DE2420171C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer Beschleunigungspumpe, deren
Kammer veränderlichen Volumens einerseits mit einem Schwimmerbehälter durch einen mit einem Saugventil
versehenen Saugkanal und andererseits mit dem strömungsaufwärts von dem Hauptdrosselorgan der
Ansaugleitung des Vergasers liegenden Abschnitt derselben durch einen mit einem Druckventil und einer
kalibrierten Einspritzöffnung versehenen Förderkanal verbunden ist, wobei die Beschleunigungspumpe einen
Verdrängerkörper aufweist, welcher die genannte Kammer teilweise begrenzt, der beim öffnen des
llauptdrosselorgans im Gemischansaugkanal einen I orderhub ausführt und mit einer temperaturempfindli-Ικ·η I iiirii htung, die bei einer Temperaturzunahme die
\mplnude iles Förderhubes im Zusammenwirken mit
einem Ansihl.ig verringert
D.is von dieser Art von Beschleunigungspiimpen mit
tetiuterdiurempfindlicher Regeleinrichtung zu lösende
Piiililein besieht darin, die beim öffnen des Hauptdrosseloi>'.iiis iles Ver^.isers /um Beschleunigen eingespritzte Brennstoffmenge entspiechend der Betnebstemper.itur iler Hre-mkraftmaschine zu verändern.
Ε·, ist eine derartige Beschleunigungspumpe für
VeiL'.tser von Brennkraftmaschinen bekannt (US PS
28 77 996), bei welcher die in Förderhubrichtung vorne liegende Fläche des Verdrängungskörpers durch eine
Bimetallschale gebildet wird, welche sich bei hoher Betriebstemperatur in Hubrichtung vorwö'bt und bei
niedriger Betriebstemperatur von der/Hubrichtung zurückwölbt. Gegenüber dem Verdrängungskörper ist
ein Stift im Gehäuse befestigt, an welchem die durch die Bimetallschale gebildete Frontfläche des Verdrängungskörpers anstößt, so daß der Hub je nach Vorwölbung
ίο oder Rückwölbung geringer oder größer wird. Dabei
springt die Bimetallschale nach dem Hysterese-Prinzip um. Bei dieser bekannten Anordnung wird jedoch die
auf die Temperatur ansprechende Schale nur von der Außenseite des Veränderungskörpers vom Brennstoff
is umspült, so daß sie Temperaturänderungen im Brennstoff nur relativ träge folgt. Auch erfolgt das
Umspringen zwischen beiden Lagen bei unterschiedlichen Temperaturen. Außerdem kann die Gefahr
bestehen, daß bei hoher Betätigungskraft des Verdrän
gungskörpers der Beschleunigungspumpe auch bei
hoher Temperatur durch den Anschlag der vorgewölbten Bimetallschale an den Stift, diese mechanisch auf
eine Innenwölbung umspringt, und damit die Hubbegrenzung aufgehoben wird. Ferner erfolgt durch die
Hysterese eine sehr starke Beanspruchung der Verbindungsfläche des Bimetallelement^ Der Einbau ist relativ
kompliziert. Außerdem ist die Einstellung auf die gewünschte Ansprechtemperatur schwierig, da diese
Einstellung jedesmal durch Auswahl einer entsprechen
den Bimetallschale erfolgen muß.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe einen derartigen Vergaser mit Beschleunigungspumpe
mit temperaturabhängigem Fördervolumen zu schaffen, die wesentlich schneller auf Temperaturänderungen
anspricht, und die konstruktiv wesentlich betriebssicherer und einfacher ist.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Vergaser der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die
temperaturempfindliche Einrichtung von einer an ihrem
inneren Ende an einer Kammerwandung festliegenden
Bimetalispirale gebildet ist, die vollständig in den in der Kammer veränderlichen Volumens eingeschlossenen
Brennstoff eintaucht, daß der vorspringende Stößel fest mit dem beweglichen Pumpenglied verbunden ist, und
daß der vorspringende Stößel mit dem äußeren beweglichen Ende der Bimetallspirale als Gegenanschlag nach Maßgabe der Grenzwerte für die
Brennstofftemperatur zusammenwirkt.
nigungspumpe ist also die temperaturempfindliche Einrichtung von einer Bimetallspirale gebildet, die
wesentlich einfacher herzustellen und wesentlich funktionssicherer ist als die bekannte Hystereseschale,
wobei die Bimetallspirale allseitig vom Brennstoff in der
Kammer umspült wird, so daß eine sofortige und sehr
gleichmäßige Temperaturangleichung gewährleistet ist. Außerdem ist durch die spiralförmige Ausbildung des
Bimetallelementes eine vorteilhafte platzsparende Unterbringung der temperaturempfindlichen Einrichtung
in der Kammer mit veränderlichem Volumen der Beschleunigungspumpe möglich. Da außerdem die
Kraftwirkung beim Anschlag des Stößels an der Bimetallspirale nicht in Richtung der Bewegung des als
Anschlag dienenden Bimetallspiralenendes sondern
f>5 quer dazu erfolgt, wobei sich die Bimetallspirale an der
Wand des Gehäuses anlegen kann, um die Kräfte aufzunehmen, ist ein sicherer Anschlag unabhängig von
der Betätigungskraft der Pumpe gegeben. Außerdem ist
eine einfache Einstellung des Umschaltpunktes für das
Fördervolumen durch Verdrehen der Bimetallspirale um ihre innere Befestigung möglich, so daß keine Teile
ausgewechselt werden müssen, um eine Verstellung vorzunehmen.
Um unabhängig von der Temperatur einen sicheren Hubbegrenzungsanschlag für den Stößel zu bilden, ist
vorzugsweise die Bewegung der Bimetallspirale bei Erwärmung in der Stellung durch eine Anlage begrenzt,
in der das äußere Ende der Bimetallspirale als Hubbegrenzungsanschlag für den Stößel wirkt Dadurch
gelangt bei Erreichen der vorgesehenen Umschalttemperatur das äußere Ende der Bimetallspirale in den Weg
des Stößels und verbleibt in dieser Lage unabhängig von einem weiteren Ansteigen der Temperatur.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch die Kammer der Beschleunigungspumpe entlang der Linie II in Fig. 2,
und
F i g. 2 einen Axialschnilt durch den Vergaser in der
Ebene der Linie H-Il in Fig. 1.
Der Vergaser besitzt eine Ansaugleitung I, welche mit einem auf einer von dem Fahrer betätigten Welle 3
befestigten Hauptdrosselorgans 2, einem durch ein (nicht dargestelltes) Filter geschützten Lufteirlauf 4 und
einem Venturi 5 versehen ist, in welchen eine (nicht
dargestellte) Brennstoffdüse mündet. Der Vergaser wird mit Brennstoff durch einen Schwimmerbehälter 6 mit
durch einen Schwimmer 7 geregeltem konstanten Niveau Ngespeist.
Die Beschleunigungspumpe 8 des Vergasers enthält eine Kammer 9 veränderlichen Volumens, welche
einerseits mit dem Behälter 6 durch einen mit einem Saugventil 11 versehenen .Saugkanal 10 und andererseits
mit der Ansaugleitung 1 durch einen mit einem Kugel-Druckventil 13 und einer kalibrierten Einspritzöffnung
14 versehenen Förderkanal 12 verbunden ist.
Die Kammer 9 besitzt Mittel zur Verringerung ihres Volumens bei der Öffnungsbewegung des Hauptdrosselorgans
2. Hierfür ist die Kammer durch eine Membran 15 begrenzt, an welcher ein Stößel 16
befestigt ist. Auf diesen Stößel wirkt entgegen der Kraft einer Feder 17 ein Hebel 18, welcher an einer Achse 19
schwenkbar ist und unter dem Druck einer Feder 20 steht, welche an einem Stab 21 angebracht ist, welcher
an einen fest mit der Welle 3 des Drosselorgans 2 verbundenen Hebel 22 angelenkt ist.
Eine Bimetallspiraie 23 ist in der Kammer 9
angeordnet Ihr inneres umgebogenes Ende 23a ist in einem Schlitz eines aus einer ebenen Fläche 28
vorspringenden Ansatzes 24 befestigt Diese teilweise die Kammer 9 begrenzende Fläche 28 dient als
Anlagefläche für die ebene Kante der Spirale 23. Die in de/ Kammer 9 liegende Feder 17 stützt sich an einer
Schale 25 nb, welche mit einem zentralen Loch 26 versehen isi, durch welches ein Vorsprung 16a des
1(J Stößels 16 tritt, wobei dieser Vorsprung dicht durch die
Membran J5 tritt Wenn die Bimetallspirale die Stellung der F i g. 1 einnimmt wirkt dieser Vorsprung 16a mit
dem äußeren beweglichen Ende 23b der Spirale 23 zusammen. Dieses bewegliche Ende 236 wirkt mit einer
Anlage 27 zusammen, welche S umgebogen ist Diese Anlage wird durch eine Schulter der Kammer 9 gebildet
und begrenzt die Verschiebung dieses Endes 236, wenn die Temperatur des Brennstoffs die Grenztemperatur
übersteigt Die Ausbildung ist so getroffen, daß das bewegliche Ende 23b der Spirale 23 außerhalb der
Bewegungsbahn des Vorsprungs 16a des Stößels 16fiegt (in Fig. 1 links), wenn die Brennstofftemperatur
niedriger als diese Grenztemperatur ist. Die Länge des Vorsprungs 16a des Stößels 16, die Dicke der Schale 25
und der Abstand zwischen der Schale 25 und der Fläche 28 werden zweckmäßig so gewählt, daß der Pumphub
der Membran 15 durch die Schale begrenzt wird, wenn das Ende 23b der Spirale 23 außer Wirksteilung liegt.
Die Schale 25 legt sich ihrerseits gegen eine Fläche 29, welche zu der Fläche 28 parallel ist, und der Membran
naher als diese liegt.
Die Beschleunigungspumpe arbeitet folgendermaßen: Bei einer Beschleunigung verdreht ein Öffnen des
Drosselorgans 2 den Hebel 18 im Gegenuhrzeigersinn (Fig.2) um die Achse 19, wodurch die Membran 15
entgegen der Wirkung der Feder 17 in F i g. 2 nach links verschoben wird. Es erfolgt also eine Brennstoffeinspritzung
in die Einlaßleitung 1 durch die Einspritzöffnung 14. Ist die Brennstofftemperatur höher als die
Grenztemperatur, dann legt sich der Vorsprung 16a des Stößels 16 an eine Kante der Spirale 23, während sich
die Spirale selbst an der Fläche 28 abstützt. Die Grenztemperatur kann größenordnungsmäßig I5°C
betragen. Wenn die Brennstofftemperatur niedriger als diese Grenztemperatur ist, hat sich das Ende 236 der
Spirale 23 in F i g. 1 nach links verschoben und liegt nicht mehr in der Birwetwngsbahn des Vorsprungs 16a
des Stößels 16. Dir för.L-rhub der Pumpe ist daher
größer, da es j.i/i .lic Schale 25 ist, welche die
Bewegung des Stö.'i.i, if- in. j; ctr 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer Beschleunigungspumpe, deren Kammer veränderlichen Volumens einerseits mit einem Schwimmbehälter durch einen mit einem Saugventil versehenen
Saugkanal und andererseits mit dem strömungsaufwärts von dem Hauptdrosselorgan der Ansaugleitung des Vergasers liegenden Abschnitt derselben
durch einen mit einem Druckventil und einer kalibrierten Einspritzöffnung versehenen Förderkanal verbunden ist, wobei die Beschleunigungspumpe
einen Verdrängerkörper aufweist, welcher die genannte Kammer teilweise begrenzt, der beim
öffnen des Hauptdrosselorgans im Gemischansaugkanaf einen Förderhub ausführt und mit einer
temperaturempfindlichen Einrichtung, die bei einer Temperaturzunahme die Amplitude des Förderhubes im Zusammenwirken mit einem Anschlag
verringert, dadurch gekennzeichnet, daß
die temperaturempfindliche Einrichtung von einer an ihrem inneren Ende (23a) an einer Kammerwandung (28) festliegenden Bimetallspirale (23) gebildet
ist, die vollständig in den in der Kammer (9) veränderlichen Volumens eingeschlossenen Brennstoff eintaucht, daß der vorspringende Stößel {16a)
fest mit dem beweglichen Pumpenglied (15) verbunden ist, und daß der vorspringende Stößel
(16a,) mit dem äußeren beweglichen Ende der Bimetallspirale (23) als Gegenanschlag nach Maßgabe der Grenzwerte für die Brennslofftetnperatur
zusammenwirkt.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Bimetallspirale (23)
bei Erwärmung in der Stellung durch eine Anlage (27) begrenzt ist, in der das äußere Ende der
Bimetallspirale (23) als Hubbegrenzungsanschlag für den Stößel (16a,) wirkt.
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