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Die
hierin offenbarte Erfindung wurde mit Unterstützung der Regierung der Vereinigten
Staaten gemäß den National
Institutes of Health Grant Nummern NIEHS ES-07589 und HD 15454 gemacht.
Dementsprechend besitzt die US-Regierung bestimmte Rechte an dieser
Erfindung.
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Hintergrund der Erfindung
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Innerhalb
dieser Anmeldung wird durch die Angabe von Autor und Datum auf verschiedene
Publikationen verwiesen. Vollständige
Literaturstellen dieser Publikationen können alphabetisch aufgelistet
am Ende der Beschreibung, den Ansprüchen unmittelbar vorangestellt,
gefunden werden.
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Der
Verlust der Frühschwangerschaft
("early pregnancy
loss", EPL) ist
ein weit verbreitetes, aber weitgehend nicht diagnostiziertes Problem.
Um EPL angemessen zu diagnostizieren und Behandlungen dafür zu entwickeln,
ist es unerlässlich,
den Nachweis von EPL führen
zu können
sowie die Häufigkeit
dessen Auftretens messen zu können.
Dies ist in epidemiologischen Studien von entscheidender Bedeutung,
von denen einige im Zusammenhang stehen mit Expositionen gegenüber bekannten
oder mutmaßlichen,
die Fortpflanzung beeinträchtigenden,
Toxinen am Arbeitsplatz, in der Umwelt oder durch private Nutzung.
Diese Verluste der Frühschwangerschaft
werden von den Frauen oder den Ärzten
oftmals nicht bemerkt und einzig durch die Messung von hCG im Urin
im Zeitraum zwischen Nidation und erwarteter Menses nachgewiesen.
Sie werden manchmal als "chemische
Schwangerschaften" oder "verborgene Schwangerschaften" bezeichnet. Eine bahnbrechende
epidemiologische Studie zeigte, dass die Inzidenz von EPL in einer
Population von gesunden Frauen, die versuchten schwanger zu werden,
22 % betrug (Wilcox A. J., et al., 1988). In dieser Untersuchung kam
ein sehr sensitiver (0,01 ng/ml hCG) Assay zum Einsatz, der nur
das intakte hCG-Molekül
mit dem vorhandenen spezifischen Beta-Untereinheit-carboxyterminalen-Peptid
nachwies.
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Es
gibt viele wahrscheinliche Ursachen für EPL und klinisch spontane
Fehlgeburt, zu denen genetische Anomalie, immunologische Dysfunktion,
unbehandelte Infektion oder andere unbekannte physiologische Probleme
gehören.
Darüber
hinaus können
Verluste durch das Unvermögen
des humanen Choriongonadotropins (hCG) bei seiner Zielstruktur,
dem Corpus Luteum, eine angemessene Antwort zu induzieren, verursacht werden.
Dies könnte
auf unzureichende hormonelle Wirksamkeit zurückzuführen sein. "Nicking" der Beta-Untereinheit in der Loop-2-Region des
Moleküls,
insbesondere zwischen den Resten 44–49, kann die Biopotenz von
hCG mindern. Gespaltene Peptidbindungen in diesem Bereich des Moleküls zeigen
ebenfalls verminderte Biopotenz sowie verminderte immunologische
Erkennung durch monoklonale Antikörper, die gegen das heterodimäre Hormon
gerichtet sind (Cole, L. A., et al., 1991a; Cole, L. A., et al.,
1991b; Puisieux, A., et al., 1990; Nishimura, R., et al., 1988;
Nishimura, R. T., et al., 1989). Nicked-Formen des hCG wurden untersucht,
ob sie möglicherweise
in EPL-Situationen stärker
vorherrschend und zumindest teilweise verantwortlich für den Verlust
der Frühschwangerschaft
sind. Leider sind viele der Berichte, die behaupten, dass beträchtliche
Konzentrationen von nicked hCG während
der Schwangerschaft, Verlusten oder erfolgreichen Schwangerschaften, produziert
werden, infolge fehlerhafter Annahmen hinsichtlich der Assay-Spezifität nicht
korrekt (Wilcox, A. J., et al., 1988). Carbohydrat-modifiziertes
hCG kann ebenso verminderte Biopotenz aufweisen. Es ist bekannt, dass,
wenn das hCG einen stark verminderten Gehalt an N-Acetylneuraminsäure aufweist
und seine Carbohydratketten mit Galaktose abschließen, viel
hCG durch den Leberrezeptor für
solche modifizierten Glykoproteine beseitigt wird (Braun, J. R.,
et al., 1996; Kawasaki, T. and G. Ashwell, 1996). Die Kreislauf-Verweildauer von
Asialo-hCG ist vermindert und seine in vivo-Potenz dadurch gering.
Andere Carbohydrataustausche verändern
ebenso die Kreislauf-Halbwertszeit; Glykoproteine, die mit Sulfat-N-Acetylgalaktosamin
abschließen, werden
ebenso durch einen spezifischen Leberrezeptor extrahiert und weisen
eine verminderte Kreislauf-Verweildauer auf (Baenziger, J. U., 1994;
Fiete, D., et al., 1991).
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Mindestens
zwei Faktoren beeinflussen die erhöhte Wirksamkeit von hCG. Erstens
ist bekannt, dass ein größerer Stokescher
Radius die Clearance durch den Nierenglomerulus vermindern wird,
welcher normalerweise Proteine mit einer tatsächlichen Größe von über 70000 sehr langsam ausscheidet.
Die tatsächliche Größe des aus
Urin isolierten hCG liegt gerade bei dieser Größengrenze reduzierter Clearance. Üblicherweise vergrößert der
zusätzliche
Zuckergehalt den hydratisierten Radius von Glykoproteinen. Es wurde
gezeigt, dass durch Zugabe des hCG-Beta-COOH-terminalen Peptids
zu hFSH oder hLH deren Kreislauf-Verweildauer stark zunahm (Fares,
F. A., et al, 1992; Matzuk, M., 1990). Von dieser Zunahme wurde
angenommen, dass sie hauptsächlich
durch den Carbohydratgehalt dieses Peptids und nicht einfach durch
die zusätzliche
Polypeptidgröße bedingt
ist (Wilcox, A. J., et al., 1988). Zweitens wird eine erhöhte negative
Ladung eines Proteins dessen Verweildauer im Kreislauf infolge der
verminderten Clearance durch die Niere verlängern (Chmielewski, C., 1992;
Quadri, K. H., et al., 1994; Maack, T., et al., 1985). Diese erhöhte negative
Ladung kann durch eine zusätzliche
N-Acetylneuraminsäure
oder andere negative Gruppen bedingt sein, wozu auch Sulfat gehört, das
beispielsweise auf hLH und auf der hypophysären Form des hCG vorhanden
ist (Birken, S., et al., 1996b). Änderungen, die die Signaltransduktion
am Rezeptor beeinflussen, können
ebenso die Biopotenz von hCG beeinträchtigen. Es ist bekannt, dass
deglykosiliertes hCG eine sehr stark verminderte Rezeptorpotenz
aufweist (Ravindranath, N., et al., 1992; Sairam, M. R., und L.
G., Jiang, 1992; Browne, E. S., et al., 1990; Sairam, M. R., 1989;
Sairam, M. R., et al., 1988). hCG Formen mit vermindertem Carbohydratgehalt
weisen ebenso eine verminderte Signaltransduktion auf (Amano, J.,
et al., 1990; Bahl, O. P., et al., 1995; Moyle, W. R., 1975).
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Erfindungsgemäß ist EPL
oder wiederkehrende spontane Fehlgeburt nicht durch eine abnormale hCG-Form
mit verminderter Wirksamkeit, wie beispielsweise nicked hCG, bedingt.
Stattdessen liefert die vorliegende Erfindung Beweise, dass bei
erfolgreich ausgetragenen Schwangerschaften die Frauen üblicherweise
hCG-Formen produzieren, die in sehr frühen Schwangerschaftsstadien
hochwirksam waren; die hCG-Standard-Referenzpräparationen aus Harn stellen
weniger wirksame Formen des später
in der Schwangerschaft produzierten Hormons dar. Die erhöhte Wirksamkeit
könnte
durch eine Kombination von Faktoren, angefangen von Kreislauf-Halbwertszeit
bis hin zu erhöhter
Rezeptoraffinität
oder Signaltransduktion oder all dem Vorhergehenden, verursacht
werden. Da der hCG-Spiegel in der Frühschwangerschaft sehr niedrig
ist, findet man auf molarer Basis folgerichtig eine wirksamere Form
des hCG, um dessen Funktion abzufragen, bis die Produktionslevel
dann mit Zunahme der Trophoplasten-Zellmasse ansteigen. Die vorliegende
Erfindung beschreibt molekulare und immunologische Hilfsmittel und
Verfahren, einschließlich
eines Antikörpers,
B152 (orig.: B1512), der hierin beschrieben ist und der die hochwirksamen,
mit der Frühschwangerschaft
assoziierten molekularen Isoformen des hCG erkennt. Die Bestimmung
von Blut- und Harnprofilen für
die B152 hCG-Isoformen über
die gesamten gesunden Schwangerschaften hinweg kann das Muster der
Isoformen in erfolgreichen Schwangerschaften darstellen. Diese Isoformen
können
allein durch Immunoassays gemessen werden, was das Erfordernis,
komplexe Studien zur isoelektrischen Fokussierung oder andere Auftrennungstechniken
durchzuführen,
unnötig
macht. Darüber
hinaus sind die hierin beschriebenen Verfahren auf eine Vielzahl
von Proben anwendbar.
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Als
Hintergrund lehrt WO99/41584 ein Verfahren zur Vorhersage einer
Schwangerschaft in einem Subjekt durch einen hCG-Assay. Kovalevskaya
et al. beschreiben im Journal of Endocrinology 1999, 161, 99–106, humane
Choriongonadotropin (hCG)-Isoformen der Frühschwangerschaft, gemessen
durch einen immunometrischen Assay für Chorionkarzinomähnliches
hCG.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Feststellen einer
Problemschwangerschaft in einem Subjekt bereit, umfassend die Schritte:
- (a) (1) Inkontaktbringen einer ersten Menge
einer Urin- oder Blutprobe von dem Subjekt mit einem B152-Antikörper, der
von der Hybridom-Zelllinie produziert wird, die in der American
Type Culture Collection unter der Kennzeichnungsnummer HB-12467
hinterlegt ist;
- 2) Inkontaktbringen der Probe, die aus (a) (1) resultiert, mit
einem B207-Antikörper,
der gleichzeitig mit dem 8 152-Antikörper an die hCG-Isoform bindet, die
vom B 152-Antikörper
erkannt wird;
- (3) Messen der Menge an gebundenem B207-Antikörper in
der Urin- oder Blutprobe, um dadurch die Menge der mittels B152
nachweisbaren hCG-Isoform
in der Urin- oder Blutprobe zu bestimmen;
- (b) (1) Inkontaktbringen einer zweiten Menge der Probe von dem
Subjekt mit einem B109-Antikörper,
welcher an intaktes, non-nicked hCG bindet, ohne wesentlich mit
nicked hCG, freier hCGβ Untereinheit,
hCGβcf,
oder hLH zu kreuzreagieren;
- (2) Inkontaktbringen der Probe, die aus (b) (1) resultiert,
mit einem B108-Antikörper, der
gleichzeitig mit dem B109-Antikörper
an intaktes, non-nicked hCG bindet;
- (3) Messen der Menge an gebundenem B108-Antikörper in
der Probe, um dadurch die Menge an intaktem hCG in der Urin- oder
Blutprobe zu bestimmen, mit der Maßgabe, dass die Schritte (a)
und (b) in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden können;
- (c) Bestimmen des Verhältnisses
von mittels B152 nachweisbarem hCG zu intaktem hCG in der Probe
aus den Messungen, die in (a) (3) und (b) (3) durchgeführt wurden;
und
- (d) Wiederholen der Schritte (a) bis (c) für Proben, die von dem Subjekt
innerhalb der ersten 40 Tage der Schwangerschaft entnommen wurden,
wobei das Fehlschlagen eine hinreichende Abnahme in dem in Schritt
(c) bestimmten Verhältnis
festzustellen verglichen mit der Menge an hCG, die in einem der
Schritte (a) (3) oder (b) (3) bestimmt wurde, eine Problemschwangerschaft
in dem Subjekt anzeigt, wobei eine derart hinreichende Abnahme durch
den Schnittpunkt einer ersten und einer zweiten Kurve auf einem
einzelnen Graphen nachgewiesen wird, wobei (i) der Graph eine x-Achse
aufweist, die die Anzahl an Tagen seit dem Embryo-Übertragung,
beginnend bei 0, anzeigt, einer ersten y-Achse, die die Konzentration
von hCG anzeigt, dargestellt durch eine Kreatininkonzentration von
zwischen 0,1 und 10 000 000 fmol/mg, und einer zweiten y-Achse,
die das Verhältnis
von mittels B152 nachweisbarem hCG zu intaktem hCG anzeigt, dargestellt
durch einen logarithmischen Bereich von 0,1 bis 10, (ii) die erste
Kurve das gemäß Schritt
(c) bestimmte Verhältnis
darstellt, (iii) die zweite Kurve die in einem der Schritte (a)
(3) oder (b) (3) bestimmten Mengen an hCG darstellt, und (iv) nach
dem Schnittpunkt die erste Kurve unter der zweiten Kurve verbleibt.
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Vorzugsweise
ist die Probe eine Urinprobe.
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Vorzugsweise
sind die B152- und B109-Antikörper
an eine feste Matrix gebunden.
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Vorzugsweise
sind der B207- und B108-Antikörper
mit einem radioaktiven Isotop, Enzym, Farbstoff, fluoreszierenden
Molekül,
magnetischen Bead oder Biotin markiert.
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Vorzugsweise
sind die B207- und B108-Antikörper
mit dem radioaktiven Isotop I125 markiert.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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1 Bioassay
für Formen
des hCG. Es handelt sich hierbei um Daten von rekombinanten CHO-Zellen, welche den
LH/CG-Rezeptor exprimieren. Reaktionsgröße ist die cAMP-Produktion.
Die X-Achse ist das Maß für eines
von vier kalibrierten, reinen Hormonen, wie in den Figurenlegenden
beschrieben. Exprimiertes hCG hat keine Nicks; Chorionkarzinom-hCG
(C5) ist zu 100 % nicked; CR 127 wurde wie gezeigt in eine Nick-freie
(non-nicked, intakte) und Nick-angereicherte Fraktion gereinigt.
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2 Inzidenz (Panel A) und Expressionslevel
(Panel B) von hCG-verwandten Molekülen in den Positiv-Proben für jede der
gemessenen Analysen (in früher
Normalschwangerschaft, n = 214; EPL-Zyklen, n = 49; und negativen
Zyklen, n = 297).
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3 Bindungskurven für drei hCG-Typen im B152-B207*-Assay
(oberes Panel) und dem B109-B108*-Assay (unteres Panel).
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4 Verhältnis von
hCG-Isoformen, gemessen mit den B152-B207*- und B109-B108*-Assays
in Urin von Normalschwangerschaft (n = 103) bei unterschiedlichen
Schwangerschaftsstadien. (Regressionskurve und 95 % Konfidenzintervalle
sind dargestellt, r2 = 0,79). Ein Wendepunkt
in der Kurve tritt nach etwa 29 Wochen ein.
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5 Blockdiagramm
des B152/B109-Verhältnisses
für Schwangerschafts-Serum/Urin-Paare
bei 5–6 Wochen
andauernder Schwangerschaft (n = 12); oder bei 36–39 Wochen
andauernder Schwangerschaft (n = 11) und in JAR-Zellüberstand.
Die Box erstreckt sich bis zum 25. und 75. Perzentil. Die oberen
und unteren Symbole zeigen den 90. bzw. 10. Perzentil an. Eine dicke
Linie innerhalb der Box markiert den Wert des 50. Perzentils.
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6 Verhältnis von
hCG-Isoformen, gemessen mit B152-B207* und B109-B108* in Urin von
künstlich
befruchteten IVF-Patientinnen (n = 65). (Regressionskurve und 95
% Konfidenzintervalle sind dargestellt, r2 =
0,59).
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7 Immunoassayprofile von Fraktionen aus
Superose 12-Säulenchromatographie
eines gepoolten Urinkonzentrats von schwangeren Frauen.
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8 Flüssigphase-Radioimmunoassays
unter Verwendung des Antikörpers
B151 (Panel A) und des Antikörpers
B152 (Panel B). Radiomarkiertes Chorionkarzinom-hCG wurde als Tracer
verwendet und kalibrierte (durch Aminosäureanalyse) Lösungen von
Schwangerschafts-C5-ChorionCG,
hCG CR 127, hCG CR 127 non-nicked und hCGn CR 127 wurden als Kompetitoren
eingesetzt. Nicht-lineare Regressionsgeraden wurden in Logit-transformiertem
Format gezeichnet.
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9 Radioimmunometrischer (zweiseitiger)
Assay unter Verwendung von Antikörper
B152 als Capture- und B207 als radiomarkiertes Nachweisreagens.
Bindungskurven wurden für
die verschiedenen, in den Methoden und Ergebnissen aufgeführten, Kompetitoren
gezeigt. Jedes Panel repräsentiert
einen gesonderten Assay, wobei alle Liganden im selben Assay eingesetzt
wurden. Punkte wurden durch gerade Linien verbunden, obwohl die
Regressionsanalyse (4-Parameter-Logistik)
ausgezeichnete Passform an logistische oder sigmoidale Kurvenformmodelle
anzeigte. Panel A und B stellen zwei verschiedene Assays mit ähnlichen
Ergebnissen dar. Es ist klar, dass dieser Assay die größte Erkennung
des nicked Chorionkarzinom-hCG-Antigens hat, welches hyperglykosiliert
ist und auf ähnliche
Weise an nicked und non-nicked Formen des hCG bindet, welche die üblichen
Mengen an Zuckern enthalten. Reagens MIA fehlt das meiste seiner
Beta-COOH-terminalen Region, was darauf hinweist, dass dieser Bereich
in der Bindungsstelle von B152 eine Rolle spielt (siehe Panel B
und Diskussion im Text).
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10 Enzymatisch-immunometrischer
(zweiseitiger) Assay unter Verwendung von Antikörper B152 als Capture- und
Peroxidase-markierter B4001 als Nachweisantikörper. Ein linear-linear Diagramm
der molaren Quantitäten
des zugegebenen Liganden ist gegen den Absorptionsgrad bei 492 nm
aufgetragen, welche die Reaktionsgröße des Peroxidase-Nachweissystems
darstellt. Wie in der Legende angezeigt, wurden acht verschiedene
Hormonformen als Liganden innerhalb desselben Assays getestet. Die
beiden hyperglykosilierten, von Chorionkarzinom stammenden, hCG-Isoformen
sind die beiden wirksamsten Liganden (14). Die Wirksamkeit
korrelierte gut mit der Hyperglykosilierung des Liganden (siehe 10 und
Text).
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11 Eigenschaften
der zum Definieren der Antikörperspezifität verwendeten
Reagenzien. Die Peptid- und Carbohydratstrukturen der verwendeten
Reagenzien wurden bereits früher
bestimmt (26). Der Prozentsatz (%) nicked β-Untereinheit bezieht sich auf
den Anteil von Molekülen
mit Spaltungen (fehlende Peptidbindungen) im Bereich β43 bis β48. Der Prozentsatz
(%) Tetrasaccharid-Core entspricht dem Anteil an O-glykosidisch
gebundenen Oligosacchariden mit Tetrasaccharid-(vs. Disaccharid-)Core-Struktur,
und der Prozentsatz (%) N-Acetylneuraminsäure entspricht dem Anteil von
O-glykosidisch gebundenen Strukturen mit Antennen, die mit N-Acetylneuraminsäureresten
abschließen.
Der Anteil an triantennären
N-glykosidisch gebundenen Oligosacchariden in β-Untereinheiten ist angegeben,
ebenso wie der der N-Acetylneuraminsäure.
- a %
N-Acetylneuraminsäurereste
pro Zuckerkette, N-glykosidisch gebundenen an β.
- b % N-Acetylneuraminsäurereste
pro Zuckerkette, O-glykosidisch gebundenen an β.
- c Die "CR"-Reihen
der hCG-Referenzpräparationen
wurden an der Columbia University hergestellt und international
als Referenzmaterialien für
gereinigtes hCG verteilt. CR 119 ist ebenso bekannt als die 3. internationale
Immunoassayreferenzpräparation
für hCG.
- d ND wurde nicht gemacht; NA ist nicht
anwendbar auf dieses Reagens.
- e In dieser Präparation ist weniger als 15
% der Beta-COOH-terminalen Region vorhanden.
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12 Affinitätskonstantena, bestimmt durch Flüssigphase Kompetitionsassays
unter Verwendung von C5 als Tracer-Ligand. aKa
als L/M. bhCG CR 127 ist eine vom NIH verteilte,
an der Columbia University hergestellte, hCG-Referenzpräparation.
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13 Datenmatrizen für Bindungseigenschaften von
verschiedenen Nachweisantikörperpaaren,
unter Verwendung von B151 oder B152 als Capture-Antikörper.
- A. Relative Kreuzreaktivitäten des zweiseitigen Assays
unter Verwendung von B151 als Capture-Antikörper.
- a markierte Nachweisantikörper
- b out of low range – Nachweis
- c dieses besondere Assayformat wurde
in O'Connor et al.
(25) angewandt.
- B. Relative Kreuzreaktivitäten
des zweiseitigen Assays unter Verwendung von B152 als Capture-Antikörper.
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Diejenige
molare Quantität
des Liganden wurde bestimmt, die benötigt wurde, um eine Bindung
zu erzeugen, die 50 % der maximalen Bindung entsprach, welche durch
CS erreicht wird. Die Kreuzreaktivität, welche in dieser Figur als
Prozentsatz dargestellt ist, wurde mittels Teilen der molaren Quantität des Standards durch
die molare Quantität
des anderen Liganden bei 50 % der maximalen Bindungsdosis ermittelt.
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- a markierte Nachweisantikörper
- b maximale Bindung stellt die Gesamtquantität des radiomarkierten
Nachweisantikörpers
dar, der an die Platte in dem beschriebenen System binden kann.
- c out of low range – Nachweis
- d dieses besondere Assayformat wurde
in O'Connor et al.
(25) angewandt.
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14 Immunoreaktivität von Antigenen
im B152 immunoradiometrischen Assay. Die Dosis-Antwortkurven, die verwendet wurden,
um Daten für
diese Figur bereitzustellen, sind in 9 gezeigt.
Jede Kurve wurde mit 4–5
Punkten angepasst. Steigung und Bestimmtheitsmaß (R2)
wurden unter Verwendung eines nicht-linearen Regressionsalgorithmus
bestimmt. Steigungen wurden als Indikator für die Antigen-Potenz verwendet. Relative
Wirksamkeit wurde abgeschätzt
als die Steigung der Antigene relativ zu der Steigung von CS-Chorionkarzinom-hCG
(das Antigen).
- a Steigungen stammen
von 9 wie kalkuliert in Sigmaplot
4.01 durch lineare Regressionsanalyse. Steigungseinheiten sind pmol/ml
Absorption bei 492 nm.
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15(A–D) Isoformprofile
aus Urin und Verhältnis
bei normalen Ein-Kind-Schwangerschaften. ET-Tag ist ein Tag ab Embryotransfer.
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16(A–C) Isoformprofile
aus Urin und Verhältnis
bei normaler Mehrlings-Schwangerschaft. ET-Tag ist ein Tag ab Embryotransfer.
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17(A–E) Isoformprofile
aus Urin und Verhältnis
bei Verlust der Frühschwangerschaft.
ET-Tag ist ein Tag ab Embryotransfer.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Verfahren
zum Feststellen einer Problemschwangerschaft in einem Subjekt, umfassend
die Schritte:
- (a) (1) Inkontaktbringen einer
ersten Menge einer Urin- oder Blutprobe von dem Subjekt mit einem B152-Antikörper, der
von der Hybridom-Zelllinie produziert wird, die in der American
Type Culture Collection unter der Kennzeichnungsnummer HB-12467
hinterlegt ist;
- (2) Inkontaktbringen der Probe, die aus (a) (1) resultiert,
mit einem B207-Antikörper,
der gleichzeitig mit dem B152-Antikörper an die hCG-Isoform bindet, die
vom B 152-Antikörper
erkannt wird;
- (3) Messen der Menge an gebundenem B207-Antikörper in
der Urin- oder Blutprobe, um dadurch die Menge der mittels B 152
nachweisbaren hCG-Isoform
in der Urin- oder Blutprobe zu bestimmen;
- (b) (1) Inkontaktbringen einer zweiten Menge der Probe von dem
Subjekt mit einem B109-Antikörper,
welcher an intaktes, non-nicked hCG bindet, ohne wesentlich mit
nicked hCG, freier hCGβ Untereinheit,
hCGβcf,
oder hLH zu kreuzreagieren;
- (2) Inkontaktbringen der Probe, die aus (b) (1) resultiert,
mit einem B108-Antikörper, der
gleichzeitig mit dem B109-Antikörper
an intaktes, non-nicked hCG bindet;
- (3) Messen der Menge an gebundenem B108-Antikörper in
der Probe, um dadurch die Menge an intaktem hCG in der Urin- oder
Blutprobe zu bestimmen, mit der Maßgabe, dass die Schritte (a)
und (b) in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden können;
- (c) Bestimmen des Verhältnisses
von mittels B152 nachweisbarem hCG zu intaktem hCG in der Probe
aus den Messungen, die in (a) (3) und (b) (3) durchgeführt wurden;
und
- (d) Wiederholen der Schritte (a) bis (c) für Proben, die von dem Subjekt
innerhalb der ersten 40 Tage der Schwangerschaft entnommen wurden,
wobei das Fehlschlagen eine hinreichende Abnahme in dem in Schritt
(c) bestimmten Verhältnis
festzustellen verglichen mit der Menge an hCG, die in einem der
Schritte (a) (3) oder (b) (3) bestimmt wurde, eine Problemschwangerschaft
in dem Subjekt anzeigt, wobei eine derart hinreichende Abnahme durch
den Schnittpunkt einer ersten und einer zweiten Kurve auf einem
einzelnen Graphen nachgewiesen wird, wobei (i) der Graph eine x-Achse aufweist, die
die Anzahl an Tagen seit dem Embryo-Übertragung, beginnend bei 0,
anzeigt, einer ersten y-Achse, die die Konzentration von hCG anzeigt,
dargestellt durch eine Kreatininkonzentration von zwischen 0,1 und
10 000 000 fmol/mg, und einer zweiten y-Achse, die das Verhältnis von
mittels B152 nachweisbarem hCG zu intaktem hCG anzeigt, dargestellt
durch einen logarithmischen Bereich von 0,1 bis 10, (ii) die erste
Kurve das gemäß Schritt
(c) bestimmte Verhältnis
darstellt, (iii) die zweite Kurve die in einem der Schritte (a)
(3) oder (b) (3) bestimmten Mengen an hCG darstellt, und (iv) nach
dem Schnittpunkt die erste Kurve unter der zweiten Kurve verbleibt.
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Das
Hybridom, das den monoklonalen Antikörper B152 produziert, wurde
am 3. Februar 1998 in der American Type Culture Collection (ATCC),
12301 Parklawn Drive, Rockville, Maryland 20852, USA, nach dem Budapester
Vertrag über
die internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen
für die
Zwecke von Patentverfahren hinterlegt. Dem Hybridom wurde die ATCC-Accession-Nummer
HB-12467 zuerkannt.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Probe eine Urinprobe.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind die B152- und B109-Antikörper
an eine feste Matrix gebunden.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind die B207- und B108-Antikörper
mit einem radioaktiven Isotop, Enzym, Farbstoff, Fluoreszenzmolekül, magnetischen
Bead oder Biotin markiert. Die B207- und B108-Antikörper können mit
dem radioaktiven Isotop I125 markiert sein.
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Diese
Erfindung wird im folgenden Abschnitt der Experimentellen Details
illustriert. Diese Abschnitte sind dargelegt, um beim Verständnis der
Erfindung behilflich zu sein, wobei nicht beabsichtigt ist und dies
auch nicht dahingehend ausgelegt werden soll, die in den im Anschluss
daran folgenden Ansprüchen
dargelegte Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken.
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EXPERIMENTELLE
DETAILS FÜR
DIE ERSTE REIHE VON EXPERIMENTEN
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Beispiel 1: Antikörper gegen
und Analyse von molekularen Isoformen des hCG in der Frühschwangerschaft und
bei Verlust der Frühschwangerschaft
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Einführung
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Annähernd alle
Untersuchungen zur Inzidenz von Verlust der Frühschwangerschaft (EPL) infolge
von Exposition gegenüber
putativen, die Fortpflanzung schädigenden
Toxinen, entweder in normalen Populationen oder in Risikopopulationen
(Hakim, R. B., et al., 1995; Lasley B. L., et al., 1995), verwenden
Assays für
heterodimäres,
non-nicked hCG oder Kombinationsassays, welche die freie Beta-Untereinheit
sowie das Beta-Core-Fragment von hCG beinhalten. Ein wichtiger Punkt
der bei der Messung von EPL zu berücksichtigenden Formen des hCG
wurde hinsichtlich des oben beschriebenen Nicking-Phänomens verstärkt. Da
nicked hCG-Moleküle
durch die in den meisten EPL-Studien eingesetzten Antikörper nicht
nachgewiesen werden, ist die Inzidenz von EPL vermutlich um diejenige
Menge unterbestimmt, die anteilsmäßig dem Ausmaß des Nicking
in den Molekülen
aus Urin entspricht. Ein anderes Anliegen von wesentlicher Bedeutung
war eine Bestimmung der Art der "hCG-ähnlichen" Immunoreaktivität im Urin
während
des periovulatorischen Anschwellens im Menstruationszyklus (O'Connor J., et al.,
1995). Neueste Berichte bestätigten
die Existenz und dokumentierten die Struktur von einer in der Hypophyse
produzierten sulfatierten Form des hCG (Birken, S., et al., 1996b).
Sowohl bei Männern
als auch bei nicht-schwangeren Frauen tritt eine pulsierende Sekretion
von hCG auf (Odell, W. D.; Griffin, J., 1989 und Odell, W. D.; Griffin,
J., 1987). Das Vorhandensein einer nichtschwangerschaftsassoziierten
Form von sulfatiertem hCG hypophysären Ursprungs, die zum Zeitpunkt
der Ovulation ihren Höhepunkt
erreicht und in der Lutealphase vielleicht persistiert, könnte möglicherweise
die korrekte Abschätzung
von EPL beeinträchtigen.
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Bislang
nicht in Betracht gezogene Isoformen des sehr früh in der Schwangerschaft in
Blut und Urin auffindbaren hCG können
in vivo wirksamer sein als die später in der Schwangerschaft
produzierten Formen des hCG. Die Abwesenheit solcher Isoformen kann
eine mögliche
Ursache des Verlusts der Frühschwangerschaft
sein. Ein sensitives und spezifisches Immunoassaysystem wurde entworfen
und hergestellt, um spezifische, mit früher Schwangerschaft assoziierte,
molekulare Isoformen des hCG (EPMI) zu messen. Diese Isoformen,
die sich wahrscheinlich durch ihre Carbohydratzusammensetzung unterscheiden,
sind prädiktiv
für ein erfolgreiches
Austragen der Schwangerschaft. Wenn diese mit der Frühschwangerschaft
assoziierten Isoformen des hCG abwesend oder nur in geringer Konzentration
vorhanden sind, kann die Schwangerschaft sehr früh verloren und nur als "chemische" Schwangerschaft
wahrgenommen werden. Diese hCG-Isoformen können den in einigen Chorionkarzinompatientinnen
produzierten Formen des hCG ähneln,
von denen das, wie hierin nachfolgend beschrieben, zur Produktion
des monoklonalen Antikörpers
B152 verwendete Antigen stammte. Die Isoformen ähneln denjenigen von Trophoplastenerkrankung
nicht im Hinblick auf Nicking oder intakte Peptidketten, sondern
wahrscheinlich im Carbohydratgehalt. Die vorliegende Erfindung beschreibt, dass
das molare Verhältnis
von B152- zu B109-Epitopen prädiktiv
für eine
erfolgreiche Schwangerschaft oder einen Verlust ist. Drei Gruppen
schwangerer Patientinnen wurden analysiert: (a) normal schwangere
Frauen, (b) Frauen, die wiederholt Fehlgeburten erlitten, (c) Frauen,
die sich der Implantation eines Embryos unterzogen.
-
Es
ist möglich,
diejenigen hCG-Isoformen, die in Blut und Urin von Frauen mit wiederholten
spontanen Fehlgeburten vorliegen, zu bestimmen, ebenso wie eine ähnliche
Analyse bei Frauen möglich
ist, die sich der Implantation eines Embryos unterzogen. Die kombinierte
Häufigkeit
von EPL und spontaner Fehlgeburt in gesunden Populationen beträgt 31 %.
Subjekte, die drei aufeinander folgende, wiederholte spontane Fehlgeburten
erlitten, tragen ein 32%-iges Risiko, eine weitere zu erleiden (Hill,
J. A.; Anderson, D. J., 1990). Bei In Vitro-Fertilisations (IVF)-Schwangerschaft
beträgt
die Verlustrate 70 % bei Nicht-Spendersperma
und 50 % bei Verwendung von Spendersperma. Die Abgrenzung der Schwangerschaften
mit negativem Ausgang von Schwangerschaften mit positivem Ausgang
kann auf Unterschieden in den Konzentrationen von EPMI-hCG-Isoformen
(z. B. als Unterschiede im B152/B109-Verhältnis in Patientinnen) beruhen.
Darüber
hinaus können
Proben von gestationsbedingter Trophoplastenerkrankung (GTD) verwendet
werden, um zwischen GTD und Normalschwangerschaft zu unterscheiden.
-
Ergebnisse
-
In vitro-Bioassay für hLH/hCG
-
Ein
hCG-Bioassay wurde konstruiert, in dem CHO-Zellen einsetzt werden,
welche den funktionellen humanen LH/CG-Rezeptor exprimieren. Tabelle
1 zeigt die mittels dieses Assays gemessenen Unterschiede in vitro
in biologischer Aktivität
zwischen nicked und non-nicked
hCG. Dieses System ist verwendet worden, um die Aktivität von hypophysärem und
plazentalem hCG zu evaluieren (Birken, S., et al., 1996b). hCG-Präparationen
wurden auf nicked und non-nicked molekulare Isoformen des hCG in
einem zweiten rekombinanten Bioassaysystem getestet (Ho, H-H., et
al., 1997). In beiden Systemen wurden ähnliche Ergebnisse erzielt.
-
Werte aus Normalschwangerschaft,
verglichen mit EPL-Werten
-
Die
Ergebnisse zeigten, dass nicked hCG kein wesentlicher molarer Bestandteil
ist, weder von der Frühschwangerschaft
noch von EPL. Die Daten zeigten, dass biologische Aktivität nicht
mit nicked hCG korreliert ist, stattdessen jedoch einer Form des
hCG zuzuordnen ist, welche durch den B152 monoklonalen Antikörper ATCC
# HB-12467 erkannt wird, einer mit früher Schwangerschaft assoziierten
molekularen Isoform des hCG (EPMI hCG). Es wurde festgestellt, dass
mit EPL, verglichen mit früher
Normalschwangerschaft, eine verminderte hCG-Bioaktivität assoziiert
ist (Ho, H-H., et al., 1997). Demnach ist eine verminderte biologische Aktivität von hCG
ein Faktor in EPL, welche eine Konsequenz einer bislang unbeachteten
Isoform des hCG ist – einer
mit der Frühschwangerschaft
assoziierten molekularen Isoform des hCG.
-
hCG-Analyten aus Urin.
-
Metaboliten
von hCG und hLH wurden in einer Vielfzahl verschiedener Stadien
untersucht (Birken, S. et al., 1996a). Eine Studie zeigte einen
31%-igen Verlust der Schwangerschaft (Zinaman MJ, et al., 1996), während eine
andere basierend auf hCG-Assays eine 17,4%-ige Häufigkeit des Verlusts der Frühschwangerschaft
zeigte (Ellish, N. J., et al., 1996). Es ist bekannt, dass hCG und
hCG Beta-Core sogar bei Fehlen der Nidation leicht vom Uterus in
den Kreislauf transferiert werden können (Chang, P. L., 1997).
Das molekulare Spektrum von hCG-Analyten aus Urin in EPL-Zyklen,
normalen empfänglichen
Zyklen und nicht-empfänglichen
Zyklen ist evaluiert worden. Die Ausgestaltung der Studien und die
Demographie der Untersuchung ist beschrieben worden (Ellish, N.
J., et al., 1996).
-
Kurzgesagt,
drei Urinproben pro Zyklus, entsprechend den Tagen 9, 10, 11 nach
dem errechneten Tag des Eisprungs, wurden gesammelt und in einem
Screening-Assay analysiert (dem "Combo"), welcher gleichzeitig
intaktes, non-nicked hCG, hCG freie Beta-Untereinheit und hCG Beta-Core-Fragment
detektiert. Einzelbestimmungen für
jeden dieser Analyten sowie für
nicked hCG und diejenige Form des intakten hCG, welche durch den
monoklonalen Antikörper
B152 (EPMI hCG) nachgewiesen wird, wurden mit diesen Proben durchgeführt. Darüber hinaus
wurden die Level von intaktem hLH, hLH-freier Beta-Untereinheit
und hLH Beta-Core-Fragment in normalen Schwangerschaftszyklen und
den nicht-empfänglichen
Zyklen bestimmt, da die Konzentration von Lutealphase-hLH Analyten
aus Urin aufgrund der Kreuzreaktion in hCG-Assays ein Problem darstellt.
Tabelle 1 fasst die Eigenschaften der angewandten immunometrischen
Assays zusammen.
-
TABELLE
1. Assayformat und Spezifität
-
- a – (sofern nicht angegeben)
hLH, freies Beta-hLH, hLH Beta-Core-Fragment, hCG, freies Beta-hCG,
hCG Beta-Core-Fragment;
- b – (sofern
nicht angegeben) das gleiche wie (a) plus
nicked hCG und nicked freies Beta-hCG (Schwangerschaft).
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass aus nicked hCG keine signifikante Molefraktion
der Harn-hCG-Immunoreaktivität resultiert,
weder in EPL, noch in früher
Normalschwangerschaft. Darüber
hinaus findet man in einigen Subjekten, sowohl in Schwangerschaft
als auch in EPL, eine beträchtliche
Absonderung von hCG freier Beta-Untereinheit. Weiterhin exprimieren
sowohl EPL- als auch Normalschwangerschaftszyklen alle der gemessenen
Analyten variabel. Obwohl sowohl die Inzidenz als auch das Expressionslevel
zwischen EPL und normaler Schwangerschaft unterschiedlich sind,
gibt es keinen hCG-verwandten Analyten, der für einen von beiden Zuständen spezifischen
ist. Allerdings bestand ein deutlicher Unterschied zwischen den
hLH-assoziierten Analyten in der Kontrollpopulation (nicht-empfängliche
Zyklen) und der Gruppe der Normalschwangerschaft. Nahezu alle der
Nichtschwangerschaftszyklen exprimierten hLH freie Beta-Untereinheit
sowie hLH Beta-Core-Fragment,
während
lediglich ein Drittel der empfänglichen
Zyklen detektierbare Level beider Analyten aufwies. Intaktes hLH
erwies sich als geringfügiger
Bestandteil der hLH-Profile
beider Gruppen.
-
Diese
Ergebnisse veranschaulichen sowohl die Notwendigkeit der Messung
von hCG Beta-Core-Fragment
beim Nachweis von EPL, so wie sie sicherstellen, dass der hCG Beta-Core-Assay nicht mit Beta-Core-hLH
kreuzreagiert, welches nachweislich in dem Teil der Lutealphase
vorhanden ist, in dem EPL-Messungen durchgeführt werden. Die Daten sind
in 2 zusammengefasst.
-
Aufgrund
der innerhalb der Gruppen stark abweichenden Werte der hCG-Analyten
wurden statistische Anlayse erst nach Transformation der Werte der
Analyten zu Molefraktionen durchgeführt, um so eine besser verwendbare
Analyse zu erzeugen. Die Daten der Molefraktionen wurden mittels
Diskriminanzanalyse und mittels eines das LMP (Datum der letzten
Menstruation) berücksichtigenden
Modells der gemischten Effekte evaluiert. Die Diskriminanzanalyse
wurde sowohl mit als auch ohne Ausblenden der "Ausreißer" (definiert als Werte größer als
zweimal die Standardabweichung vom Mittelwert) durchgeführt. Beide
Ansätze
erzielten ähnliche Ergebnisse.
-
Eine
quadratische Diskriminanzanalyse, basierend auf einem Kreuzvalidierungsverfahren,
zur Minimierung des systematischen Fehlers, klassifizierte 91 %
der Normalschwangerschaftssubjekte und 80 % der EPL-Subjekte.
-
Die
Analyse der gemischten Effekte, welche auf Interaktionen zwischen
Molefraktion der Analyten und Zeit seit LMP testete, zeigte keine
signifikanten Zeit- oder Gruppen (EPL vs. normal)-Effekte im Assay
mit intaktem hCG. Im Assay mit freier Beta-Untereinheit von hCG
trat ein signifikanter Gruppeneffekt, jedoch keinen Zeittrend auf.
Sowohl in der hCG Beta-Core-Fragmentmessung
als auch in der B152-Messung unterschieden sich sowohl die Hormonlevel
als auch der Zeittrend von LMP zwischen EPL und Schwangerschaftsgruppen signifikant.
Aus dieser Studie ergaben sich mehrere wichtige Erkenntnisse. Sie
definierte das Spektrum der Analyten sowohl für die Frühschwangerschaft als auch für EPL und
klärte
dabei die Frage, welche hCG-Analyten in epidemiologischen Studien
zu messen sind, in denen EPL die Endpunktsbestimmung darstellt.
Was noch wichtiger ist, sie verdeutlichte zum ersten Mal, dass signifikante
Unterschiede sowohl in den Mustern der Analyten als auch im Zeitverlauf
ihres Auftretens zwischen früher
Normalschwangerschaft und EPL auftreten. Diese Beobachtung erleichtert
die vorzeitige Prognose einer problematischen Schwangerschaft durch hCG-Messungen
im Urin zu einem Zeitpunkt, der noch ein therapeutisches Eingreifen
erlauben würde.
-
Immunoreaktivität von verschiedenen
hCG-Formen in zwei IRMA's
(B152-B207 und B109-B108)
-
Die
relative Bindung von drei verschiedenen hCG-Formen (hCG aus Urin,
hypophysäres
hCG und Chorionkarzinom-hCG C5) wurde in den beiden hCG-Assays charakterisiert
(3). Non-nicked hCG aus Urin und hypophysäres hCG
werden nahezu gleichmäßig gut
in den zwei IRMAs erkannt, während
die C5-Erkennung völlig
unterschiedlich ist. Der B152-B207*-Assay
ist erwartungsgemäß sensitiver
für C5,
da der B152-Antikörper
aufgrund seiner höheren
Affinität
zu C5 entwickelt und ausgewählt
wurde. Non-nicked hCG aus Urin wird aus der CR127-Präparation
des gepoolten Normalschwangerschafts-hCG gereinigt.
-
Umgekehrt
wird C5 mit geringerer Affinität
durch den B109-B108*-Assay erkannt, der primär eine Spezifität für die hCG-Isoformen
der späten
Schwangerschaft aufweist.
-
Wir
haben ein Verfahren entwickelt, um Änderungen von hCG-Isoformen
im Serum oder Urin während der
gesamten Schwangerschaft direkt zu profilieren. Dazu werden zwei
IRMAs für
hCG eingesetzt, jeder basierend auf monoklonalen Antikörpern gegen
unterschiedliche hCG-Epitope. Der B109-B108*-Assay ist ein häufig gebrauchter
Assay für
intaktes hCG gegen die heterodimär-abhängigen Epitope.
Ein neuer Assay, B152-B207*, ist sehr wahrscheinlich sensitiv für den Carbohydratteil
des hCG-carboxyterminalen Peptids. In beiden Assays wurde das gleiche
Standard-non-nicked hCG verwendet. Non-nicked hCG wurde eingesetzt, da
der B109-Assay nur schwach mit den nicked Formen des hCG reagiert,
während
der B152-Assay nicht zwischen nicked und non-nicked Formen des Hormons
unterscheidet. Der B152-Assay weist mit stark erhöhter Sensitivität diejenigen
hCG-Isoformen nach,
die früher
in der Schwangerschaft auftreten als die durch den B109-Assay gemessenen
(O'Connor et al.
1998). Vor der Entwicklung des in diesem Bericht beschriebenen immunometrischen
Assaysystems war ein einfaches Erkennen der Änderungen der hCG-Isoformen
von sehr früher
Schwangerschaft hin zur Mitte der Schwangerschaft nicht möglich. Das
einzige verfügbare
Verfahren zum Untersuchen dieser Änderungen war isoelektrisches
Fokussieren jeder einzelnen Patientenprobe, gefolgt vom Immunoassay
jeder fokussierten Fraktion (Berger et al., 1993; Ulloa-Aguirre
et al. 1990). Das IEF-Muster spiegelt die Heterogenität des geladenen
Zuckers, der N-Acetylneuraminsäure,
wider, die mit den multiantennären
Strukturen der Carbohydratteile, in denen N-Acetylneuraminsäure der
terminale Zucker ist, variiert. Obwohl wir die genauen Eigenschaften
der gemessenen Isoform-Epitope noch nicht kennen, basiert der Beweis für die Carbohydratdiskriminierung
auf der hyperglykosilierten Struktur des Antigens, C5, welches verwendet wurde,
um den B152 monoklonalen Antikörper
zu entwickeln sowie auf der Reaktivität des Antikörpers mit den in der JAR-Chorionkarzinomzelllinie
vorkommenden hCG-Isoformen. CS-hCG wurde aus einer Patientin isoliert,
die an einem Chorionkarzinom litt und wurde sorgfältig hinsichtlich
seines Protein- und Carbohydratgehalts sowie seiner Struktur charakterisiert
(Elliott et al. 1997). Es wurde gezeigt, dass sich C5 (und hCG anderer
Chorionkarzinomsubjekte) im Proteinteil hauptsächlich durch das Vorhandensein
einer erhöhten
Anzahl an nicked-Positionen sowie durch verstärkte Glykosilierung vom hCG
der Normalschwangerschaft unterscheidet. Im Vergleich mit hCG der
Normalschwangerschaft weist das von Chorionkarzinom stammende hCG
eine verstärkte
Fukosylierung der N-glykosidisch
gebundenen, biantennären
Oligosaccharide in der Beta-Untereinheit auf. Darüber hinaus
weisen die O-glykosidisch gebundenen Oligosaccharide in der Präparation
C5 (eine von einer einzelnen an einem Chorionkarzinom leidenden
Patientin produzierte hCG-Form)
ein 100%-Tetrasaccharid-Core am COOH-terminalen Bereich der Beta-Untereinheit
auf. Normales Mittschwangerschafts-hCG weist nur 10–20 % dieser
Struktur auf (Elliott et al. 1997). Diese Beobachtungen, unter Berücksichtigung
unserer eigenen Feststellung, nämlich
dass das von der JAR-Chorionkarzinom-Zelllinie synthetisierte hCG
ein B152/B109-Isoformverhältnis ähnlich dem
in der Frühschwangerschaft
beobachteten aufweist, lässt
uns zu dem Schluss kommen, dass in sehr früher Schwangerschaft die sich
entwickelnden Trophoplasten eine hCG-Isoform sekretieren, die der
in einem Chorionkarzinom produzierten ähnelt.
-
Wir
haben ebenso die Erkennung von hypophysärem hCG getestet, da seine
N-Asn-Carbohydrate sich
etwas von denjenigen des plazentalen hCG unterscheiden, wobei sie
eine größere Ähnlichkeit
zu jenen von hLH aufweisen, welche sowohl N-Acteylneuraminsäure als
auch Sulfatgruppen besitzen (Birken et al. 1996). Die Carbohydratstruktur
des β-COOH-terminalen Teils
von hypophysärem
hCG ist noch nicht bekannt. Da B152 keine wesentlichen Unterschiede
zwischen hypophysärem
und plazentalem hCG erkennt (3), sind
Unterschiede in der N-Asn-Erkennung unwahrscheinlich. In Bezug auf
die COOH-terminalen Carbohydrate scheint es, dass hypophysäres und
plazentales hCG (Mittschwangerschafts-Isoformen) ähnlich sind, weshalb angenommen
wird, dass das O-glykosidisch gebundene Carbohydrat auf dem C5-Antigen
Teil des Epitops von B152 ist.
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Beispiel 2: Das B152/B109-Verhältnis sagt
den Ausgang der Schwangerschaft vorher
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Das in Urinproben über den
gesamten Schwangerschaftsverlauf hinweg gemessene B152/B109-Verhältnis
-
Die
relativen Konzentrationen von hCG-Isoformen in 103 Urinproben von
Normalschwangerschaften (5–39
Wochen nach der letzten Monatsblutung – LMP) wurden durch zwei immunometrische
Assays bestimmt (B152-B207* und B109-B108*). Sowohl aufgrund der
selbst bei gleichlang andauernden Schwangerschaften in den einzelnen
Proben stark gestreuten hCG-Konzentrationen, als auch aufgrund der
Tatsache, dass keiner der Assays für die zwei (oder mehr) Familien
der vorkommenden hCG-Isoformen absolut spezifisch ist, fanden wir
heraus, dass das Darstellen der Ergebnisse als ein Verhältnis der
zwei beobachteten Isoformgruppen die Änderung im Gehalt der Isoform
während
des zeitlichen Verlaufs der Schwangerschaft viel deutlicher beschreibt.
Das errechnete Verhältnis
ist in 4 gezeigt. In Woche 5–8 der Schwangerschaft schwankt
das Verhältnis
der B152/B109-Isoformen zwischen 6,2 und 1,3, wodurch eine Vorherrschaft
der B152-Isoform(en)
in der Frühschwangerschaft
angezeigt wird. Während
des Zeitraums von Woche 10 bis 12 schwankt das Verhältnis von
1–0,2,
wodurch angezeigt wird, dass während
des zeitlichen Verlaufs der Schwangerschaft eine Umkehr im Gehalt
der hCG-Isoform auftritt. Diese Abnahme im Verhältnis setzt sich fort, indem
sie im Zeitraum von Woche 15–18
zwischen 0,54–0,08
schwankt und nach 29 Wochen einen Wendepunkt erreicht. Zu diesem Zeitpunkt
erreicht das Verhältnis
einen Wert von etwa 0,06, nach dem das Verhältnis in Woche 37–39,5 der Schwangerschaft
einen Anstieg auf einen Bereich von 0,2–0,07 erfährt.
-
Statistische
Analysen schlossen das Anpassen der Log-transformierten Daten des
Verhältnisses
an polynominale Regressionsmodelle der zweiten und dritten Ordnung
ein. Da der Term der dritten Ordnung nicht signifikant war (Wahrscheinlichkeitsverhältnis c2(1) = 1,32, P = 0,25), wurde das Modell
der zweiten Ordnung verwendet (r2 = 0,793).
Basierend auf diesem Modell erreichte das Log-B152/B109-Verhältnis einen
Wendepunkt bei LMP = 29 Wochen.
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Die
B152-B207*-Werte spiegeln eine Messung der B152-Isoform in Bezug
auf hCG-Äquivalente
der späten
Schwangerschaft wider, allerdings nicht in absoluten Mengen. Es
ist zu betonen, dass die Messung der "absoluten" Konzentrationen im B152-Assay auf einer äquimolaren
Basis nicht mit den Ergebnissen des B109-Assays verglichen werden
können,
da im B152-Assay die Wirksamkeit der hyperglykosilierten Isoform gegenüber dem
Standard, das heißt,
dem hCG des späteren
ersten Trimesters der Normalschwangerschaft, sehr viel höher ist.
Die tatsächlichen
molaren Werte dieser Isoform betragen größenordnungsmäßig zehnfach weniger
als jene im Assay erfassten. Aus diesem Grund haben wir es vorgezogen,
nicht die tatsächlichen
molaren Mengen der zwei Analyten zu analysieren, sondern nur das
Verhältnis
aus beiden Messungen.
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Sogar
in Normalschwangerschaft variieren die erhaltenen hCG-Werte stark
gemäß den Eigenschaften der
eingesetzten immunologischen Reagenzien (Cole und Kardana, 1992;
Cole et al. 1993). Wir stellen die Hypothese auf, dass die beiden
in diesem Bericht beschriebenen Assays hCG-Isoformen primär an entgegengesetzten
Enden dieses Spektrums detektieren, wobei jeder vornehmlich eine
Teilmenge an eng verwandten Molekülen im Kontinuum der molekularen
hCG-Formen von früher
bis später
Schwangerschaft erkennt.
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Wir
haben die Verwendung von Normalschwangerschafts-hCG als Standard
im B152-B207*-Assay beibehalten,
ungeachtet seiner in dieser Antikörperkonfiguration verminderten
Affinität.
Die Gründe
hierfür
liegen im beschränkten
und unerneuerbaren Vorrat an C5 (welches aus dem Urin einer einzelnen
Patientin isoliert wurde) sowie in der Variabilität der Daten,
die aus Untersuchungen resultieren, bei denen verschiedene Standards
verwendet werden. Die Konsequenzen dieser Auswahl sind diese, dass
die hCG-Isoformen der frühen
Schwangerschaft eine merklich erhöhte Immunopotenz gegenüber denjenigen
der Normalschwangerschaft aufweisen und ihre molaren Quantitäten daher
in diesem Assay überbestimmt
sind. Wir nutzen diesen Affinitätsunterschied
zu unserem Vorteil indem wir ein Verhältnis der molaren Ergebnisse
aus zwei Assays (B152 und B109) zugrunde legen. Jeder Assay für sich genommen
verschleiert aufgrund der in Normalschwangerschaft auftretenden
starken Abweichung der hCG-Werte diese Abweichung.
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Andere
haben fortschreitende Änderungen
in hCG-Isoformen über
die gesamte Schwangerschaft hinweg dokumentiert. Skarulis et al.
fanden, dass der Fukosegehalt von sowohl intaktem hCG als auch dessen freien
Beta-Untereinheit im Verlauf der Schwangerschaft zunahm (Skarulis
et al. 1992). Diaz-Cueto et al. fanden beim Untersuchen des isoelektrischen
Fokussierungsmusters von zirkulierendem hCG über den Verlauf der gesamten
Schwangerschaft hinweg, dass in der Frühschwangerschaft mehr als 80
% der hCG-Isoformen sauer
waren. Diese Fraktion verringerte sich spät im dritten Trimester auf
weniger als die Hälfte
(47 %) (Diaz-Cueto et al. 1996). Im Gegensatz dazu fanden Wide und
Hobson, dass das hCG der Frühschwangerschaft aufgrund
seiner größeren biologischen
Aktivität
sich stärker "Chorionkarzinom-ähnlich" verhielt als das
hCG der Normalschwangerschaft (Wide und Hobson, 1987). Fein et al.
bestimmten in einer Studie, in der Gelfiltration eingesetzt wurde,
dass hCG des ersten Trimesters eine größere Größe als jenes des dritten Trimesters aufwies.
Behandlung mit Exoglykosidasen beseitigte den Größenunterschied, wodurch angezeigt
wurde, dass das hCG des ersten Trimesters stärker glykosiliert war (Fein
et al. 1980).
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Das B152/B109-Verhältnis in
aufeinander abgestimmten Serum/Urinproben im ersten und dritten
Trimester der Schwangerschaft, verglichen mit hCG von JAR-Zellen.
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Das
B152/B109-Verhältnis
in Serum ist analog dem in aufeinander abgestimmten Urinproben und
erfährt
bei fortschreitender Schwangerschaft eine ähnliche Änderung (5).
Das B152/B109-Verhältnis
im Zellüberstand
von JAR-Zellen (einer von einem Chorionkarzinom abstammenden Zelllinie) ähnelte dem
der Frühschwangerschaft.
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Die
B152/B109-Verhältnisse
sowohl von Serum- als auch von Urin-hCG-Konzentrationen sind im
ersten Trimester signifikant höher
gegenüber
denjenigen des dritten Trimesters von Normalschwangerschaften (Tabelle
2). Signifikante Unterschiede zwischen Serum- und Urin-hCG-Konzentrationsverhältnissen
sowie log-transformierten Verhältnissen
in früher
(5–6 Wochen)
und später
(36–39
Wochen) Schwangerschaft wurden mittels gepaarter t-Tests evaluiert
(Tabelle 3). Sowohl in den ersten als auch in den dritten Trimestern
waren die B152/B109-Verhältnisse
im Urin gegenüber
den Serumverhältnissen
signifikant erhöht,
wodurch angezeigt wurde, dass dort eine bevorzugte Clearance der
von B152 erkannten Isoform im Urin vorlag, ungeachtet der relativen
Konzentrationen der zwei Isoformen.
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TABELLE
2. Analyse
des B152/B109-Verhältnisses
in Serum und in Urin in ersten vs. dritten Trimestern der Schwangerschaft.
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TABELLE
3. Analyse
des B152/B109-Verhältnisses
in Serum vs. Urin in den ersten und dritten Trimestern der Schwangerschaft.
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In
Urinproben von IVF-Patientinnen (1–4 Woche nach Embryotransfer-ET)
lag das B152/B109-Verhältnis
wiederum zwischen 2–8
und verringerte sich im Verlauf der Schwangerschaft (6), ähnlich dem
bei natürlichen
Empfängnissen
beobachteten. Die Auswirkung der Schwangerschaftsdauer auf die Ergebnisvariablen
kann am besten mittels einer linearen oder quadratischen Funktion
dargestellt werden. ANCOVA-Modelle, einschließlich der zweiten Ordnungswoche,
wurden an die allgemeine Gleichung angepasst: Ergebnis = (Zeiteffekt
nach ET) + (Effekt der Diagnose). Nachdem ein geeignetes ANCOVA-Modell bestimmt wurde,
wurden die kleinsten Quadratmittelwerte (angepasst an Woche nach
ET-Effekt) zwischen Populationen mit Normalschwangerschaft, Bauchhöhlenschwangerschaft
und spontaner Fehlgeburt verglichen (Tabelle 4). Die log-transformierten Werte
von sowohl B109-B108*- als auch B152-B207*-gemessenen hCG-Formen unterschieden
sowohl Bauchhöhlenschwangerschaft
als auch spontane Fehlgeburten von Normalschwangerschaft (P = 0,0001).
Das Verhältnis
der log-transformierten Werte unterschied Fehlgeburt von Normalschwangerschaft
(P = 0,016). Trotzdem unterschied weder das Verhältnis von B152/B109 noch der
Log dieses Verhältnisses
eine der beiden Schwangerschaftsstörungen von Normalschwangerschaft.
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Bei
IVF-Schwangerschaften tritt eine erhöhte Anzahl spontaner Fehlgeburten
und Bauchhöhlenschwangerschaften
auf. Wir fanden keinen Unterschied im Verhältnis der Isoformen zwischen
einer der beiden Kategorien im Vergleich zu Kontrollen, was möglicherweise
eine Folge der geringen statistischen Aussagekraft ist. Trotzdem
wurde ein signifikanter Unterschied zwischen den B152 hCG-Isoformlevel
in Normalschwangerschaft und spontaner Fehlgeburt gefunden. Dies
stützt
unsere bisherigen Erkenntnisse zum Verlust der Frühschwangerschaft,
in dem verminderte oder abwesende Level der B152-Isoformen einen
Verlust der Frühschwangerschaft
kennzeichneten (O'Connor
et al. 1998).
-
TABELLE
4. IVF-Patientinnen:
Kovarianzanalyse von hCG-Isoformen zwischen Normalschwangerschaft
(np), Bauchhöhlenschwangerschaft
und spontaner Fehlgeburt als Funktion der Schwangerschaftsdauer.
-
- a – ANCOVA-Modell mit polynominalem
Koeffizienten (oder Parameter) 2. Ordnung.
- b – ANCOVA-Modell
mit einem Koeffizienten ausschließlich 1. Ordnung (linear).
- c – Angepasstes
R2 ist ein R2, das
die Anzahl an Koeffizienten an das ANCOVA-Modell derart anpasst,
dass Vergleiche zweier R2 mit verschiedenen
ANOVA-Modellen bei unterschiedlicher Anzahl an Koeffizienten aussagekräftig ist.
- d – "Paarweise Abweichung" basiert auf dem
t-Test Vergleich der geringsten Quadratmittelwerte der Ergebnisvariablen
(nach Anpassen des Effekts der ET-Woche).
- e– Freiheitsgrad
(df1, df2) für
den F-Test beträgt
(2,82) für
ein Modell mit lediglich linearem Koeffizient und (2,81) für ein Modell
mit sowohl linearem als auch Koeffizient 2. Ordnung.
-
HCG-Analysen von Proben
von Trophoblastenerkrankung
-
Serum
(17 Proben) sowie Urin (28 Proben) von Trophoblastenerkrankung wurden
von post-Therapie-Patientinnen
erhalten und wiesen demzufolge niedrige hCG-Level auf. Infolge der
begrenzten Probenmenge wurden diese Proben in einer 1:10-Ausgangsverdünnung verwendet.
hCG-Level in Serum waren niedrig. Die höchste hCG-Konzentration im
Serum betrug 202 fmol/ml im B152-B207*-Assay, mit einem entsprechenden
Wert von 148 fmol/ml in der B109-B108*-Bestimmung. Sechs von siebzehn
Serumproben wiesen nachweisbare Level auf, wobei sich für 4/6 im
B152-B207*-Assay ein höherer
Wert ergab. Von den 15/28 positiven Urinproben wiesen jedoch 14/15
im B152-B207*-Assay höhere
Level auf als im B109-B108*-Assay, wobei der höchste hCG-Wert 20000 fmol/ml
im B152-B207*-Assay und 18715 fmol/ml im entsprechenden B109-B108*-Assay
betrug. Aufgrund des geringen Probenumfangs wurden diese Daten keinem
statistischen Verfahren unterzogen, allerdings betrug sogar bei
diesen post-Therapie-Patientinnen das B152/B109-Verhältnis ≥ 1, was dem
hCG-Isoform-Verhältnis
der Frühschwangerschaft
entspricht.
-
Die
oben beschriebene Begrenzung der Probenmengen schließt jegliche
definitive Schlussfolgerung aus der Analyse der Proben der Trophoblastenerkrankung
aus. Allerdings scheint es, als könnte angenommen werden, dass
beim Nachweis der hCG-Immunoreaktivität in Blut und Urin von Patientinnen,
die an Trophoblastenerkrankung leiden, der B152-Assay gegenüber dem
B109-Assay sensitiver ist, sogar nach Therapie.
-
Chromatographie des Schwangerschafts-Pools
der ersten Schwangerschaftswoche
-
Um
zu bestimmen, ob der B152-B207*-Assay zusätzlich zu den intakten hCG-Molekülen auch
noch andere Formen hCG-assoziierter Immunoreaktivität erkennt,
wurden die Proben gepoolt. FPLC auf Tandem Superose 12-Säulen, gefolgt
von einem Immunoassay der Fraktionen aller charakterisierten hCG-Formen zeigte
auf, dass lediglich das intakte hCG-Molekül (oder hCG freie Beta-Untereinheit)
in diesem Assay ein Signal hervorrief (siehe 8).
Durch den B152-B207*-Assay wurden keine Fragmente mit geringeren
Molekulargewichten identifiziert. Der hCG freie Beta-Analyt wurde
in den in 6 beschriebenen 159 Urinen gemessen
und zeigte, dass er einen vernachlässigbaren Beitrag zur gesamten
hCG-Immunoreaktivität
in diesen Proben leistet.
-
Moleküle, die vom monoklonalen Antikörper B152
in Harn- und Hypophysenextrakten erkannt werden.
-
Um
die Eigenschaften der hCG-Isoformen, die von B152 erkannt werden,
zu definieren, wurden hoch auflösende
Gelfiltrationssäulen
von sowohl Hypophysenextrakten als auch postklimakterischen Urinkonzentraten
verwendet (siehe 8). Der Grund für die Verwendung
von Hypophysenextrakten lag darin, die kreuzreaktiven Moleküle zu bestimmen,
insbesondere diejenigen, die glykosiliert sind und die in der Hypophyse,
welche die gesamte Familie der Glykoprotein-Hormone, hLH, hTSH und
hFSH sowie die freien Untereinheiten und die hypophysäre Form
des hCG enthält,
reichlich vorhanden sind. Zwei Höchstwerte
werden in beiden dieser Fälle
nachgewiesen. Lediglich ein Peak wurde, wie früher beschrieben, in ähnlichen
Studien mit Harnkonzentraten aus Schwangerschaft nachgewiesen. In
der Hypophyse ist es wahrscheinlich, dass das größere Molekül hypophysäres hCG (70K) ist, während das
Molekül
mit der geringeren Größe hLH ist.
Da hLH verglichen mit hypophysärem
hCG in etwa 100× häufiger vorhanden
ist, zeigt die offensichtlich ähnliche
Stärke
der Immunoreaktivität
an, dass B152 eine gegenüber
hCG verminderte Kreuzreaktivität
mit hLH aufweist. Ebenfalls kommen sowohl hCG als auch hLH in postklimakterischem
Urin vor, wobei wiederum sehr viel mehr hLH als hCG vorhanden ist,
ebenso wie das B152-Muster ähnlich
dem des Hypophysenextrakts ist. Diese Ergebnisse zeigen, dass B152,
abgesehen von der Kreuzreaktivität
mit hLH (wie anhand von Standard-Kreuzreaktionsstudien
in Tabelle I gezeigt), generell hCG-spezifisch ist und dass seine
Carbohydratspezifität
sich sowohl auf den Proteinteil als auch auf die Carbohydratteile
von hCG (und in einem geringeren Ausmaß von hLH) richtet, da er weder
mit der Vielzahl der anderen in der Hypophyse vorhandenen glykosilierten
Proteine noch mit denjenigen in postklimakterischem Urin, ausgenommen
der hCG- oder hLH-verwandten Moleküle, reagiert.
-
Serum-
und Urinproben wurden unter Verwendung von zwei Assays untersucht,
B109-B108* und B152-B207*, welche den Unterschied der molekularen
Isoformen des hCG erkennen. Siehe Tabelle I. Der in vitro Bioassay
für hLH/hCG
ist oben beschrieben. (Siehe 1). Die
Ergebnisse sind in den 6–11 dargestellt.
Im immunometrischen Assay wird die 96-Well Mikrotiterplattentechnologie eingesetzt.
Der Coating-Antikörper
wird in einer bestimmten Konzentration in Carbonatpuffer (0,2 M,
pH 9,5) auf die Mikrotiter-Wells (Imulon IV, Dynatech Laboratories)
appliziert, die so bestimmt wurde, dass sie die befriedigendste Kombination
von Sensitivität
und Schwankungsbreite liefert. Die Platten werden mit der Coating-Lösung bei
4 °C über Nacht
inkubiert, anschließend
abgesaugt, mit Waschlösung
(0,05 % Tween, 0,15 N NaCl) gewaschen und mit einer 1%-igen BSA-Lösung geblockt
(drei Stunden bei Raumtemperatur). Die BSA-Lösung wird abgesaugt und die
geeigneten hCG-Standards (200 μL/Well)
wurden entsprechend der jeweiligen Probenmatrix in Puffer B (PBS/0,1
% bovines IgG/0,1 % Natriumazid) oder in hCG-freiem Serum (Chemicon,
Inc.) oder in hCG-freiem Urin ebenso wie die Proben zu den Wells
gegeben. Die Platten wurden mit Plattenversiegeler versiegelt und über Nacht
bei 4 °C
inkubiert. Die Kontrollen, Proben und Standards wurden anschließend abgesaugt,
die Platten 5-mal mit Waschlösung
gewaschen und iodinierter Nachweisantikörper in Puffer B (200 μL/Well, 100000
cpm/Well) zugegeben und über
Nacht bei 4 °C
inkubiert. Die Wells wurden nochmals abgesaugt, 5-mal mit Waschlösung gewaschen,
vereinzelt und gezählt
(Packard Cobra gamma gezählt).
Die Werte wurden von einer geglätteten
Spline-Transformation der Zählerdaten interpoliert. Über dieses
Assayverfahren sowie die Assayvalidierung wurde bereits vorher berichtet
(O'Connor J. F.,
et al., 1988).
-
Die
Kreatininanalyse wird, wenn die Urinwerte in Bezug auf Kreatinin
normalisiert werden, in einem Miktrotiterplattenformat gemäß einer
Modifikation des Taussky-Verfahrens durchgeführt (Taussky, H. H., 1954).
-
Beschreibende
statistische und graphische Verfahren werden zur Messung von Serum-
und Urinproben von normalen gesunden Schwangerschaften verwendet,
um die Verteilungen a) zwischen den durchschnittlichen B152-Level,
B109-Level und dem B152/B109-Verhältnis von Patientinnen im ersten
Trimester; b) zwischen Patientinnenvariabilität zum Zeitpunkt, an dem das
B152/B109-Verhältnis
den Wert 1,00 erreicht; und c) zwischen der Patientinnenvariabilität zum Zeitpunkt,
an dem das B152/B109-Verhältnis
um 1/3 der Maximallevel des ersten Trimesters abfällt, zu
bestimmen. Die Veränderlichkeit
im Zeitpunkt der Überschneidung des
Verhältnisses
dieser zwei Analyten liefert eine empirische Basis, von der ausgehend
die Wertigkeit dieser Marker als biochemische Signaturen für einen
lebensfähigen
Fötus im
dritten Trimester abgeschätzt
werden kann.
-
Aus
der Gegenüberstellung
des Assayprofils von gesunden Normalschwangerschaften und jenen
aufgrund fehlgeschlagener IVF-Implantationen nicht-erfolgreichen
Schwangerschaften ergeben sich zwei nicht-parametrische Hypothesen:
1) der Anteil an Schwangerschaften, in denen das B152/B109-Verhältnis unter
1,00 sinkt, unterscheidet sich in gesunden Normal- und nicht-erfolgreichen
IVF-Schwangerschaften nicht; 2) der Anteil an Schwangerschaften,
in denen das B152/B109-Verhältnis
um 1/3 der Maximallevel des ersten Trimesters abfällt, unterscheidet
sich in gesunden Normal- und nicht-erfolgreichen IVF-Schwangerschaften nicht.
Diese Hypothese kann als eine Differenz zwischen zwei Proportionen überprüft werden.
Beispielsweise zeigt eine Gegenüberstellung
von Woche 14- vs. Woche 9-, Woche 13- vs. Woche 6-, Woche 12- vs.
Woche 5- oder Woche 11- vs. Woche 4-Schwangerschaften eine Umkehr
des B152/B109-Verhältnisses
in gesunden Normalschwangerschaften bzw. nicht-erfolgreichen IVF-Implantationen.
Die Aussagekraft der Analysen lässt sich
auf ein Ergebnis anwenden, das als der Zeitpunkt definiert wird,
zu dem das B152/B109-Verhältnis
um 1/3 der Maximallevel des ersten Trimesters abfällt, obwohl
dieses Ergebnis notwendigerweise das Fehlschlagen der Schwangerschaft
früher
anzeigen würde
als es die Umkehr des B152/B109-Verhältnisses täte. Ergebnismuster, welche
sich von diesen weniger stark unterscheiden, zeigen die Ablehnung
des dichotomen Ergebnisses der Umkehr des B152/B109-Verhältnisses
als einen klinisch bedeutsamen Marker für das Fehlschlagen einer Schwangerschaft
an.
-
Alternativ
können
die gleichen zwei nicht-parametrischen Hypothesen durch Berücksichtigung
des Zeitpunkts des biochemischen Ereignisses innerhalb des Assayprofils
von gesunden Normalschwangerschaften und jene aufgrund fehlgeschlagener
IVF-Implantation
nicht-erfolgreichen Schwangerschaften in parametrische Hypothesen
umgestaltet werden: 1) der Zeitpunkt, zu dem das B152/B109-Verhältnis unter
1,00 fällt, unterscheidet
sich in gesunden Normal- und nicht-erfolgreichen IVF-Schwangerschaften
nicht; 2) der Zeitpunkt, zu dem das B152/B109-Verhältnis um
1/3 der Maximallevel des ersten Trimesters abfällt, unterscheidet sich in
gesunden Normal- und nicht-erfolgreichen IVF-Schwangerschaften nicht.
Selbstverständlich
besteht die Zielvorgabe darin, eine empirische Basis bereitzustellen
von der ausgehend Kliniker ihre Patientinnen beraten können. Demnach
ist es wichtig, ein logistisches Modell für diesen Teil der Datenanalyse
einzuführen. Mit
dem Erfolg der Schwangerschaft als Ergebnis erlauben die logistischen
Modelle die Abschätzung
der (symmetrischen) Hypothese der Risikozunahme des Fehlschlagens
der Schwangerschaft für
jede zusätzliche
Woche, dort wo es entweder das B152/B109-Verhältnis unterlassen hat, um ein
Drittel der Grundlinienmaximalwerte des ersten Trimesters abzusinken,
oder es das B152/B109-Verhältnis
unterlassen hat, unter den Wert 1,00 zu sinken (gemessen in Wochen).
Das logistische Modell ermöglicht
die Spezifizierung des Zeitpunkts an dem die Ergebnisse anzeigen,
dass eine bestimmte Schwangerschaft eine a priori definierte Wahrscheinlichkeit
des Fehlschlagens übersteigt,
wobei die vorgegebenen Assaydaten während der Schwangerschaft regelmäßig abrufbar
sind, und erlaubt die Einbeziehung anderer Risiken für das Fehlschlagen
der Schwangerschaft im gleichen Datenanalysenetzwerk, um deren jeweiligen
Beitrag zum drohendem Verlust der Schwangerschaft zu bewerten. Das
Cox Proportional Hazard Modell kann verwendet werden, um die Anzeichen
der Überschneidungsraten
zu untersuchen. Modelle der gemischten Effekte können ebenso die im Verlauf
der gesamten Zyklen vorgenommenen wiederholten Messungen der B152/B109-Verhältnisse
analysieren. Diese Modelle sind besonders hilfreich, da sie die
Einbeziehung unvollständiger
und unsymmetrischer Daten erlauben (beispielsweise Daten mit fehlenden
Werten und ungleichen Zeitpunkten der Datenerhebung), um die Effekte der
sich im Zeitverlauf ändernden
Kovariaten zu bewerten, die Abhängigkeitsstruktur
der wiederholten Messungen zu modellieren sowie die mögliche Heterogenität der Verhältnismessungen
innerhalb der einzelnen experimentellen Gruppe zu modellieren.
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B152 hCG-Isoformen, die
aus Urin der Frühschwangerschaft
isoliert wurden, und Bestimmung ihrer Protein- und Carbohydratstrukturen.
-
Unter
Verwendung des bereits entwickelten Schemas zur Konzentrierung und
Immunaffinitätsextraktion
aus Urin wurden hCG-Moleküle
aus Urin, der von Frauen in der Frühschwangerschaft gesammelt
wurde, sowohl für
Protein- als auch für
Carbohydratanalysen isoliert. Gemäß eines Ansatzes wurden die
Moleküle
aus HPLC-Fraktionen
isoliert, vor und nach Reduktion der Disulfidbrücken mit Proteasen verdaut,
die daraus resultierenden Peptide mittels Massenspektrometrie und/oder
Sequenzanalyse untersucht, die Carbohydratteile nach Glykosydaseverdau
isoliert und die Carbohydratstrukturen durch eine Kombination von
spezifischen Glykosidasen und Rückhaltezeiten
auf spezialisierten Anionenaustauschsäulen im Vergleich zu bekannten
verzweigtkettigen Oligosaccharidstandards bestimmt. In einem ähnlichen
Ansatz ist SDS-Gelelektrophorese
die finale Reinigungsstufe der isolierten hCG-Formen. Sowohl Proteaseverdaus
als auch Glykosidaseverdaus werden mit den geblotteten und ausgeschnittenen
Banden ausgeführt.
Dieses Verfahren führt
zu einer höheren
Proteinreinheit und zu einer geringeren Anzahl an Artefakten aufgrund
von Kontamination durch Carbohydrate, die zwar nicht im gereinigten
Protein vorkommen, sondern auf von außen stammende Kontaminanten zurückzuführen sind.
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Carbohydratstrukturanalysen
und Identifikationen der verzweigten Kette des Oligosaccharids.
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Das
MALDI TOF massenspektrometrische Verfahren kann verwendet werden,
um die Oligosaccharidstrukturen durch Verwendung spezifischer Glykosidasen
auf den Glykopeptiden und durch Bestimmen der Änderung des Molekulargewichts
zu bestätigen,
während
die Zucker vom Glykopeptid abgedaut werden. Lediglich vom hCG beta
COOH-Peptid kann
erwartet werden, dass es O-glykosidisch gebundene Zuckerteile enthält. Dies
ist von besonderem Interesse, da angenommen wird, dass B152 mit
diesem Bereich signifikant reagiert. Die Strukturen dieses Bereichs
können
in einer ähnlichen
Weise unter Verwendung von Enzymen, welche spezifisch O-glykosidisch
gebundene Glykane freisetzen, bestimmt werden. Die O-glykosidisch
gebundenen Strukturen wurden bereits früher unter Verwendung von Standard-Referenzschwangerschafts-hCG
untersucht (Cole, L. A., et al., 1985). Die O-glykosidisch gebundene verzweigte-Kette-Struktur
wird durch eine ähnliche
Strategie unter Verwendung des Dionex-Chromatographiesystems und
spezifischer Glykosidasen an den C-terminalen Glykopeptiden sowie Massenspektrometrie
bestimmt. In einer Studie (Elliott, M. M., et al., 1997) werden
diese Techniken verwendet, um die Carbohydratstrukturen von hCG-Präparationen
der CR-Reihen (Standard-Schwangerschafts-hCG aus Urin) zu untersuchen,
und sie mit den Strukturen von Patientenproben wie C5 zu vergleichen,
welches das Antigen war, das zur Erzeugung des Antikörpers B152
eingesetzt wurde. Es wurde gefunden, dass C5 signifikant mehr mono-
und triantennäre
(2× mono-
und 3× tri-Strukturen
gegenüber
den CR-Präparationen)
an den N-Asn-Resten aufwies. Es wurde ebenso gefunden, dass an den
hCG COOH-terminales-Peptid-O-Serin-Resten in der Chorionkarzinom-hCG-Isoform
mehr Tetrasaccharidstrukturen vorhanden waren als in den CR-Präparationen.
-
Biologische Aktivität und metabolische
Clearance von hCG-Isoformen
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Biologische
Aktivität
ist eine Funktion von sowohl molekularer Struktur als auch der Kreislauf-Halbwertszeit,
welche durch die Struktur beeinflusst werden kann. Von Änderungen
im Carbohydrat-/N-Acetylneuraminsäuregehalt der Glykoproteinhormone
wird angenommen, dass sie für
die Änderungen
der biologischen/immunologischen Aktivität von hCG verantwortlich sind,
die während
der Schwangerschaft beobachtet werden. Darüber hinaus wird die Signaltransduktion
am Rezeptor durch den pI der hCG-Isoform sowie das Vorhandensein
oder die Abwesenheit von Carbohydrat beeinflusst. Daher ist es nützlich,
sowohl die Rezeptorbindung als auch die biologische Aktivität in vitro
zu untersuchen und, um den Wirkmechanismus zu bestimmen, zwischen
Rezeptorbindung und Signaltransduktion sowie relativer Wirksamkeit
der Signaltransduktion zusammen mit in vivo Determinanten der Bioaktivität, wie der
Kreislauf-Halbwertszeit, zu unterscheiden. Studien, welche die Clearance-Raten
einschließen,
werden anhand von B152 hCG-Isoformen der frühen erfolgreichen Schwangerschaft,
hCG der Schwangerschaft im dritten Trimester und der Referenz-hCG-Präparation aus
Urin, CR 127, durchgeführt.
-
Beispiel 3: B152 und B151
Immunoreaktivität
in nicht-trophoblastischen bösartigen
Tumoren.
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Mit
Ausnahme der Trophoblastenerkrankung und Hodenkrebs wird hCG im
Blut von etwa 20 % aller, an allen anderen Krebsarten leidenden
Patienten exprimiert (Hussa, R. O., 1987).
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HCG
Beta-Core-Fragment im Urin weist ein signifikant höheres Expressionslevel
auf, vornehmlich in gynäkologischen
bösartigen
Tumoren. Seitdem der B152-Antikörper
gegen eine Form des hCG entwickelt wurde, welche in einem bösartigen
Tumor produziert wird, war es von Interesse, die Expression von
B152- und nicked hCG-Immunoreaktivität (B151) in nicht-trophoblastischen
bösartigen
Tumoren zu untersuchen. Demgemäß wurde
Blut und Urin, das von Männern
stammte, die sich einer Chemotherapie gegen Prostatakarzinom unterzogen
oder von Frauen, die sich einer Chemotherapie gegen Eierstockkrebs
unterzogen, auf die Expression der hCG-Isoformen in Plasma und Urin
untersucht. Es ist bezeichnend, dass bei Prostatakarzinom B152-hCG-Immunoreaktivität in Blut
und Urin von Prostatakarzinompatienten unter solchen Umständen gefunden
wird, unter denen durch B109-B108*
kein hCG nachweisbar ist. In untersuchten Patientinnen, die an Eierstockkrebs
litten, gibt es Anzeichen auf nicked hCG im Blut, sogar bei Abwesenheit
von sowohl B109- als auch B152-Immunoreaktivität. Bei Anwendung des Assays
mit von Standard-Schwangerschaften stammenden hCG zeigte keine der
oben genannten Gruppen eine hCG-Immunoreaktivität. Es ist beruhigend, herauszufinden,
dass nicked hCG, dessen Existenz von mehreren Forschern gezeigt
wurde, unter klinischen Bedingungen aufgefunden und zuverlässig gemessen
werden kann.
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Diskussion der Experimente
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Im
Verlauf dieser Untersuchungen wurde im Urin von Frauen, die sich
in einer Frühschwangerschaft befanden,
ein potenziell wichtiges, neues Signal beobachtet, nämlich ein
Epitop einer Form des hCG, die den wahrscheinlichen Erfolg des Austragens
einer Schwangerschaft anzeigen kann. Gleichermaßen kann die Abwesenheit dieses
Signals das Eintreten von EPL anzeigen. Da EPL ein sehr sensitiver
Marker für
Umweltgifte sein kann (Hakim, R. B., et al., 1995) und häufig als
epidemiologischer Marker der Exposition verwendet wird, stellt die
Entdeckung dieses Epitops ein mächtiges
Instrument für
das Monitoring der Umweltsicherheit bereit. Darüber hinaus erleichtert dieser
Assay die Zunahme der Erfolgsrate von IVF-Infertilitätsprogrammen,
da der prädiktive
Wert des neuen Messsystems sehr schnell erfolgreiche Ansätze anzeigen
würde.
Hierin ist das neue und überraschende
Ergebnis beschrieben, dass erfolgreiche Schwangerschaften einen
hohen Gehalt spezifischer hCG-Isoformen aufweisen, die während der
ersten wenigen Wochen der Schwangerschaft aufrecht erhalten werden
und sich anschließend,
im weiteren Verlauf der Schwangerschaft, rasch vermindern. Aufgrund der
Eigenschaften des Immunoassaysystems wird hypothetisiert, dass diese
hCG-Isoformen hyperglykosiliert sein können. Es handelt sich hierbei
um eine überraschende
Beobachtung, die früher
weder berichtet, geschweige denn jemals erwartet wurde. Carbohydratanalysen
(Elliott, M., 1997) zeigen, dass CS-hCG, das als Antigen für den Antikörper B152
eingesetzt wurde, gegenüber
den CR-Datenreihen des natürlichen
Schwangerschafts-hCG aus Urin, das Zweifache des monoantennären Gehalts
und das Dreifache des triantennären Gehalts
der verzweigtkettigen Zucker enthält. Darüber hinaus sind die O-glykosidisch
gebundenen Carbohydrate in C5, verglichen mit CR 127 hCG, meist
ein Tetrasaccharid und kein Disaccharid (CR 127 hCG ähnelt der WHO-Präparation,
dem dritten internationalen hCG-Standard, welcher CR 119 hCG war
und vor 20 Jahren von Canfield und Birken hergestellt wurde und
heute nach wie vor in Verwendung ist) (Birken, S., et al., 1991a). B152
erkennt C5 hCG sehr viel besser als nicked CR 127 hCG oder non-nicked
CR 127 hCG (Birken, S., et al., 1993). Darüber hinaus ist vom hCG des
JAR-Zelltyps bekannt, dass es eine ähnliche Anordnung an Carbohydratteilen
aufweist. Es wird ähnlich
den Isoformen der Frühschwangerschaft
in gesunden Schwangerschaften durch B152 erkannt. Diese Beobachtung,
nämlich
dass die hCG-Isoform, die von JAR-Zellen in Kultur produziert wird
(B152/B109-Verhältnis) ähnlich den
in der Frühschwangerschaft
gefundenen hCG-Isoformen ist,
stützt
die Hypothese, dass die Produktion eines hCG-Typs mit einem bestimmten
Glykosilierungsmuster eine Voraussetzung für eine lebensfähige Schwangerschaft
ist. Dieses Glykosilierungsmuster ist nicht typisch für das hCG
der späteren
Schwangerschaft.
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Eine
Vielfalt von Schwangerschaftsstörungen
ist prüfbar.
Eine Gruppe von Patientinnen besteht aus jenen Frauen, die häufig wiederkehrenden
Fehlgeburten erlitt. Sogar in Populationen mit nicht bekannten Fertilitätsproblemen
beträgt
die Gesamthäufigkeit
des Verlusts der Schwangerschaft 32 % (EPL plus klinisch erkannte
Fehlgeburt) (Wilcox, A. J., et al., 1988). Das Risiko einer wiederkehrenden
Fehlgeburt steigt mit der Anzahl spontaner Fehlgeburten, die in
der Vergangenheit durchgemacht wurden, und erreicht eine Inzidenz von
32 % nach drei aufeinanderfolgenden Fehlgeburten. (Hill, J. A.,
und Anderson, D. J., 1990). Wahrscheinliche Ursachen der wiederkehrenden
spontanen Fehlgeburt, einschließlich
genetischer, infektiöser,
hormoneller Unausgewogenheit oder immunologischer Faktoren können in
weniger als 60 % aller spontanen Fehlgeburten nachgewiesen werden,
was bedeutet, dass mehr als 40 % der spontanen Fehlgeburten mit
einer vollständig
unerkannten Ätiologie
offen bleiben. Diese Fakten, zusammengenommen mit Berichten, die
darlegen, dass die Verabreichung von exogenem hCG eine wirksame
Therapie für
jene Subjekte sein kann, die in der Vergangeheit wiederholt spontane
Fehlgeburten erlitten (Quenby, S., und Farquharson, R. G., 1994;
Harrison, R. F., 1985), stützt
die Hypothese, dass die überproportionale
Produktion der unwirksamen hCG-Isoformen in der Frühschwangerschaft
ein kausaler Faktor sowohl bei frühem präklinischem Verlust als auch
bei spontaner Fehlgeburt ist.
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Eine
zweite Gruppe umfasst Frauen, die sich einem Embryotransfer unterzogen.
Diese Patientinnen weisen mehrere verschiedene Vorteile auf: Die
sich diesem Eingriff unterziehenden Patientinnen sind nicht mit unaufbereiteten
hCG-Präparationen
behandelt, was die Messung der hCG-Isoformen einfach und eindeutig macht,
da alle hCG-Formen vom Embryo selbst und keine von irgendwelchen
injizierten hCG-Präparationen stammen.
Der zweite Vorteil besteht in der Gelegenheit, die Beschaffenheit
der Isoformen ausgehend von Tag 9 einer erfolgreichen Schwangerschaft
zu überwachen.
Der dritte Vorteil besteht in der Gelegenheit, große Urinvolumina
zum Reinigen der Isoformen der Frühschwangerschaft zu erhalten,
um deren Strukturen zu bestimmen. Viertens, da der Verlust der Schwangerschaft
in dieser Population 50 % bis 70 % beträgt, kann der Verlust als ein
auf den Mangel an essentieller hCG-Isoform, welche von B152 erkannt
wird, oder auf andere Ursachen zurückzuführender, definiert werden.
Aus dem Vergleich von Frühschwangerschaften
in Populationen von Frauen, die sich keinem In Vitro-Fertilisationseingriff
unterzogen, mit jenen, die sich einer Embryoimplantation unterzogen,
kann folglich ergeben, ob verschiedene Schwangerschaftsverlustsituationen
während dieses
Prozesses ähnliche
oder unterschiedliche Muster von hCG-Isoformen aufweisen. Der Mechanismus des
Verlusts der Schwangerschaft in der allgemeinen Population kann
sich von der sehr viel größeren Häufigkeit
des Embryoverlusts in NF-Programmen unterscheiden. Des Weiteren
wurde festgestellt, dass das in Chorionkarzinom produzierte hCG
Unterschiede in Carbohydratstrukturen, N-Acetylneuraminsäuregehalt und biologischer
Aktivität
aufweist (Wide, L., und Hobson, B., 1987; Elliott, M., et al., 1997;
Hussa, R. A., 1987). Da sowohl die B151-B604*- als auch die B152-B207*-Assays
monoklonale Antikörper
beinhalten, die gegen ein Antigen, das von einem Chorionkarzinom
stammt, gerichtet sind, können
Proben von Patientinnen mit gestationsbedingter Trophoblastenerkrankung
untersucht werden, um zu bestimmen, ob die obigen Assays das unter
diesen Bedingungen produzierte hCG mit größerer Sensitivität und Spezifität erkennen,
wie das offensichtlich beim hCG, das bei Hoden- oder Eierstockkrebs
produziert wird, der Fall ist.
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Es
liegen wenige Berichte über Änderungen
des Carbohydratgehalts von hCG-verwandten Molekülen während der Schwangerschaft vor.
Blithe und Kollegen untersuchten die freie Alpha-Untereinheit von
hCG, deren Carbohydratgehalt sich vom Alpha innerhalb des hCGs durch
zusätzliche
Carbohydratantennen und Fukose unterscheidet. Das Carbohydrat des
freien Alpha wird im Verlauf der Schwangerschaft zunehmend komplex
in Bezug auf weitere Verzweigungen und höheren Gehalt. Weiterhin wurde
berichtet, dass die Menge an Fukose sowohl in hCG als auch in freiem
Alpha mit fortschreitender Schwangerschaft zunimmt (Skarulis, M. C.,
et al., 1992). Demnach zeigt die Literatur einen zunehmenden Gehalt
sowie Carbohydratkomplexität
von hCG und freien Alpha-Untereinheiten an. Allerdings implizieren
die unter Verwendung des B152 monoklonalen Antikörpers erzeugten immunologischen
Daten eine Entwicklung in Richtung eines einfacheren Carbohydratgehalts
während
der Schwangerschaft. Da die O-glykosidisch gebundenen Carbohydrate
der Beta-COOH-Region von dem von B152 erkannten Epitop umfasst sein
können,
ist es denkbar, dass die Carbohydratstrukturen dieses Bereichs nach
verschiedenen Mustern von den N-glykosidisch gebundenen Glykanen,
welche von Blithe und Kollegen untersucht wurden, abgeändert werden
(Skarulis, M. C., et al., 1992; Blithe, D. L., und Iles, R. K.,
1995). Die Ergebnisse von Skarulis et al. zeigen an, dass heterodimäres hCG
zusätzliche
Fukose enthalten kann, stellen jedoch keine Daten zur Verfügung, ob
dieses hCG der Spätschwangerschaft
hyperglykosiliert wird, wie es das freie Alpha tut.
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Andere
Studien zeigen an, dass sich die hCG-Formen während EPL wahrscheinlich in
biologischer Aktivität
von jenen hCG-Isoformen in erfolgreichen Schwangerschaften unterscheiden
(Ho, H.-H., et al., 1997). Die in jenen Studien eingesetzten in
vitro-Bioassays sind für
Großversuche
ungeeignet und nicht so zuverlässig
wie die hierin beschriebenen Immunoassays. Weiterhin ist es wahrscheinlich,
dass in vivo-Assays unterschiedliche Ergebnisse liefern können, da
in vitro- und in vivo-Assays manchmal vollkommen verschiedene Ergebnisse
liefern. In diesem Fall sind in vivo- und Clearance-Assays am wichtigsten,
um zu bestimmen, ob die hCG-Isoformen im gesamten Lebewesen tatsächlich wirksamer
sind und um die Gründe
für die
erhöhte
Wirksamkeit zu ermitteln. Demnach sind in vitro- und in vivo-Bioaktivitäten der
hCG-Isoformen der Frühschwangerschaft
sehr wesentlich.
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Carbohydratunterschiede
stellen eine weitläufig
akzeptierte Erklärung
für Schwankungen
in der biologischen gegenüber
der immunologischen Relation dar, wie diese bei verschiedenen Untersuchungen
von bei EPL beobachteten Formen auftraten (Ho, H.-H., et al., 1997).
Verschiedene Studien (Grotjan, H. R. J., und Cole, L. A., 1989;
Hoermann, R., 1997; Stanton, P. G., et al., 1993; Szkudlinksi, M.
W., et al., 1995; Thotakura, N. R., et al., 1994; Szkudlinski, M.
W., et al., 1993) haben gezeigt, dass Unterschiede in der N-Acetylneuraminsäure eine
mögliche
Erklärung
für eine
solche Heterogenität
der biologischen Aktivitäten
von Glykoproteinhormonen darstellen. Diese Untersuchungen haben
ebenso das Dogma bestätigt,
dass in vitro-biologische Aktivitäten aufgrund der in den letztgenannten
Untersuchungen veränderten
metabolischen Clearanceraten im Vergleich zu in vivo-Studien gegenteilige
Ergebnisse erbringen können.
Demnach sind saurere (stärker
sialysierte) Formen von Gonadotropin aufgrund der verlängerten
Kreislauf-Halbwertszeiten im gesamten Lebewesen biologisch wirksamer.
Die gleichen Moleküle
können
in in vitro-Assays aufgrund der höheren Azidität und des
stärker
verminderten N-Acetylneuraminsäuregehalts
weniger wirksam erscheinen. Hoermann et al. (Hoermann, R., et al.,
1997) zeigten die Inhibition vieler der sauren zirkulierenden Hormonformen
aus dem Urin und verlängerten
dadurch ihre Halbwertszeiten. Das pI-Muster von Normalschwangerschafts-
sowie Trophoblastenkrebs-hCG
in Serum unterscheidet sich vollständig von dem in Urin. Da die
hierin beschriebenen Untersuchungen anzeigen, dass EPL-hCG-Isoformen
eine verminderte in vitro biologische Aktivität aufweisen, können diese
Erkenntnisse nicht allein darüber
erklärt
werden, was über
die biologische Aktivität
und den N-Acetylneuraminsäuregehalt
bekannt ist. Frühschwangerschafts-Isoformen,
die vom monoklonalen Antikörper
B152 erkannt werden, können
in vivo wirksamer sein und aufgrund einer verlängerten Halbwertszeit dann
ebenso eine erhöhte
Signaltransduktion am Rezeptor hervorrufen. Dies kann anhand einer
hyperglykosolierten Form von hCG erklärt werden, welche nicht hypersialysiert
ist. In diesem Fall würde
der zusätzliche
Zuckeranteil helfen, die Halbwertszeit einer basischeren pI-Form
von hCG zu verlängern,
welche ebenso eine erhöhte
in vitro-Bioaktivität
aufweist.
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Beispiel 4: Diagnose von
gestationsbedingter Trophoblastenerkrankung.
-
Eine
wichtige Anwendung der hierin vorstehend beschriebenen B152 (frühe hCG-Isoform)/B109 (späte hCG-Isoform)-Verhältnisanalyse
ist bei der sehr frühen
(und einfachen) Diagnose von gestationsbedingter Trophoblastenerkrankung.
Beispiele gestationsbedingter Trophoblastenerkrankung schließen Chorionkarzinom
oder Blasenmole ein. In der Normalschwangerschaft verringert sich
der Quotient aus B152/B109 der beiden hCG-Isoformen schnell, kehrt sich eventuell
sogar um. In gestationsbedingter Trophoblastenerkrankung, einschließlich Chorionkarzinom
oder Blasenmole, ist der Quotient zunächst größer als der in normaler Schwangerschaft
gefundene, verringert sich allerdings während des Verlaufs der Scheinschwangerschaft nicht.
Dieser Ansatz stellt einen hochsensitiven und spezifischen diagnostischen
Marker für
gestationsbedingte Trophoblastenerkrankung bereit.
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Andere
Schwangerschaftsstörungen,
in denen hCG-Level abnormal hoch oder abnormal niedrig sind schließen Down-Syndrom
oder andere aneuploide Schwangerschaften, Bauchhöhlenschwangerschaft, Präeklampsie
sowie intrauterine Wachstumsretardierung ein. Da die hCG-Produktion
unter diesen Bedingungen verglichen mit Normalschwangerschaften
mengenmäßig abnormal
ist, kann ein verändertes
Verhältnis
der durch B152 (frühe
hCG-Isoform) und
B109 (späte
hCG-Isoform) nachgewiesenen hCG-Isoformen detektiert werden. Demnach
stellt die duale Isoformanalyse (B152/B109) weiterhin ein Verfahren
zum Diagnostizieren von Schwangerschaftsstörungen und gestationsbedingter
Trophoblastenerkrankung bereit.
-
Material und Methoden
-
Hormone
-
Das
aus der CR127-Präparation
des hCG isolierte, non-nicked hCG wurde in beiden Assays als Standard
verwendet (Birken et al., 1993). Das hypophysäre hCG wurde wie beschrieben
isoliert (Birken et al., 1996). C5, ein zu 100%-nicked hCG, das
sowohl an N- als auch an O-glykosidisch gebundenen Carbohydratteilen
zusätzliche
Zucker aufweist, und das aus dem Urin einer an einem Chorionkarzinom
erkrankten Patientin gereinigt wurde (Elliott et al. 1997), wurde
durch Dr. Laurence Cole (Yale University School of Medicine) zur Verfügung gestellt.
Obwohl das C5-Antigen, das für
die Entwicklung des B152-Antikörpers
verwendet wurde, eine zu 100%-nicked hCG-Isoform war (d. h. Spaltungen
im Peptidrückgrat
von Loop 2 der b-Untereinheit aufwies), unterschied der Antikörper nicht
zwischen nicked oder non-nicked
hCG (O'Connor et
al. 1998).
-
Für die Charakterisierung
der Bindung wurden in hCG-Assays die gleichen seriellen Verdünnungen von
non-nicked hCG, hypophysärem
hCG und C5 verwendet. Hormonkonzentrationen von initialen Stock-Standardlösungen wurden
durch Aminosäureanalysen
bestimmt.
-
Immunoradiometrische Assays
(IRMA)
-
Die
beim Aufbau und der Validierung des B109-B108*-Assays angewandte
Methodik wurde anderweitig vollständig beschrieben (O'Connor et al. 1988).
Der B152-B207*-Assay wurde ebenso beschrieben (O'Connor et al. 1998). Beide Assays wurden
mit leichten Modifikationen der publizierten Vorgehensweisen durchgeführt: der
Capture-Antikörper
wurde auf den Wells von Mikrotiterplatten (Immulon IV, Dynatech,
Chantilly, VA) durch Inkubieren einer 5 μg/ml-Lösung (B109-B108*-Assay) oder
einer 25 mg/ml-Lösung (B152-B207*-Assay)
in Beschichtungspuffer (0,2 M Bicarbonat, pH 9,5) über Nacht
bei 4 °C
adsorbiert. Die den Beschichtungsantikörper enthaltende Lösung wurde
abgesaugt, die Platten gewaschen (Waschlösung: 0,9 % NaCl, 0,05 % Tween
20) und mit einer 1%-igen Lösung
von BSA in PBS mit 0,1 % Natriumazid geblockt. Im Anschluss an die
Inkubation mit BSA-Lösung
(mindestens 3 Stunden bei Raumtemperatur) wurde die Blocking-Lösung entfernt,
die Wells wiederum mit Waschlösung
gewaschen, und 200 ml/Well der geeigneten hCG-Standards wurden in
Phosphatpuffer B (PBS mit 0,1 % bovinem Gammaglobulin und 0,1 %
Natriumazid) zugegeben. Nach Inkubation über Nacht bei 4 °C wurden
die Platten wiederum abgesaugt und gewaschen. Die 200 ml (50000
cpm–100000
cpm) des 125I-markierten Antikörpers wurden
zu den Wells gegeben, welche wiederum für 24 Stunden bei 4 °C inkubiert
wurden. Der Tracer wurde abgesaugt, die Platten mit Waschlösung gewaschen,
die einzelnen Wells in Glastubes platziert und die Radioaktivität in einem
Packard Cobra Gamma Counter bestimmt. Die Dosen wurden durch Interpolierung
von einer geglätteten
Spline-Transformation
der Datenpunkte ermittelt.
-
Alle
Proben wurden vor dem Assay gefroren bei –20 °C gelagert. Da Extremwerte des
Proben-pH mit der Antikörperbindung
interferieren können,
wurde der pH des Urins mit 1,0 M Tris (pH 9,0), 50 μl/ml Urin,
vor dem Assay so eingestellt, dass der finale pH im Bereich von
7–7,4
lag (O'Connor et
al. 1988). Die Assay-interne Variation betrug für beide Assays 6 %, während die
Zwischen-Assay-Variation 12 % für
B109-B108*- und 13 % für
B152-B207*-Assays betrug. Sensitivität (geringste nachweisbare Dosis),
definiert als +2SD vom Nullkalibrator, betrug 1 fmol/ml für den B109-B108*-Assay
und 2,2 fmol/ml für
den B152-B207*-Assay.
-
Proben von Patientinnen
-
Urinproben
von IVF-Patientinnen wurden freundlicher Weise von Dr. L. Cole bereitgestellt.
Sie beinhalteten spontane Fehlgeburt (n = 14, Bereich der Schwangerschaftsdauer
von 1,8–4,1
Wochen nach ET-Embryotransfer), Bauchhöhlenschwangerschaften (n =
7, Schwangerschaftsdauer 2,3–4
Wochen) und Normalschwangerschaftskontrollen (n = 65, umfassend
den Bereich von 0,6–4,5
Wochen nach ET). Einige der über
den gesamten Schwangerschaftsverlauf entnommenen Urinproben von
Normalschwangerschaft wurden ebenso von Dr. Cole erhalten. Andere
wurden aus der klinischen Praxis kollaborierender Ärzte am
Columbia Presbyterian Medical Center (CPMC) erhalten (insgesamt
n = 103). Aufeinander abgestimmte Serum-Urin-Proben der ersten (n
= 12) und dritten (n = 11) Trimester wurden durch Dr. Amalia Kelly
am CPMC zur Verfügung
gestellt. Trophoblastenerkrankungs-Serum- (n = 17) und Urin- (n
= 28) Proben wurden zwar von Dr. Cole erhalten, diese jedoch von
Dr. Edward Newlands (Charing Cross Hospital, London, UK) gesammelt. Alle
Protokolle der Probenkollektion wurden durch eine entsprechende
institutionelle Aufsichtsbehörde
genehmigt.
-
Statistische Analyse
-
Polynominale
Regressionsmodelle von log-transformierten Hormonverhältnissen
wurden verwendet, um die Beziehung zwischen der Änderung im Verhältnis als
eine Funktion der Schwangerschaftsdauer in der Normalschwangerschaft
zu beschreiben. Ein gepaarter t-Test wurde verwendet, um die Beziehung
zwischen aufeinander abgestimmten Serum- und Urin-Hormonverhältnissen
zu evaluieren. Kovarianzanalyse (ANCOVA) wurde verwendet, um die
zeitlich aufeinander abgestimmte Beziehung von Hormonwerten bei
Bauchhöhlenschwangerschaft
und spontaner Fehlgeburt gegenüber
jener von Normalschwangerschaft zu beschreiben.
-
Urinaufbereitung.
-
Vierundzwanzig-Stunden-Urinproben
werden von Frauen, die sich einem Embryotransfer unterzogen sowie
von Frauen in früher
natürlicher
Schwangerschaft gesammelt. Der Urin wird während des Sammelns gekühlt. Nach
Auslieferung des Urins an das Laboratorium wird pro Liter 1 g Natriumazid
zugegeben. Frauen, die sich einem in vitro-Embryotransfer unterziehen,
werden nicht mit hCG vorbehandelt. Demnach stammt alles hCG, das
in deren Blut oder Urin vorkommt, vom Embryo (mit Ausnahme der geringen
Mengen an hypophysärem
hCG, welches bei allen Menschen vorkommt). Roher Urin wird von Partikeln
durch Zentrifugation gefolgt von Pellicon-Filtration durch eine
0,45-Mikrometer-Membran getrennt. Im nächsten Verfahrensschritt ist
der Urin mit einem Pellicon-(Millipore) System zu konzentrieren,
welches über
Nacht (4 °C)
bei Verwendung einer 3000-MW-Cutoff-Membran etwa 30 Liter auf 500
ml konzentriert. Geringere Volumina können in weniger als zwei Stunden
konzentriert werden. Als nächstes
wird der Urin via Passage durch ein großes Volumen Sephadex G25 in
0,1 M Ammoniumbicarbonat entsalzt und delipidiert. Dieser Schritt
erhöht
die Bindung von CG an Immunoaffinitätssäulen sehr stark. Das entsalzte
Urinkonzentrat wird als nächstes
auf der Pharmacia HiLoad Superdex 200 größenfraktioniert und die Peaks
von hCG und hCG-Untereinheit werden mittels spezifischer Immunoassays
identifiziert (O'Connor,
J. F., et al., 1994), und die geeigneten Fraktionen werden gepoolt
und getrocknet. Das hCG und die hCG-Untereinheiten werden wie beschrieben
vom gelgefilterten Urinkonzentrat mittels Immunoaffinität über ungelöste hCG-Antikörper-Säulen gereinigt,
allerdings unter Verwendung von entweder 4 M Guanidin (0,1 Tris-Azetat,
pH 5) oder Ammoniumthiocyanat als Elutionsmittel, um den Verlust
der N-Acetylneuraminsäure
vom Hormon zu mindern. Alternativ wird hCG mittels konventioneller
Chromatographieverfahren gereinigt, nämlich Anionenaustausch und
hydrophobischer Chromatographie. Die Untereinheiten werden nach
Inkubation in 4 M Guanidin, 0,1 M Tris-Azetat, pH 5, über Reverse
Phase HPLC unter Verwendung eines 0,01 M-Natriumphosphat-pH 5-Puffers
und Acetonitril abgetrennt. Ein drittes Verfahren stellt die finale
Reinigung und Abtrennung der hCG-Untereinheiten mittels SDS PAGE
Elektrophorese, gefolgt von Elektro-Blotting auf PVDF dar. Die PVDF-Bande
kann einem Proteaseverdau unterzogen werden, um Peptide und Glykopeptide
freizusetzen, welche wiederum über
Reverse Phase-HPLC in neutralen pH 5-Puffern abgetrennt werden können.
-
Trennung er Glykopeptide
von isolierten hCG-Untereinheiten.
-
Um
die Isolierung der Glykopeptide von den hCG-Untereinheiten zu vereinfachen,
werden die Untereinheiten sowohl tryptisch verdaut als auch die
Produkte des Verdaus über
Reverse Phase-HPLC (unter Verwendung eines pH 5-Puffers) abgetrennt.
Diese Vorgehensweise resultiert in der Entfernung des großen Beta-COOH-terminalen
Peptids, welches O-glykosidisch
gebundene Zucker enthält.
Sie setzt ebenso kleine, nicht-Glykopeptide von beiden Untereinheiten
frei (Pollak, S., et al., 1990, Birken, S., et al., 1987; Birken,
S., et al., 1986). Als nächstes
wird der wichtigste Disulfid-gebundene Core jeder hCG-Untereinheit
reduziert und carboxymethyliert und über Reverse Phase-HPLC bei
pH 5 abgetrennt. In diesem Stadium werden große Peptide, einschließlich Glykopeptide,
isoliert. Jedes abgetrennte Glykopeptid wird wieder mit Trypsin
verdaut und über
HPLC bei pH 5 nochmals abgetrennt. Diese Glykopeptide werden im
Anschluss in zwei verschiedenen Verfahren zur Analyse der Zuckerketten
eingesetzt. Ein Verfahren besteht in dem Ansatz der Freisetzung
der Oligosaccharide durch enzymatische Verdaus unter Verwendung
von PNGase F für
die N-glykosidisch gebundenen Glykane. Die freigesetzten Glykane
können
von den Peptiden durch Ethanolpräzipitation
abgetrennt werden, mit Neuraminadase desialysiert und direkt über eine
Dionex Carbopac PA-100-Säule
aufgetrennt werden. Oligosaccharidstandards zum Kalibrieren der
Säulenelutionszeiten
für verschiedene
Glykane sind über Dionex,
Oxford Glycosystems sowie andere Firmen erhältlich (Hardy, M. R., und Townsend,
R. R., 1994, Rohrer, J. S., et al., 1993, Weitzhandler, M., et al.,
1993; Townsend, R. R., et al., 1989). Bestätigung der freigesetzten Strukturen
erfolgt mittels Durchführung
von Analysen der Carbohydratstruktur der eluierten Glykan-Peaks sowie
mittels Durchführung
von Verdaus mit spezifischen Glykosidasen und nochmaligem Chromatographieren
des modifizierten Glykans über
das Dionex-System (Hardy, M. R., und Townsend, R. R., 1994; Rohrer,
J. S., et al., 1993; Weitzhandler, M., et al., 1993; Townsend, R.
R., et al., 1989; Townsend, R. R., et al., 1991; Townsend, R. R.,
et al., 1989; Hardy, M. R., und Townsend, R. R., 1989; Townsend,
R. R., et al., 1988; Hardy, M. R., et al., 1997; Hardy, M. R., und
Townsend, R. R., 1988; Dionex, 1997; Spellman, M. W., 1990; Kumarasamy,
R., 1990). Es kann beobachtet werden, dass das neu modifizierte
Glykan gleichzeitig mit dem geeigneten Standard-Oligosaccharid eluiert
und zudem, dass auch das freigesetzte Monosaccharid häufig identifiziert werden
kann (Dionex, 1997). Die Strukturbestimmung wird durch die Verwendung
spezifischer Glykosidasen für
die Spaltung der verzweigten Ketten ebenso wie durch den Abdau der
einzelnen Zucker von jeder der verzweigten Ketten vereinfacht. Zum
Beispiel spaltet Endo H den High-Mannose-Typ sowie Hybrid-Oligosaccharidketten,
während
die Glykosidase Endo F2 biantennäre
Komplextypen und PNAse F tri- und tetraantennäre Ketten bis auf die N-Asn-Bindung
hinab spaltet.
-
Kompetitive Rezeptorbindung
und in vitro-Bioassay.
-
Die
Bioassays werden mit rekombinant veränderten CHO-Zellen durchgeführt, die
mit dem humanen Rezeptor für
LH/CG transfiziert sind. Die Zellen werden in Ham's F-12-Medium, 4
mM Glutamin, 400 μg/ml G418
(Gibco), 5 % fötalem
Kälberserum,
100 IE/ml Penicillin, 100 μg/ml
Streptomycin kultiviert. Die Zellen werden nur durch Versen von
der Flaschenoberfläche
entfernt.
-
Ein
kompetitiver Rezeptorassay ist wie folgt aufgebaut: das Rezeptorbindungsassay-Gemisch
enthält 100 μl einer geeigneten
Verdünnung
von Serum-/Urinproben oder hCG-Verdünnungen
für Standardkurven, 100 μl von 125-I-hCG (50000–100000 cpm) in Puffer A (PBS/0,1
% BSA) und 100 μl
CHO-Zellen (2 × 105 Zellen in PBS). Das Gemisch wird bei 37 °C unter leichtem
Schütteln
inkubiert, gefolgt von 10-minütigem
Zentrifugieren bei 750 × g.
Der Überstand
wird abgesaugt und das Zellpellet im Gamma-Zähler gezählt.
-
In vitro-Bioassay.
-
Transfizierte
CHO-Zellen werden in einer 24-Well-Platte in Kulturmedium ausgesät (200000
Zellen/Well) und für
2–3 Tage
inkubiert, bis die Zellen Konfluenz erreichen. Nicht-transfizierte
Zellen werden eingesetzt, um die unspezifische Antwort zu kontrollieren.
Das Medium wird entfernt und durch Medium ersetzt, welches 1 mM
Isobutylmethylxanthin mit geeigneten Verdünnungen des getesteten Serums
oder Urins enthält. Die
Platten werden bei 37 °C
für zwei
Stunden inkubiert. Der Überstand
wird entfernt und die Wells werden mit Hank's balanced Salzlösung gewaschen. Das intrazelluläre cAMP
wird mit 95%-igem Ethanol, das 1:5 verdünnt ist (oder bis zu 1:40,
abhängig
vom cAMP-Gehalt),
in dem mit dem cAMP-Kit (New England Nuclear) bereitgestellten Assaypuffer
extrahiert. Der cAMP-Assay wird nach Anweisung des Herstellers durchgeführt. Die
Antwort wird auf Proteingehalt pro Well normiert (BCA-Proteinassay-Kit,
Pierce, Rockford, IL).
-
In vivo-Bioassay
-
- wird in Anlehnung an das Verfahren von Wide und Hobson durch
den Gebärmuttergewichts-Assay
mit nicht geschlechtsreifen weiblichen Mäusen durchgeführt (Wide,
L., Hobson, B., 1987). Die Mäuse
werden an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit einem Drittel der
gesamten Gonadotropindosis subkutan injiziert und 72 Stunden nach
der ersten Injektion getötet.
Die Gebärmütter werden
von Gekröse,
Fett und Eileitern freipräpariert, abgetupft,
um intrauterine Flüssigkeit
zu entfernen, und auf 0,1 mg genau gewogen. Fünf bis zehn Mäuse werden
für jede
dieser Dosislevel verwendet. Die verwendete hCG-Standardpräparation
ist nicked hCG. Dieses Material kann gleichzeitig mit den aus dem
ersten und dritten Trimester der Schwangerschaft isolierten Proben getestet
werden. Schein-Salzinjektion
kann als Kontrolle verwendet werden. Das Antwortsignal ist der Log
des Gewichts der Maus-Gebärmutter.
-
Clearance von hCG-Isoformen.
-
Die
Clearance von hCG wird in Ratten bestimmt. Blut (200 μl/Probe)
wird nach 0, 120, 240, 360 und 490 Minuten nach Injektion über einen
Dauerkatheter in einer katheterisierten äußeren Halsvene nach dem von
Newman et al. (Newman, C. B., et al., 1985) und Brown und Hedge
(Brown, M. R., und Hedge, G. A., 1972) beschriebenen Verfahren erhalten.
Kurzgesagt, adulten männlichen
Sprague-Dawley-Ratten (Charles River Laboratories, Wilmington MA),
Gewicht: 172–225
g, stehen unbegrenzte Mengen an Futter und Wasser zur Verfügung. Den
Ratten wird für
eine Woche nach Ankunft Gelegenheit zur Akklimatisierung gegeben,
und mehreren Tage vor der hCG-Infusion werden den Ratten unter Pentobarbital-Anästhesie
Kanülen
gelegt. Eine Kanüle
aus rostfreiem Edelstahl der Größe 21 wird
in eine der äußeren Halsvenen
eingeführt.
Die Platzierung des Katheters erlaubt das Sammeln von Blut aus den
uneingeengten, ungestressten Ratten. Nachdem sich die Tiere vom
Einsetzen der Kanülen
erholt haben, wird eine hCG-Isoform über die Kanüle in der Vene injiziert (10 μg/ml sterile
Saline). Zu den vier oben aufgelisteten Zeitintervallen werden Blutproben
gewonnen. Man lässt
das Blut gerinnen, das Serum sich absetzen und lagert es bei –80 °C für immunometrische
Assays, die spezifisch für
verschiedene hCG-Isoformen sind.
-
Die
Clearance-Rate der hCG-Isoformen aus dem Kreislauf der Ratte werden
bestimmt durch computergesteuertes Anpassen der Konzentrationsdaten
an eine Gleichung der allgemeinen Formel: Konzentration = Ae–αt +
Be–βt zum
Zeitpunkt t: A und α sind
Parameter der schnellen Komponente und B und β sind Parameter der langsamen
Komponente. Die metabolische Clearancerate (MCR) wird als MCR =
Dosis/(A/α +
B/β) berechnet
und das anfängliche
Verteilungsvolumen wird aus Vd = Dosis/(A
+ B) errechnet. Die MCR wird für
statistische Analysen auf Körpergewicht
normiert, was mittels Verwendung von ANOVA mit Duncan's Range Test für die Bestimmung
der Signifikanz erfolgt (Cassals, J. W., et al., 1989).
-
Mäuse.
-
Bei
den in den hierin beschriebenen Experimenten verwendeten Maus-Spezies
handelt es sich um 12–20
Wochen alte Balb/c-Mäuse
sowie erwachsene Sprague-Dawley-Ratten
beiderlei Geschlechts. Mäuse werden
wie beschrieben für
die Produktion monoklonaler Antikörper mittels Aszites sowie
für die
Bestimmung der in vivo biologischen Aktivität verwendet. Balb/c-Mäuse werden
deshalb verwendet, weil die Hybridoma-Zelllinien unter Verwendung
von Balb/c-Splenozyten entwickelt wurden.
-
EXPERIMENTELLE
DETAILS FÜR
DIE ZWEITE REIHE VON EXPERIMENTEN
-
Humanes
Choriongonadotropin kommt in Blut und Urin in einer Vielzahl von
Isoformen vor, von denen eine, bezeichnet als nicked hCG (hCGn),
gespaltene Peptidbindungen innerhalb des Loop 2 ihrer Beta-Untereinheit
aufweist. Diese hCG-Isoform scheint im Urin von Patienten mit bestimmten
bösartigen
Tumoren sowie möglicherweise
in einigen Schwangerschaftsstörungen
weiter verbreitet. Bis jetzt konnten nur indirekte Immunoassays
zur Quantifizierung von hCGn verwendet werden. Wir schildern die
Entwicklung von zwei monoklonalen Antikörpern gegen eine Form des hCGn,
welche aus Patientinnen mit Chorionkarzinom isoliert wurde. Diese
hCG-Isoform war nicht nur zu 100 % nicked, sondern enthielt darüber hinaus
100 % Tetrasaccharid-Core-O-glykosidisch gebundene Carbohydratteile
in ihrer Beta-COOH-terminalen Region. Zweiseitige immunometrische
Assays sind entwickelt worden, in denen diese neuen Antikörper, B151
und B152, verwendet werden. Der erstgenannte zeigt gute Spezifitäten für hCGn,
unabhängig
von der Quelle für
das hCGn, nämlich sowohl
für die
von Chorionkarzinom-Patientinnen ausgeschiedene Form als auch für die hCGn-Form
von Normalschwangerschaften. Der letztgenannte Antikörper, B152,
ist sensitiv für
die Carbohydratteile und möglicherweise
auch für
andere Unterschiede in den hCG-Isoformen, allerdings nicht für das Nicking
der Beta-Untereinheit. Diese beiden immunometrischen Assays stellen
leistungsstarke, neue diagnostische Instrumente für die direkte
Messung von hCG-Isoformen bereit, welche früher, vor Entwicklung der diese
neu erzeugten Antikörper
verwendenden Assays, nicht genau quantifiziert werden konnten.
-
Humanes
Choriongonadotropin (hCG) ist ein von Trophoblastenzellen der Plazenta
produziertes Glykoproteinhormon. Die Messung dieses Hormons in Blut
oder Urin ist die Basis aller Schwangerschaftstests. Es wird von
den Trophoblasten sehr früh
zu Beginn der Schwangerschaft sekretiert und dient der Aufrechterhaltung
der Steroid-Produktion durch das Corpus Luteum, bis später in der
Schwangerschaft die Plazenta diese Funktion übernimmt (1). Die Messung des
Hormons oder seiner Untereinheiten oder Fragmente erfreut sich gegenwärtig eines
großen
Interesses, allerdings zu anderen Zwecken als für die Diagnose von Schwangerschaften,
wie Monitoring der Therapie von hCG-sekretierenden bösartigen
Tumoren (1), für
Tests zum Anzeigen von Down-Syndrom oder anderer genetisch-anomaler
Schwangerschaften (2–11),
von Bauchhöhlenschwangerschaften
(12), etc. HCG erscheint im Urin in einer Vielfalt von Formen, einschließlich freier
Untereinheiten, heterodimärem
hCG mit gespaltenen Peptidbindungen in Loop 2 seiner Beta-Untereinheit
(bekannt als nicked hCG), freien nicked Beta-Untereinheiten und
dem Beta-Core-Fragment (13–16).
Von der nicked-Form des heterodimären hCG ist berichtet worden,
dass sie in Blut sowie in Urin vorkommt, und es ist bekannt, dass
sie eine sehr stark verminderte immunochemische Erkennung durch
einige, gegen heterodimäres
hCG gerichtete Antikörper
aufweist, ebenso wie sie eine verminderte biologische Aktivität aufweist
(13, 16–17).
Es liegen Berichte über
Zusammenhänge
zwischen erhöhtem
Nicking von hCG und bestimmten hCG-sekretierenden bösartigen
Tumoren vor (18, 19).
-
Es
stehen keine zufriedenstellenden direkten Immunoassays zur Verfügung, weder
für die
nicked-Form des hCG, noch für
die nicked-Form der freien hCG-Beta-Untereinheit. Bis dato wurden
alle Messungen mit subtraktiven Assayverfahren oder Immunoassays,
welche Scavenger-Antikörper
enthalten, ausgeführt
(20–22).
Wir schildern hier die Entwicklung von zwei Antikörpern unterschiedlicher
Spezifität,
wobei als Antigen jene Form des hCG verwendet wird, welche von einem
einzelnen Individuum mit Chorionkarzinom produziert wird. Diese
besondere hCG-Isoform war zu 100 % nicked und sowohl in ihren N-
als auch O-glykosidisch gebundenen Carbohydratteilen hyperglykosiliert.
Ein resultierender Antikörper,
B151, zeigt signifikante Präferenz
für die
Bindung an sein Chorionkarzinom-hCG-Antigen
und erkennt nicht die nicked-Ausprägungsform. Immunoassays, die
unter Verwendung von B152 entwickelt werden, sind aufgrund ihrer
verstärkten
Erkennung der in Präeklampsie
und Down-Syndrom weit verbreiteten hCG-Isoformen von besonderem
Interesse (23, 24). B152 scheint ebenso eine hCG-Isoform zu erkennen,
die mit gesunden Schwangerschaften assoziiert ist, während im
Vergleich dazu jene Schwangerschaften, die bestimmt sind, früh fehlzuschlagen,
wenig dieser Isoform aufweisen (25).
-
Ergebnisse:
-
Eigenschaften der Antikörper
-
Eine
Vielfalt von hCG-Isoformen wurde eingesetzt, um die in diesem Bericht
beschriebenen neuen Antikörper
zu charakterisieren, sowohl die Nomenklatur als auch die Eigenschaften
jeder verwendeten Reagenzie ist in 11 zusammengefasst.
Die Carbohydratgruppen in diesen hCG-Isoformen sowie der Prozentsatz des
Nicking wurden in früheren
Studien analysiert (26) und sind direkt maßgeblich für das Definieren der Beschaffenheit
dieser neuen Antikörper
in diesem Bericht.
-
Zwei
Antikörper,
bezeichnet als B151 und B152, wurden ausgewählt durch die Verwendung von
radioaktiv markierten hCG-Isoformen, Chorion-CG C5 und Schwangerschafts-hCG
CR127. Jeder wies bevorzugte Bindung an C5 gegenüber CR 127 auf, da dies das
Selektionskriterium war. Allerdings wurde bei der Durchführung der
Flüssigphase-Immunoassays und
der Berechnung der Affinitätskonstanten
deutlich, dass diese zwei Antikörper
in ihrer Spezifität
sehr unterschiedlich waren (8). Es
wurde gefunden, dass Antikörper B151
eine um eine Größenordnung
höhere
Affinität
sowohl für
C5, welches das nicked und hyperglykosilierte Chorionkarzinom-hCG
ist, als auch für
CR127-hCGn (813) gegenüber
CR 127-hCG oder nick-freiem CR 127 (814) aufwies (siehe 11 für die Beschreibung
der Reagenzien). B151 war eindeutig ein Antikörper mit einer starken Präferenz für die Bindung
an verschiedene Formen des nicked hCG. Antikörper B152 unterschied sich insofern,
als dass er, obwohl er eine um eine Größenordnung höhere Präferenz für CS-hCG
gegenüber
CR 127-hCG aufwies, die nicked- und non-nicked-Formen des CR 127-hCG
und hCG, welche von Normalschwangerschaften stammten, in gleichem
Umfang erkannte.
-
Flüssigphase-Assayss
-
8 zeigt Vergleiche der Wirksamkeit von
Flüssigphase-Immunoassays
von sowohl B151- als
auch B152-Antikörpern
im Vergleich zu Kompetitoren: 1. Standard-CR 127-Schwangerschafts-hCG (welches einen 20%-igen
Gehalt an nicked hCG aufweist); 2. C5-Chorion-CG (100 % nicked und hyperglykosiliert);
3.813, rucked CG, hergestellt aus CR 127 durch Reinigung; und 4.
814, non-nicked hCG, abgeleitet von CR 127. Der markierte Ligand
war CS-Chorion-CG. Es ist offensichtlich, dass B151 (8A)
eine Präferenz
für die
nicked-Formen des
hCG zeigt. C5-Chorion-CG oder 813 hCGn binden mit ähnlichen
Affinitäten.
Die leicht schwächere
Wirksamkeit von 813-hCGn kann seiner 20%-igen Kontamination mit
non-nicked hCG zugeschrieben
werden. B152 allein zeigt eine Präferenz zu C5, dem hyperglykosilierten
Chorion-CG (8B). 813-hCGn ist kein wirksamerer
Kompetitor als nick-freies 814-hCG.
-
Immunometrische zweiseitige
Assays
-
Eine
Vielzahl von zweiseitigen Antikörperformaten
wurde getestet. 9 zeigt diese Ergebnisse.
Es ist offensichtlich, dass B151 weder gleichzeitig mit Antikörpern (von
uns bezeichnet als eine Stelle IV) (27) an die Beta-Untereinheit
und den Beta-Untereinheit-Core (B201 und B204) binden kann, noch
mit Antikörpern, die
auf die Determinante gerichtet sind, welche in heterodimärem hCG
vorkommt, wie repräsentiert
durch Antikörper
B109 (Stelle III, zu der A109 ebenfalls gehört) (27). Im Gegensatz dazu
bindet ein universeller Beta-Antikörper, der an die geläufigste
und wirksamste hCG-Antigenstelle bindet, die von uns zuvor als Stelle
II bezeichnet wurde (B108 oder B207) sehr gut gleichzeitig sowohl
mit B151- als auch mit B152-Antikörpern. B152 bindet gleichzeitig
an alle getesteten Antikörper
mit Ausnahme jener gegen die Beta-COOH-terminale Region (CTP) (28),
im Gegensatz zu B151, der sehr gut an CTP-Antikörper bindet. B151 kann ein
neu entdecktes hCG-Epitop repräsentieren,
das, wie in diesem Manuskript berichtet, nur auf nicked hCG vorkommt.
-
Die
Verwendung von B152 als Capture- und B207 oder B108 als Nachweis-Antikörper erzeugt
einen Assay, welcher alle Normalschwangerschaftsformen des hCG (sowohl
intaktes als auch nicked und Beta-Untereinheit) in ähnlichem
Umfang misst, aber dennoch die Bindung an diejenige Form des hCG
oder der Beta-Untereinheit seines Antigens, C5, bevorzugt. Wie bereits
früher
anhand der Flüssigphaseuntersuchungen vorausgesagt,
bevorzugt dieser Assay nicht die nicked-Formen des hCG, sondern
die hyperglykosilierten Formen des hCG, wie C5. B152 und CTP 104
sowie mehrere andere monoklonale Antikörper gegen den COOH-terminalen
Bereich von HCG-Beta können
nicht gleichzeitig an C5 binden, was impliziert, dass dieser Bereich
ein Teil von oder sehr nahe dem Epitop von B152 lokalisiert ist.
Diese Daten, zusammengenommen mit der offensichtlichen B152-Präferenz für hyperglykosiliertes
hCG, implizieren, dass das Carbohydrat des CTP-Bereichs ein Teil
des B152 sein kann. Weitere Studien über das Verhalten von B152
in zweiseitigen Assays bestätigen
diese Hypothese wie im Folgenden ausgeführt.
-
Eigenschaften des B152-B207-I125-radioimmunometrischen zweiseitigen Assays
-
Um
besser zu verstehen, was dieser Assay misst, verglichen wir, wie
in 9 gezeigt, die relativen Bindungspotenzen
einer Reihe von hCG-Isoformen (siehe ebenso Methoden): 1. C5, Chorionkarzinom-hCG. 2.
814, non-nicked hCG. 3. 813, nicked hCG (80 % nicked). 4. von M4
Mole-stammendes hCG, 98 % nicked hCG mit vernachlässigbarer
Glykosilierung. 5. MIA-hCG, non-nicked und nicht signifikant hyperglykosiliert,
wobei allerdings 80 % des hCG-Beta-COOH-Terminus fehlen. Der zweiseitige
B152-Assay bevorzugt es an C5, sein Antigen, zu binden, zeigt aber
annähernd
gleiche Erkennung von sowohl 813 als auch 814, dem nicked und non-nicked
hCG der Normalschwangerschaft. Dies bestätigt, dass B152 keine signifikante
Präferenz
für die
nicked-Form des hCG aufweist, sondern eher für die Form mit den Carbohydratunterschieden.
Dies wird ebenso bestätigt
durch die Wirksamkeit von M4, welches wie C5 ebenso zu 100 % nicked,
aber nicht hyperglykosiliert ist und eine Wirksamkeit ähnlich dem
CR127-hCG, unerheblich ob nicked oder non-nicked, anzeigt. M1A ist
der am wenigsten wirksame Ligand und ist der einzige, dem am meisten
seines Beta-COOH-terminalen
Peptids fehlt, wodurch wiederum die Funktion dieses Bereichs im
B152-Epitop bestätigt wird.
-
Um
die Beschaffenheit der B152-Bindungsstelle weiter zu untersuchen,
wurde ein kommerziell erhältlicher
Peroxidase-markierter Universal-hCGβ-Antikörper (4001) als Nachweisantikörper in
einem zweiseitigen Enzym-immunometrischen System eingesetzt. Acht
unterschiedliche hCG-Formen wurden in diesem, in 14 illustrierten,
System evaluiert. Die Ergebnisse wurden bezogen auf die relative
Immunopotenz (basierend auf der Steigung der Regressionsgeraden)
in 10 analysiert.
-
Eine
lineare Regressions-Korrelations-Analyse wurde durchgeführt, um
die Beziehung der Immunopotenzen der Präparationen 814, C5, M4, C7
und P8 eine nach der anderen mit den Carbohydratunterschieden sowie
mit den Nicking-Unterschieden zwischen den 5 heterodimären hCG-Isoformen
zu vergleichen. Die Korrelationsergebnisse für jeden Vergleich lauten wie
folgt. 1. Tetrasaccharid, O-glykosidisch gebundener Core: R2 = 0,9147, P = 0,0108, signifikant; 2. Triantennär verzweigte
Teile, N-glykosidisch gebunden an β: R2 = 0,8853, P = 0,0171, signifikant;
3. N-Acetylneuraminsäure,
O-glykosidisch gebunden: R2 = 0,3062 P =
0,3332, nicht signifikant; 4. N-Acetylneuraminsäure, N-glykosidisch gebundenen
an β: R2 = 0,2289 P = 0,4149, nicht signifikant;
5. Prozent Nicking in β-Untereinheit: R2 = 0,0984 P = 0,6072, nicht signifikant.
-
Zusammenfassend
wird für
diese Analyse festgestellt, dass die in einem zweiseitigen Assay
mit B152 als Capture-Antikörper
gemessene Immunopotenz der hCG-Isoformen am besten mit hyperglykosilierten
Core-Teilen von sowohl O- als auch N-glykosidisch gebundenen Aminosäuren korreliert,
nicht jedoch mit N-Acetylneuraminsäureresten und nicht mit dem
Nicking-Grad der β-Untereinheit.
-
Diskussion
-
Die
verschiedenen Isoformen des hCG haben während der letzten Jahre eine
erhöhte
Aufmerksamkeit hinsichtlich ihres potenziellen diagnostischen Werts
in Problemschwangerschaften wie Down-Syndrom, Präeklampsie, Trophoblastenerkrankungen
und Verlust der Frühschwangerschaft
erfahren. Nicked hCG wurde in hohen Konzentrationen mit Trophoblastenerkrankung
und anderen anomalen Zuständen
der hCG-Produktion in Zusammenhang gebracht. Obwohl nicked hCG mittels
einer Vielzahl qualitativer Techniken wie Immunoblotting sowie mittels
direkter Isolierung und Sequenzanalyse solcher hCG-Isoformen aus Urin
gemessen wurde, gelang es erst kürzlich
einigen Forschern, nicked-Formen
des hCG mittels einer Vielzahl von subtraktiven Immunoassays oder
nicht-spezifischen
hCG-Assays mit dem Zusatz von Scavenger-Antikörpern zu messen, da direkte,
verhältnismäßig spezifische
Antikörper
nicht verfügbar
waren (22; 29). Wir haben früher
gezeigt, dass unser gebräuchlicher
Antikörper
B109 gegen heterodimäres
hCG nur sehr schwach mit den nicked-Formen des hCG reagiert, und
dieser Antikörper
wurde von anderen Gruppen in subtraktiven Verfahren beim Versuch eingesetzt,
den Gehalt an nicked hCG in Blut oder Urin zu quantifizieren (22;
29).
-
In
diesem Bericht beschreiben wir die Entwicklung von zwei Antikörpern, die
unter Verwendung eines von einem Chorionkarzinom stammenden nicked
hCG als Antigen hergestellt wurden. Dies führte zu einem direkten Assay
für nicked
hCG. Durch Einsatz einer nicked, hyperglykosilierten Form des hCG,
die von einer einzelnen Chorionkarzinom-Patientin stammte, haben wir zwei Antikörper mit
unterschiedlichen Spezifitäten entwickelt.
Ein Antikörper
(B151) bevorzugt die Bindung an nicked-Formen des hCG, ungeachtet
des Ursprungs des hCG-Moleküls
(Normalschwangerschaft oder Chorionkarzinom). Nick-freies CR127-hCG
weist die geringste Affinität
zu diesem Antikörper
auf, wie dies für
einen auf Nick gerichteten Antikörper
erwartet werden würde.
Während
B151 auf ein von der Spaltung der Peptidbindung in Beta-Loop 2 abhängiges Epitop
gerichtet war, wurde die B152-Bindung nicht durch Spaltungen der
Peptidbindung innerhalb dieses Loops beeinträchtigt. Da der Hauptunterschied
zwischen CS-hCG und CR 127-hCGn in der Hyperglykosilierung des erstgenannten
lag, wurde daraus gefolgert, dass B152 hauptsächlich ein auf Carbohydrat
gerichteter Antikörper war.
Wenn B151 als Capture-Antikörper
und praktisch jeder Universal-Beta-Antikörper als Nachweisantikörper in
einem zweiseitigen Assay verwendet wird, ist eine geringfügige Kreuzreaktion
mit hLH zu beobachten. B151 kann weder gleichzeitig mit Antikörpern binden,
die hauptsächlich
gegen die hCG-Beta-Core-Region (Stelle IV, wie B201 und B204) binden,
noch kann der Antikörper
mit Stelle III-Antikörpern
binden, die gegen heterodimäres
hCG. gerichtet sind, wie B103 oder A109, sondern er kann gleichzeitig
mit Antikörpern
gegen die Beta-COOH-Region binden. B151 kann ein neues hCG-Epitop
repräsentieren,
welches nach dem Nicking des Beta-Loops 2 zum Vorschein kommt. Die
Erzeugung neuer Epitope durch Nicking des hCG-Moleküls wurde
von anderen berichtet (30).
-
Der
zweite Antikörper,
B152, bindet bevorzugt jene Art von Carbohydrat-Modifikationen,
die in Chorionkarzinom-CG C5 vorherrschend sind, ungeachtet des
Nicking-Zustands der Polypeptidkette. Dies wurde durch die Messung
der relativen Immunopotenzen mehrerer gut charakterisierter hCG-Formen
im Vergleich zu ihrem Gehalt an N- und O-glykosidisch gebundenen
Carbohydratteilen, N-Acetylneuraminsäure und Nicking-Prozentsätzen gezeigt.
Eine signifikante Korrelation von B152-Bindung mit hyperglykosilierten
hCG-Isoformen wurde gezeigt, allerdings nicht mit jenen mit N-Acetylneuraminsäure- oder
Nicking-Unterschieden. Antikörper
B152 scheint zumindest eine partielle Spezifität hinsichtlich der hCG-Beta-COOH-terminalen
Region aufzuweisen. Dies wurde durch das Unvermögen eines monoklonalen Antikörpers gezeigt,
gleichzeitig mit Beta-COOH-terminalen
Antikörpern
wie CTP 104 zu binden. In Untersuchungen zu B152 in einem zweiseitigen Assay
wurde gezeigt, dass die hCG-Isoform MIA, welcher der größte Teil
ihres COOH-terminalen Bereichs fehlt, nur sehr schwach an B152 bindet.
-
Jeder
Antikörper
weist gemäß seiner
Spezifität
eine unterschiedliche Anwendbarkeit auf. Bis zum jetzigen Zeitpunkt
standen zum Quantifizieren von nicked hCG nur indirekte Assays,
wie subtraktive Assays oder Assays, denen Scavenger-Antikörper hinzuzufügen sind,
zur Verfügung.
Die Entwicklung von B151 erlaubte die Formulierung direkter Assays
für nicked
hCG, welche in Untersuchungen zur frühen Schwangerschaft Anwendung
fanden (25, 31). Diese Messtechniken können diagnostische Anwendung
finden in bestimmten Krebsarten (18–19) sowie im Down-Syndrom-Nachweis
(22). Die Anwendung des B152-Antikörpers resultiert in der Entwicklung
von Assays, welche Unterschiede im Carbohydratanteil von hCG nachweisen
können.
Die wichtigsten Anwendungen dieser Antikörper schließen den Nachweis von Down-Syndrom
(23) sowie die Erkennung von Schwangerschaften ein, welche für den Verlust
der Frühschwangerschaft
bestimmt sind (25, 32). Dieser Antikörper ist ungewöhnlich,
da es bei Carbohydrat-unterscheidenden Antikörpern selten vorkommt, dass
sie gegen hCG entwickelt werden. Die einzige frühere derartige Entwicklung
betraf Antikörper
gegen die hCG-Beta-COOH-terminale Region mittels Verwendung des
an Träger
gebundenen isolierten Peptids (28, 33). Es ist von Interesse, dass
mindestens ein Teil des Epitops von B152 ebenfalls auf die Beta-COOH-terminale Region
gerichtet ist. Wie früher
berichtet, war die CS-Chorionkarzinom-Form von hCG das einzige derartige hCG,
das 100 % Hexasaccharidstruktur an seinen O-Serin-gebundenen Carbohydratteilen
in der Beta-COOH-terminalen
Region aufwies. Dies kann zur Produktion dieses seltenen Antikörpers geführt haben.
Eine zweite, aus einem Chorionkarzinom stammende hCG-Isoform, C7,
wies 69 % der gleichen O-glykosidisch gebundenen Core-Hexasaccharidstruktur
auf und bewies ähnliche
Wirksamkeit wie C5 mit dem B152-Epitop.
-
Zusammengefasst
haben wir zwei neue monoklonale Antikörper mit potenziellem klinischem
Nutzen hergestellt: B151, der verwendet werden kann, um nicked-Formen
des hCG mit besserer Spezifität
als jeder bislang beschriebene Antikörper zu messen. B152, der ein
spezifischer Antikörper
gegen die Chorionkarzinom-Form des hCG ist und hyperglykosiliertes
von Standard-Schwangerschafts-hCG unterscheiden kann.
-
Material und Methoden
-
Hormone
-
Nick-freies
hCG (814) und nicked hCG (813) wurden aus gepooltem Urin-Standard-hCG
(Batch CR 127) durch hydrophobe Chromatographie wie zuvor beschrieben
präpariert
(14).
-
C8-hCG
wurde von einem Individuum mit normaler Schwangerschaft gereinigt,
M1- und M4-hCG wurden beide von Individuen mit gestationsbedingter
Trophoblastenerkrankung (Blasenmole) und C5- und C7-hCG von Individuen
mit maligner Trophoblastenerkrankung (Chorionkarzinom) wie anderweitig
beschrieben gereinigt (16, 26). Die N-terminalen Peptidsequenzen
der abgetrennten α-
und (3-Untereinheiten von CR127-; P8-, M1-, M4-, C5- und C7-hCG sowie
vollständige
N- und O-glykosidisch gebundenen Oligosaccharidstrukturen wurden
kürzlich
veröffentlicht
(26). Während
der Reinigung der hCG-Präparation
M1 mittels Sephacryl S100 HR-Chromatographie wurden zwei Peaks beobachtet.
Der Peak der in der Position von Standard-hCG (M1) eluiert, und
der später
eluierende Peak (MIA) wurden getrennt gereinigt. M1- und M4-hCG
wurden beide aus Individuen mit Blasenmole gereinigt. Sie wurden
isoliert wie früher
beschrieben (16).
-
Antigene
-
Chorionkarzinom-hCG,
bezeichnet als C5, wurde wie früher
beschrieben aus einer einzelnen Patientin isoliert (16), und seine
vollständige
Carbohydratanalyse erschien kürzlich
(26).
-
Immunisierung der Mäuse
-
Mäuse wurden
intraperitoneal mit der Chorionkarzinom-hCG-Präparation C5, verdünnt in Saline
(600 μg/Maus)
und 1:1 gemischt mit Freund'schem
Adjuvans, immunisiert. Nach drei aufeinanderfolgenden Immunisierungen
(50 μg/Maus)
in 3-4-wöchigen
Intervallen wurden die Mäuse
nach 3 Monaten wieder getestet und anschließend eine intraperitoneale
Booster-Immunisierung
gegeben (34). Zehn Tage nach dem letzten Booster wurde das Serum
der Mäuse
auf Bindung (in Flüssigphase-Radioimmunoassays)
an sowohl iodiniertes CR 127-hCG als auch an iodiniertes CS-hCG
getestet.
-
Flüssigphase-Assays
-
Flüssigphase-Assays
wurden ausgeführt
unter Verwendung einer Lösung
von 80 μl
0,3 M PBS mit 0,02 % Natriumazid, 50 μl Tracer, 20 μl normalem
Mausserum, 50 μl
1%-igem Pferdeserum, frei von Gammaglobulin, für Titrationen (bei Durchführung kompetitiver
Untersuchungen wurden 50 μl
Kompetitorlösung
substituiert, um Dosis/Antwort oder Scatchard-Kurven zu erzeugen),
100 μl verdünntem Serum,
gefolgt von Inkubation für
1 h bei 37 °C,
und anschließend über Nacht
bei 4 °C.
Am nächsten
Tag wurden 100 μl
Kaninchen-Anti-Maus-Seren
zugegeben, inkubiert für
10 Min. bei 37 °C,
anschließend
für 1 h
bei Raumtemperatur, anschließend
zentrifugiert, der Überstand
abgesaugt und die Pellets gezählt.
Die Mäuse,
deren Antiseren die größte Diskriminierung
zwischen der Bindung von radiomarkiertem C5 und radiomarkiertem
CR 127-hCG aufwiesen, wurden getötet
und ihre Milzen zur Hybridomaproduktion verwendet. Die für die Fusionsarbeit
verwendeten Methoden und Materialien wurden früher beschrieben (27; 34).
-
Charakterisierung der
Antikörper
-
Die
klonierten monoklonalen Antikörper
B151 und B152 wurden jeder in Flüssigphasekompetitivem Radioimmunoassay
unter Verwendung von C5 als radiomarkiertem Liganden und C5 und
CR127-hCG als Kompetitoren untersucht. Die Vorgehensweise entspricht
derjenigen unter Flüssigphase-Assayverfahren
beschriebenen. Affinitätskonstanten
wurden durch Scatchard-Plots wie früher beschrieben errrechnet
(35–37).
-
Zweiseitiger Assay
-
Zweiseitige
Assayuntersuchungen wurden an der Yale University (enzymimmunometrisch)
und an der Columbia University (radioimmunometrisch) wie früher beschrieben
ausgeführt
(24,37). Kurzgesagt, Immulon Mikrotiter-Wells wurden mit Capture-Antikörper bei
einem Titer beschichtet, der so bestimmt wurde, dass er die bestmögliche Kombination
von Sensitivität
und Schwankungsbreite gewährleistete.
Die Platten wurden anschließend
gewaschen und anschließend
mit 1 % BSA in PBS geblockt. Nach einem weiteren Waschstandard wurden
klinische Proben und Kontrollen zu den beschichteten Wells gegeben
(200 μl/Well).
Die Platten wurden inkubiert, anschließend die Proben entfernt und
die Platten gewaschen. Markierter Antikörper (entweder radiomarkiert
oder Peroxidase-markiert) wurde anschließend zugegeben und die Platten
weiter inkubiert. Die Antwortvariable wurde, je nach Anwendbarkeit,
durch einen Gammazähler
(Packard Instruments Cobra) oder durch Absorptionsspektrophotometrie
erzeugt. Für
Standardwerte wurde eine kubische Spline-Kurve erzeugt, und Probenwerte wurden
von dieser Kurve abgelesen. Regressionsgeraden und alle Graphen
wurden unter Verwendung von Sigmaplot 4.01 von SPSS Software, Chicago,
Ill. erzeugt. Lineare Regressionsanalyse der Immunopotenz im Vergeich
zu jedem der Carbohydratunterschiede und Nicking-Unterschiede der
hCG-Isoformen wurde in Instat 1998, GraphPad Software, Inc. San
Diego, California, USA, ausgeführt.
-
Die
oberen experimentellen Beispiele lehren nicht jeden Schritt der
vorliegenden Erfindung wie beansprucht und lehren insbesondere nicht
den Schritt, der das Bestimmen der Anwesenheit oder Abwesenheit
einer hinreichenden Abnahme im Verhältnis von B152-nachweisbarem hCG
zu intaktem hCG in Blut oder Urin eines Subjekts über die
Zeit während
der ersten vierzig Tage der Schwangerschaft umfasst.
-
Dritte Reihe an Experimenten
-
Die
in den 15, 16 und 17 dargestellten
Ergebnisse stammten von IVF-Patientinnen, die täglich, beginnend mit dem Tag
des Embryotransfers, ihren Morgenurin gesammelt hatten. Diese Subjekte
hatten an der "Spenderei"-Variante der IVF-Therapie
teilgenommen; das heißt,
die Empfängerinnen
erhielten kein exogenes hCG.
-
Insgesamt
wurden 22 Zyklen evaluiert. Bei 10 dieser Zyklen wurde kein hCG
nachgewiesen, wodurch angezeigt wird, dass das Einnisten der Blastozyste
im Endometrium fehlschlug. Es lagen fünf frühe Verluste der Schwangerschaft
vor, bei denen sich eine Schwangerschaft etablierte, diese jedoch
nicht bis zum Ende ausgetragen wurde. Es lagen drei Normalschwangerschaften
mit multiplen (2–3)
Föten und
vier Ein-Kind-Schwangerschaften vor.
-
Mehrlingsschwangerschaften
produzierten erwartungsgemäß größere Mengen
an hCG als die Ein-Kind-Schwangerschaften. Allerdings lag in beiden
Kategorien der erfolgreichen Schwangerschaften eine eindeutige Umkehr
des B152/B109-Isoformverhältnisses
vor, während
in den fehlgeschlagenen Schwangerschaften dieses Verhältnis erhöht blieb,
wodurch angezeigt wird, dass die relative Persistenz die B152-hCG-Isoform
ist und nicht B109 die prädominante
Isoform ist.
-
Die
ständige
statistische Analyse richtet sich insbesondere auf die Bestimmung
der Minimumskonstellation der Bestimmungen, die nötig ist,
um eine klinisch verwendbare Diskriminanzfunktion für den Nachweis von
Problemschwangerschaften an einem Punkt zu entwickeln, an dem unterschliedliche
Intervention (durchaus durch Verabreichung von exogenem hCG möglich) wirksam
sein würde.
-
Der
Verlust von Patientin #10 (17D) veranschaulicht
dies am besten; sie verlor ihre Schwangerschaft erst nach Beendigung
der Probensammlung. Und auf der Basis von hCG-Konzentration konnte man keine Problemschwangerschaft
vorhersagen – aber
mit dem Vergleich des Verhältnisses
mit den Konzentrationen würde
bei scheinbarer Normalität
anderer Indikatoren das Problem vorhergesagt werden können.
-
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erste Reihe von Experimenten
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