DE2421623A1

DE2421623A1 - Vorrichtung zum transport von langgestreckten prueflingen durch ein geraet zur zerstoerungsfreien werkstoffpruefung

Info

Publication number: DE2421623A1
Application number: DE2421623A
Authority: DE
Inventors: Lothar Meyer
Original assignee: BECKER PRUENTE GmbH
Current assignee: BECKER PRUENTE GmbH
Priority date: 1974-05-04
Filing date: 1974-05-04
Publication date: 1975-11-13
Also published as: DE2421623C3; DE2421623B2

Description

"Vorrichtung zum Transport von langgestreckten Prüflingen durch ein Gerät zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ransport von langgestreckten Prüflingen durch ein Gerät zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, insbesondere ein Wirbelstromprüfgerät, mit vor und hinter dem Gerät angeordneten Treibrollen.
Wirbelstromprüfgeräte dienen der Feststellung von Materialfehlern an Knüppeln, Rohren, Rund- und Vielkantstäben, die aus ferromagnetischen, austhenitischen oder NE-Metallen bestehen können.
Damit die Geräte signifikante Meßergebnisse liefern, ist es erforderlich, die Prüflinge zentrisch und schwingungsfrei durch die Prüfspulen des Gerätes zu transportieren.
Bei einer bekannten Vorrichtung dienen zum ransport der Prüflinge die Treibrollen, die den Prüfling von einem Einlaufförderer übernehmen, ihn durch das Gerät hindurchführen und ihn auf einen Auslaufförderer übergeben. Gegebenenfalls können zwischen den Treibrollen zusätzliche Transportrollen angeordnet sein, die den Prüfling unterstützen. Zur Zentrierung des Prüflings besitzen die Rollen eine in Umfangsrichtung verlaufende Zentriernut oder sie sind als sogenannte Diabolo-Rollen ausgebildet. Beim Betrieb dieser Vorrichtung werden immer -wieder Schwingungen des Prüf-lings beobachtet, die das Meßergebnis verfälschen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der der Prüfling schwingungsfrei transportiert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß über die Treibrollen ein endloses, sich durch das Gerät erstreckendes Transportband aus Kunststoff gespannt ist, das eine in Längsrichtung verlaufende Zentriernut besitzt.
Mit dieser Vorrichtung lassen sich Prüflinge schwingungsfrei durch ein Gerät zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung transportieren, weil die Prüflinge während der Messung nicht mehr an einzelnen Punkten aufliegen, sondern längs einer Linie oder Fläche durch das Transportband unterstützt werden.
Dadurch ist ein ruhiger Lauf der Prüflinge über die gesamte Strecke des Transportbandes gewährleistet, so daß Verfälschungen der Meßergebnisse nicht mehr auftreten.
Die Zentriernut des Transportbandes dient dabei der zentrischen Führung der Prüflinge durch die Prüfspulen des Gerätes.
Hinzu kommt, daß das aus Kunststoff bestehende Transportband gute Dämpfungseigenschaften besitzt, so daß auch gegebenenfalls von außen in die Prüflinge eingel-eitete Schwingungen sehr schnell gedämpft werden. Die Verwendung eines Bandes als Transportmittel hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Prüflinge während des Transportes schonend behandelt werden, so daß Beschädigungen, insbesondere an dünnwandigen Rohren vermieden werden.
Wenn die das Transportband antreibenden Trommeln einen sehr großen Abstand besitzen, kann es zweckmäßig sein, unter dem Obertrum des Transportbandes ein Gleitblech anzuordnen, auf dem das Transportband aufliegt und das einen Durchhang des Transportbandes verhindert. Da die Beeinflussung des Meßergebnisses durch das Gleitblech bekannt oder durch einfachen Versuch feststellbar ist, wird die Signifikanz der Meßergebnisse dadurch nicht beeinträchtigt.
Die Zentriernut des Transportbandes sollte V-förmigen Querschnitt besitzen, weil damit eine zentrische Führung von Prüflingen verschiedenster Querschnitte und Durchmesser möglich ist.
Eine andere Lösung der rufgabe besteht bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung, die zusätzlich zwischen den Reibrolle angeordnete Transportrollen besitzt, darin, daß die reibroGlen und die Transportrollen auf nachgiebigem Material schwingungsarm gelagert sind. Das nachgiebig Material kann aus Gummi, Kunststoff, behwingmetall, oder dergleichen bestehen, das unter den Lagerfüssen der Rollen angeordnet ist. Durch die schwingungsarme Lagerung der Rollen werden Stöße, die bei der uebergabe der Prüflinge von einer Rolle auf die andere entstehen, ebenso stark~gedämpft, wie die Schwingungen der Prüflinge selbst.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Transport von zylindrischen Prüflingen, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II-II durch den Gegenstand nach Fig. 1.
In der Figur 1 ist mit gestrichelten Linien ein Wirbelstromprüfgerät 1 angedeutet. Vor und hinter dem Wirbelstromprüfgerät 1 befinden sich Treibrollen 2, 3, über die ein Transportband 4 gespannt ist. Das Transportband 4 erstreckt sich durch das Wirbelstromprüfgerät, insbesondere durch dessen nicht dargestellte Prüfspulen.
Das Transportband 4 übernimmt von einem nicht dargestellten Einlaufförderer zylindrische Prüflinge, die in dem Wirbelstromprüfgerät auf das Vorliegen von Materialfehlern untersucht werden sollen. Das Transportband 4 transportiert und führt die Prüflinge durch das Wirbelstromprüfgerät hindurch und übergibt sie anschließend an einen nicht dargestellten Auslaufförderer.
Das Transportband 4 besteht aus Kunststoff mit guten Dämpfungseigenschaften. Wie sich insbesondere aus Figur 2 ergibt, besitzt das Transportband eine im Verhältnis zu seiner Breite verhältnismäßig große Dicke. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verhalten sich Breite zu Dicke wie 6 : 1.
Das Transportband 4 besitzt auf seiner äußeren, die Prüflinge aufnehmenden Seite eine Zentriernut 5 mit V-förmigem Querschnitt. Die Schenkel des V sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel unter einen Winkel von 900 angeordnet. In der Zentriernut 5 werden die zu untersuchenden Prüflinge zentrisch durch die Prüfspulen des Wirbelstromprüfgeräxtes 1 geführt. Der V-förmige Querschnitt ermöglicht den Transport und die zentrische Führung von Prüflingen unterschiedlicher Querschnitte und Abmessungen.
Im Wirbelstromprüfgerät 1 ist ein Gleitblech 6 angeordnet, auf dem das Obertrum 7 des Transportbandes 4 aufliegt. Das Gleitblech 6 verhindert den Durchhang des Obertrums 7 des Transportbandes 4, so daß die Prüflinge über die gesamte länge des Obertrums gleichmäßig unterstützt und geführt sind.
Patentansprüche

Claims

P a t-e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Transport von langgestreckten Prüflingen durch ein Gerät zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, insbesondere ein Wirbelstromprüfgerät, mit vor und hinter dem Gerät angeordneten Treibrollen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß über die Treibrollen (2, 3) ein endloses, sich durch das Gerät (1) erstreckendes Transportband (4) aus Kunststoff gespannt ist, das eine in Längsrichtung verlaufende Zentriernut (5) besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß unter dem Obertrum (7) des Transportbandes (4) ein Gleitblech (6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daB die Zentriernut (5) V-förmigen Querschnitt besitzt.
4. Vorrichtung zum Transport von zylinderischen Prüflingen durch ein Gerät zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, insbesondere ein Wirbelstromprüfgerät, mit vor und hinter dem Gerät angeordneten Treibrollen und zwischen den Treibrollen angeordneten Transportrollen, d a -d 1l r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Treibrollen (21 3) und die Transportrollen auf nachgiebigem Material schwingungsarm gelagert sind.