DE2420496B2 - Schwimmerbetaetigter sensor zur ueberwachung des spezifischen gewichts einer fluessigkeit - Google Patents
Schwimmerbetaetigter sensor zur ueberwachung des spezifischen gewichts einer fluessigkeitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen schwimmerbetätigten Sensor, der völlig in eine Flüssigkeit
untertauchbar ist, deren spezifisches Gewicht Änderungen unterworfen ist, und der auf Änderungen im
spezifischen Gewicht über einen vorbestimmten Minimalwert anspricht sowie einen magnetisch betriebenen
Blattfederschalter, einen toroidal ausgebildeten Schwimmer, einen Ring-Permanentmagneten, der vom
Schwimmer getragen und zum Betätigen des Schalters in bestimmten Stellungen des Schwimmers in bezug auf
den Schalter wirksam ist und ein axiales Traggestell für den Schwimmer aufweist. Das Problem, das spezifische
Gewicht einer Lösung so konstant wie möglich zu halten, wenn ein Teil der Lösung in einer Behandlungsstelle mit einem Material reagieren muß, das in die
Lösung eingeführt wird, wodurch die Zusammensetzung der Lösung und damit ihr spezifisches Gewicht
verändert wird, tritt gewöhnlich bei Metallätzsystemen auf, bei denen eine Ätzlösung mit einem Metallgegenstand
in Kontakt gebracht wird. Das ist beispielsweise
der Fall, wenn beim Abätzen eines Teils des Metalls das verbrauchte Ätzmittel durch frisches ersetzt wird, um
eine annähernd gleichmäßige Dauerätzwirkung auf das Metall zu erreichen.
Genaue Kontrolle der Ätzmenge ist insbesondere bei
Genaue Kontrolle der Ätzmenge ist insbesondere bei
ίο der Herstellung gedruckter elektronischer Schaltkarten
wichtig, um scharfe Begrenzungslinien des Schaltmusters zu erreichen, das auf der erhalten gebliebenen
Metallfolie abgegrenzt wird. Dies ist äußerst schwierig, wenn eine Miniaturisierung der Schaltkarte wichtig ist,
insofern, als die Breite der erhalten gebliebenen Leitungsteile so klein wie möglich gehalten* werden
muß, ebenso wie der Abstand zwischen den Leitungsteilen. Zur gewerbsmäßigen Herstellung ist man daher
bestrebt, den Ätzvorgang zu automatisieren, um eine große Anzahl von Schaltkarten in kürzester Zeit und
mit geringslmöglichem Arbeitsaufwand zu bearbeiten.
Bei dem Versuch, die Konzentrationsänderungen auszugleichen und dabei Schwankungen im Grad der
Ätzung zu vermeiden, sind verschiedene Sensor-Arten verwendet worden, um die Zugabe neuer Lösung zu
steuern. Dazu sind sowohl fotometrische als auch gravimetrische Sensoren herangezogen worden. Diese
bekannten Systeme verfügen jedoch nicht über ausreichende Empfindlichkeit, um völlig zufriedenstel-
jo lende Ergebnisse zu erreichen.
Aus der GB-PS 13 07 530 ist eine Vorrichtung zum Anzeigen der Dichte eines flüssigen oder gasförmigen
Mediums bekannt, die von entgegengesetzt wirkenden Permanentmagneten zum Ergänzen oder Verändern
des Auftriebs eines Schwimmers Gebrauch macht, um die Empfindlichkeit der Vorrichtung hinsichtlich Änderungen
in der Dichte des Mediums zu verändern.
Die Literaturstelle aus H. Hart, »Kontinuierliche Flüssigkeitsdichtemessung«, enthält die allgemeine
Angabe, daß eine durch eine bestimmte Dichteänderung (21J verursachte Gewichtsänderung ßF,)d\rekt proportional
dem Volumen (V) des Meßgefäßes ist und die Empfindlichkeit durch ein Vergrößern des Meßgefäßvolumens
erhöht werden kann. Weiterhin behandelt diese Literaturstelle Eintaucharäometer mit der Erklärung,
daß die Aräometermasse (πια) vergrößert und der
Spindelquerschnitt (Asn) verkleinert wird. In diesem
Zusammenhang wird auch ausdrücklich zugegeben, daß die Nachweisempfindlichkeit über den Meßbereich
nicht konstant ist.
Aus der CH-PS 2 11 330 ist ein magnetisch verändertes
Aräometer mit einem nicht untergetauchten Schwimmer bekannt. Da entgegengesetzt wirkende
magnetische Einrichtungen zweck Veränderns der Empfindlichkeit des Schwimmers verwendet werden,
liegt eine Ähnlichkeit mit der aus der GB-PS 13 07 530 bekannten Einrichtung vor.
Die entgegengehaltenen Konstruktionen haben den Nachteil einer unvermeidlichen Änderung der Empfindlichkeit.
Das heißt, daß die Effektivität der Magneten mit Bezug auf die Empfindlichkeit streng von der
relativen Entfernung zwischen dem Magneten im Schwimmer und dem permanent angebrachten Magneten
abhängt. Deshalb tritt eine Ungleichmäßigkeit des empfindlichkeitsändernden Effekts bei den Lehren des
Standes der Technik auf, und der Effekt ist nur für eine bestimmte Stellung des Schwimmers am größten.
Da die von entgegengesetzt wirkenden Magneten
Da die von entgegengesetzt wirkenden Magneten
Gebrauch machenden und in den Entgegenhaltungen dargestellten Vorrichtungen oder Anordnungen die
Empfindlichkeit des Geräts verändern, können derartige
Anordnungen nicht ein Ergebnis erzielen, welches auf dem minimalen numerischen Verhältnis zwischen
Schwimmervolumen und effektiver Dichte basiert. Ein Schwimmer mit einem Verhältnis von beispielsweise
1 :1 und einem sehr geringen Unterschied zwischen Schwimmerdichte und Dichtigkeit des gerade erfühlten
flüssigen oder gasförmigen Mediums wird durch kleine Änderungen in der Dichte eines derartigen Mediums
beeinträchtigt und kann (in einer besonderen Stellung) empfindlich gemacht werden, indem im Sinne der
Entgegenhaltungen entgegengesetzt wirkende Magnete zur Vergrößeiung der Empfindlichkeit in einer
derartigen Stellung verwendet werden. Die Stellungsänderung eines derartigen Schwimmers, d. h. seine
Laufstrecke mit einer geringen Änderung der Mediumsdichte, wird jedoch relativ unbedeutend sein verglichen
mit einem verschiedenartigen Schwimmer, der den gleichen sehr geringen Unterschied zwischen seiner
Dichte und der Mediumsdichte besitzt, jedoch ein Volumen-zu-Dichte-Verhältnis von 200 : 1 nach dem
Anmeldungsvorschlag.
Da eine ausreichende Empfindlichkeit der zum Überwachen des spezifischen Gewichtes einer Flüssigkeit
beispielsweise ein Grunderfordernis für eine gute automatisierte Steuerung eines Ätzvorganges darstellt,
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gravimetrische Sensorvorrichtung zu schaffen, die
sensibler auf Veränderungen im spezifischen Gewicht der zu untersuchenden Flüssigkeit anspricht als die
bisherigen, wobei dieser Sensor von vereinfachtem und robustem mechanischem Aufbau sowie insbesondere
frei von vorstehenden mechanischen Verbindungen, Zapfen oder ähnlichen durch Ätzung oder Reibung
angreifbaren Teilen sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem schwimmerbetätigten Sensor zur Überwachung des
spezifischen Gewichts einer Flüssigkeit vorgeschlagen, daß das Traggestell eine rohrförmige Hülse aus
nichtmagnetischem Material und Scheibenteile umfaßt, die an den gegenüberliegenden Enden der Hülse
abnehmbar befestigt sind, daß der Schwimmer ein geschlossenes hohles Toroid ist und der Ringmagnet in
konzentrischer Beziehung mit dem Schwimmer in diesem ortsfest befestigt ist und der Schwimmer und der
Magnet auf der Hülse axial in freier Gleitbeziehung auf dieser zwischen den Scheibenteilen aufgenommen sind
und der Blattfederschalter im Inneren der Hülse in stationärer Beziehung zu ihr angebracht ist und
elektrische Leitungen aufweist, die durch wenigstens eines der Scheibenteile herausführen, daß der Schwimmer
mit dem Magneten ein solches Verdrängungsvolumen und kombiniertes Gewicht hat, daß die wirksame
Dichte ungefähr der der Flüssigkeit bei dem vorbestimmten minimalen spezifischen Gewichtswert entspricht,
daß der Schwimmer weiterhin eine axiale Abmessung besitzt, die wesentlich kürzer als die Länge
der Hülse ist, und daß das Gesamtverdrängungsvolumen in cm3 ein numerisches Verhältnis von wenigstens
200 :1 relativ zum vorbestimmten minimalen spezifischen Gewichtswert aufweist.
Die Vorteile dieses neuen Sensors sind vor allem darin zu sehen, daß der Sensor bei jedem vorgewählten
spezifischen Eigengewichtswert innerhalb eines vorgebenen Grenzwertes arbeitet, wobei die Empfindlichkeit
im gesamten Laufbereich gleichmäßig groß ist.
Dabei können alle elektrischen Teile des Sensors so angeordnet sein, daß sie völlig und ständig abgeschlossen
sind, wodurch es möglich wird, in dem vorgewählten Arbeitsbereich des Sensors Veränderungen vorzunehmen,
ohne daß sein elektrischer Teil beeinträchtigt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausfiihrungsbeispiels
im einzelnen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine vergrößerte Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sensoreinheit, wobei
zur Vereinfachung des Verständnisses Teile aufgebrochen und im Schnitt dargestellt sind, und
F i g. 2 eine Draufsicht, ebenfalls teilweise im Schnitt, entlang der Linie 3-3 in Fig. I mit Einzelheiten des
Schwimmelements der Sensoreinheit.
Am Beispiel der Überwachung einer Ätzlösung soll die Funktion des erfindungsgemäßen Sensors dargestellt
werden.
Es wird angestrebt, daß die Unterschiede zwischen den oberen und unteren Werten der vorbestimmten
spezifischen Gewichte einer Ätzlösung auf Werte beschränkt werden, die dem Abzug und Ersatz von nicht
mehr als 10 Vol-°/o der Gesamtmenge an Ätzlösung in dem Behälter während jedes Ergänzungsvorgangs
entsprechen. Es ist ersichtlich, daß der durchschnittliche Ätzgrad abhängig ist von dem Unterschied im
spezifischen Gewicht den ausgewählten Höchst- und Mindestwerten und daß infolgedessen, je kleiner der
Unterschied im spezifischen Gewicht ist, um so angenäherter eine stetige Ätzrate erreicht wird. Bei
bestimmten Verfahren wird eine Schwankungsbreitc von weniger als 5% des Lösungsvolumens in dem
Behälter angestrebt; dies erfordert jedoch sehr viel zuverlässiger ansprechende gravimetrische Sensoren
als die, die bisher vorhanden sind. Die hier beschriebene Sensoreinheit stellt daher in dieser Hinsicht eine
wesentliche Verbesserung dar.
Ein Sensor 38 für spezifisches Gewicht (Fig. 1) umfaßt einen zylindrischen Käfig, der in diesem Fall aus
einer mit Löchern versehenen rohrförmigen Außenwand 42 besteht, die an ihren gegenüberliegenden
Enden durch Scheibenteile 44, 46 verschlossen ist. Die Gesamtheit von Wand 42 und Scheiben 44, 46 wird
durch eine zentrale rohrförmige Hülse 48 zusammengehalten und bildet ein Traggestell für die Arbeitsteile des
Sensors 38. Ein Ende der Hülse 48 ist in ein Gewindeloch 50 in der unteren Scheibe 46 eingeschraubt.
Das obere Ende 48 ist ebenso durch eine Öffnung 52 in der oberen Scheibe 44 eingeschraubt. Das
obere Ende der Hülse ragt über die Scheibe 44 vor und nimmt eine Dichtung 54 und eine Kreuzlochscheibe 56
auf. Dieses vorspringende obere Ende der Hülse 48 dient zur Befestigung eines gewöhnlichen wasserdichten
elektrischen Verbindungsstöpsels 58, mit dem die obenerwähnte Leitung 40 verbunden ist.
Die Hülse 48 besteht aus nichtmagnetischem Material, z. B. stranggepreßtem Kunststoffrohr. In der
Hülse 48 ist ein üblicher hermetisch abgeschlossener magnetischer Blattfederschalter ,60 axial enthalten.
Dieser Blattfederschalter 60 wird an seinem unteren Ende auf einem rohrförmigen Abstandhalter 62
gehalten, der seinerseits auf einem Verschlußstöpsel 64 ruht, der in das untere Ende der Hülse 48 eingeschraubt
ist. Elektrische Leitungen 66 sind mit den entsprechenden vorspringenden Enden der Blattfederteilc in jedem
Ende des Schalters 60 verlötet, und diese Leitungen 66 sind mit Anschlüssen im oberen Ende der Hülse 48
verbunden und greifen in entsprechende Anschlüsse des
Stöpsels 58 ein. Wie in I'ig. 1 dargestellt, ist der
Blattfederschalter 60 von einem Typ, bei den. die
lilallfedcrkoiitaktc 68 bei offenem Schalter ganz normal
voneinander entfernt sind, und der Schalter 60 kann den elektrischen Kreis schließen, wann immer ein magnetisches
Feld um die beiden Blattfederteile des Schalters 60 herum angelegt wird, wodurch diese veranlaßt werden,
sich gegenseitig gegen eine normale Federspannung anzuziehen. Dadurch wird der elektrische Kreis
geschlossen, in dem sich der Schalter 60 befindet, und im vorliegenden FaI! der Kreis der Pumpe 24, so daß diese
zu laufen beginnt.
Der Sensor 38 enthält einen toroidalen Schwimmer 70, der wie eine Achse um die Hülse 48 verläuft. Der
Schwimmer 70 ist hohl und besteht, wie Fig. 1 und 2 erkennen lassen, aus inneren und äußeren zylindrischen
Wänden 72, 74, die dureli toroidale Platten 76, 78 konzentrisch voneinander entfernt gehalten werden.
Diese Platten 76, 78 verschließen die Enden des Schwimmers 70 hermetisch und bilden dadurch eine
geschlossene Kammer 80. in der ein Ringmagnet 82 in geeigneter Weise an der Innenwand 72 angebracht ist.
Die Innenwand 72 hat einen ausreichend größeren Durchmesser als die Hülse 48, so daß der Schwimmer 70
leicht auf der Hülse 48 zwischen den Scheiben 44,46 auf und ab gleiten kann entsprechend den Veränderungen
im spezifischen Gewicht der zu überwachenden Lösung. Fine Arrctiermultcr 84 am unteren Ende der Hülse 48
bildet eine Auflage, auf der der Schwimmer 70 normalerweise gehalten wird, bis sein Auftrieb ausreicht,
um ihn an der Hülse 48 hochsteigen zu lassen. Wenn der Schwimmer 70 auf steigt, wird der
Ringmagnet 82 in Verbindung mit der Überlappung der Blattfcdertcile des Schalters 60 gebracht und veranlaßt
diese dadurch, sich gegenseitig anzuziehen und somit den elektrischen Kreis zu schließen.
Der Auftrieb des Schwimmers 70 ist abhängig vom spezifischen Gewicht der Lösung, in die die Sensorcinlicii
eingetaucht ist. so daß Vergrößerungen und Verminderungen des spezifischen Gewichts ein Aufsteigen
und ein Absinken des Schwimmers 70 innerhalb der durch den Käfig gegebenen Grenzen verursachen.
Das Gewicht des Schwimmers 70 kann verändert werden durch Hinzufügen oder Entfernen körnigen
Materials wie z. B. Bleikugeln 86 in der Kammer 80 durch einen Eingangsstöpscl 88, der in der oberen
Endplatte 76 des Schwimmers 70 angebracht ist. Auf diese Weise kann der Punkt, an dem der Auftrieb des
Schwimmers 70 diesen zum Aufsteigen an der Hülse 48 veranlaßt, so eingestellt werden, daß er einem
gegebenen spezifischen Gewicht der Lösung entspricht.
Um tier Scnsorcinhcit 38 eine Empfindlichkeit zu geben, die geeignet ist. praktisch einen Dauerzustand im
Ätzgrad des vorbeschriebenen Ätzsystems zu schaffen, soll der Sensor völlig in den Behälter 18 einer
Ätzkammer eingetaucht sein. Zusätzlich wird sorgfältig eine Beziehung zwischen dem Gesamtgewicht des
Schwimmerteils 70 und dem Verdrängungsvolumen des ■-, Schwimmers hergestellt. Fs ist klar. daß. wenn der
Schwimmer 70 in die Auflage-Stellung auf der Arretierung 84 absinken muß (Fig. 1). wenn die Sensoreinlieit
38 untergetaucht ist. die Beziehung zwischen dem Gewicht der Schwinimercinhcit 70 und seinem Gesamtvolumen
eine wirksame Dichte erzeugen muß, die mindestens äquivalent oder geringfügig größer ist als
das spezifische Gewicht der Lösung. Wenn das spezifische Gewicht der Lösung wechselt, z. B. wenn
sein Gewicht infolge der Auflösung von Kupfermeiall in dem oben beschriebenen Ätzprozeß ansteigt, steigt das
Gewicht des Konstantvolumens der Flüssigkeit, das vom Schwimmer 70 verdrängt wird, entsprechend an
und erzeugt einen Netto-Auftricbs-Effckt auf den Schwimmer 70. Unter der Voraussetzung, daß das
Volumen und das Gewicht des Schwimmers 70 genau gewählt sind, veranlaßt dies den Schwimmer 70
aufzusteigen, sobald ein vorbestimmtes Ansteigen im spezifischen Gewicht der Lösung eintritt. Für viele
Anwendungen, z. B. das beschriebene Ätzsyslem, sollte die gewünschte Empfindlichkeit des Sensors 38 derart
sein, daß eine Veränderung von ungefähr 0,002 im spezifischen Lösungsgewicht festgestellt wird. Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann dies erreicht werden, indem zwei Faktoren miteinander verbunden
jo werden. Erstens, die wirksame Schwimmerdichte wird
äquivalent zu einem vorbestimmten Minimum an spezifischem Gewicht der zu überwachenden Lösung
gehalten, und zweitens, das Schwimmervolumen, ausgedrückt in cmA wird so bemessen, daß ein zahlenmäßiges
j5 Verhältnis von mindestens 200:1 zu dem derart
vorgewählten Minimum an spezifischem Gewicht entsteht.
Zur Erläuterung wird nachfolgend ein praktisches Beispiel eines Kupfer-Ätzsystems beschrieben, bei dem
eine ammoniakhahigc Kupfcrchlorid-Ätzlösung mit
einem pH-Wert von etwa 9,0 und einem ursprünglichen Kupfergehall von 0,135 kg/l in dem Behälter der
Ätzlösung zu Beginn der Behandlung vorhanden ist. Zu ätzende Schaltkarten werden dann mit Hilfe eines
Förderers durch den Spritz-Ätzer geleitet, wie oben beschrieben und dabei mit dieser Ätzlösung besprüht
Unter Verwendung eines 57-Liter-Versuchsmittel-Behälters wurde eine Reihe verschiedener Schwimmerarten
getestet, um Arbeitsgrenzen des Sensor Blattfcder-
r)ii schalters in Verbindung mit einer Pumpe entsprechend
der oben beschriebenen Pumpe 24 zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in folgender Tabelle
dargestellt:
Tabelle \ | Schwimmer- | Spezifisches Gewicht | aus | Empfindlichkeit | Volumen |
Schwimmer- | volumcn | der Aulösiinj! | ,155 | Veränderung | |
t-'cwn'ht in )j | in nil1 | .172 | der Ätzmitlellösung | ||
,172 | im Behälter | ||||
,176 | (spezifisches Gewicht) | (%) | |||
50,15 | Schwimmerschalter | ,186 | 0,013 | 20 | |
58,58 | 50.13 | in | ,182 | 0,018 | 17 |
59,66 | 170.00 | ,168 | 0,015 | 13 | |
201.80 | 240,00 | ,190 | 0,012 | 10 | |
285,00 | 4 30,20 | ,187 | 0,004 | 3 | |
r> I 2,00 | 454.40 | ,188 | 0,002 | P/2 | |
5.58.00 | .140 | ||||
,184 |
Wie sich aus dieser Tabelle ergibt, wird eine angemessene Empfindlichkeit der Sensoreinheit erreicht,
wenn das Schwimmervolumen, gemessen in cmJ, ein numerisches Verhältnis von etwa 200 : 1 zu dem
gewählten Minimum an spezifischem Gewicht erreicht. Bessere Empfindlichkeit der Einheit wird erreicht, wenn
das eben genannte Verhältnis höher ist, wobei eine gute praktische Behandlung bei einem Verhältnis von um
350 :1 bis 400 : 1 erreicht wird. Es können noch höhere Verhältnisse verwendet werden, die selbstverständlich
die Empfindlichkeit steigern; dies hat jedoch den Nachteil, daß die Einheit sehr sperrig wird.
Es ist selbstverständlich klar, daß ähnliche Ergebnisse unter anderen Bedingungen für spezifisches Gewicht
erzielt werden können, indem Volumen und Gewicht
des Schwimmerglieds des Sensors einem bestimmten gewählten spezifischen Gewicht zugeordnet werden. Es
ist ersichtlich, daß der Sensor so geformt ist, daß das Schwimmerglied leicht ersetzt werden kann, um das
Volumen des verwendeten Schwimmers zu verändern, ohne den Blattfederschalter zu beeinträchtigen. Ebenso
können Veränderungen am Schwimmergewicht vorgenommen werden, indem Bleischrot in die Schwimmerkammer
zugegeben oder aus ihr entfernt wird, um auf diese Weise die Anpassungfähigkeit des Sensors an
verschiedene Lösungen und Grade der Empfindlichkeit so groß wie möglich zu machen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schwinimerbetätigter Sensor, der völlig in eine Flüssigkeit untertauchbar ist, deren spezifisches
Gewicht Änderungen unterworfen ist, und der auf Änderungen im spezifischen Gewicht über einen
vorbestimmten Minimalwert anspricht sowie einen magnetisch betriebenen Blattfederschalter, einen
toroidal ausgebildeten Schwimmer, einen Ring-Permanentmagneten, der vom Schwimmer getragen
und zum Betätigen des Schalters in bestimmten Stellungen des Schwimmers in bezug auf den
Schalter wirksam ist, und ein axiales Traggestell für den Schwimmer aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Traggestell eine rohrförmige Hülse (48) aus nichtmagnetischem Material und
Scheibenteile (44,46) umfaßt, die an den gegenüberliegenden Enden der Hülse (48) abnehmbar befestigt
sind, daß der Schwimmer (70) ein geschlossenes hohles Toroid is! und der Ringmagnet (82) in
konzentrischer Beziehung mit dem Schwimmer (70) in diesem ortsfest befestigt ist und der Schwimmer
(70) und der Magnet (82) auf der Hülse (48) axial in freier Gleitbeziehung auf dieser zwischen den
Scheibenleilen (44, 46) aufgenommen sind und der Blattfederschalter (60) im Inneren der Hülse (48) in
stationärer Beziehung zu ihr angebracht ist und elektrische Leitungen (66) aufweist, die durch
wenigstens eines der Scheibenteile (44, 46) herausführen, daß der Schwimmer (70) mit dem Magneten
(82) ein solches Verdrängungsvolumen und kombiniertes Gewicht hat, daß die wirksame Dichte
ungefähr der der Flüssigkeit bei dem vorbestimmten minimalen spezifischen Gewichtswert entspricht,
daß der Schwimmer (70) weiterhin eine axiale Abmessung besitzt, die wesentlich kürzer als die
Länge der Hülse (48) ist, und daß das Gesamtverdrängungisvolumen
in cm' ein numerisches Verhältnis von wenigstens 200 :1 relativ zum vorbestimmten
minimalen spezifischen Gewichtswert aufweist.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das numerische Verhältnis des Gesamtverdrängungisvolumens
zwischen etwa 350: I und 400 : 1 liegt.
3. Sensor nach Anspruch 1,'dadurch gekennzeichnet,
daß der Blattfeder-Schalter (60) ein hermetisch abgeschlossener ist.
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