DE2420223A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gestreifter oder mehrfarbiger seife - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gestreifter oder mehrfarbiger seifeInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gestreifter oder mehrfarbiger Seife
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von stranggepreßter, gestreifter
öder mehrfarbiger Seife und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum gesteuerten, direkten Einbringen
von Farbe in die Seife während des Strangpressens.
Unter dem Begriff Seife werden im folgenden Seifen, Waschmittel, Kombinationen aus diesen sowie andere Reinigungsmittel
verstanden.
Es ist bereits bekannt, farbige Seife durch Einbringen von farbigen Flüssigkeiten in die Seife während der Verarbeitung
oder während des Strangpressens herzustellen (US-PS 3 485 905) Dabei wird einfarbige Seife, die stranggepreßt wird, mehrfarbig
gemacht, indem man eine kontrastierende Farbflüssigkeit in den Bereich einer Doppel-Strangpreßeinrichtung einbringt,
in der Seifenfäden von einer ersten Strangpresse in
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eine zweite Strangpresse gebracht werden, um vor dem Extrudieren verdichtet und komprimiert zu werden.
Es ist ferner bereits bekannt (kanadische Patentschrift 892 530),
gefärbte bzw. mehrfarbige Seife durch Einbringen von gefärbter Flüssigkeit in die Seifenmasse während der Bearbeitung durch
eine Strangpreßschnecke herzustellen. Ferner ist es bekannt (US-PS 3 676 538), mehrfarbige oder gefärbte Seife dadurch
herzustellen, daß man eine gefärbte Flüssigkeit durch das Ende einer sich drehenden Strangpreßschnecke in die Seifenmasse
einbringt, die von der Schnecke verdichtet wird.
Extrudierte Seifenstücke, die auf derartige Weise hergestellt sind, haben im allgemeinen sich in Längsrichtung erstreckende
Streifen aus kontrastierenden Farben. Während sich dadurch eine sehr gute, marmorartige Wirkung ergibt, ist keine genaue
Steuerung der Verteilung der Streifen oder des gebildeten Musters möglich, so daß mittels der Erfindung eine derartige
Steuerung ermöglicht v/erden soll, um definiert gestreifte Seife herstellen zu können.
Mittels der Erfindung wird der in einer Strangpresse zu verdichtenden
und zu komprimierenden Seife zwischen dem Ende der Schnecke und dem Strangpreßkegel in einer vorbestimmten Verteilung
ein flüssiger Farbstoff zugesetzt, um in dem Extrudat
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vorhersehbare Streifen zu erzeugen. In den US-PS 3 268 970 und 3 398 219 wurde bereits die Herstellung von gestreifter,
stranggepreßter Seife beschrieben, doch war hierzu die Vereinigung von zwei unterschiedlich gefärbten, vorgeformten
Seifensträngen erforderlich.
Die. Erfindung schafft ferner eine neue Strangpreßeinrichtung
für Seife mit einer Einbringeinrichtung für eine gefärbte Lösung, die über die Bahn des Seifenstroms angeordnet ist, so daß die
gefärbte Lösung von Düsen direkt in den sich bewegenden Seifenstrom eingegeben wird, wobei die Düsen an starren Halterungen
befestigt sind, die sich quer über den Seifenstrom erstrecken.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Zuführeinrichtung für eine gefärbte Lösung zu einer Seifenstrangpresse, die eine
Anzahl von relativ stationären Halterungen für Zuführdüsen für gefärbte Lösungen aufweist, welche sich quer und vorzugsweise
im wesentlichen radial bezüglich des Seifenstroms erstrecken und die Düsen halten, die Farblösung in den entlangfließenden
Seifenstrom einbringen. Ein zusätzliches Merkmal besteht darin, daß die Düsen nur in einer Richtung wirken, so daß ein
Rückfluß von Seife in die Düsen verhindert wird.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine schneckenartige
Strangpresse mit einer Einrichtung zur Zufuhr einer Farblösung,
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die sich in einer Strangpreßkammer zwischen dem Austrittsende der Schnecke und dem Kegel am Extrudierende der Strangpresse
befindet.
Vorzugsweise wird gemäß der Erfindung eine Zuführeinrichtung für eine Farblösung in einer schneckenartigen Strangpresse vorgesehen,
wobei diese Zuführeinrichtung eine Anzahl von stromlinienförmigen Halterungen für Düsen aufweist, die sich in
radialer Richtung über den Seifenstrom erstrecken und eine Anzahl von in Strömungsrichtung gerichteter Austrittsöffnungen
aufweisen.
Die Erfindung betrifft außerdem die gleichzeitige Zufuhr einer Mehrzahl von unterschiedlichen Farblösungen zu einer stranggepreßten
Seife, um mehrfarbige Streifen oder eine Mehrfarbenwirkung zu erhalten. Dies kann dadurch erreicht werden, daß
getrennte Düsenhalterungen sich quer über den Seifenstrom erstrecken und jeweils mit einer Vorratsquelle für eine bestimmte
Farblösung verbunden sind.
Die Erfindung umfaßt außerdem ein Verfahren zur Herstellung von gestreifter oder mehrfarbiger Seife, wobei dem Seifenstrom
oder -strang an vorbestimmten festen Stellen quer über den Strom oder Strang mindestens eine flüssige Farblösung zugesetzt
wird. Vorzugsweise erfolgt die Zufuhr der Farblösung unter
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einem etwas höheren Druck als der Druck, unter dem der Seifenstrom
oder -strang steht, und die Zufuhr erfolgt in Strömungsrichtung des Stranges oder Stromes.
Vorzugsweise wird die Farblösung in einer Strangpresse direkt in einem vorbestimmten Muster aus einer stationären Düsenanordnung,
die sich quer über den die Strangpreßschnecke verlassenden Strom oder Strang erstreckt, in den Seifenstrom oder
-strang eingegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt, teilweise in einer Seitenansicht
eine gemäß der Erfindung ausgestaltete Extrudiervorrichtung.
Fig. 2 zeigt vergrößert einen Teilschnitt der Farbzuführstation.
Fig. 3 zeigt eine Endansicht der Farbzuführeinrichtung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 2
Fig. 5 zeigt in einem Teilschnitt ein in einer Richtung arbeitendes,
druckabhängiges Ventil.
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— ο —
Fig. 6 und 7 zeigen Seiten- und Endansichten der extrudierten,
gestreiften Seife.
Fig. 8 zeigt schematisch eine Zuführeinrichtung zur gleichzeitigen
Zufuhr unterschiedlicher Farben zur Seife.
Die in Fig. 1 dargestellte Strangpreßvorrichtung 11 weist eine
erste Strangpresse 13 auf, der nahe einem Ende einer Schnecke 14,die von einem über eine Welle 15 gekoppelten Antrieb (nicht
gezeigt) gedreht wird, über einen Trichter 12 gemahlene Seife zugeführt wird. Die Seife wird während des Durchlaufes durch
die Strangpresse 13 von der Schnecke verdichtet und komprimiert und durch eine Lochplatte bzw. eine Siebanordnung 16 gedrückt,
die die extrudierte Seife in Pellets oder Fäden unterteilt, welche durch den Raum 17 fallen, der zu einem Ende der Schnecke
18 einer zweiten Strangpresse 19 führt. Die Schnecke 18 hat
eine Welle 21, die von einer nicht gezeigten Antriebseinrichtung kontinuierlich gedreht wird.
Die Seife wird während ihrer Bewegung zum Austrittsende der
Strangpresse von der Schnecke 18 verdichtet und komprimiert und gelangt dann in eine konische Verlängerung 22 mit verringertem
Durchmesser, die vom Strangpreßgehäuse gebildet wird. Die Seife wird durch eine Düse 23 extrudiert, die ihr eine vorgegebene
Querschnittsform, beispielsweise eine Rechteckform gibt.
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— π —
Eine Unterdruckquelle V (Fig. 1) ist über eine Leitung 24 mit dem Raum 17 und damit mit dem Inneren der Strangpre3vorrichtung
verbunden, so daß die Seife von den Schnecken 14 und 18 in
einer Unterdruckkammer bearbeitet wird.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist insoweit mehr oder weniger konventionell und entspricht beispielsweise derjenigen,
die in der US-PS 3 485 905 zur Herstellung von mehrfarbiger Seife in einer Doppel-Strangpresse beschrieben wurde, in der
jedoch der Seife vor der Bearbeitung in der zweiten Strangpresse willkürlich eine farbige Flüssigkeit zugesetzt wird.
Die Erfindung unterscheidet sich wesentlich gegenüber dieser vorbekannten Vorrichtung und auch gegenüber der mit einer rotierenden
Abgabeeinrichtung für farbige Flüssigkeit arbeitenden Vorrichtung gemäß US-PS 3 676 538, da gemäß der Erfindung
die farbige Flüssigkeit während des Strangpressens gesteuert verteilt der Seife zugesetzt wird, und zwar in einer stationären
Farbzuführstatxon 24, die sich vorzugsweise in der Strangpreßkammer hinter dem Austrittsende der Schnecke 18 und in
der Bahn der komprimierten und verdichteten Seife befindet und vor dem abschließenden Verdichtungskonus 22 liegt.
Die Zuführvorrichtung 24 weist ein Ringelement 25 auf, das am Umfang gehalten und axial mittels Sprengringen 26 in einem
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konstanten Durchmesser aufweisenden Bereich der Strangpresse 19 befestigt ist. Vorzugsweise hat das Ringelement 25 einen
zentrischen, hohlen Nabenbereich 27, der den Wellenstumpf 28 am Ende der Schnecke 18 drehbar aufnimmt, sowie eine Anzahl
von mit Löchern versehenen Dusenhalterungen 29, die sich axial von der Nabe zum Ringelement 25 erstrecken.
zentrischen, hohlen Nabenbereich 27, der den Wellenstumpf 28 am Ende der Schnecke 18 drehbar aufnimmt, sowie eine Anzahl
von mit Löchern versehenen Dusenhalterungen 29, die sich axial von der Nabe zum Ringelement 25 erstrecken.
Wie Fig. 4 zeigt, hat jede Düsenhalterung 29 einen im wesentlichen
dreieckförmigen Querschnitt und ist stromlinienförmig gestaltet, um ein Vorbeiströmen der Seife zu vereinfachen. Die
Halterung hat eine Rückwand 31 und konvergierende Seitenwände 32 und 33, die eine kurze Vorderwand 34 schneiden. Die Wände
31 bis 33 sind an ihren Außenseiten glatt gewölbt und verlaufen konvex. Die Kanten 35 und 36 zwischen den Seitenwänden und der
Rückwand sind ebenso abgerundet, wie die Kanten 37 und 38
zwischen den Seitenwänden und der Vorderwand.
zwischen den Seitenwänden und der Vorderwand.
Jede Düsenhalterung 29 hat einen inneren, sich in Längsrichtung erstreckenden Durchlaß 41, dessen äußeres Ende in einen
ringförmigen Durchlaß 42 im Ringelement 25 übergeht. Die vordere Wand jeder Düsenhalterung ist nur etwa halb so breit wie die
Rückwand und weist über ihre Länge verteilt eine Anzahl von
Düsenöffnungen 43 auf.
Düsenöffnungen 43 auf.
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Diese Düsenöffnungen 43 sind somit radial bezüglich der Strömungsbahn
des Seifenstranges bzw. -Stroms angeordnet, der die Schnecke verläßt, und sie sind alle in Strömungsrichtung axial
geöffnet.
Über eine Leitung 46 ist mindestens eine Quelle für farbige Flüssigkeit, beispielsweise P., mit dem ringförmigen Durchlaß
42 verbunden. Diese Quelle verteilt eine Flüssigkeit gewünschter Farbe unter einem vorbestimmten Druck in dem Durchlaß 42,
von wo aus sie zu allen Düsenhalterungen 29 und damit aus deren Öffnungen 43 in Richtung des gestrichelten Pfeiles in
Fig. 4 herausgelangt. In Fig. 4 ist die Bewegungsbahn der Seife entlang der Düsenhalterung durch ausgezogen gezeichnete
Pfeile angedeutet, und man erkennt, daß die Stromlinienform der Düsenhalterung den glatten Strom der Seife um die Seitenflächen
der Düsenhalterungen unterstützt, so daß die abgegebene, farbige Flüssigkeit umschlossen und eingeschlossen wird.
In einigen Fällen ist die Verwendung eines in einer Richtung wirkenden, druckabhängigen Ventils 47 für jede Düsenöffnung
43 (Fig. 5) bevorzugt. Ein derartiges Rückschlagventil kann eine Kugel 48 enthalten, die von einer auf zwei oder mehr
radialen Ansätzen 51 ruhenden Druckfeder 50 gegen einen Ventilsitz
49 gepreßt wird. Die Stärke der Feder 50 wird so gewählt, daß sich das Rückschlagventil unter dem Druck der gefärbten
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Flüssigkeit schnell öffnet, jedoch schließt, wenn kein oder nur ein sehr geringer Flüssigkeitsdruck vorhanden ist. Wie
ohne weiteres klar ist, ist dies zu Beginn des Betriebes wichtig, um zu verhindern, daß unter dem Druck der Schnecke
stehende Seife durch die Düsenöffnungen gepreßt wird.
Eine zweite Quelle P„ für farbige Flüssigkeit kann diagonal
gegenüber der ersten Quelle mit dem ringförmigen Durchlaß 42 verbunden v/erden, wodurch ein gleichförmigerer Flüssigkeitsdruck
für alle Düsenöffnungen erreicht wird.
Somit ermöglicht die Erfindung eine direkte, kontinuierliche Zufuhr einer Flüssigkeit gewählter Farbe in einem festen,
steuerbaren Muster zum Querschnitt der stranggepreßten Seife. Farbige Flüssigkeiten, die in Seife unlöslich sind, werden zur
Erzielung intensiv gefärbter Streifen bevorzugt. Die Farbe erscheint als deutlich abgesetzte Streifen 44, die in Längsrichtung
der extrudierten Seife verlaufen, wie dies in den Figuren 6 und 7 angedeutet ist. Das äußere Erscheinungsbild der extrudierten
Seife hängt insbesondere von der Anzahl und der Anordnung der Düsenhaiterung 29 sowie der Größe, der Anzahl und
der Anordnung der Düsenöffnungen 43 in jeder der Halterungen
ab. Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten zur Erzeugung verschiedener Streifenmuster in dem Extrudat»
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Ist mehrfarbige Seife erwünscht, so können innerhalb des Konus 22 stationäre Rahmen oder Prallbleche 50 angeordnet werden,
wie dies gestrichelt in Fig. 1 gezeigt ist, und dadurch wird die Farbe willkürlicher in dem Extrudat verteilt, so daß sich
eine Marmorierung ergibt.
Die farbige Flüssigkeit wird unter einem ausreichenden Druck zugeführt, so daß sie in den Seifenstrom oder -strang, der
unter Unterdruck bearbeitet wird, eindringen kann. Der Druck ist normalerweise etwas höher als der Druck des Seifenstroms
oder -stranges und kann entsprechend den Betriebsbedingungen, etwa dem Unterdruck in der Strangpreßkammer, geändert werden,
wodurch sich auch die Menge der in die Seife abgegebenen Farbe regulieren läßt.
Das Extrudat weist im wesentlichen in Längsrichtung verlaufende Streifen auf. Ein von diesem Extrudat abgetrenntes Seifenstück
kann seitlich und senkrecht zur Faser gepreßt werden, um das Streifenbild zu erhalten, oder aber man kann das Stück in
Längsrichtung, parallel zur Faserrichtung pressen, so daß ein charakteristisches Quermuster, ähnlich einer Blume, entsteht.
Die Erfindung umfaßt auch die gleichzeitige Zufuhr von mehr als einer Farbe zum Seifenstrom oder -strang, wie dies schema-
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tisch in Fig. 8 angedeutet ist. Die Düsenhalterungen 29 sind dann im wesentlichen wie vorstehend beschrieben aufgebaut,
doch ist jede Düsenhalterung mit einem getrennten Abschnitt des ringförmigen Durchlasses des Elementes 25 verbunden, und
jedem dieser Abschnitte wird eine Flüssigkeit unterschiedlicher Farbe von den Quellen C , Q. , Q. und C. zugeführt.
Obwohl die Erfindung vorstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde, ist sie nicht auf diese beschränkt, sondern es sind weitere Abwandlungen und Änderungen
möglich, die alle unter die Erfindung fallen.
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Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von gestreifter oder mehrfarbiger
Seife, bei dem Seife aus im wesentlichen einer Farbe zur Bildung eines Stromes oder Stranges aus verdichteter
und komprimierter Seife stranggepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an vorbestimmten Stellen quer
zum Seifenstrom oder -strang mindestens eine Flüssigkeit einer anderen Farbe zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seifenstrom oder -strang unter gesteuertem Druck stranggepreßt
und die Flüssigkeit dem Strom oder Strang unter einem höheren Druck zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Seifenstrom oder -strang an vorbestimmten Stellen
quer zum Strom oder Strang mehrere getrennte Flüssigkeiten unterschiedlicher Farben zugesetzt werden.
4. Vorrichtung zur Herstellung von gestreifter oder mehrfarbiger Seife, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zur Verarbeitung von Seife von im wesentlichen einer Farbe zu einem kontinuierlichen Strom oder Strang und
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zum Extrudieren dieses Stroms oder Stranges mit einem vorbestimmten Querschnitt sowie durch eine stationäre,
sich in den Strom oder Strang erstreckende, Düsenöffnungen aufweisende Zuführeinrichtung zur Zufuhr von Flüssigkeit
einer anderen Farbe vor dem Extrudieren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verarbeitung der Seife eine Strangpresse
mit einer eine angetriebene Schnecke enthaltenden Kammer ist, die in einen hohlen Konus mit verringertem
Durchmesser übergeht, aus dem die Seife extrudiert wird, und daß die Zuführeinrichtung in der Strangpresse zwischen
dem Konus und dem benachbarten Ende der Schnecke angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung mindestens eine sich in den
Seifenstrom oder -strang erstreckende Düsenhalterung aufweist, die eine Anzahl von sich in Strömungsrichtung
öffnenden Öffnungen enthält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenhalterung stromlinienförmig ist.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenhalterung einen im wesentlichen dreieckförmigen
Querschnitt mit gewölbten, abgerundeten Seitenflächen und Kanten hat und daß die Düsenöffnungen an der
Spitze des Dreiecks liegen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Düsenöffnung ein in einer
Richtung wirkendes, druckabhängiges Ventil vorgesehen ist, das unter einem vorbestimmten Druck der gefärbten
Flüssigkeit öffnet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung ein die Bahn des Seifenstroms oder -stranges umgebendes Ringelement
enthält, an dem eine Anzahl von Düsenhalterungen befestigt sind, die sich in den Strom oder Strang erstrecken,
daß das Ringelement einen Durchlaß zur Verbindung mit einer Quelle für gefärbte Flüssigkeit aufweist und daß
jede der Düsenhalterungen zur Aufnahme von gefärbter Flüssigkeit mit dem Durchlaß verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Düsenhalterungen vom Ringelement radial nach
innen erstrecken.
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12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Enden der Dusenhalterungen mit einer hohlen Nabe verbunden sind, die den Wellenstumpf
der Schnecke drehbar aufnimmt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, gekennzeichnet
durch eine Anzahl von verschiedenen Dusenhalterungen, die mit unterschiedlichen Quellen für gefärbte
Flüssigkeiten verbunden sind.
su:kö
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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BE144252A BE814946A (fr) | 1974-04-26 | 1974-05-13 | Appareil et procede de fabrication de savon raye ou bariole |
FR7417596A FR2272171A1 (en) | 1974-04-26 | 1974-05-21 | Multi-coloured extruded soap - with precisely controllable coloured stripes or patterns in the cross-section |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2420223A DE2420223C2 (de) | 1974-04-26 | 1974-04-26 | Vorrichtung zur Herstellung von gestreifter oder mehrfarbiger Seife |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2420223A1 true DE2420223A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2420223C2 DE2420223C2 (de) | 1983-10-20 |
Family
ID=5914016
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2420223A Expired DE2420223C2 (de) | 1974-04-26 | 1974-04-26 | Vorrichtung zur Herstellung von gestreifter oder mehrfarbiger Seife |
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FR (1) | FR2272171A1 (de) |
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