DE2421417A1 - Vorrichtung zum einblasen vorgewaermter luft in schachtoefen - Google Patents
Vorrichtung zum einblasen vorgewaermter luft in schachtoefenInfo
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Description
DR.-ING. W. BERNHARDT
PATßNTANWALT
- 66ÖÖ SAARRBRÜGKINJ
PAiEKIPANME "L DtTKG
S.A. des Änciens Etablissements
PAUL WtJBfH, ■ ■■■ ■ -
32r rue d'Alsaee,
L ux e at b ο u r g
L ux e at b ο u r g
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung'
zum Einblasen vorgewärmter Luft oder Heisswind in
Schachtofen. Sie betrifft insbesondere eine besondere Düsenstockausführungfür
Hochöfen.
Bekanntlich wird bei Schachtöfen, insbesondere bei Hochöfen, eine Heisswindleitung um den Ofen gelegt, und
der Heisswind wird dem Ofen über eine gewisse Anzahl am Ofen-UHifane·
angeordneter Düsenstöcke zugeführt.
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. . Die herkömmlichen Düsen-oder Windstöcke bestehen
im allgemeinen aus mehreren, mit einem feuerfesten Steinfutter versehenen, rohrförmigen Stücken, und sind
mittels Planschverbindung an einem Anschluss tut ζ en der
Heisswindringleitung angeschlossen.
Durch die derzeitige Entwicklung wird die Kapazität der Hochöfen immer grosser. Andererseits strebt man
ein Minimum an Betriebsunterbrechungen an, etwa erst nach einer jeweiligen Laufzeit von mehreren Monaten, ist also
gezwungen, die Diisenstockkomponenten möglichst wirkungsvoll
gegen die ebenfalls steigenden Tendenz aufweisenden Heisswindtemperaturen
zu schützen. Zu diesem Zweck sieht man in der Windform unterteilte Kühlwasserkammern vor und schützt
Windform und Blasdüse zusätzlich, indem man 3ie über einen
möglich* grossen Längenabschnitt mit einem feuerfesten Futter versieht. ,. '
Zur Aufnahme oder Kompensation von Einbautole- ,
ranzen, Ungenauigkeiten bei der Montage und im Betrieb auftretender Wärmedehnungen, sind alle oder nur bestimmte Rohrstücke
des Düsenstockes mittels Kugelgelenken, Dehnungsbälgen,
Kugelgelenk- Kondensatoren oder ähnlichen Vorrichtungen miteinander
-verbunden. ·
Durch.die .deutsche Offenlegungsschrift 2018875
der Antragsteilerin wurde eine Düsenstockbauart bekannt,
bei welcher die Gelenke zwischen den einzelnen Rohrstücken des Düsenstocks durch Kardangelenk — Kondensatoren gebildet
werden. Diese Düsenstockausführung bietet den Vorteil, die von
den hohen Heissv/Indtemperature'n herrührenden fielatiwer—
formungen zwischen den einzelnen Rohrstüoken des Düsen-"
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Stockes mittels mit Bälgen kombinierten Kardangelenken zu
kompensieren, wobei die Bälge nur wenige Wellen aufzuweisen brauchen und auch auf "Kugelgelenke Verzichtet werden
kann. Die Blasdüse des Busenstocks wird"'jedoch auch bei '
dieser Konstruktion üTüblieher Weise mittels Spannern
fest "an eine in der Hoch'ofenwand angebrachte Windform
gepresst, wobei die Kontaktfläche von Blasdüse und Windform als Kugel dicht fläche ausgelegt ist um Relatiwerschiebungen
zwischen beiden aufzunehmen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 2304875 der '
Anträgst-ellerin"wird ein Düsenstocktyp beschrieben,' bei
welchem eine Halterung stets dafür sorgt, dass Blasdüse" und Windform stets fluchten und damit eine neuartige, feste
Verbindung zwischen beiden Teilen möglich wird.
' "" Im^angegebenenMPaIl ist dies dadurch verwirklicht,
dass eine Gleitfläche!an der: Untereeite der Blasdüse angeordnet ist, wobei diese Gleitfläche die Blasdüse in Betriebsstellung, vorzugsweise in horizontaler Lage hält, dass an
der Hochofeimnd'eine mit der Gleitfläche zusammenwirkende
Führung vorgesehen ist, die'bei gegebenenfalls auftretenden
Rela'tivbewegungen der Blasdüse diese stets in ihrer zen—
frischen-Lage zur Windform hält, dass eine Einrichtung zum
Andrücken der Blasdüse samt Windform zum Ofen hin vorgesehen ist, und dass die einzelnen Teilstücke des Düsenstockes
derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass auch bei gleichbleibender Lage-des Düsenstockunterteils die auftretenden
Wärmedehnungen und Konstruktionsabweichungen kompensiert werden. -
Die Verbindung zwischen den einzelnen Düsenstockelementen
wird bei dieser bekannten Konstruktion mittels zweier Kardangelenkkompensatoren realisiert, deren zwei diametral
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gegenüberliegenden Gelenkarme mit Langlöchern versehen sind,
in denen die Verbindungsbolzen mit den Kardanringen in Längsrichtung
gleiten können.
Nach dem Stand der Technik kennt man demnach
zwei Ausführungstypen, wobei der eine eine Art Gelenk zwischen
Yiindform und Blasdüse aufweist, während beim anderen Blasdüse
und Windform eine feste Lage zueinander aufweisen.
Bei der klassischen Lösung mit Kugeldichtfläche zwischen Blasdüse und Windform muss das. feuerfeste Steinfutter
der Blasdüse vor dieser Dichtfläche, welche wegen der hohen Blastemperaturen Oft aus einem Kugelsegment aus rostfreiem
Stahl besteht, unterbrochen werden. Um die Haltbarkeit dieser Dichtfläche Metall auf Metall bei den immer hoher getriebenen
Blastemperaturen zu verbessern, ist sogar schon an eine Kühlung derselben gedacht worden.
Besagte Lösung erlaubt keine Auskleidung der Windform mit feuerfestem Putter, da dieses durch die an dem bei
einer Kugelgelenkanordnung notwendigerweise vorhandenen Dichtstoss
entstehenden Heisswindwirbel schnell erodiert und zerstört würde.
Andererseits sind die hohen Wärmeverluste an der Windform sowie am Kugelgelenk der Blasdüse unvereinbar mit den
heute angestrebten höheren Blastemperaturen. Sie schlagen in bedeutenden Investierungskosten Cowperseits zu Buche.
Durch die ebenfalls immer mehr gesteigerten Gegendrücke
an der Gicht schliesslich müssen die Blasdrücke an der Windform entsprechend erhöht werden.
Beide Paktoren, hohe Blasdrücke und die am Ofeneintritt
angestrebten hohen Windtemperaturen, führen zu Betriebsbedingungen, die mit der üblichen Kugeldichtung kaum noch
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beherrscht werden können. Man sieht sich hier einem immer
gravierender werdenden Problem der Betriebssicherheit gegenübergestellt.
Das Ausbauen und Ersetzen defekter oder gegebenenfalls
das präventive Ausbauen sämtlicher Windformen,bedingt
die vorgängige Demontage der Blasdüse oder der Einheit Blas—
düse/Rohrkrümmer mittels besonderen Vorrichtungen, wonach mit einer Spezialausrüstung, Vibratoren oder Hämmermaschinen,
die Windform von ihrem Sitz gelöst werden muss. Diese Arbeitsvorgänge sind, in Anbetracht der gerade bei modernen Hochöfen
in Vielzahl vorhandenen .Windformen, sehr zeitraubend und
damit unvereinbar mit dem Wunsch nach möglichst kurzzeitigen Betriebsunterbrechungen.
Wenn die Ausführung, nach welcher die Blasdüse gegenüber der Windform in ihrer Lage fixiert ist, sich auch
als wirksam erweist, so bedingt sie jedoch einen besonderen Aufbau der einzelnen Düsenstockelemente und eine ziemlich
präzise Justierung der Einheit Blasdüse/Windform gegenüber
der Kegelachse der Formkühlernase. Desweiteren erlaubt aie
es nicht, allen oben erwähnten Nachteilen zu begegnen, welche der herkömmlichen Lösung mit Kugelflächenverbindung zwischen
Blasdüse und Windform anhaften.
Der vorliegenden Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik
weitgehend zu vermeiden und gleichzeitig die Vorteile auszunutzen, welche die beiden beschriebenen Konstruktionstypen
des Standes der Technik aufzuweisen haben.
Dieses Ziel wird erreicht durch eine Vorrichtung zum Einblasen von vorgewärmter Luft in mit einer Heisswind-.
leitung ausgerüstete Schachtöfen, insbesondere Oelenkblasstöcke von Hochöfen betreffend, bei welchen die Blasdüse des
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Windstockes gelenksam inbezug auf die Schachtofenwand angeordnet
ist und dadurch, gekennzeichnet, dass Blasdüse und Windform starr miteinander verbunden sind und die so gebildete
Einheit gelenksam auf dem Formkühler gelagert ist.
Die Erfindung wird näher beschrieben mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen :
Figur 1, einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Hochofenblasstock nach einer ersten Ausführungsart.
Figur 2t die vergrösserte Ansicht einer Einzelheit der Figur
1.
Figur 3» eine der Figur 2 ähnliche Ansicht, jedoch eine Ausführungsvariante
zeigend.
Nachfolgend wird zuerst die erste Ausführungsart mit Bezugnahme auf die Figur 1 und 2 beschrieben.
Der Windstock weist in üblicher Art eine Blasdüse 1 auf, welche mittels des Formkastens 7 und des Formkühlers
durch die Aussenwand oder Panzerung 3 und die feuerfeste Auskleidung 5 des Hochofens hindurchgeführt ist. Die Blasdüse
ist jedoch, wie nachfolgend beschrieben und im Gegensatz zum Stand der Technik, gelenksam inbezug auf die Hochofenwand
ausgelegt und fest mit der Windform verbunden. Man sieht, dass in der gezeigten Ausführungeform diese gelenksame Verbindung vermittels der Windform realisiert ist.
Die Windform 9 wird in herkömmlicher Weise durch Wasserumlauf gekühlt und zwar sind, wie aua der Figur 1 ersichtlich,
in dieser Ausführung zwei Waaserkammern vorgesehen,
wovon die eine die Kühlung der Nase 11, die andere die des Windformkb'rpers 13 besorgt. Man erkennt in 15 eine der Wasserumlaufleitungen.
Die Windform kann selbstverständlich, je nach Bauart, mehr als zwei Waaeerkammern oder auch nur eine
aufweisen.
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Die Windform wird mittels (nicht dargestellten) Federspannern, welche auf die Einheit bestehend aus Krümmer
41, Blasdüse 1 und Windform 9 wirken, an den Formkühler 17 gepresst, in dem ebenfalls Kühlwasser zirkulieren kann, welches
durch die Oeffnung 39. zugeführt wird. Der Formkühler weist vorteilhafterweise eine bestimmte Form auf, deren Zweck weiter
unten erläutert wird.
Der Formkühler 17 selbst ist in üblicher Weise im Formkasten'7 gelagert und wird durch eine hier nicht dargestellte,
zweckdienliche Vorrichtung in seiner Lage fixiert.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Blasdüse 1 fest mit der Windform 9 verbunden
ist, und dass eine Gelenkverbindung zwischen Blasdüse 1 und Hochofenwand 3 verwirklicht wird, indem man die Einheit
Blasdüse/Windform gelenksam auf dem Formkühler 17 lagert.
In der dargestellten Ausführungsform ist diese Gelenkverbindung vermittels der Windform verwirklicht.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführung3form der Erfindung, geneigt in Figur 2, weist die Gelenkverbindung,
vermittels der Windform 9, zwischen Windform 9 und Formlöihler
.17 eine Kugeldichtfläche auf, bei der der spitze Winkel zwischen den Tangenten an die Kugelfläche deutlich grosser ist als
derjenige der kugeligen Verbindung zwischen Windform und Formkühler, so, wie sie dem Stand der Technik entspricht.
Während nämlich, nach dem Stand der Technik, dieser Winkel so klein wie möglich war, etwa in der Grössenordnung 10
bis 15°, um die Windform im Formkühler festkeihlen zu können,
ist nach einem Merkmal der Erfindung vorgesehen, eine Kugelöffnung von 50 bis 60° durchzuführen.
Dies wird erreicht, indem innen -am ofenseitigen
Ende des Formkühlers 17 eine kreisförmige Wölbung 24 vorgesehen
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wird. Die ?/indform. 9 hat ihrerseits blasdüsenseitig einen
entsprechenden tiundartigen Äiisats_19? wobei die gelenltsame
Verbindung zwischen Formkühler 1-7 land Windform 9 durch
kugelige Passung zwischen Ins at a 19 νηύ. üölbung 24 hergestellt
wird»
Der spitze Winkel zwischen den geraden, die
an gegenüberliegenden Stellen tangential zur Stitte der ICugelzone
der Dichtflächen der Wineübns 9 und des Formiciililers 17
sind3 liegt, wie schon weiter oben gesagt wurde? vorteilhaf—
terweise zwischen 50 und 60e o
Man erhält eine einfach© -and schnell äurchsufiih—
rende Verbindung von Blasdüse 1 vmß. Windfona 95 indem vorteilhafterweise
am Ende der' Blasdüse 1 eine Schelle 27 vorgesehen, und der blasdüsenseitige Kranz der- Windform mit Stift schrauben
29 versehen wird. Die Schelle (Flansch) 27 der Blasdüse 1 und
die Windform 9 werden so vermittels der Stiffcschrauben 29 miteinander
verschraubt. An der Kontaktfläche τοπ Blasdüse und
Windform kann übrigens auch eine Dichtung vorgesehen werden« Selbstverständlich können Windform 9 und Blasdüse 1 auch auf
andere Art gefügt werden,, jedoch !bietst die vorgeschlagene
Ausführung den Vorteil einer einfachen und sehneil durchführbaren Verbindung.
Sin anderes AuBfiihrangsfbeispiel dieser Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung zwischen Eormkühler und der starren Einheit Blasdüge/Windform vermittels
der Blasdüse verwirklicht wird.
In diesem besonderes, fall kasm eier Formkühlsr an
seinem ofenseitigen Ende imien eisie kreisförmige Wölbung aufweisen,
welche einen flansch der Blasdüse schwenkbar aufnimmt.
Letztere Bauart viird ia folgenden mit Bezugnahme
auf Pigur 3> welche eine Einzelheit einer Vorrichtung zum Ein-
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blasen vorgewärmter Luft zeigt und teilweise der Figur 2
entspricht, näher beschrieben. Identische Teile haben in beiden Figuren die gleichen Bezugszahlen.
Die dargestellte Einzelheit lässt eine Blasdüse 1 erkennen, welche mittels des Formkastens 7 und'dem Formkühler 17 durch die Ausseawand 3 und das feuerfeste Futter 5
eines Hochofens hindurchgefükrt ist. Die Windform 9 besteht
B-ViQh hier aus der Nase 11 und dem Windformkorper 13* wobei
beide je eine Kühlkammer aufweisen? 15 zeigt eine der vorhandenen
Kühlwasserleitungen.
Die Blasdüse 1 weist auch hier, wie in Figur 2, einen Flansch 27 auf,, welcher mit. der Windform 9 verschraubt
werden kann. Letätera ist hierzu an ihrem blasdüsenseitigen
Ende als Kräng ausgebildet und mit Stiftsckrauben 29 bestückt.
Der Blasdüsenflansch 27 hat indessen in dem durch Figur 3 dargestellten Fall noch eins zusätzliche Funktion j er
bildet nämlich die Gelenkverbindung zwischen Formkühler 17 und der festgefügten Einheit Blasdüse l/Windform 9. Zu diesem
Zweck ist das lade 35 des Flansches 27 so geformt, dass es sich passend in eine Wölbung 24 des Formkühlers 17 einfügt. Man kann
demnach sagen? dass die Gelenkverbindung zwischen der starren
Einheit Blasdüse l/Windforra 9 und dem Formkühler 17 durch die
Blasdüse zustande kommt.
Wi© im Falle der Figuren 1 und 2 wird diese Paseflfcche
vorzugsweise kugelig auagefü&rt ναιά zwar ho, da»e
4er spitze Winkel zwischen den geradenΡ ά%» an gegenüberliegenden
Stellen tangential zur Mitte der Eugelzone der Gelenkverbindung
sind, vorteilhafterweise zwischen 50 und 60° beträgt.
Die gelenksame Verbindung zwischen der festen Einheit Windform 9/BlasdÜse 1 und dem Formkühler erlaubt es, sowohl
nach Ausführungsbeispiel gemäss Figur 2 wie nach- Figur 3» die vor«
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erwähnten Nachteile des Standes der Technik abzustellen und
"bietet darüberhinaus zahlreiche Vorteile, welche einen bedeutenden technischen Fortschritt darstellen. Tatsächlich
werden auf diese Weise die Vorteile der bekannten, vorerwähnten Bauartens und zwar derjenigen^ welche eine gewisse
gelenksarae Verbindung zwischen Windform und Blasdüse aufweist, sowie der andern, bei welcher Blasdüse und Windform
fest miteinander verbunden sin&$ miteinander kombiniert9 ©line
dass deren Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Darüber-Mnaus
bietet die erfindungsgemäsae"Bauart besondere, konstruktionsbedingte
Vorteile, welche nachstehend erläutert
werden.
Die erfindungsgeiaässe "Bauart erlaubt es nämlich,
das feuerfeste Putter- 21 der Blasdüse 1 uje eine feuerfest®
Innenauskleidung 23 der Windform 9 zu verlängerns und zwar
über eine erhebliche Länge letzterer. Daraus ergibt sick,,
dass das im Teil 13 der Windform 9 zirkulierende Kühlwasser,
welches den Körper der sich im Hochofen befindlichen Windform 9 zu kühlen hat, nicht die durch die Windform eingeblasenen
Heissga.se abkühlt, was sich vorteilhaft auf die Wärmebilanz
des aingeblasenen Heisswindes einerseits und auf die Wirksamkeit
der Windformfcühlung andererseits auswirkt.
Desweiteren erlaubt die gelenfcsame Lagerung der
festen Einheit Blasdüse !/Windform 9 inte Fonaküiiler 1?
©in© wiricsaffiQre Kühluno äieser" Lagerung8 äs so?#ofei ForaM&ler
1? als aucfc Windform 9 durch einen nicht Qit dem HeisswincL
in Berührung kommenden Wasserumlauf gekühlt werden und weil darübarhinaus die Windform 9 selbst dank der feuerfester Auskleidung
23 wirksamer gekühlt wird. Hierdurch werden di© Wärme-Impulses
denen die Lagerungszone- ausgesetzt ists gemildert und
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das Risiko vorzeitiger Abnutzung vermieden.
■ Ein anderer wesentlicher Vorteil "besteht darin,
dass es möglich wird, in einer passenden Nut der gelenksamen Lagerung-einen 0 - ling 25 (Siehe Figur2 und 3) aus zweckdienlichem
Material, z. B, Silikon, zu montieren» Dies ist nur deshalb möglich,,· weil di-e Lagerung gegenüber dem Stand
der Technik dank der besonderen, erfindungsgemässen Konstruktion in eine relativ kühle Zone verlegt wurde.
Es ist ein Merkmal der erfindungsgemässen Bauart, dasss da beide fluchtend angeordnet sind, die feuerfeste Innenauskleidung
23 sich immer exakt in der Verlängerung des feuerfesten Futters 21 befindet, was eine lineare und störungsfreie
Strömung des eingeblasenen Heisswindes gewährleistet. Desweiteren wird es möglich, in einem einzigen Arbeitsvorgang
Blasdüse 1 und Windform 9 gleichzeitig zu entfernen, falls die Windform defekt ist und ersetzt werden muss»
Die Futter 23 und 21 werden, wie ersichtlich, gesondert hergestellt. Die Kontinuität der Auskleidung wird
dadurch erreicht, dass nachdem Blasdüse und Windform aufeinander befestigt sind, die Fuge zwischen den beiden Auskleidungen
ausgegossen wird.
Es ist allerdings auch möglich, dieses Futter aus einem Stück herzustellen.
Desweiteren können die Kühlwasserleitungen, wie etwa das Rohr 15 für die Kühlung der Windform S1 starr sein,
da zwischen Blasdüse 1 und Windform 9 keine Relativbewegung auftritt; man kann sie deshalb"sο anordnen, dass vermittels
einer z.B. auf der Aussenwand der Blasdüse 1 aufgebrachten Schelle 3^ eine gleitende Abstützung entsteht. Dies bedeutet
eine wesentliche Vereinfachung der Montage dieser Kühlwasser-
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leitungen.
Da die Blasdüse nicht im Formkasten oder im
Formkühler geführt ist, kann man ungehindert eine angemessene Anzahl Kühlwasserzu- und -ableitungen zur Windform vorsehen
und sie krümmerseitig auf der Blasdüse führen und abstützen. Der Kühlwasseranschluss wird damit vereinfacht,
besonders wenn die gesamte Einheit Krümmer/Blasdüse/Windform ersetzt werden soll .
Die gelenksame Lagerung der festen Einheit
Blasdüse/Windform auf dem Formkühler und insbesondere der zwischen 50 und 60° liegende Winkel der Sitzfläche nach
erfindungsgemässer Bauart erleichtert das Ausbauen der
Windform, da es im allgemeinen nicht mehr nötig sein wird, sie mittels Vibratoren oder Hämmermaschinen von ihrem Sitz zu
lösen. Auf diese Weise geht das Ersetzen der Winform schnell vor sich, so dass die Stillegungszeiten des Hochofens erheblich
reduziert werden.
Die Dichtheitsprobe aller Kühlwasseranschlüsse der Windform kann in der Werkstatt an der zusammengebauten
Einheit Krümmer/Blasdüse/Windforai vorgenommen werden. Dieser
bedeutende Vorteil resultiert direkt aus der erfindungsgemässens
besonderen Bauart der Düsenstöcke.
Die Ausführung der übrigen, in Figur 1 gezeigten Teile des Düsenstockes ist herkömmlich. Dieser besteht z.B.
aus einem Krümmer 41 und den mit einem feuerfesten Futter versehenen
Rohrstücken 43 s 45 ? 47? welche an der Heisswindringleitung
49 angeschlossen sind. Desweiteren sind zwischen den einzelnen Rohrstücken Gelenke vorgesehen. In der Figur 1
sind diese Gelenke 51 und 53 als Kardankompensatoren dargestellt
, wie sie in der Offenlegungsschrift 2018875 der
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Antragstellerin beschrieben sind. Es ist allerdings auch möglich, in 51 und 53 Kugelgelenke oder andere Bauarten
vorzusehen. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in der Tatsache begründet, dass sie nicht an eine
besondere Ausführungsform des Düsenstockes, als Ganzes gesehen, gebunden ist und demnach mit jeder bekannten
Düsenstockausführung gekoppelt werden kann.
Ein Schauloch 55 mit Verschluss 57 ist in herkömmlicher Weise im Rohrkrümmer 41 angebracht.
Um die Demontage der Einheit Blasdüse l/Windform 9 zu erleichtern ist es vorteilhaft, Rohrstück 43
und Krümmer 41 mittels im wesentlichen horizontalen Planschen 59 und 61 miteinander zu verbinden, so wie es
in der Offenlegungsschrift 2018875 der Antragstellerin
beschrieben ist.
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Claims (13)
1. Vorrichtung zum Einblasen vorgewärmter Luft
für mit einer Heisstandleitung versehene Schachtofen, insbesondere
für gegliederte Düsenstöcke von Hochöfen, bei denen die Blasdüse des Düsenstöckes schwenkbar gegenüber
der Hochofenwand ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasdüse fest mit der Windform verbunden ist und dass diese
Einheit gelenksam auf dem Formkühler gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Einheit Blasdüse/Windform
vermittels der Windform auf dem Formkühler gelagert ist.
3- Vorrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Formkühler ofenseitig innen eine kreisförmige Wölbung aufweist, an die ein ringförmiger
Vorsprung der Windform gelenksam angepresst wird.
4. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Einheit Blasdüse/Windform
vermittels der Blasdüse auf dem Formkühler gelagert ist.
5. Vorrichtung gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkühler ofenseitig innen eine
kreisförmige Wölbung aufweist, an die ein Flansch der Blasdüse gelenksam angepresst wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Einheit Blasdüse/Windform
vermittels eines kugeligen Sitzes gelenksam auf dem Formkühler gelagert ist.
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7. Vorrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der spitze Winkel zwischen den Geraden, die an gegenüberliegenden Stellen tangential zur Mitte der
Kugelzone der kugeligen Sitzfläche sind, zwischen 50 und 60° beträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Blasdüse und Windform fe'st miteinander
verbunden werden indem ein Plansch der Blasdüse auf einem blasdüsenseitigen Kranz der Windform befestigt wird.
9· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Windform wenigstens auf einem
Teil ihrer Innenfläche ein feuerfestes Putter aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass das feuerfeste Putter der Windform
in der Verlängerung derjenigen der Blasdüse liegt, so
dass die starre Einheit Blasdüse/Windform eine durchgehende
Innenauskleidung aufweist»
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes Putter aus einem Stück
besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes durchgehende Putter
dadurch erstellt wird, indem zwar Blasdüse und Windform separat mit einem Putter versehen werden, dass
jedoch die Kontinuität desselben dadurch gewährleistet wird, indem nach dem Zusammenfügen von Blasdüse und
Windform die Fuge ausgegossen wird.
13.· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch, gekennzeichnet, dass das Gelenk zwischen der
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,v 242H17
Einheit Blasdüse/ Windform und dem Formkühler einen
O-Ring aufweist.
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