DE2420189A1

DE2420189A1 - Zerspaner

Info

Publication number: DE2420189A1
Application number: DE2420189A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dr Ing Maier
Original assignee: Maschinenfabrik B Maier KG
Current assignee: Maschinenfabrik B Maier KG
Priority date: 1974-04-26
Filing date: 1974-04-26
Publication date: 1975-10-30
Also published as: FI751252A; US4002300A

Description

ap/H 3297 Maschinenfabrik

Kennwort: "Zerspanerräumer" B. Maier KG, Brackwede

Zerspaner

Die Erfindung betrifft einen Zerspaner, insbesondere, für vorzerkleinertes Holz, mit einem in einem Gehäuse angeordneten feststehenden oder umlaufenden Messerkorb, aus dem die erzeugten Späne radial nach außen gegen die Innenwand des den Messerkorb peripher umgebenden Gehäusemantels herausgeschleudert werden.

Derartige Zerspaner dienen im wesentlichen dazu, aus schon vorzerkleinert em Holz, ζ.B.Hackschnitzeln, Holzspäne für die Spanplattenfertigung herzustellen. In ihnen können aber auch andere Materialien, wie z.B. Kunststoffe oder holzähnliche Materialien, wie Bambus oder Zuckerrohr, verarbeitet werden. Bei Zerspanern mit feststehendem Messerkorb läuft innerhalb .des Messerkorbes ein Rotor um, dessen Schaufelaustrittskanten als Gegenmesser zu den Schneidmessern des Messerkorbes wirken. Das zu zerkleinernde Gut wird dem Rotor zentral zugeführt und wird radial durch den Messerkorb hindurchgefördert, wobei es zerkleinert wird, und aus dem unten offenen Gehäuse abgeführt (DT-OS 2 I5I 262). Ähnlich liegen die Verhältnisse bei derartigen Einrichtungen mit umlaufendem Messerkorb (DT-PS 9^0 4*1-6). Auch hier wird das durch den Messerkorb tretende zerspante Gut gegen die Gehäuseinnenwand geschleudert.

Wird nun bei diesen Einrichtungen Holz von außergewöhnlich hoher Feuchtigkeit, z.B. von über 200 %, verarbeitet, dann bleiben die aus dem Messerkorb radial mit relativ hoher Geschwindigkeit gegen die Innenwand des den Messerkorb umgebenden Gehäusemantels geschleuderten sehr nassen Späne an dieser Innenwand ähnlich wie nasser Schnee an den Wänden kleben. Dadurch baut sich das Gehäuse von außen nach innen in relativ kurzer Zeit soweit zu, daß der Späneaustritt behindert wird und die Maschine völlig verstopft.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zerspaner der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, der auch bei höchfeuchtem Material eine unbehinderte Späneabfuhr gewährleistet.

Die Erfindung löst das Problem dadurch, daß im Gehäuse ein die Innenwand des Gehäusemantels bestreichender umlaufender Räumer angeordnet ist.

Durch einen solchen Räumer, der z.B. vorteilhaft als Besen ausgebildet sein kann, wird jeder Span, der sich an der Gehäusemantelinnenwand festsetzt, sofort entfernt. Beispielsweise könnte der Räumer unmittelbar mit dem umlaufenden Rotor verbunden sein. Um jedoch zu vermeiden, daß der Räumer wegen der bei der hohen Rotordrehzahl auftretenden großen Fliehkräfte entsprechend kräftig konstruiert werden muß, wodurch die umlaufenden Massen relativ groß wurden, weist gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Räumer einen vom Antrieb des Zerspaners unabhängigen Antrieb auf. Dieser kann demzufolge mit einer wesentlich niedrigeren Drehzahl umlaufen, z.B. mit weniger als . 10 Upm, und braucht auch nur dann eingeschaltet zu werden, wenn es unbedingt erforderlieh ist, d.h. nur dann, wenn Material mit einer solchen Feuchtigkeit verarbeitet wird,daß sich die Späne an der Gehäuseinnenwand festsetzen.

Bei einem Zerspaner, der eine den Zugang zum Messerkorb ermöglichende Tür an einer Stirnseite des Gehäuses aufweist, ist zweckmäßigerweise der zum Antrieb des Räumers dienende Antriebsmotor an der Außenseite der Gehäusetür befestigt. Aus Sicherheitsgründen wird bei geöffneter Tür die Energiezufuhr zum Antriebsmotor des Räumers unterbrochen.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.

In dem Gehäuse 3 ist ein stillstehender Messerkorb 4 angeordnet, der konzentrisch einen auf der Welle 5 gelagerten und von einem nicht dargestellten Motor angetriebenen Rotor 6 umgibt.Am Messerkorb befestigte Schneidmesser J arbeiten mit den am Umfang des

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Rotors 6 angeordneter¹ Spal^nessern 3 zusammen und zerspanen in den Einlauftrichter 5 eingebrachtes Kackschnitzelgut. Der Rotor 6 fördert die Schnitzel dabei von innen nach außen gegen den den Messerkorb peripher umgebenden Gehäusemantel 10. Bei 11 werden die Schnitzel aus dem Maschinengehäuse 3 abgeführt. Das Gehäuse 3 ist stirnseitig durch eine Fronttür 12 verschlossen. .Auf einer außen an der Fronttür 12 angeschweißten Konsole 13 ist ein Antriebsmotor 1.4 mit Getriebe 15 gelagert, dessen zentrisch zur Fronttür 12 angeordneter Abtriebszapfen 16 durch diese hindurch in das Gehäuse 3 ragt. Innerhalb der Fronttür 12 ist an dem Zapfen 16 ein im wesentlichen sich radial erstreckender Arm 17 befestigt, der an seinem äußeren Ende sich im wesentlichen axial erstreckende, durch eine Strebe 18 abgestützte Bürsten 19 trägt, die beim Umlauf des Armes 17 an der Innenseite des den Messerkorb peripher umgebenden Gehäusemantels 10 entlangstreicht und dabei an diesem hängengebliebene feuchte Späne abstreift und zum Späneabfluß IL fördert,. Anstatt des hier gezeigten einen Armes 17 können an dem Abtriebszapfen 16 auch zwei oder mehr Arme angebracht sein.

Heidenheim, den 18.4.1974 ./.

JB/Srö

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Claims

Patentansprüche

Zerspaner, Insbesondere für vorzerkleinertes Holz., mit einem in einem Gehäuse angeordneten feststehenden oder umlaufenden Messerkorb, aus dem die erzeugten Späne radial nach außen gegen die Innenwand des den Messerkorb peripher umgebenden GehäusemanteHs geschleudert werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (3) ein die Innenwand des Gehäusemantels (10) bestreichender umlaufender Räumer (19) angeordnet ist.
2. Zerspaner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Räumer wenigstens einen Besen (I9) aufweist, der von einem
sieh radial von einer zum Messerkorb (4) im wesentlichen koaxialen Antriebswelle (5) aus erstreckenden Arm (17) getragen Ist.
3· Zerspaner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumer einen vom Antrieb des Zerspaners unabhängigen Antrieb (14) aufweist.
4. Zerspaner nach Anspruch 3 mit einer den Zugang zum Messerkorb ermöglichenden Tür an einer Stirnseite des Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Antrieb des Räumers dienende Antriebsmotor (l4) an der Außenseite der Gehäusetür (12) befestigt ist.

5- Zerspaner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
geöffneter Tür (12) die Energiezufuhr zum Antriebsmotor (l4) des Räumers unterbrochen Ist.

Heldenhelm, den 18.4.1974 JB/Srö

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