DE242062C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R5/00—Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
- G01R5/10—String galvanometers
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electrochromic Elements, Electrophoresis, Or Variable Reflection Or Absorption Elements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242062 KLASSE 21 e. GRUPPE
in BERLIN.
stromdurchflossenen Saite.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1911 ab.
Durch Einthoven ist gezeigt, daß eine in einem Magnetfelde (B in Fig. ι der Zeichnung)
befindliche Saite s s Ausbiegungen erfährt (in Fig. ι der Zeichnung senkrecht zur Zeichenfläche),
welche dem hindurchfließenden Strom proportional sind. Diese Ausbiegungen werden
mittels eines Mikroskops «, b auf einer bewegten photographischen Platte aufgezeichnet
; ebensogut kann man sie natürlich mittels eines rotierenden Spiegels R auf einer
ruhenden photographischen Platte aufzeichnen.
Bei ruhendem Spiegel R wird (s. Fig. 2) auf der Fläche P erstens das helle Bild a1 a1
des zwischen den beiden Platten β gebildeten Spaltes, zweitens das dunkle Bild s" s" der
Saite s s entworfen, s' s' in Fig. 1 ist das Bild von s, welches das Mikroskopobjektiv am
Orte des Spaltes α entwirft. Praktisch bleibt
die Fläche P vollkommen dunkel bis auf eine feine helle Linie a' a', in deren Mitte ein
dunkler Fleck sich befindet; letzterer ist das Schattenbild der Saite s s.
Dreht man den Spiegel R in Richtung des gefiederten Pfeiles ft (Fig· ι), so erhält man
auf der lichtempfindlichen Platte P einen breiten Streifen a" a" (Fig. 3), dessen einzelne
Teile nacheinander belichtet sind, während die Spur des Schattenbildes der Saite unbelichtet
bleibt.
Bei der Entwicklung der Platte tritt eine
feine helle Linie auf dunklem Grund hervor, und diese Linie stellt den zeitlichen Verlauf
des die Saite durchfließenden Stromes dar.
Ist P ein weißer Schirm und soll die durchlaufene
Kurve einem größeren Kreis von Personen sichtbar gemacht werden, so zeigt sich praktisch, daß die Kurve schlecht zu erkennen
ist. Man sieht das Spaltbild a' a' senkrecht zu seiner Richtung über den Projektionsschirm
laufen. Dabei sucht man mit dem Auge das Spaltbild zu verfolgen und achtet unwillkürlich
auf die Ränder r des bewegten Spaltbildes. Deshalb kommt ein deutlicher Eindruck
der vom schwarzen Schattenbild der Saite durchlaufenen Kurve c nicht zustande.
Bei der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung wird die Kurve c nicht von einem
schwarzen Schattenbild, sondern von einem hellen Lichtfleck durchlaufen. Dies bringt
den Vorteil mit sich, daß die Kurve viel besser sichtbar ist. Es beruht dies zum Teil
darauf, daß man das Spaltbild a' a! als solches und seine Ränder r r nicht sieht. Man
sucht deshalb auch nicht den wandernden Lichtfleck zu verfolgen, wodurch man von
der Beobachtung der Kurve abgelenkt würde, sondern man sieht auf dem dunklen Projektionsschirm
weiter nichts als die von dem hellen Lichtfleck durchlaufene Kurve (Fig. 4).
Erreicht wird diese Wirkung dadurch, daß an der Saite s s (Fig. 1) ein dünnes Blättchen,
ζ. B. aus Metallblech, befestigt ist, und daß ein zu s s paralleler Schlitz in dieses
Blech eingeschnitten ist. Ist s' s' das Bild dieses i hellen Schlitzes, so blendet der Spalt a
dieses Bild bis auf einen hellen Fleck ab. Dieser Fleck wird durch die Linsen b auf dem
Projektionsschirm P abgebildet.
Man kann auch den Spalt α ganz fortlassen
und in dem Blättchen eine kleine kreisförmige öffnung machen. Statt an einer einzigen
Saite wird das Blättchen zweckmäßig an zwei
ίο dünnen Saiten aufgehängt.
Gegenüber den bekannten Schleifenoszillographen mit an der Schleife befestigtem Spiegel
hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß das Metallblättchen von viel geringerem
Gewicht hergestellt werden kann als ein Spiegel- Weder das Gewicht des Spiegels
noch '— worauf es ankommt —■ sein Trägheitsmoment
kann unter einen gewissen Betrag herabgedrückt werden. Daher hat das
System immer eine verhältnismäßig große Schwingungsdauer und ist unempfindlich für
kleine Schwingungsdauern. Hohe Empfindlichkeit bei kleinen Schwingungsdauern ist
aber ein wesentliches Erfordernis eines guten Instrumentes, welches schnell veränderliche
elektrische oder magnetische Vorgänge aufzeichnen soll.
Es ist an sich gleichgültig, ob man den Strom in der Saite s s oder die Stärke des
magnetischen Induktionsfeldes oder beide Größen verändert. Praktisch kommen hauptsächlich
zwei Fälle in Betracht: 1. man ändert den Strom in der Saite, während das
Induktionsfeld konstant. bleibt; dann dient das Instrument zur Messung des die Saite
durchfließenden Stromes; 2. man läßt den Strom konstant und ändert das Induktionsfeld ; dann kann das Instrument als Induktionsmesser
benutzt werden.
Die Befestigung einer Lichtlinie an einer im Magnetfeld befindlichen Saite gestattet,
ohne Benutzung eines rotierenden Spiegels zwei solche Instrumente, in denen die Spalte a
entfernt sind, hintereinander so aufzustellen, daß die beiden Saiten und die Schlitze in
den an ihnen befestigten Metallblättchen gekreuzt sind. Hat dann der Strom in der
einen Saite eine beliebige Phasenverschiebung gegen den Strom in der anderen Saite, so
entstehen die bekannten Lissajouschen Figuren. Diese Figuren lassen sich mit den bisher
bekannten, mit dem Schattenbilde der Saite arbeitenden Instrumenten weder photographieren
noch auf einem Projektionsschirm sichtbar machen.
Schaltet man speziell ein Lichtliniengalvanometer in der oben beschriebenen Weise mit
einem Lichtlinieninduktionsmesser hintereinander, so kann man die bekannte Hysteresiskurve
auf einer photographischen Platte oder auf einem Projektionsschirm sichtbar machen.
Abgesehen von der soeben beschriebenen Anwendung von zwei Apparaten besteht natürlich
auch bei der Verwendung von nur einem Apparat der Vorteil, daß man auf der
photographischen Schicht mehrere Kurven neben- oder übereinander aufnehmen kann,
da alle Stellen, abgesehen von der jeweils · durchlaufenen Kurve, unbelichtet bleiben.
■■ - . : ■ ■ ■■; ■■■■-:..■ · ■
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ■Vorrichtung zum Sichtbarmachen der Bewegung einer im Magnetfelde befind- ' liehen stromdurchflossenen Saite, dadurch gekennzeichnet, daß an der Saite ein undurchsichtiges Blättchen befestigt ist, in welches -:, eine runde oder schlitzförmige öffnung für projizierende Lichtstrahlen eingeschnitten ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE242062C true DE242062C (de) |
Family
ID=501312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT242062D Active DE242062C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE242062C (de) |
-
0
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