DE2421235A1

DE2421235A1 - Einrichtung zur schmierung der zahnraeder eines mit schaltstangen betaetigten schaltgetriebes

Info

Publication number: DE2421235A1
Application number: DE2421235A
Authority: DE
Inventors: Imre Dipl Ing Szodfridt
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1974-05-02
Filing date: 1974-05-02
Publication date: 1975-11-20

Description

Einrichtung zur Schmierung der Zahnräder eines mit Schaltstangen betätigten Schaltgetriebes.
Schaltgetriebe in Kraftfahrzeugen bestehen - sofern es sich um Vorgelegegetriebe handelt, aus Zahnrädern, die mit der Antriebswelle des Getriebes, einer Vorgelegewelle oder der Abtriebswelle des Getriebes entweder ständig verbunden sind oder mit der. entsprechenden Welle über Klauenkupplungen oder andere Mitnehmerglieder verbunden werden können.
Zur Verbindung einzelner Zahnräder mit der jeweiligen Welle werden z.B. Klauenkupplungen über Führungsmuffen axial auf der Welle verschoben Die Verschiebung der Klauenkupplungen wird mit einer oder mehreren Schaltstangen durchgeführt. Die Schaltstangen liegen parallel zur Richtung der Getriebewellen und werden von einem Schalthebel in Längsrichtung verschoben, wenn ein anderer Gang des Getriebes eingeschaltet werden soll.
Derartige Getriebe müssen mit Rücksicht auf eine hohe Belastbarkeit und eine lange Lebensdauer zuverlässig geschmiert werden. Hierzu ist es vorteilhaft, Drucköl direkt auf die Zähne der einzelnen Zahnräder zu sprühen. Das Drucköl kann entweder dem Getriebe von aussen zugeführt werden oder es kann z.B. durch eine eingebaute Zahnradpumpe über Drucköl leitungen umgewälzt werden.
Die Erfindung betrifft eine derartige Einrichtung zur Schmierung der Zahnräder eines mit Schaltstangen betätigten Schaltgetriebes unter Verwendung von Drucköl, das gegen die Zähne der Zahnräder gespritzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dabei Druckölleitungen im Getriebe weitgehend überflüssig zu machen und die Schmierung gegebenenfalls noch zu verbessern.
Die Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß mindestens eine der vorhandenen Schaltstangen mit einer sich in Achsrichtung verstreckenden Längsbohrung versehen ist, daß diese Längsbohrung einerseits mit einer Ulzuführungsleitung verbunden ist und daß Durchtrittskanäle von dieser Längsbohrung zu der den Zahnrädern zugewandten Oberfläche der Schaltstange vorgesehen sind.
Eine besonders gute Schmierung wird dann erreicht, wenn eine Schaltstange zur Schmierung eines Zahnradpaares herangezogen wird, die sich unmittelbar neben dem Einflußbereich des Zahnradpaares befindet und wenn dadurch der Durchtrittskanal, aus dem das Ul austritt, das U1 unmittelbar vor der Berührung der Zahnflanken auf die Zähne des Zahnrades spritzt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Figur 1 im einzelnen dargestellt. Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung der Lage der Schaltstange zur besonders intensiven Schmierung eines Zahnradpaares.
Das Schaltgetriebe mit der Antriebswelle 1 einer Vorgelegewelle 2 und einer Abtriebswelle 3 befindet sich in einem Gehäuse 4. Von einem Schalthebel 5 wird eine Schaltstange 6 betätigt, die parallel zur Antriebswelle 1 und zur Abtriebswelle 3 längsverschieblich gelagert ist. Die Schaltstange 6 besitzt eine Längsbohrung 7, von der Durchtrittskanäle 8 auf der der Antriebswelle 1 und der Abtriebswelle 3 zugewandten Seite im Bereich der Zahnräder -9, 10, 11 und 12 ausgehen. D-ie Durchtrittskanäle 8 münden in düsenförmige Uffnungen 8a, aus denen das Drucköl in Richtung auf die Zahnräder 9 bis 12 austritt.
Bei Verscniebung Jer Schaltstange 6 in Längsrichtung ergibt sich eine Verschiebung der Durchtrittskanäle 8 gegenüber den Zahnrädern 9, 10 und 12 Um hierbei die Schmierung einzelner Zahnräder nicht zu beeinträchtigen, können im Bereich eines Zahnrades mehrere Durchtrittskanäle vorgesehen sein, oder es werden die düsenförmigen Uffnungen der Durchtrittskanäle 8 so gestaltet, daß das Ul in einem in Richtung der Getriebewellen gefächerten Strahl austritt. Da das Zahnrad 11 sich mit der Schaltstange 6 in Längsrichtung bewegt, kann zur Schmierung dieses Zahnrades ein konzentrierter Ulstrahl aus der Schaltstange 6 austreten. Zur Zuführung des Uls dient eine flexible Ulzuführungsleitung 13, die im Ausführungsbeispiel aus dem Gehäuse 4 des Schaltgetriebes herausgeführt ist und beispielsweise zur Druckseite einer Zahnradpumpe geführt sein kann, die das Getriebeöl umwälzt.
In dem Getriebe sind mehrere Schaltstangen 6 vorhanden, von diesen kann eine, es können aber auch mehrere Schaltstangen mit einer Längsbohrung zur Zuführung von Drucköl zu den einzelnen Zahnrädern versehen sein Figur 2 zeigt eine Anordnung der Schaltstange relativ zu Zahnrädern 14 und 15, die für die Schmierung der Zahnräder besonders vorteilhaft ist. Aus der Längsbohrung 7 der Schaltstange 6 tritt das Drucköl über den Durchtrittskanal 8 unmittelbar neben dem Bereich aus, in dem sich die Zahnräder 14 und 15 berühren. Die einzelnen Zähne dieser Zahnräder werden bei der durch Pfeile gekennzeichneten Drehrichtung unmittelbar vor einem Eingriff mit Ul besprüht Diese Anordnung intensiviert die Schmierung, da das Ul keine Zeit mehr hat, beispielsweise durch Fliehkräfte sich von den Zähnen zu entfernen. Ein ausreichend dicker ölfilm ist bei dieser Anordnung also sichergestellt. Außerdem kommt man bei dieser intensiven Schmierung mit relativ wenig Drucköl aus, so daß der Durchtrittskanal 8 mit einem entsprechend kleinen Durchmesser ausgeführt sein kann.

Claims

Patentansprüche

Einrichtung zur Schmierung der Zahnräder eines mit Schaltstangen betätigten Schaltgetriebes unter Verwendung von Drucköl, das gegen die Zähne der Zahnräder gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der vorhandenen Schaltstangen (6) mit einer sich in Achsrichtung der Getriebewellen (1, 2, 3) erstreckenden Längsbohrung (7) versehen ist, daß diese Längsbohrung (7) einerseits mit einer Ulzuführungsleitung (13) verbunden ist und daß Durchtrittskanäle (8) von dieser Längsbohrung (7) zu der den Zahnrädern (9, 10, 11, 12, 14, 15) zugewandten Oberfläche der Schaltstange (6) vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zur Zuführung des Drucköls dienende. Schaltstange für zwei miteinander in Eingriff befindliche Zahnräder (14, 15) unmittelbar neben dem Eingriffsbereich der Zähne dieser Zahnräder (14, 15) befindet, so daß das aus dem Durchtrittskanal (8) der Schaltstange (6) ausströmende Ul unmittelbar vor dem Eingriff der Zähne auf diese aufgespritzt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle (8) als in Längsrichtung der Schaltstange sich erstreckende Schlitze ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle (8) in aufgesetzte Sprühdüsen münden.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ulzuführungsleitung (13) aus einem mit einem stirnseitigen Ende der Schaltstange (6) verbundenen Ulzuführungsschlauch besteht.