen Proteins erkannt zu werden. Sie müssen selhstver
stänälich auch eine chemische Natur besitzen, d,ie einen
entsprechenden Aminosäureaufbau, damit die Möglichkeit besteht,
sie in gewünschter Weise chemisch zu modifizieren.
409848/1109
- 4 - 118-3329 ·
Die Erfindung betrifft ein. Antigen zur Verwendung als
aktives Immunisationsmittel zur Kontrolle oder Behandlung
von physiologischen Prozessen in bestimmten Spezies,
enthaltend ein. chemisch modifiziertes Polypeptid, wobei das chemisch modifizierte Polypeptid einem endogenen
Polypeptid entstammt, das solche physiologische Prozesse
in dieser Spezies beeinflusst bzw« immunologisch äquivalent ist zu dem so erhaltenen chemisch modifizierten
Polypeptid, wobei die chemische Modifikation derart ist, dass sie dem chemisch modifizierten Polypeptid
erlaubt, in der Spezies Antikörper zu bilden, die die endogenen Polypeptide als auch die chemisch modifizierten
Polypeptide biologisch neutralisieren können.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Antigens, das darin besteht, dass
man ein geeignetes Polypeptid im notwendigen Ausinass
chemisch modifiziert.
Die Erfindung betrifft ebenfalls Antikörper, die in der Spezies als Reaktion auf die Einwirkung solcher erfindungsgemäss
hergestellter Antigene gebildet werden, sowie Antisera, die solche Antikörper enthalten.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Methode zur Kontrolle bzw. zur Beeinflussung eines physiologischen Vorganges in einer
Spezies, die dadurch gekennzeichnet ist, dass man in die Spezies eine immunologisch wirksame Menge des Antigens oder der
erfindungsgemässen Antikörper injiziert» Die Erfindung betrifft insbesondere eine entsprechende Methode zur Empfängnis-"
verhütung«
409848/1109
- 5 - 118-3329
Die Polypeptide, die zwecks Bildung der erfindungsgemässen
Antigene chemisch modifiziert v/erden können, sind insbesondere protein-reproduktive Hormone, wie das Follikel
stimulierende Hormon (FSH), das luteinisierende Hormon (LK),
menschliche Plazenta-Lactogen (HPL), das menschliche Prolactin
und das menschliche Chorionic-Gonadotropin, sowie
deren spezifische Fragmente.
Spezifische Fragmente der Protein reproduktiven Hormone,
die erfindungsgemäss modifiziert werden können, enthalten
die ß-ünte-reinheit von FSH und spezifische Fragmenteioheiten
des natürlichen. HPL oder menschlichen Proiactins, vrofoei die Fragmente nur eine geringe Aehnliehkeit mit
ähnlichen Anteilen anderer Proteinhormone besitzen. Bevorzugte Fragmente sind die 0-Untereinheiten von HCG, die
entweder die Struktur I oder II besitzen.
(* bedeutet den Ort der Kohlehydratgruppen)
10
Ser-Lys-Glu-Pro-Leu-Arg-Pro-Arg-Cys-Arg-Pro-lie- -Asn-Ala-Thr-
20 " *
Lau-AIa-Val-Glu-Lys-Glu-Gly-Cys-Pro-Val-Cys-Ile-Thr-Val-Aen-
Thr-Thr-Ile-Cys-Ala-Gly-Try-Cys-Pro-Thr-Met-Thr-Arg-Val-Leu-
50 60
Gin-GIy-VaI-Leu-Pro-AIa-Leu-Pro-Gin-VaI-VaI-Cys-Äsn-Try-Arg-
70 Asp- VaI- Arg- Phe-Glu-Ser-Tle-Arg-Leu-Pro-Gly-Cys-Pro-J.rg- GIy-
80 - 90
VaI- Asn-Pro- VaI- Val-Ser-Tyr- Ala- VaI- Ala-Leu-Ser-Cys-Gln-Cys-
100 Ala-Leu-Cys-Arg-Arg-Ser-Thr-Thr-Äsp-Cys-Gly-Gly-Pro-Lys-Asp-
409848/1109
- 6 - 118-3329 ·
110 120
His-Pro-Leu-Thr-Cys-Asp-Asp-Pro-Arg-Phe-Gln-Asp-Ser-Ser-Ser-
* * 130 *
Ser-Lys-Äla-Pro-Pro-Pro-Ser-Leu-Pro-Ser-Pro-Ser-Arg-Leu-Pro-
* 140
Gly-Pro-Ser-Asp-Thr-Pro-Ile-Leu-Pro-Gln
(Struktur I)
10 * Ser-Lys-Gln-Pro-Leu-Arg-Pro-Arg-Cys-Arg-Pro-Ile-Asn-Ala-Thr-
20 29 · *
Leu-AIa-Val-Glu-Lys-Glu-Gly-Cys-Pro-Val-Cys-Ile-Thr-Val-Asn-
40 Th r- Thr-1 Ie-Cy s-Äl a- GIy- Ty r-Cy s- Pr o-Thr- Me t-Th r-Arg- VaI- Leu- GIn-
50 60
GIy-VaI-Leu-Pro- AIa- Leu- P ro- GIx-Leu- Val-Cys-Asn-Tyr-Arg-Asp-VaI-
70
Arg-Phe~Glu-Ser-Ile-Arg-Leu-Pro-Gly-Cys-Pro-Arg-GIy-VaI-Asn~
Arg-Phe~Glu-Ser-Ile-Arg-Leu-Pro-Gly-Cys-Pro-Arg-GIy-VaI-Asn~
80 90
Pro-VaI-Val-Ser-Tyr-Ala-VaI-Ala-Leu-Ser-Cys-Gln-Cys-Ala-Leu-
100
Cys-Arg-(Argi-Ser-Thr-Thr-Asp-Cys-Gly-Gly-Pro-Lys-Asp-His-Pro-
110 * 120
Leu-Thr-Cys-Asp-Asp-Pro-Arg-Phe-Gln-Asp-Ber-Ser-Öer-Lys-Ala-
* 130 *
Pro-Pro-Pro-Ser—Lau-Pro-Ser-Pro-Ser-Arg-Leu-Prc-GIy-Pro-Pro-
140 147
Asx-Thr-Pro-Ile-Leu-Pro-Gln-Ser-Leu-Pro
(Struktur U)
Für die Spezifität der Antikörperwirkung ist es viünschenöwert,
dass Polypeptide modifiziert v/erden, die hinsichtlich ihrer Molekularetruktür völlig oder subs banzie11
verschieden sind von anderen. Proteinhormonen« Beispielsweise
enthält die ß~Untoreinheit von HCG eine oder
mehrere Arninosäureketten, die sich stark von denen vcn LH
409848/1109
- 7 - 118-3329 ■
unterscheiden, wobei diese Ketten ebenfalls entsprechend
der vorliegenden Erfindung modifiziert werden können. Solche Ketten beeinhalten 20-30 oder 30-39·Aminosäurepeptide,
die aus C-Terminalresten der ß-Untergruppe von HCG bestehen. Insbesondere sind hierfür die
in den nachfolgenden Formeln III und IV (C-terminale Anteile
der Struktur I) und V und VI (C-terminale Anteile der Struktur II) beschriebenen Ketten geeignet:
Asp-Asp-Pro-Arg-Phe-Gln-Asp-Ser-Ser-Ser-Ser-Lys-Ala-Pro-
Pro-Pro-Ser-Leu-Pro-Ser-Pro-Ser-Arg-Leu-Pro-Gly-Pro-
*
Ser-Asp-Thr-Pro-Ile-Leu-Pro-Gln
Ser-Asp-Thr-Pro-Ile-Leu-Pro-Gln
(Struktur III)
Glri"Äsp~Ser~Ser~Ser-Ser~Lys~A.la"Pro-Pro~Pro~Ser--Leu-Pro-
Se r-Pro-Ser~Arg-Leu-Pro-Gly-Pro-Ser-Asp-Thr-Pro-Iie-
Leu-Pro-GIn
(Struktur IV)
Th r- Cy s - As p- äs p- P r o-Ar g- Phe - G In- As p~ S e r - S e r~ S e r ·- Ly s -
AIa-Pro-Pro-Pro--Ser- Leu-Pro- Ser-Pro-Ser-- Arg- Leu~Prc- GIy-
P iro-Pro~ As x—Th r~Pro-Ile-Leu-Pro-Gln-Ser- Leu-Pro
(Struktur V)
409848/1109
- 8 - 118-3329 ·
Phe-Gln-Asp-Ser-Ser-Ser-Lys-Ala-Pro-Pro-Pro-Ser-Leu-
* *
Pro-Ser-Pro-Ser-Arg-Leu-Pro-Gly-Pro-Pro-Asx—Thr-Pro-
Pro-Ser-Pro-Ser-Arg-Leu-Pro-Gly-Pro-Pro-Asx—Thr-Pro-
He-Le u-Pro-Gln-Ser- Leu-Pro
(Struktur VI)
Solche Strukturen können mit Hilfe von rein synthetischen Methoden oder mit Hilfe des enzymatischen Abbaus entsprechender
Polypeptide [Carlson et al., J. Biological Chemistry, 2j84 (19), 6810 (1973)] erhalten werden. Eine
Polytyrosinkette kann ebenfalls zu den Strukturen III bis VI hinzugefügt werden und das erhaltene Polypeptid erfindimgsgeio.äss
modifiziert v/erden.
Eine anders Gruppe von Polypeptiden, die erfindungsgemäss
modifiziert werden können, sind spezifische nicht hormonella
Proteinantigene, die aus dem Placentagewebe isoliert
v/erden können.
Andere Proteine, die erfindungsgemäss modifiziert werden
können und zuraktiven Immunisation bsi der Behandlung verschiedener
Krankheitsstadien und Krenkheiten verwendet
werden können, beeinhalten Gastrin. ein hormonales Polypeptid,
das als Angiotension II bekannt ist, Wachstumshormone t
Soir.atomedian, Parathyroidhornicne, Insulin, Glucagon, Thyroid
stimulierende Horr.icne (TSH) und Sekretin.
409848/1109
-9 - 118-3329
Das Ausmass der chemischen Modifizierung der Polypeptide
soll erfindungsgeraäss so sein, dass die erhaltenen Antigene die Bildung von Antikörpern induzieren, die nicht nur die
Antigene, sondern zumindest auch einige ihrer natürlichen endogenen Gegenstücke neutralisieren, wobei die Art der
Modifikation von dem spezifischen Problem als auch von der Natur des betreffenden Polypeptides abhängt. Falls die
Modifikation zu geringfügig ist, kann der Körper das modifizierte Pclypeptid nicht als fremden Eindringling erkennen
und deshalb dagegen auch nicht Antikörper bilden* Falls jedoch die Modifikation zu
weitgehend ist, wird der Körper spezifische Antikörper zv. dem injizierten Antigen bilden, die das natürliche endogene
Protein nicht zu neutralisieren vermögen.
Im allgemeinen erfolgt die chemische Modifikation durch Hinzufügen von fremden modifizierenden Gruppen zu den in Frage
kommenden Polypeptiden (Bapten-Kupplung). Die Zahl der
fremden modifizierenden Gruppen, die zugegeben werden kann,
hängt von den Umständen ab, beispielsweise verwendet man 1-40, vorzugsweise 2-40, insbesondere 5-30, zweckmässigerweise
jedoch 10-26 modifizierende Gruppen für jedes Peptidmolekül. Die modifizierenden Gruppen werden an bestimmten
Stellen der Aminosäure-Gruppen des Peptidmoleküis gebunden, so dass die maximale Zahl einer bestimmten modifizierenden
Gruppe, die an ein bestimmtes Polypeptid gebunden v/erden kann, berechenbar ist. Die Art der modifizie-
409848/1109
- 10 - 118-3329
renden Gruppen kann dementsprechend ausgewählt werden. Es ist auch möglich, dass verschiedene modifizierende Gruppen
aneinander gebunden und dann in eine bestimmte Aminosäuregruppe eingeführt werden, doch wird dies gemäss der
vorliegenden Erfindung als eine Substitution durch eine einzige modifizierende Gruppe betrachtet.
Die modifizierenden Gruppen können abhängig von den Umständen
unterschiedlich sein, Geeignete modifizierende Gruppen sind beispielsweise Diazogruppen. Diese können durch Umsetzung mit
einer geeigneten Anzahl von Molen der Diazosulfaniiinsäure eingeführt
werden. Die Einführung von Diazogruppen in Proteine ist eine bekannte Technik und kann beispielsweise durchgeführt
v/erden, wie beschrieben,bei cinader et al. , J. Am.
Chem. Soc. 78./ 746 (1955) f Phillips 'et al. , J. Biol. Chem.
2J1> 575 (1969), Tabachnick et al., J. Biol. Chem 234(7) ,
1726 (1959) oder Crampton-et al., Proc. Soc. Ex. Biol. &
Medo _80, 448 (1952). Im allgemeinen werden die Verfahren
von Cinader et al. und Phillips et al. bevorzugt,
Zusätzliche modifizierende Gruppen sind diejenigen, die bei der Umsetzung der Polypeptide mit Dinitrophenol, Tri-
nitrophenol, S-Acetoraercaptobernsteinsäureanhydrid, PoIytyrosin
oder Polyalaninen (sowohl geradekettige als verzweigte
Gruppen), bioabbaubarem Polydextran oder, weniger bevorzugt, natürlichem Protein, wie Thyroglobulin, erhalten
werden. Im allgemeinen sind synthetische Modifizierungsmittel den natürlichen Modifizierungsmitteln vorzuziehen.
409848/1109
- 11 - 118-3329 ·
Sowohl die obigen Umsetzungen als auch viele andere Hapten-Kupplungsreaktionen
sind in der Proteinchernie bekannt. Im Zusammenhang damit sei auf folgende Literaturstellen
hingewiesen:
1. Klotz et al. , Arch. Biochem. & Biophys. 9j6, 605-612
(1966),
2« Khorana, Chem. Rev. 5J3, 145 (195 3) ,
3. SeIa et al., Biochem. J. 85_, 223 (1962),
4. Eisen et al., J. Am. Chem. Soc. 75.» 4533 (1953),
5. Certano et al., Fed. Proc, (ABSTR5) _25/ 729 · (1966) ,
6. Sokolowski et al., J. Am. Chem. Soc, j86_ 121.2 (1964),
7. Goodfriend et al. Science 144, 1344 (1964),
8. SeIa et al., J. Am. Chem, Soc. 2Jl· 74β (19S5),
9ν Bahl, J. Biol. Chem, Z44, 575 (1969).
Die chemische Modifizierung kann andererseits oder zusätzlich
auch aus der Entfernung vor. Gruppen aus den Polypeptiden bestehen. Falls beispielsweise bestimmte natürliche Proteine
Kohlenhydrate besitzen, so können diese auf an sich bekannte Weise unter Verwendung von beispielsv?eise H-Acetyineurairdni·-
dase oder N-Acetylglucosidase, d. i. Verbindungen, die bekannt sind zur Entfernung spezifischer Kohlehydratreste,
ent fe rnt werden,
40984 8/1109
- 12 - 118^3
2^1943
Wie oben angegeben, werden die modifizierten Polypeptide der vorliegenden Erfindung als Antigene bei der aktiven
Immunisation zum Zweck der Kontrolle oder Behandlung verschiedener
physiologischer Prozesse verwendet. Insbesondere werden die modifizierten proteinartigen Fortpflanzungshormone
oder deren Fragmente der vorliegenden Erfindung als Antigene in der aktiven Immunisierung zum Zwecke der
Fruchtbarkeitskontrolle verwendet. Durch Verabreichung dieser Verbindungen v/erden Zintikörper gebildet, die nicht
nur die Antigene, sondern auch die natürlichen endogenen Proteine der Fortpflanzungshormone , die wesentlich sind
für den normalen Ablauf des Fortpflanzungsprozesses, neutralisieren, wodurch der natürliche Prozess der Empfängnis
und/oder der öcnvrangerschaft unterbrochen wird. Diese
Antigene können deshalb in der Empfängnisverhütung und zur Beendigung dar Schwangerschaft kurz nach der Empfängnis
verwendet werden. Die spezifischen nicht hormonalen Proteinantigene,
der aus dem Plazentagewebe isolierten und entsprechend der vorliegenden Erfindung modifizierten Proteine, sind
für die vorliegende Verwendung ebenfalls angezeigt. Es hat sich, gezeigt, dass die Inhibierung der Substanzen, die
plazentagevebespezifisch sind, und keine ähnliche antigene
Wirkung haben, wie Antigene anderer Organe, zu einer Beendigung einer Schwangerschaft durch passive Immunisation
führen kann. Solche spezifischen Plazentagswebesubstanzen,
die entsprechend der vorliegenden Erfindung modifiziert
sind, können in den Körper der gleichen Spezies als ein
409848/1109
- 13 - 118aim-Q 0
242 Ί943
Mittel der Empfängnisverhütung durch aktive Immunisation
injiziert werden. Der Vorteil dieser Substanzen besteht darin, dass die Plazentaantigene den nicht schwangeren
Frauen fremd sind, und es ist deshalb nicht zu erwarten,
dass dadurch eine Kreuzreaktion oder eine Störung der normalen Körperfunktion der nicht schwangeren Frauen stattfindet.
Es versteht sich von selbst, dass, obzwar die Methoden zur Fruchtbarkeitskontrolle meistens bei Frauen
angewendet werden, bestimmte Antigene, insbesondere FSH, deren ß-Untergruppen und. deren Fragmente, soferne sie geinäss
der vorliegenden Erfindung modifiziert sind, auch bei Männern angewendet werden können,
Gastrin, das gemäss der vorliegenden Erfindung modifiziert
wurde, kann in der Behandlung von Verdauungsstörungen, die unter dem Namen "Zollinger-Ellison Syndrom" bekannt sind,
als Mittel zur aktiven Immunisation verwendet v/erden= Dieses
Syndrom wird allgemein als ein Zustand beschrieben, der eine Hypersekretion des Polypeptidgastrins hervorruft, Das
Polypeptidgastrin wird in der Pankreas erzeugt und bewirkt bei Hypersekretion im Magen einen Zustand der Uebersäuerung·,
der zu chronischen Verdauungsstörungen führt. Eine Injektion des modifzierten Gastrins steigert die Eildung von Antikörpern
gegen die Hypersekretion von Gastrin, wodurch der Krankheitszustand gebessert wird, ohne dass die Notwendigkeit
eines chirurgischen Eingriffes, der bisher das einzig wirksame Mittel der Heilung darstellte, auftritt»
409848/1109
- 14 - 118-3329 ·
Angiotension II kann, falls es gemäss der vorliegenden Erfindung
modifiziert wird, als Antigen zur Behandlung der Hypertension verwendet werden« Allgemein gesehen, werden als
Hypertension ein abnormal hoher Blutspiegel oder Schwankungen des Blutdruckes bezeichnet, Der Blutdruck eines Individuums
wird durch zahlreiche physiologische Prozesse im Körper kontrolliert. Die Hauptsubstanz dieses Reguliermechanismus
ist ein hormonales Polypeptide das als.Angiotensicn
II bekannt ist. In bestimmten Zuständen des hohen Blutdruckes (Hypertension) ist es schwierig, die Sekretion und dementsprechend
den Anteil von Antiotension II im Kreislauf durch
Medikamente zu kontrollieren. Durch entsprechende Modifikation dieses Hormons und nachfolgende Immunisierung mittels
des gebildeten Antigens ist es möglich, die Sekretion von
Angiotönsion II in Patienten mit chronisch erhöhtem Hormonspiegel
zu reduzieren. Die voraussehbare und kontrollierte
Reduktion des Anteils dieser Substanz wirkt sich günstig auf bestimmte Patienten mit chronischem Bluthochdruck aus*
Wachstumshormone und Somatorrteälnn sind, falls gemäss der
vorliegenden Erfindung modifiziert, geeignet, als Antigene bei der immunoligischen Behandlung von Diabetes und damit im
Zusammenhang stehenden UnregeIraässigkeiten des Kikro- und
Makrogsfäss-Systems verwendet zu werden«.. Ueb lieh erweise ist
die Behandlung von Diabetes beschränkt auf Diät und/oder eine Medikamentierung, die den Blutglukosespiegcai regulieren.
In letzter Zeit erhaltene wissenschaftliche Resultate unterstützen die Auffassung, dass Wachstumshormone und
SamatoKiedian (beide Polypeptide) einen Einfluss auf den
Symptonkomplex dieser Krankheit besitzen.
409848/1109
- 15 - 118-3329 ■
Die Antigene der vorliegenden Erfindung werden zweckmässigerweise
zusammen mit pharmazeutisch geeigneten flüssigen Trägerstoffen parenteral verabreicht. Die zu verabreichende
Dosis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wobei die zu behandelnden Zustände und deren Schwere zu berücksichtigen
sind. Im allgemeinen sind Einheitsdosen von 0,1 bis 50 mg angezeigt, die zweckmässigerweise 1-5 mal in Intervallen
von 1-3 Wochen verabreicht werden sollen.
Wie angegeben, beruht die vorliegende Erfindung auf der
Theorie, dass die chemische Modifikation von Proteinen, die wichtig sind für die Fortpflanzung oder Beeinflussung
eines bestimmten Krankheitszustandes, diesen eine antigene Eigenschaft verleiht, so dass sie die Bildung von Antikörpern
hervorrufen, die sumindest teilweise das endogene Protein zusätzlich zum Antigen neutralisieren, unter Berücksichtigung
dessen wurden- Fortpflansungshormone verschiedener Spezies modifiziert und im Pavian, wie im Beispiel
1 beschrieben, getestet. Die Resultate zeigen, dass modifizierte Hormone nicht verwandter Spezies die erwünschten
Resultate nicht liefern, während modifizierte Hormone der gleichen Spezies oder naher verwandter Spezies dies tun.
Die Beispiele 2-9 beschreiben ebenfalls diese Erfindung.
409848/1109
- 16 - 113-3329 ■
Bei erwachsenen weiblichen Pavianen wurde während zumindest
einem Menstruationszyklus die Art der im Urin enthaltenen
Gestrcgene, Plasma und Progestine und in einigen Fällen das im Urin enthaltene LH untersucht. Nur diejenigen Tiere,
die den normalen Typ dieser Hormone, zeigten wurden immunisiert.
Die Kriterien für die Normalität dieser Hormone die Methoden der Tierhaltung sind bekannt und werden deshalb
nicht beschrieben,
Gonadotropische__Prä]garate
Menschliches luteinisierend.es Hormon (HLH) - teilweise gereinigte
Zubereitung aus menschlicher Hypophyse mit einer biologischen Potenz von 2,5 Einheiten/rag (NIH-LE-SIj.
Menschliches follikelstimulierendes Hormon (HFSH) - eine teilweise gereinigte Zubereitung aus menschlicher Hypophyse
mit einer biologischen Potenz von 86 Einheiten/mg (NIH-FSH-SI).
Menschliches Chorion Gonadotropin (HCG) - eine höchst
gereinigte Zubereitung aus menschlichem Schwangerenurin mit einer biologischen Potenz von 13 200 I.E./mg
(2,- IPP-HCG) .
409848/1109
- 17 - . 118-3329 ·
Luteinisierendes Hormon des Affen (MLH) - eine rohe Zubereitung aus der Hypophyse von Resusaffen mit einer
biologischen Potenz von 0,75 Einheiten/mg (NIH-LH-SI),
Luteinisierendes Hormon des Ochsen (OLH) (NIH-LH-S5).
Luteinisierendes Hormon des Pavians (BLH) - teilweise
gereinigte Zubereitung aus der Hypophyse des Pavians mit
einer biologischen Potenz von 1,1 Einheiten/mg (KIH-LH-SI).
Alle Zubereitungen mit Ausnahme der Zubereitung von OLH
wurden im Laboratorium des Erfinders hergestellt. Die biologische Aktivität von LH und HCG wurde mit Hilfe des
Eiers tock-As corbinsäure-Ent zugt.es tes gemessen, und
die FSH-Zubereitung mit Hilfe des Eierstock-Vergrösserungstests
untersucht.
Die Hormone wurden durch Kuppein mit Hapten in verschiedenen
Verhältnissen von Hapten zu .Hormonen, wie von Cinader et al,
(siehe oben) beschrieben, in Antigene verändert, Bas Cinader-Verfahren
wird hier aus Gründen der Zweckmässigkeit besprochen
f obzwar das von Phillips (siehe oben) beschriebene Verfahren unter bestimmten Bedingungen stabilere Bindungen
ergeben kann. In diesem Verfahren wirken die Proteinhorgane
als Träger und das Hapten wird daran mittels Biazobincung
angekuppelt« Obzwar eine grosse Zahl von Haptengruppen
an bestimmte Hormone angekuppelt wurde, verwendete man das gleiche Basisverfahren für jede Kombination. Es wurde
gefunden, dass 15-35 Haptengruppen für jedes Hormonmolekül
409848/1109
- 18 - 118-3329 ·
am zweckmässigsten sind für die Herstellung des Immunisierungsantigens.
Die Basisreaktion bestand darin,
dass mein das Hapten (Sulfanilsäure) in eine Lösung einer
Ofll N Chlorwasserstoffsäure eintrug und das erhaltene
Gemisch langsam tropfenweise einer l %igen Natriumnitrit-Lösung
bei 4° C unter konstantern Rühren zufügte und damit diazotierte. Der Nachweis von freier salpetriger
Säure im Reaktionsgemisch zeigte an, dass die Diasotierung
vollständig war. Obzwar diese Reaktion bei 4° C durchgeführt wurde, beträgt der günstigste Texuperaturbereich für
diese Reaktion normalerweise 0-6° C, hierbei wird die Temperatur von 4° C bevorzugt»
Die Kapten-Protein-Kupplung wurde durch Auflösen des
Proteirihorruons in einsjn Alkali puffer bei pH 8,0 durchgeführt.
Hierbei wird das diazotierte Hapten langsam zur Hormonlösung unter beständigem Rühren bei 4° C zugefügt.
Der pH-Wert des Reakticnsgemisches wurde konstant überwacht
und bei ca. 8,0 gehalten. Nachdem alles Hapten zugegeben war, wurde der pH-tfert schliesGlich auf 8,0 eingestellt
und das Ge:nisch während 1-2 Stunden gerührt. Danach
wurde es bei 4° C über Kacht stehen gelassen« Das Gemisch wurde arisch lies send während 6-8 Tagen gegen
destilliertes Wasser diaiysiert, wobei nicht umgesetztes
Hapten entfernst wurde.
409848/1109
- 19 - 118-3329 ·
Obzwar die Zahl der Diazogruppen per Hormonmoiekül durch
die Zahl der zugegebenen Mole von Hapten" und des umgesetzten
Hormons gesteuert v/erden konnte, wurde eine parallele
Kontrolle mit S~ markierter Sulfanilsäure durchgeführt, mit der Absicht, die genaue Zusammensetzung der
Hapten-Protein-Muster nach jeder Diazotierung aufzufindent
Die gleiche Hermonzusammensetzung, die für die Immunisierung verwendet-wurde, wurde für die Kontrolle herangezogen.
Nach Beendigung der Umsetzung wurde eine Probe dem Reaktionsgemisch entnommen und der verbleibende Teil dialysiert.
Gleiche Anteile der dialysierten und der nicht dialysierten
Lösungen wurden mit Hilfe der Flüssigkeitszintillation untersucht. Durch Vergleich der Resultate der dialysierten
und nicht dialysierten Muster konnte man die Mole Hapten, die rait jedem Mol des Hormons gekuppelt haben, berechnen,
da nicht umgesetztes Hapten durch Dialyse entfernt wurde. Bei dieser Berechnung wurde ein Molekulargewicht, von
30,. 000 für alle Gonadotropins us ammensetzungen angenommen.
Im Anschinass an die Dialyse wurden die Haptenhormone lyophilisiert
und bei 4° C aufbewahrt. Diazo-HCG (35 Gruppen/ Molekül) und HLH (2.6 Gruppen/Molekül) wurden einer Untersuchung
im Eierstock-ascorbinsäure-Entzungstest unterworfen,
und es wurde gefunden, dass diese 62 bzw«. 85 % der Aktivität der unveränderten Hormone, aus denen sie entstanden
waren, besitzen. Kein anderes Hormon wurde auf biologische Aktivität untersucht.
409848/1109
- 20 - 118-3329 ■
Immuni s ierun gs\re r fahren
Weibliche Paviane erhielten ihre Ausgangsiiranunisierung am
dritten bis fünften Tag ihres Menstruationszyklus und die und 3. Injektion jeweils eine Woche voneinander getrennt.
Die 4. Injektion wurde 2-3 Wochen nach der 3. gegeben. Einige Tiere erhielten auch eine 5. Injektion ca. 70-80 Tage nach
der ersten Injektion. Alle Antigene wurden subcutan in einer
Mannid-manoleat oder einer Erdnussclsuspension verabreicht.
Die Antigendosen variierten bei jeder Injektion zwischen 3 und 5 mg. Die Injektionsorte wurden täglich während 5
Tagen nach jeder Immunisierung untersucht, um aufzufinden, ob lokale Reaktionen auftraten.
Registrierung der Wirkung der Immunisation
Täglich wurden 24 Stunden Urinproben, und öfters Serumproben
während zumindest eines Menstruationszyklus vor der Immunisierung
und im Anschluss an die Immunisierung gesammelt, um die Wirkung der Behandlung abschäbzen zu können. Die
(LH) des Urins, Oestrogene des Urins und
Plasmaprogestine wurden gemessen. Hierbei wurden in Serumproben
f die nach der Immunisation entnommen wurden, durch Reaktion von 0,2 ml einer 1:1000 Serumverdünnung in einem
Phosphat-Kochsalze-Puffer (pH 7,4) eines 0,5 %igen normalen
Pavianserums mit 250 pg eines ü "" markierten Hormonsr Antikörper
aufgefunden. Die Sera wurden sowohl mit unverändertem Immunisierungshormon und unverändertem Pavian LH zur Auffindung
der Antikörper reagieren gelassen. Eine gereinigte Pavian LK-Zusammensetzung (1,9 χ NIH-LH-Sl) wurde als
409848/1109
- 21 - 118-3329 ·
Antigenanzeiger verwendet. Antigen-Antikörperkomplexe
wurden mit vom Ochsen stammenden Anti-Pavian-gamma-Globulin
nach 24-stündiger Inkubation bei 4° C ausgefällt. Der Anteil der Antikörper wurde bezeichnet als pg der markierten
Hormonbindungen. Als signifikante Antikörperanteile wurden diejenigen angesehen, die in der Lage sind 5 pg
oder mehr des J markierten Antigens zu binden.
Die Antisera wurden durch Gelfiltration auf Sephadex G-200
unter Verwendung des Verfahrens von Fahey und Terry (Seite 36/ Experimental Immunology, F.A. Davies Co«f Philadelphia,
Pa1 , 1967) fraktioniert, um den Anteil von IgM und IgG
Antikörpern im Pavianserum festzustellen. Nachdem der IgG Anteil in diesem Verfahren Anteile von IgA und IgD Antikörpern
enthielt, wurden nur die IgM Anteile und der Gesamttiter
bestimmt. Die IgM Fraktion der Kolonne wurde J" Hormonen zur Umsetzung gebracht und die Bindungskapazität
bestimmt. Die Volumina der fraktionierten Sera wurden einander angepasst, so dass die Anteile der Antikörper mit
denen des ganzen Serums vergleichbar wurden.
Antikörper-Produktion
An den Injektionsstellen wurden im Anschluss an die Immunisierung keine signifikanten Reaktionen beobachtet.
Bei 4 Gelegenheiten machte sich eine leichte Verhärtung (2-3 cm im Durchmesser) bemerkbar, insbesondere, wenn
Mannid-manoleat als Vehikel verwendet wurde, die Rötung
und Schwellung verschwand jedoch innerhalb von 4-5 Tagen.
409848/1109
- 22 - .118-3329 ■
Antikörper gegen das immunisierende Antigen wurden innerhalb
von 3-5 Wochen in allen Tieren festgestellt, Das Ausmass, die Bauer und die Kreuzreaktionsfähigkeit dieser
Antikörper wurden festgehalten. Im allgemeinen wurde festgestellt, dass höhere Anteile an Antikörpern bei einer
heterogenen Gonantropin-Immunisierung auftraten als bei einer homogenen Immunisierung.
Die Kre\izreaktionsfähigkeit der induzierten Antikörper mit
Pavian LH wurde bei jedem Tier untersucht« Die Kreusreaktionsfähigkeit
der Antisera bei hohen Anteilen wurde registriert. Obwohl eine relativ hohe Antikörper-Aktivität
gegen menschliches LH und HCG gefunden wurde, sind relativ wenig Reaktionen mit Pavian LK aufgetreten» Eine intermediäre
Kreuzreaktion, mit Anti-LH-Hormon des Ochsen und
ein hoher Grad von Kreuzreaktionsfähigkeit mit Anti-LH-Serum
des Affen wurden festgestellt« Menschliches Diazo-FSH-Serum
war beim Pavian schwach antigenisch. Die Dauer
der Antikörper-Produktion war im allgemeinen grosser bei der menschlichen und vom Schaf stammenden Gonadotropin-Immunisierung
als bei solcher vom Affen oder Pavian stammenden *
Sehr hohe Antikörper-Anteile wurden bei der Gelegenheit erhalten, wenn die Antikörper hauptsächlich zum IgG-Typus
überwechselten. Frühe Antikörper hatten grössere Anteile des IgM-Typus und waren im allgemeinen stärker kreuzreaktiν
409 8 48/1109
- 23 - 118-3329 ·
mit LH-Serum des Pavians. Die Aenderung in der Zusammensetzung
der gesamten Antikörper-Population, insbesondere des IgM-Musters
wurde aufgezeichnet von dem Zeitpunkt an, an dem Antikörper zum ersten Mal aufgefunden wurden. Merkliche Kreuzreaktivität
zum Pavian-LH fiel auf in menschlichem Anti-Gonadotropin,
wenn IgM in grossem Anteil vorhanden war, jedoch scharf zurückgedrängt wurde, als das Antiserum
beinahe gänzlich zum IgG-Typus überwechselte. Dieses Zurückdrängen
in der Kreuzreaktionsfähigkeit erfolgte nicht bei der Affen- und Pavianimmunisierung. Die Immunisierung des
LH-Serums des Ochsen führte zu einem vorübergehenden Wechsel in der Reaktivität durch die Aenderung von IgM zu IgG.
Wirkung^ J3^yLi^££LJS2£H^
Die Wirkung der Immunisierung auf den Menstruationszyklus
wurde bestimmt durch Beobachtung der Veränderung der Geschlechsthautanschwellung und der Anteile der Hypophysen
und/oder Eileiterhormone. Unter Bezugnahme auf diese Parameter
wurde die Verzögerung der Ovulation von der vorausberechneten Zeit,, bezogen auf den Kontroilzyklus, berechnet.
Ein Tier, das mit HCG immunisiert wurde, hatte keinen
ünterbruch in der Ovulation und ein anderes, das mit HFSH immunisiert wurde, hatte eine Verzögerung während eines
Zykltas.. Zwei Tiere, denen HLH injiziert wurde, und zwei
Tiere, die HCG injiziert bekammen hatten Ovulationsversögerungen,
die zwei Menstruationszyklen äquivalent waren. Ein drittes Tier, das mit HLH immunisiert wurde, war um 86
berechnete Tage verzögert. Das LH-Serum vom Ochsen führte zu einer Immunisierung, die eine 88-tägige Verzögerung der
Ovulation zvir Folge hatte,
409848/1109
- 24 - 118-3329 <
Die Immunisierung mit Diazoserum des Affen oder LH-Serum
des Pavians führte zu längeren Verzögerungen des Menstruationszyklus. Die berechnete Verzögerung der Ovulation dieser
beiden Tiere, die LH-Serum des Affen erhielten, betrug 146 und 122 Tage* die Tiere, die ein modifiziertes LH-Serurn
des Pavians erhielten, zeigten eine Ovulationsverzögerung von 224 und 210 Tagen.
Die Wirkung auf spezifische Hormonschemen im Anschluss an die Immunisierung mit HLH in einem Tier wurde festgehalten.
Der Intervall zwischen den Menstruationen wurde als ein Zyklus festgesetzt. Die im Urin enthaltenen Oestrogene
und im Plasma enthaltenen Progestine zeigten an, dass während der Dauer der Immunisierung, die 85 Tage betrug,
keine Ovulation stattgefunden hatte. Im Urin enthaltene Oestrogenanteile waren während der Behandlung erhöht,
zeigten jedoch nicht ein typisches Muster. Plasmaprogestine
wurden nicht erhöht, bis ungefähr zum 19.- Tag des ersten
Zyklus nach der Behandlung. Sowohl die Oestrogen- als auch die Progestintypen wurden normal innerhalb der Grenzen während
des zweiten Zyklus nach Behandlung« Der Anteil der Antikörper stieg von 35. Tag der Behandlung bis zum 2 89.
Tag von der ersten Auffindung der Antikörper. Eine LH-Messung
war,während der Zeit das Tier unter Beobachtung stand,
nicht verfügbar, und keine Daten über die Plasma- oder Urinanteile dieser Hormone konnten erhalten werden.
409848/1109
- 25 - 118-3329 -
Hormonmuster, die nach einer Immunisierung mit Diazo-LH-Serum
aufgetreten sind, wurden registriert. In diesem Tier waren die Antikörper-Anteile geringer und im allgemeinem
weniger dauerhaft, als nach Immunisierung mit menschlichen Gonadotropinen» Während des Behandlungszyklus folgten die Anteile der Urinöstrogene und Plasmaprogestine
dem normalen Muster, sie waren jedoch mengenmassig geringer als normal„ Die Muster des dem Urin entstammenden
LH veränderten sich merklich infolge der Injektion von Diazo-LK während dieser Periode. Es wurde
deshalb kein endgültiger Nachweis der Ovulation für den Beharidlungszyklus erbracht. Der erste Zyklus nach Behandlung
dauerte 246 Tage0 Während dieses Zyklus war das dem
Urin entstammende LH und die Oestrogens erhöht am 35. bis 41«, Tag^ aber es fand anschliessend, keine Erhöhung
der Plasmaprogestine statt, die. darauf hinweisen würden f
dass eine Ovulation stattgefunden hat. Im Anschluss an den 42, Tag dieses Zyklus fand keine signifikante Erhöhung
in einem dieser drei Hormonanteile statt, bis sum 231, Tag,
als signifikante Erhöhungen der urinöstrogene und des LK stattfanden,, Diesen Erhöhungen folgte drei Tage später
eine Erhöhung im Plasmaprogestin, die auf die Gegenwart
eines funktionierenden Gslbkcrperhormons hinwies. Ein zweiter
Menstruationszyklus nach der Behandlung war von normaler
Dauer und die endoctrinalen Muster waren normal.
409848/1109
- 26 - 118-3329
-3329 ·
Die Anteile der Antikörper des unveränderten Pavian-LH-Serums
erzielten die Maximalv/erte am 70. Tag des Zyklus nach Behandlung
und blieben relativ konstant bis zum 190. Tag, als ein stätiger Abfall beobachtet wurde. Am 215. Tag dieses Zyklus
konnten Antikörper kaum mehr entdeckt werden. Ungefähr 16
Tage später wurde ein LH-Serum-Anteil beobachtet, der einer
normalen erhöhten Menge in der Mitte des Zyklus entsprach. So gesehen, schien das Tier die normale Funktion einer Hypophysen-Eierstockachse
zu besitzen« Hormonale Muster der Tiere irit anderen heterogenen Gonadotropin- Immuni sat ionen waren
ähnlich denen, die HLH erhielten, und die hormonalen Muster von Tieren, die LH von Testaffen oder Pavianen erhielten,
3n-";sprachen den Mustern von Tieren die LH des Pavians
erhielte/: *
Diese Resultate bei Pavianen zeigten auf, dass die Modifizierung
eines Fortpflanzungshormons nach der besprochenen Methode dieses antigenisch macht und die so erhaltenen
Antikörper neutrale endogene Hormone neutralisierten, falls die natürlichen Hormone aus den Spezies erhalten wurden,,
die pit Kodifizierten Hormonen immunisiert wurden»
ECG ist ein natürliches Hormon, das nur in schwangeren
Frauen anzutreffen ist. HCG kann käuflich erworben werden. LH-Ro nacn ist immunologisch und biologisch identisch
mit KCG-Hormonf obwohl dieses chemisch verschieden ist*
409848/1109
Nachdem diese biologisch identisch sind und HCG bereits
im Handel gekauft werden kann, wurde angenommen/ dass die Wirksamkeit dieses Immunisierungsverfahrens durch
Injektion modifizierter HCG in nicht schwangere Frauen und Registrierung der Blutanteile von LH, die die gebildeten
Antikörper, sowohl LH als auch das modifizierte HCG^
neutralisieren würden, festgestellt werden könnte.
Frauen haben einen bestimmten LH-Anteile j der
Anteil ist substanziell konstant bis zu der mittleren Periode zwischen den Menstruationszyklen bis knapp vor
,der Ovulation. An diesem Punkt steigt der LH-Anteil stark
an und hilft die Ovulation auszulösen. Durch Messung des LH-Anteils und des AntikörperanteiIs kann man feststeilen,
ob das Verfahren die Produktion von Antikörpern, die fähig sind, endogene Fortpflanzungshormone wie LH zu
neutralisieren, bewirkte oder nicht*
Für die obige Studie wurde eine 27-jährige Frau ausgewählt.
Die Hormone wurden erhalten, gereinigt und modifiziert.
Menschliches modifiziertes Hormon (HCG) wurde injiziert« Es ist bekannt, dass Antikörper gegen HCG, auch gegen
LH und auch gegen HCG v/irden. Der Immunisierungseffekt war erhöht, hauptsächlich durch Registrierung des Blutspiegels
des LH-Hormons. Schliesslich wurden die Resultate bestimmt*
ORSGKiAL INSPECTED
409848/ 1 109
- 28 - 118-3329 ·
Klinisches HCG, das man aus dem Urin Schwangerer erhalten
hat, wurden von der Vitamerican Corp., Little Falls, New
Jersey, geliefert. Dieses Material hatte eine immunologische Potenz von 2600 ΙΕ/mg. In diesem Präparat wurden
Verunreinigungen entdeckt. Die Reinigung erfolgte mit Hilfe der Chromatographie und Eluierung. Die Fraktionen
wurden dialysiert und lyophylisiert. Die am stärksten potente Fraktion enthielt ungefähr 7600 ΙΕ/mg, war jedoch heterogen,
wie den Resultaten der Polyacrylamid-gel-electrophorese zu
entnehmen· war.
Die Fraktion wurde anschiiesserid durch Gelfiltration weiter
gereinigt. Die Eluierung zeigte zwei starke Proteinanteile.
Das am stärksten wirksame HCG wurde im ersten Anteil gefunden
und hatte eine immunologische Potenz von 13 670 ΙΕ/mg. Diese Fraktion wurde einer Polyacrylamid-gel-eiectrophorese
unterworfen. Eine v/eitere Reinigung durch Gelfiltration zeigte keine Heterogenität des HCG mehr an» Dementsprechend
wurden die für die Studie benötigten Materialien nach dem obigen Verfahren hergestellt«
Die Verunreinigung des gereinigten HCG wurde mit J getestet
und für die Identifizierung verwendet« Ein Muster wurde mit Antisera gegen verschiedene Proteine zur Reaktion
gebracht, nachdem diese als Verunreinigung auftreten könnten. Diese Proteine waren follikelstimulierende
409848/1109
- 29 - 118-3329 ■
Hormone, manschliche Wachstumshormone, ganzes menschliches
Serum, menschliches Albumin, Transferin, Alpha-1-globulin,
Alpha-2-globulin und Orsomucoid« Keine feststellbare
Bindung des gereinigten HCG wurde mit irgend einem Antiserum bei einer Verdünnung von 1:50 festgestellt. Diese
negativen Resultate wurden gegen Bindungen entsprechender Proteins berechnet, wobei gezeigt werden konnte, dass die Verunreinigung,
falls überhaupt vorhanden, geringer war als 0,005
Veränderung der Hormone
Hormone wurden verändert durch Kupplung mit Hapten (SuIfanilazo).
Diese Methode kuppelt Haptenmoleküle an Proteine über die Aminogruppe des aliphatischen oder aromatischen
Teils von Hapten. Die Zahl der Haptenmoleküle, die an das HCG-Molekül (Ha-HCG) gekuppelt wurden, konnte für diese
Untersuchung reguliert werden, 40 Haptengruppen für jedes HCG-Molekül wurden verwendet, zur Herstellung des immunisierenden
Antigens. Im Anschluss an die Haptenkupplung wurde das Ha-HCG sterilisiert und getestet.
Subjekt
Das Subjekt war vielgebärend und hatte ihre Fortpflanzungsfähigkeit
durch vorhergehende beidseitige Tubenextirpation beendet. Sie war bei guter Gesundheit und hatte einen regelmässigen
Menstruations.zyklus, Sie wurde einer kompletterärztlichen
Untersuchung und einer Laboratoriumsbestimmurig einschliesslich Blutmessung, Urinmessung, Latexfixierung
und Feststellung des Papanicolau-Abstrichs unterworfen. Sie zeigte keine Allergiem
409848/1109
- 30 - 118-3329· -J^
Zum Nachweis des normalen Funktionierens der Hypophysen-Eierstock-Achse
vor der Immunisierung wurden Blutproben jeden Tag vom ersten Tag der Menstruation während 10
Tagen entnommen, dann täglich während 10 Tagen und schliess·
lieh jeden Tag bis zur nächsten Menstruation, Es wurden Serumbestimmungen von FSH, LH, Oestron, Oestradiol und
Progesteron durchgeführt. Diese Studien zeigten ein Ovulationsmuster.
Imraunis ie rungsprozeduren
10 mg des Ha-HCG-Antigens wurden in 1 ml Kochsalzlösung
gelöst und mit dem gleichen Volums anteil OeI ernulgiert.
Vor der Injektion wurden Kratztests auf Antigen und Vehikel durchgeführt« Die Immunusierung wurde in der
Lutea!phase des Behandlungszyklus begonnen, um eine
Superovulation durch verabreichtes HCG zu vermeiden. Vier
Injektionen in einem 2-wöchigen Intervall wurden dem Subjekt verabreicht« Die ersten beiden wurden in OeI
sübcutan (1 ml tu jeden Oberarm) verabreicht, die zwei
letzten wurden in Salzlösung nur über intracutanen Weg gegeben. Nach jeder Injektion wurden Blutdruckmessungen
durchgeführt und das Subjekt auf allergische Reaktionen beobachtet.
409848/1 109
- 31 - 118-3329 ■■
Registrierung des Immunlsierungsef'fsktes
Blutproben wurden in einem wöchtenlichen Intervall entnommen,
wobei 2'Wochen nach der ersten Injektion begonnen wurde, um die Gegenwart von humoralen und zellularen Antikörpern
festzustellen. Nach Vervollständigung des Immunisationsplanes
wurden Blutmuster gesammelt in der gleichen Art wie im Kontrollzyklus, um den Effekt der Immunisation
auf die Hormonmuster des Menstruationszyklus abzuschätzen. Nachdem die Antikörper gegen HCG in gleicher Weise gegen LH
und HCG reagieren, wurde LH festgesetzt als Index der Wirksamkeit des Verfahrens. Ein dritter Zyklus wurde in gleicher
Weise 6 Monate nach der ersten Immunisierung untersucht»
Nach Vervollständigung der Studie wurden Untersuchungen des Körpers und Beckens und Laboratoriuinsrr.essungeri
wiederholt. Serumrruister der Kontrolle und des Zyklus nach Behandlung wurden für FSH, LH, Oes'cron,
Oestradiol und Progesteron untersuchte Das Subjekt wurde auf eine verzögerte Hypertension vor der Immunisation
und in 2·" Wochen-Intervallen, bis der Injektionsplan vollständig war, in einem in vitro Lymphocyten-Transformationstest
untersucht*
Resultate
Es wurden vorübergehende Beziehungen der Serurnhypophysen und der gonadalen Hormone in den Kontrollzyklen des
Subjektes festgestellt. Antikörpertiter gegen RCG wurden in
Subjekt nach 2 Injektionen gefunden. Die Menstruation trat in regelnlässigen Intervallen während der Immunisierung auf.
409848/1109
- 32 - 118-3329 ·
Im Anschluss an die erste Injektion in Mannid-manoleat
trat ein Jucken und eine Schwellung des Injektionsortes auf. Nachfolgende intradermale Injektionen in Kochsalzlösung
zeigten keine Reaktion, und es wurde deshalb angenommen, dass die lokalen Reaktionen durch Mannidmanoleat
hervorgerufen wurden. Die Lymphocyt-Transformationstests in Plasmamustern waren negativ.
Im Zyklus nach Behandlung waren die grundlegenden follikularen
und lutealen Phasen-LH-Anteile nicht merklich
verändert. Sehr geringe Erhöhungen des LH-Anteiles in der Zwischenzyklusperiode wurden beobachtet im Vergleich
zu den normalen starken Erhöhungen. Die FSH-Muster im
Zyklus nach der Behandlung waren normal. Dies zeigte, dass die Antikörper die Aktion des endogenen LH neutralisierten.
Das Subjekt zeigte ein Progesteronmuster einer Ovulation, jedoch erreichte relativ hohe Antikörpertiter
gegen LH und HCG nach nur 2 Injektionen von Ha-KCG.
Das Subjekt wurde während eines weiteren Zyklus ungefähr 6 Monate nach der ersten Immunisierung untersucht. Es
wurden signifikante Antikörpertiter gefunden. LH-Muster zeigten eine leichte Erhöhung bei Zyklusmitte. FSH-Muster
waren normal. Dementsprechend wurde die Spezifitat der
Anti-HCG-Antikörper gegen LH gezeigt, jedoch nicht gegen
FSH.
409848/1109
- 33 - 118-3329 ·
Es wurde eine weitere Frau von 29 Jahren für die Untersuchungen ausgewählt. Es wurden Hormone erhalten, gereinigt
und modifiziert, wie im Beispiel 2 beschrieben. Diese modifizierten Hormone wurden dem Subjekt in der
gleichen Art wie im Beispiel 2 beschrieben, verabreicht. Das Subjekt wurde registriert und getestet wie im Beispiel
2. .
Die erhaltenen Resultate waren ähnlich den im Beispiel 2 gefundenen Resultaten, mit der Ausnahme, dass
(1) der Anteil von Oestron und Oestradiol ziemlich normal
war,
(2) das Subjekt merkliche Antikörper-AnteiIe spät im
Nachimmunisationszyklus aufwies und
(3) in dem Zyklus, der 6 Monate später untersucht wurde, das Subjekt keine signifikante auf die Zyklusmitte
hinweisende Erhöhung der LH-Werte zeigte.
409848/1109
- 34 - 118-3329 <
Es wurde eine weitere 29-jährige Frau für die Untersuchungen ausgewählt. Die Hormone wurden erhalten und gereinigt
und modifiziert wie im Beispiel 2 beschrieben. Das modifizierte Hormon wurde diesem Subjekt in der gleichen Art,
wie im Beispiel 2 beschrieben, injiziert. Das Subjekt wurde gemessen und untersucht wie im Beispiel 2.
Die erhaltenen Resultate waren ähnlich den Resultaten, die im Beispiel 2 gefunden wurden mit der Ausnahme, dass
(1) die Grundlinien der LH-Anteile in der follikularen und
lutealen Phase merklich erniedrigt waren im Zyklus nach Behandlung,
(2) keine Erhöhung des LH-Wertes in der Zyklusmitte erfolgte,
(3) Oestronanteile während der Follikularphase des Nach-Immunisationszyklus
erhöht waren und
(4) während der 6 Monate dauernden Studie keine merkliche Erhöhung der LH-Anteile in der Zyklusmitte auftrat.
409848/1109
- 35 - · 118-3329 ·
Eine andere Frau von 35 Jahren wurde für weitere Studien
ausgewählt.
Die Hormone wurden erhalten, untersucht und modifiziert wie im Beispiel 2 beschrieben. Das modifizierte Hormon
wurde injiziert in der gleichen Art, wie im Beispiel 2 beschrieben.
Das Subjekt wurde gemessen und getestet wie im Beispiel 2.
Die Resultate waren ähnlich'den Resultaten,die im Beispiel
2 gefunden wurden mit der Ausnahme, dass
(1) die Grundlinien der LH-Anteile in der follikularen
und lutealen Phase erniedrigt waren im Zyklus nach der
Behandlung,
(2) sehr kleine Erhöhungen des LH-Wertes in der Mitte
des Zyklus auftraten,
(3) die Anteile der FSH-Muster im Zyklus nach der Behandlung erniedrigt waren und
(4) die Anteile von Oestron und Oestradiol reduziert waren während der follikularen Phase der Postimmunisation.
409848/1109
- 36 - 118-3329 ·
Eine Frau von 28 Jahren wurde für weitere Untersuchungen ausgewählt. Die Hormone wurden erhalten gereinigt und
modifiziert wie im Beispiel 2 beschriebene Das modifizierte
Hormon wurde injiziert, wie im Beispiel 2 beschrieben. Das Subjekt wurde gemessen und untersucht wie
im Beispiel 2.
Die erhaltenen Resultate waren ähnlich den Resultaten, die im Beispiel 2 gefunden wurden mit der Ausnahme, dass
(1) die Anteile von LH in der lutealen und follikularen Phase im Zyklus nach der Behandlung niedriger waren,
(2) keine erhöhten Werte von LE-Serum in der Mitte des
Zyklus beobachtet wurden,
(3) Oestronanteile in der follikularen Phase des Zyklus nach der Immunisation erhöht schienen und
(4) LH-Muster keine signifikante Erhöhung in der Mitte
des Zyklus im 6-monatigen Zyklus nach der Immunisierung zeigten.
409848/1 109
- 37 - 118-3329 ■
Eine 28-jährige Frau wurde für v/eitere Untersuchungen
ausgewählt, Di.e Hormone wurden erhalten, gereinigt und modifiziert wie im Beispiel 2, Das modifizierte Hormon
wurde injiziert wie im Beispiel 2 beschrieben. Das Subjekt wurde registriert und untersucht wie im Beispiel 2.
Die Resultate waren ähnlich den im Beispiel 2 erhaltenen Resultaten mit der Ausnahme, dass
(1) Antikörper-Titer gegen HCG bis nach 3 Injektionen
nicht gefunden werden konnten,
(2) die'LR-Werte der follikularen und lutealen Phase
im Zyklus nach der Behandlung erniedrigt waren,
(3) keine erhöhten Werte und auch keine Erhöhung der
Werte von LH in der.Mitte des Zyklus beobachtet
wurden,
(4) Gestronwerte während der follikularen Phase erhöht waren und
(5) keine merklichen Antikörper-Titer im 6-Monatszyklus
gefunden wurden,
Die obigen Beispiele zeigen die Möglichkeit, dass durch
Injektion von modifizierten Hormonen endogene Fort-
848/1109
- 38 - 118-3329 ■
pflanzungshormone neutralisiert werden, wobei hierbei eine
Möglichkeit zur Verhinderung der Empfängnis oder der Beendigung einer Schwangerschaft geboten v/ird.
Daten, die in früheren Experimenten erhalten und in den
Beispielen 1 bis 7 diskutiert wurden, zeigen, dass ein modifiziertes natürliches Fortpflanzungshormon, sobald
es einem Tier der Spezies, der es entstammt, injiziert wird, Antikörper bildet, die die Wirkung von unmodifizierten
endogenen Hormonen im Körper des Tieren neutralisieren. Die in den Untersuchungen der Beispiele 1-7 ver
wendeten Hormone varan FSH, LH und HCG. Neue Experimente wurden durchgeführt, beruhend auf dieser Kenntnis, um
andere Fortpflanζungshormone (plazentales Lactogen), das
in der gleichen Art verwendet werden könnte, zu identifizieren.
Eine gereinigte Zubereitung des plazentalen Lactogens
wurde aus dar Plazenta von Pcivianen erhalten. Es bestand die
Absicht, modifiziertes Placenta.-Lactogen zur Immunisierung
von Pavianen zu verwenden. Die Plazenta wurde extrahiert und das Extrakt mit Hilfe der KolonneηChromatographie gereinigt
unter Verwendung von bekannten Verfahren. Die Reinheit wurde mit Hilfe von Polyacrylamidgei, Elektrophorese und radioimmunologischen
Versuchen getestet* Das Material zeigte einen hohen Reinheitsgrad bei der Elektrophorese und im radioimraunologischen
Versuch sowie keine weitere Verunreinigung mit anderen plazeritaien Hormonen.
409848/1109
- 39 - 118-3329 ·
Hormonrrtodifizierung und Immunisierung
Das Plazenta-Lactogen (BPL) des Pavians wurde durch Kupplung mit dem Diazoniumsalz der Sulphanilsäure verändert,
wie bereits für andere Hormone im Beispiel 1 beschrieben. Die Zahl der Diasornoleküle für jedes BPL-Molekül
war 15. Die Immunisierungsverfahren entsprachen
denjenigen des Beispiels 1 für andere Hormone.
Resultate
Innerhalb von 4-6 Wochen nach der ersten Injektion von
Diazo-BPL wurden Antikörper-Anteile gegen natürliches
unmodifiziert.es BPL in vitro bei 6 weiblichen Pavianen aufgefunden. Die /enteile wuchsen zu einem Plateau innerhalb
von 8-10 Wochen und verblieben hier während rr.ehrer Monate. Hormonmessungen zeigten, dass hierdurch kein
Einfluss auf den Menstruationszykius aufgrund dieser
Immunisierung stattgefunden hat. Nachdem BPL normalerweise nur in der Schwangerschaft abgesondert wird, war dies
keine überraschende Beobachtung.
Alle 6 weiblichen Paviane wurden mit männlichen Pavianen von nachgewiesener Fruchtbarkeit 3 mal zusammengebracht
(jeweils 1 mal in 3 verschiedenen Zyklen während der Fruchtbarkeitsperiode)
. Nach jeder Begattung wurde eine Schwangerschaftsuntersuchung durch Hormonmessung durchgeführt«
409848/ 1109
- 40 - 118-3329
Von 18 Begattungen führten 13 zur Empfängnis, wie mit
Hilfe der Schwangerschaftsuntersuchungen festgestellt wurde. Die trächtig gewordenen Tiere bekamen Menstruationsblutungen 7-12 Tage später als für ihren normalen Menstruationszyklus
zu erwarten war. Nachfolgende hormonale Untersuchungen zeigten, dass diese 13 Schwangerschaften
durch Aborte ungefähr 1 Woche nach der zu erwarteten Menstruation beendet wurden.
Diese Resultate zeigen, dass die in den Tieren nach der Immunisierung gebildeten Antikörper keinen Einfluss hatten
auf den Menstruationszyklus der nicht trächtigen Tieren,
doch, sobald die Tiere trächtig wurden, diese das plazentale Lactogen der Paviane in der Plazenta neutralisierten
und zu einem Abort bald nach der Empfängnis führten.
Falls in den obigen Beispielen 1-8 die Strukturen 1-7
durch Verwendung -/on Diazosulfonsäure, Dinitriphenol oder
S-Ace-to-mercaptobernsteinsäure-anhydrid oder Strukturen iii-vi
modifiziert werden, oder die Modifizierung durch Polytyrosin oder Polyalanin stattfand, erhielt man die gleichen Resultate.
In der gleichen Weise, führten FSH, Somatomedian, wachs-cuiushormone
oder Antiotension II, die durch die Verwendung von Diazosulfani!säure oder Trinitriphenol modifiziert wurden,
η ach des: Verabreichung des gereinigten modifizierten
Polypeptids an einen männlichen oder weiblichen Menschen oder an ein männliches oder weibliches Tier zu einer
409848/1109
- 41 - 118-3329
24219Λ3
Stimulierung der Eildung von Antikörpern, die alle oder
einige der modifizierten Polypeptide als auch die entsprechenden endogenen Polypeptide neutralisieren.
Die Subjekte, die in diesem Beispiel untersucht wurden, waren weibliche Paviane. Alle Paviane waren erwachsen und
im fortpflanzungsfähigen Alter. Eine Beschreibung der Subjekte und der Untersuchungsbedingungen enthält das Beispiel
1* Die Tiere wurden untersucht unter Verwendung von hochgereinigten
ß-Untergruppen von HCG unter Verwendung einer
Zubereitung mit einer biologischen Aktivität von weniger als 1 ΙΕ/mg. Dia Tiere wurden immunisiert mit 14-26 Mol/
Mo1-Sulfonsäure-Polypeptid-Untereinheiten in Mannidmanoleat,
Antikörperanteile wurden geschätzt durch Festeilung der
1°5 Bindung von Serumverdümrangen mit J " markierten Antigenen.
Die Kreuzreaktionsfähigkeit der Antisera wurde durch direkte Bindung markierter Antigene und durch radio*-
immunologische Untersuchungen gemessen. Eine Fruchtbarkeitshemmende
wirkung bei aktiv-immunisierten Tieren wurde festgestellt nach Begattung der Weibchen durch Männchen roit
nachgewiesener Fruchtbarkeit. Die Effekte in trächtigen Pavianen, die entweder mit Schaf- oder Pavian-anti-ß-HCG
passiv immunisiert wurden, wurden festgestellt durch Registrierung
der Serumanteile von Gonadotropinen und Geschlechtshormcnen vor und nach der Immunisierung.
409848/1109
- 42 - 118-3329
8 v/eibliche Paviane wurden mit modifizierten ß-Subgruppen
von HCG immunisiert. Merkbare Anteile an Antikörpern wurden in allen Tieren erreicht.
Eine P avi aniinmuni s ie rung mit modifizierten ß-Subgruppen
von HCG führten zu hohen Antikörper-Anteilen gegen HCG f
menschliches LH und CG des Pavians, jedoch nicht gegen LH des Pavians. Alle Tiere blieben ovulationsfähig, jedoch keine
Schwangerschaften ergaben sich aus zahlreichen Begattungen mit männlichen Tieren nachgewiesener Fruchtbarkeit.
Eine passive Immunisierung von nicht iirjnunisierten trächtigen
Pavianen mit Schaf-anti~ß-HCG führte zu Aborten innerhalb von 36-44 Stunden.
409848/1109
Claims (4)
1. Antigen zur Verwendung in der aktiven Immunisierung zur
Kontrolle und Behandlung von physiologischen Prozessen in bestimmten Spezies, das aus einem chemisch modifizierten
Polypeptid besteht, wobei das chemisch modifizierte PoIypeptid
von einem endogenen Polypeptid abgeleitet ist, das solche physiologischen Prozesse in dieser Spezies beeinflusst
bzw. das" immunologisch äquivalent ist einem so erhaltenen
eheEdseh. modifizierten Polypsptid, v/obei die chemische
Modifizierung derart ist, dass sie den·, chemisch modifizierten
Polypeptid erlaubt, in dieser Spezies die Bildung von Antikörpern su verursachen t die sowohl das endogene Polypeptid als auch das chemisch modifizierte Polypeptid biologisch
neutralisieren.
2. Antikörper gebildet in der Spezies als Reaktion auf die Anwesenheit eines Antigens gemass Anspruch 1«
3o Pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend ein Antigen
gemäss Anspruch 1.
4. Verfahren zur Herstellung eines Antigens zur Verwendung in der aktiven Immunisierung -zur Kontrolle oder Behandlung
von physiologischen Prozessen in bestimmten Spezies dadurch
gekennzeichnet, dass man endogene Polypeptide, die solche physiologischen Prozesse beeinflussen, oder Polypeptide,
409848/1 103
- 44 - 118-3329 ■
die, sobald sie modifiziert sind, solchen modifizierten endogenen Polypeptiden äquivalent sind, in solch einem
Ausmass modifiziert, dass es den modifizierten Polypeptiden möglich ist, in dieser Spezies die Bildung von
Antikörpern zu verursachen, die sowohl das endogene PoIypeptid als auch das modifizierte Polypeptid zu neutralisieren
vermögen.
409848/1109
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US35789273A | 1973-05-07 | 1973-05-07 | |
US40682173A | 1973-10-16 | 1973-10-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2421943A1 true DE2421943A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2421943C2 DE2421943C2 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=26999834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2421943A Granted DE2421943A1 (de) | 1973-05-07 | 1974-05-07 | Modifizierte polypeptide |
Country Status (17)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS623128B2 (de) |
AT (1) | AT356263B (de) |
AU (1) | AU524925B2 (de) |
CA (1) | CA1057742A (de) |
CH (1) | CH622426A5 (de) |
DD (1) | DD113919A5 (de) |
DE (1) | DE2421943A1 (de) |
FR (1) | FR2228477B1 (de) |
GB (1) | GB1473601A (de) |
HK (1) | HK41280A (de) |
IE (1) | IE42002B1 (de) |
IL (1) | IL44779A (de) |
MY (1) | MY8100128A (de) |
NL (1) | NL7406098A (de) |
NZ (1) | NZ174192A (de) |
PL (1) | PL97318B1 (de) |
SE (1) | SE7406096L (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2646223A1 (de) * | 1975-10-14 | 1977-04-28 | Univ Ohio | Neue verbesserte organische verbindungen |
US4161519A (en) * | 1975-01-28 | 1979-07-17 | All India Institute Of Medical Sciences | Process for preparing an antipregnancy vaccine |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4526716A (en) * | 1981-11-20 | 1985-07-02 | The Ohio State University | Antigenic modification of polypeptides |
FR2319379A1 (fr) * | 1975-07-29 | 1977-02-25 | All India Inst Medical Scie | Vaccin contre la gravidite et procede de sa preparation |
JPS55160725A (en) * | 1975-07-30 | 1980-12-13 | Paashiyado Taruwaa Gaasaran | Contraceptive vaccine and its manufacture |
JPS5294416A (en) * | 1976-01-24 | 1977-08-09 | Paashiyado Taruwaa Gaasaran | Vaccine for contraception and use of same |
JPS5633907Y2 (de) * | 1976-09-16 | 1981-08-11 | ||
US4096237A (en) * | 1977-03-14 | 1978-06-20 | Hoffmann-La Roche Inc. | Immunoassay for β-endorphin |
US4234561A (en) * | 1978-02-06 | 1980-11-18 | Research Corporation | Antigen for early pregnancy test and contraceptive vaccine |
US4310455A (en) * | 1979-04-17 | 1982-01-12 | Research Corporation | Antigen for early pregnancy test and contraceptive vaccine |
CA1239346A (en) * | 1985-06-04 | 1988-07-19 | Gursaran P. Talwar | Birth control vaccine |
FR2832066A1 (fr) * | 2001-11-14 | 2003-05-16 | Agronomique Inst Nat Rech | Compositions vaccinales contraceptives comprenant un peptide ou un ensemble de peptides codes par tout ou partie de l'exon 1 d'un recepteur de la fsh |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1058828A (en) * | 1963-07-17 | 1967-02-15 | Behringwerke Ag | Process for the manufacture of artificial antigens |
US3317400A (en) * | 1964-11-23 | 1967-05-02 | Upjohn Co | Enzymatic modification of bovine growth hormone by proteolytic streptomycete cell extracts |
CA903671A (en) * | 1972-06-27 | J. Lewis Andrew | Soluble cancer antigens coupled to foreign proteins | |
BE782989A (fr) * | 1971-05-05 | 1972-11-03 | Ortho Pharma Corp | Vaccin et procede pour induire la sterilite chez les mammiferes |
-
1974
- 1974-05-03 CH CH604874A patent/CH622426A5/de not_active IP Right Cessation
- 1974-05-06 CA CA199,003A patent/CA1057742A/en not_active Expired
- 1974-05-07 NZ NZ174192A patent/NZ174192A/en unknown
- 1974-05-07 PL PL1974170881A patent/PL97318B1/pl unknown
- 1974-05-07 NL NL7406098A patent/NL7406098A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-05-07 FR FR7415780A patent/FR2228477B1/fr not_active Expired
- 1974-05-07 GB GB2001874A patent/GB1473601A/en not_active Expired
- 1974-05-07 DD DD178336A patent/DD113919A5/de unknown
- 1974-05-07 DE DE2421943A patent/DE2421943A1/de active Granted
- 1974-05-07 AU AU68695/74A patent/AU524925B2/en not_active Expired
- 1974-05-07 IE IE967/74A patent/IE42002B1/en unknown
- 1974-05-07 JP JP49051079A patent/JPS623128B2/ja not_active Expired
- 1974-05-07 AT AT377074A patent/AT356263B/de not_active IP Right Cessation
- 1974-05-07 SE SE7406096A patent/SE7406096L/xx unknown
- 1974-05-07 IL IL44779A patent/IL44779A/en unknown
-
1980
- 1980-08-07 HK HK412/80A patent/HK41280A/xx unknown
-
1981
- 1981-12-30 MY MY128/81A patent/MY8100128A/xx unknown
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA903671A (en) * | 1972-06-27 | J. Lewis Andrew | Soluble cancer antigens coupled to foreign proteins | |
GB1058828A (en) * | 1963-07-17 | 1967-02-15 | Behringwerke Ag | Process for the manufacture of artificial antigens |
US3317400A (en) * | 1964-11-23 | 1967-05-02 | Upjohn Co | Enzymatic modification of bovine growth hormone by proteolytic streptomycete cell extracts |
BE782989A (fr) * | 1971-05-05 | 1972-11-03 | Ortho Pharma Corp | Vaccin et procede pour induire la sterilite chez les mammiferes |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4161519A (en) * | 1975-01-28 | 1979-07-17 | All India Institute Of Medical Sciences | Process for preparing an antipregnancy vaccine |
DE2646223A1 (de) * | 1975-10-14 | 1977-04-28 | Univ Ohio | Neue verbesserte organische verbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS623128B2 (de) | 1987-01-23 |
IL44779A (en) | 1977-10-31 |
MY8100128A (en) | 1981-12-31 |
GB1473601A (en) | 1977-05-18 |
CA1057742A (en) | 1979-07-03 |
CH622426A5 (en) | 1981-04-15 |
NL7406098A (de) | 1974-11-11 |
FR2228477A1 (de) | 1974-12-06 |
HK41280A (en) | 1980-08-15 |
DE2421943C2 (de) | 1989-10-26 |
FR2228477B1 (de) | 1977-07-01 |
NZ174192A (en) | 1985-02-28 |
ATA377074A (de) | 1979-09-15 |
AU524925B2 (en) | 1982-10-14 |
IE42002B1 (en) | 1980-05-21 |
DD113919A5 (de) | 1975-07-05 |
JPS5069221A (de) | 1975-06-10 |
PL97318B1 (pl) | 1978-02-28 |
AU6869574A (en) | 1975-11-13 |
SE7406096L (sv) | 1975-01-31 |
IE42002L (en) | 1974-11-07 |
IL44779A0 (en) | 1974-07-31 |
AT356263B (de) | 1980-04-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
Stevens | Symposium: reproduction in baboons. Some reproductive studies in the baboon | |
US4161519A (en) | Process for preparing an antipregnancy vaccine | |
DE60025347T2 (de) | Methoden zur vohersage eines schwangerschaftsergebnisses bei einer testperson mit hilfe eines hcg-tests | |
DE2421943C2 (de) | ||
EP0309863B1 (de) | Mittel und Verfahren zur Auslösung einer Immunantwort auf GnRH und Immunsterilisation von Säugern | |
Sacco et al. | Ovaries remain functional in squirrel monkeys (Saimiri sciureus) immunized with porcine zona pellucida 55,000 macromolecule | |
TULLNER et al. | Chorionic gonadotropin levels in the rhesus monkey during early pregnancy | |
DE112011102350T5 (de) | Pharmazeutische Kombinationszusammensetzung und Verfahren zur Behandlung von Störungen des Urogenitalsystems | |
DE69534723T2 (de) | Einzelketten-Gonadotropin | |
Hinds et al. | Prolactin in the marsupial Macropus eugenii, during the estrous cycle, pregnancy and lactation | |
Thau et al. | Effects of immunization with the β-subunit of ovine luteinizing hormone on corpus luteum function in the rhesus monkey | |
DE2842612A1 (de) | Antigen fuer die schwangerschaftsfruehbestimmung und schwangerschaftsverhuetende vaccine | |
DE3236264A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von relaxin | |
SPIES et al. | Blockade of the surge of preovulatory serum luteinizing hormone and ovulation with exogenous progesterone in cycling rhesus (Macaca mulatta) monkeys | |
EP0083925B1 (de) | Verfahren zur Behandlung der Azyklie bei Schafen oder Rindern | |
Redfearn et al. | Delayed type hypersensitivity to human gonadotropin: Case report | |
EP0001443B1 (de) | Mittel zur Konzeptionsverhütung und Schwangerschaftsunterbrechung bei Primaten und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
Tandon et al. | Efficacy of antibodies generated by Pr-β-hCG-TT to terminate pregnancy in baboons: Its reversibility and rescue by medroxyprogesterone acetate | |
NZ196125A (en) | Increasing fecundity of sheep or goats | |
Fraser et al. | Immunoneutralization and immunocytochemical localization of inhibin α subunit during the mid-luteal phase in the stump-tailed macaque | |
CA1085383A (en) | Antigenic modification of polypeptides | |
Nieschlag et al. | Antigenicity of human chorionic gonadotrophin preparations in men | |
Ravindranath et al. | Effect of FSH deprivation at specific times on follicular maturation in the bonnet monkey (Macaca radiata) | |
DE3236267A1 (de) | Verfahren zur herstellung von relaxin und verfahren zur hochreinigung von relaxin | |
Hearn | The immunobiology of chorionic gonadotrophin |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: DANNENBERG, G., DIPL.-ING., 6000 FRANKFURT SCHMIED |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |