DE2419987A1 - Fuer gleislose fahrzeuge, insbesondere fuer strassenfahrzeuge, bestimmter antrieb mit einem elektromotor - Google Patents
Fuer gleislose fahrzeuge, insbesondere fuer strassenfahrzeuge, bestimmter antrieb mit einem elektromotorInfo
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Description
m. b. H. 19. April 1972*
Hannover
Für gleislose Fahrzeuge, insbesondere für Straßenfahrzeuge, bestimmter Antrieb mit einem Elektromotor
Die Erfindung betrifft einen für gleislose Fahrzeuge, insbesondere für Straßenfahrzeuge, bestimmten Antrieb mit einem
Elektromotor, bei dem die Drehzahlverstellung durch Feldschwächung erfolgt und mit einer dem Motor nachgeschalteten
Trennkupplung sowie einem Wechselgetriebe mit mindestens zwei Gangen in Vorwärtsfahrtrichtung.
Bei einem Antrieb für ein Fahrzeug ist es stets wünschenswert, daß unabhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges
an der Antriebsachse immer die volle Leistung des Antriebemotors genutzt werden kann. Bei einem Fahrzeug mit einer Brennkraftmaschine, die nur in einem beschränkten Drehzahlbereich
etwa ihre voll· Leistung abgeben kann, wird dies durch ein nachgeschaltetes Wechselgetriebe erreicht. Beim Umschalten
der Getriebegänge wird durch eine mechanische Trennkupplung der Kraftfluß unterbrochen, über mechanische Synchronisationseinrichtungen die Drehzahlgleichheit an den betreffenden Räderpaaren herbeigeführt und danach wird durch Einrücken der Kupplung der Kraftfluß zwischen Motor und Antriebsachse wieder
hergestellt. Beim Wiedereinkuppeln muß sich die Motordrehzahl entsprechend ändern, was jedoch nur eine entsprechende Beschleunigung oder Verzögerung der Motorschwungmassen bedeutet,
da die abgegebene Leistung der Brennkraftmaschine während des Umschalten« durch Schließen der Drosselklappe gering gehalten
werden kann.
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- 2 - DAUG k2/k
Ein Fahrzeugantrieb mit einem Elektromotor ist zwar insofern günstiger, als dieser etwa in einem Drehzahlbereich von 1 :
beim Betrieb im Feldschwächgebiet ungefähr eine konstante
Leistung abgeben kann. Jedoch ist auch dieser Geschwindigkeitsbereich für die praktische Anwendung noch zu klein
und überdies ist damit kein Betrieb im Anfahrbereich und bei kleineren Geschwindigkeiten (0<
V< Vmax/3) möglich. Dieser Betriebsbereich wird bei vielen bekannten Elektrofahrzeugen
dadurch ermöglicht, daß hierbei die Spannung an den Klemmen des Motors durch eine entsprechende Leistungselektronik verringert wird. Damit kann in diesem Bereich
vom Motor wenigstens ein konstantes Antriebsmoment abgegeben werden.
Diese Lösung ist jedoch durch mehrere Nachteile gekennzeichnet. Einerseits wird im untersten Geschwindigkeitsbereich
(V^CVmax/3) nur ein konstantes Moment und nicht etwa eine
konstante Leistung abgegeben. Andererseits ist der Wirkungsgrad der Leistungselektronik im Ankerstromkreis wesentlich
geringer als der des mechanischen Schaltgetriebes und schließlich sind auch die Kosten dieses Getriebes wesentlich günstiger
als die der Leistungselektronik. Kuppelt man nun einen etwa fremderregten Gleichstrommotor, dessen Ankerklemmen
direkt mit der Energiequelle verbunden sind und dessen Drehzahleinstellung
dann nur durch Änderung der Erregung, d.h. durch Feldechwächung, erfolgen kann, über eine Trennkupplung
mit «inem mechanischen Wechselgetriebe, so läßt sich zwar erreichen, daß über einen weiten Geschwindigkeitsbereich,
der nur von der Zahl der Gangstufen abhängt, eine konstante Leistung an den Antriebsrädern wirksam wird. Jedoch bedarf es
beim Umschalten der Gangstufen besonderer Synchronisationsmaßnahmen, da mit einer Änderung der mechanischen Übersetzung
auch die Erregung des Elektromotors entsprechend geändert werden muß. Denn im Gegensatz zur Brennkraftmaschine, deren
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Leistungsabgabe durch Schließen der Drosselklappe nahezu
unterbunden werden kann, kann beim Elektromotor, der nur im Feldschwächgebiet betrieben wird, die Drehzahl nur über
die Erregung beeinflußt werden, und der Elektromotor würde sich einer von der mechanischen Kupplung beim Gangwechsel
aufgezwungenen Drehzahländerung bei gleicher Erregung während
der Umschaltung mit einem Moment widersetzen, dessen Höhe nur vom Drehzahlunterschied sowie von den Leitungs- und
Innenwiderständen des Ankerkreises abhängt. Schließlich be.stUnde bei dieser Anordnung noch die Gefahr, daß beim
Abbremsen des Fahrzeuge der Motor antreibend wirkt, wenn es versäumt wurde, rechtzeitig den Kraftfluß zwischen Motor
und Rädern durch Ausrücken der Kupplung zu unterbrechen, da sich die Motordrehzahl nicht unter einen Mindestwert
absenken läßt, der durch die maximale Erregung und die Spannung der Energiequelle bestimmt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für den Antrieb bei einem Elektrofahrzeug mit einer Trennkupplung und einem Schaltgetriebe
eine solche Regelungsanordnung zu schaffen, die "*" die beschriebenen Schwierigkeiten beseitigt und damit in
allen Fahrzuständen einen ordnungsgemäßen Betrieb sicherstellt.
Die gestellte Aufgabe wird bei den eingangs genannten Antrieben erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Erregerstromregler
vorgesehen ist, dessen Erregerstrom-Sollwert von einem Stromregler vorgegeben wird, in den einerseits
der IST-Wert des Ankerstromes und andererseits ein SOLL-Wert
eingegeben wird, der bei nichtbetätigter Trennkupplung vom Fahr- bzw. Bremspedal und beim Betätigen der Trennkupplung
selbsttätig von einem Synchronisierregler bestimmt oder auf Null gesetzt wird.
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Mit der vorgeschlagenen Anordnung lassen eich die geschilderten Nachteile vollkommen vermeiden. Es wird dadurch möglich,
beim Betätigen der Kupplung die Drehzahl des Elektromotors automatisch der im neuen Gang auftretenden Drehzahl anzupassen, so daß beim Viedereinkuppeln keine Stöße entstehen.
Im einzelnen wird hierzu vorgeschlagen, daß zur Ermittlung
der Drehzahl zwischen dem Motor und der Trennkupplung bzw. zwischen dieser und dem Wechselgetriebe Je ein Drehzahlgeber
vorgesehen ist, welche jeder ein elektrisches Ausgangssignal
liefern. Erfindungsgemäß werden diese Ausgangssignale der
beiden Drehzahlgeber voneinander subtrahiert und die Differenz wird dann dem Synchronisierregler zugeführt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß dem Fahrpedal und dem Bremspedal je ein Regelglied, z. B.
ein Potentiometer zur Vorgabe eines Sollwertes für Fahrbzw. Bremsstrom entsprechend der Pedalbetätigung zugeordnet ist, und daß beide Sollwerte vorzeichenrichtig addierbar sind. Dies gilt naturgemäß sowohl für die Fußbremse als
auch für die Hand- bzw. Feststellbremse.- Hierbei ist dann vorteilhafterweise dem Bremspedal ein beim Bremsen zu öffnender Schalter zugeordnet, der im ErregerStromkreis eines
im Kreislauf des Fahrsollstromes liegenden Relais liegt. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Sollwert für den
Bremsstrom gegenüber demjenigen für den Fahrstrom Vorrang erhält. Mit der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß
am Kupplungspedal ein beim Auskuppeln zu schließender Schalter angeordnet ist, der mittels eines Umschaltrelais
den Sollwert-Eingang des Stromreglers von der Verbindung zu den Regelgliedern an den Pedalen auf den Synchronisierregler umschaltet bzw. auf Null schaltet. Zweckmäßigerweise
ist gemäß einem weiteren Erfindungsvorachlag eine Sperr-
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- 5 - DAUG
Diode zwischen den Schaltern am Bremspedal und am Kupplungspedal angeordnet. Auf diese Weise wird erreicht, daß nur
beim Betätigen des Kupplungspedales die beiden geschilderten
Relais anziehen, jedoch nicht beim Betätigen des Bremspedals. In dem letzteren Fall wird dann nur das dem Bremspedal selbst
zugeordnete Relais erregt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß parallel zum Hauptschalter im AnkerStromkreis des Motors ein
Vorwiderstand mit einem Hilfeschalter angeordnet ist. Hierbei ist das Relais des Hauptschalters über einen Hilfskontakt
des dem Bremspedal zugeordneten Relais mittels einer Triggerstufe erregbar, die ein Signal abgibt, wenn die Motordrehzahl einen bestimmten Wert überschreitet. Dieser Wert wird
zweckmäßig um einen bestimmten Faktor unter der Lerrlaufdrehzahl des Motors bei voller Erregung, d. h. zum Beispiel
bei etwa 60 - 80 $ derselben liegen. Ferner wird noch vorgeschlagen, daß das Relais des Hilfsschalters über einen
weiteren Kontakt des dem Bremspedal zugeordneten Relais mit der Speisespannung verbindbar ist.
Einzelheiten der Erfindung zeigt das Ausführungsbeispiel
der Zeichnung und zwar zeigt
und
Fig. 2 das Schaltschema der Regelung.
Nach Fig. 1 speist die Batterie 1 über die Kontakte 22a
eines Hauptschalters die Ankerklemme eines Gleichstrommotors 2. Parallel zu den Kontakten 22a liegen einerseits die Reihenschaltung eines Vorwiderstandes 3 mit den Kontakten 23a eines
Hilfschalters und andererseits die Bremsdiode h. Die Erregerwicklung 5 des Elektromotors wird an den Klemmen 6 von der
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Regelung versorgt. Der Istwert des Feldstroms wird an der Klemme 7, der des Ankerstroms an der Klemme 8 gemessen.
Der Elektromotor treibt mit seiner Welle 9 über eine mechanische Trennkupplung 11 ein Schaltgetriebe 13, dessen Abtriebswelle 1k über das Achsgetriebe 15 mit den Fahrzeugrädern 16
verbunden ist. Die Drehzahl des Elektromotors und die Eingangsdrehzahl des Schaltgetriebes bzw. die Drehzahl hinter der
Kupplung werden in zwei Tachomaschinen 10 und 12 in geeignete elektrische Signale umgeformt, die an den Punkten 17 und 18
abgenommen werden.
Nach Fig. 2 wird vom Fahrpedal 2k über das Potentiometer 25
das an der Klemme 19 von einer festen Spannung gespeist wird, ein Sollwert für den Fahrstrom vorgegeben. Ebenso wird vom
Bremspedal 26 über das Potentiometer 28 ein Bremsstrom- Sollwert vorgegeben, wobei diese Vorgabe in gleicher Weise durch
die Fußbremse wie durch die Handbremse bzw. Feststellbremse erfolgt. Beim Betätigen der Bremse wird gleichzeitig der
Schalter 27 geöffnet, wodurch das Relais 20 abfällt. Am
Punkt 32 werden die Sollwerte vorzeichenrichtig addiert, wobei
durch den Kontakt 20a des Relais 20 eine Bevorrechtigung der Brems a tromvorgabe vor dem Fahrstrom sichergestellt ist. Mit
dem Kupplungspedal wird einmal durch eine nichtgezeichnete Übliche Verbindung die mechanische Kupplung ausgerückt, zum
anderen wird beim Betätigen der Kupplung der Kontakt 30 geschlossen,
so daß das Relais 21 und gleichzeitig über die Diode 31 auch das Relais 20 anziehen.
Die an den Klemmen 17 und 18 zugeführten Istwerte der beiden
Drehzahlen vor und hinter der mechanischen Kupplung werden voneinander subtrahiert und einem Synchronisierregler 3^
zugeführt. Dieser Regler weist gemäß der Erfindung vorteilhafterweise
ein integrales Verhalten auf, wobei durch einen nichtgezeichneten weiteren Kontakt des Relais 21 sichergestellt
werden kann, daß der Anfangswert der Ausgangsspannung des Reglere 3k beim Betätigen der Kupplung stets Null ist,
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was der Tatsache entspricht, daß zu diesem Zeitpunkt die
beiden Drehzahlen vor und hinter der Kupplung übereinstimmen.
Der Ausgang des Reglers 3^ sowie die im Punkt 32 vereinigten
Stromsollwerte werden einem Umschalter 21a zugeführt, der
die am Fahr- und Bremspedal vorgegebenen Stromsollwerte so lange weitergibt als nicht die Kupplung betätigt wurde.
Wird diese betätigt, so zieht das Relais 21 an und schaltet den Kontakt 21a um, so daß der Sollwert für den Ankerstrom
nur vom Regler "}h vorgegeben wird. Dieser Sollwert wird zusammen
mit dem an der Klemme 8 zugeführten Istwert des Ankerstroms dem Stromregler 35 zugeführt, der daraus einen Sollwert für den Erregerstrom ableitet. Zusammen mit dem Istwert
des Erregerstroms an der Klemme 7 beeinflußt damit der Erregerstromregler
36 die an den Klemmen 6 angeschlossene Erregerwicklung
in passender Weise.
An der Klemme 17t an der ein der Drehzahl des Elektromotors
antsprechendes elektrisches Signal zur Verfügung steht,
ist ferner noch eine Triggerstufe 37 angeschlossen, die dann ein Signal abgibt, wenn die Motordrehzahl etwa den Wert K * η
überschreitet. Dabei bedeutet nn die Leerlaufdrehzahl des
Motors bei voller Erregung, während k einen Wert ^.1 aufweist
etwa K = 0,6 bis 0,8. Von der Triggerstufe wird über den Kontakt 20b des Relais 20 die Wicklung des Hauptschalters
22 erregt, dessen Kontakt 22a die Ankerklemmen des Motors mit der Batterie verbinden. Über den Kontakt 20c des Relais
20 wird die Wicklung des Hilfsschalters 23 mit der an
Klemme 19 anliegenden Speisespannung verbunden. Der Kontakt
23a dieses Hilfsschalters verbindet die Ankerklemme des
Motors über den Vorwiderstand 3 mit der Batterie.
Die Wirkungsweise ist folgende. Beim Einschalten des Zünd-""
schlüssele wird die Speisespannung an die Klemme 19 gelegt.
So lange noch eine Bremse betätigt ist, sind die Spulen 22
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und 23 stromlos, so daß der Elektromotor von der Batterie
nicht versorgt werden kann. Wird die Bremse gelöst, so zieht Relais 20 an und die Kontakte 20a, b und c schließen. Dadurch
wird der Motor zunächst über den Vorwiderstand 3 mit der Batterie verbunden. Der Vorwiderstand 3 ist zweckmäßigerweise so
groß gewählt, daß im Stillstand des Motors der Ankerstrom etwa auf den 1- bis 2-fachen Wert des Nennstromes begrenzt wird.
Sobald der Motor etwa seine Nenndrehzahl erreicht hat, was ungefähr 1 s erfordert, wird infolge der Triggerstufe 37
der Vorwiderstand durch die Kontakte 22a des Hauptschalters kurzgeschlossen. Bei getretener Kupplung kann nunmehr der
erste Gang eingelegt werden und über die Kupplung das Fahrzeug auf die Mindestgeschwindigkeit, die durch die Leerlaufdrehzahl
des Motors bei voller Erregung und der Übersetzung des ersten Gangs bestimmt ist, gebracht werden. Zur weiteren
Beschleunigung wird mit dem Fahrpedal Zk ein bestimmter Sollwert des Ankerstroms vorgegeben, der über den Stromregler
und den Erregerstromregler 36 eine entsprechende Schwächung
des Erregerstroms bewirkt.
Wird nunmehr zum Umschalten in die nächsthöhere Gangstufe abermals die Kupplung getreten, so tritt der Synchronisierregler
3^· in Aktion, der bei getretener Kupplung über den
Kontakt 21a des Umschaltrelais 21 einen solchen Ankerstrom-Sollwert vorgibt, daß sich die Motordrehzahl der jeweils
hinter der Kupplung auftretenden Drehzahl angleicht. Beim Umschalten in eine höhere Gangstufe wird also vom Synchronisierregler
für den Ankerstrom ein Bremsstrom-Sollwert und entsprechend beim Zurückschalten in eine niedrigere Gangstufe
ein Fahrstrom-Sollwert vorgegeben. Die Diode 31 bewirkt dabei, daß beim Betätigen des Bremspedals, bei dem
normalerweise wegen des Abfalls des Relais 20 und des damit verbundenen Öffnens der Kontakte 22a und 23» kein Fahrstrom
fließen kann, beim gleichzeitigen Betätigen der Kupplung diese Kontakte 22a und 23a wieder geschlossen werden, um
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beim Zurückschalten den Motor auf die der nächst niedrigeren Gangstufe entsprechende Drehzahl beschleunigen zu können.
Schließlich ist durch das Öffnen der Kontakte 22a und 23a
beim Berühren des Bremspedals sichergestellt, daß der Ankerstrom nur als Bremsstrotn fließen kann, beim Unterschreiten
der Mindestdrehzahl des Elektromotors ohne getretene Kupplung also der Motor nicht noch zusätzlich antreibend wirken
kann.
Unzulässig hohe Motorströme, die bei einem etwa schlagartigen
Einkuppeln beim Anfahren auftreten könnten, werden durch die Triggerstufe 37 unterbunden, die bei einem Absinken der Motordrehzahl
unter den Wert k * no die Kontakte 22a öffnet, wodurch
dann der Motorstrom durch den Vorwiderstand 3 auf ungefährliche Werte begrenzt wird.
In Fig. 2 ist durch die gestrichelte Wirkungslinie bei dem Umschaltkontakt 21a angedeutet, daß bei einfacheren Ausführungen
es auch ausreichend sein kann, beim Betätigen der Kupplung den Sollwert "Null" für den Ankerstrom vorzugeben.
Dadurch kann dann die Messung der beiden Drehzahlen mit den Tachomaschinen 10 und 12 sowie der Synchronisierregler 34
entfallen. Der Elektromotor, wird dann während des Gangwechsels von der Regelung so geführt, daß er kein Moment abgibt, d. h.
weder treibend noch bremsend wirkt. Es ist dann beim Wiedereinkuppeln von der Kupplung 11 lediglich ein Moment zu übertragen,
das zur Beschleunigung oder Verzögerung der Motorschwungmasse dient entsprechend dem beim Gangwechsel entstandenen
Drehzahlunterschied.
Schließlich ist offensichtlich, daß die Betätigung der Kupplung,
ohne daß die beschriebenen Funktionen eine Änderung erfahren, unter Wegfall des Kupplungspedals auch über einen entsprechenden
Kontakt, der mit dem Schalthebel für das Getriebe kombiniert iet, erfolgen kann.
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Claims (10)
1. /Für gleislose Fahrzeuge, insbesondere für Straßenfahrzeuge bestimmter Antrieb mit einem Elektromotor, bei dem
die Drehzahlverstellung durch FeIdSchwächung erfolgt,
und mit einer dem Motor nachgeschalteten Trennkupplung sowie einem Wechselgetriebe mit mindestens zwei Gängen
in Vorwärtsfahrtrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erregerstroraregler vorgesehen ist, dessen Erregerstrom-Sollwert
von einem Stromregler vorgegeben wird, in den einerseits der Istwert des Ankerstromes und andererseits
ein Sollwert eingegeben wird, der bei nichtbetätigter Trennkupplung vom Fahr- bzw. Bremspedal und
beim Betätigen der Trennkupplung selbsttätig von einem Synchronisierregler bestimmt oder auf Null gesetzt wird.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ermittlung der Drehzahl zwischen dem Motor (2) und der Trennkupplung (11) bzw. zwischen dieser und dem
Wechselgetriebe (13) je ein Drehzahlgeber (10 und 12) mit elektrischen AusgangsSignalen vorgesehen ist.
3· Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangssignale der beiden Drehzahlgeber (10 u. 12)
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voneinander subtrahiert werden und die Differenz dem Synchronisierregler (3*0 zuführbar ist.
4. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1" bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Fahrpedal (24) und dem Bremspedal (26) je ein Regelglied, z. B. ein Potentiometer
(25, 28) zur Vorgabe eines Sollwertes für Fahr- bzw. Bremsstrom entsprechend der Pedalbetätigung zugeordnet
ist, und beide Sollwerte vorzeichenrichtig addierbar s ind.
5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Bremspedal (26) ein beim Bremsen zu öffnender Schalter (27) zugeordnet ist, der im Erregerstromkrels eines
im Kreislauf des Fahrsollstroms liegenden Relais ( 20) liegt.
6. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß am Kupplungspedal (29) ein
beim Auskuppeln zu schließender Schalter (30) angeordnet
ist, der mittels eines Umschaltrelais (21) den Sollwerteingang
des Stromreglers (35) von der Verbindung zu den Regelgliedern (25, 28) an den Pedalen (24, 26) auf den
Synchronisierregler (34) umschaltet bzw. auf Null schaltet,
7. Antrieb nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Sperrdiode
(31) zwischen den Schaltern (27 und 30) am Bremspedal
(26) und Kupplungspedal (29).
8. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Hauptschalter (22a) im AnkerStromkreis des Motors (2) ein Vorwiderstand
(3) in Reihenschaltung mit dem Hilfsschalter (23a)
angeordnet ist.
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9. Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Relais (22) des Hauptschalter (22a) über einen
Hilfskontakt (20b) des dem Bremspedal (26) zugeordneten Relais (20) mittels einer Triggerstufe (37) erregbar ist, die ein Signal abgibt, wenn die Motordrehzahl einen bestimmten Grenzwert übersteigt.
das Relais (22) des Hauptschalter (22a) über einen
Hilfskontakt (20b) des dem Bremspedal (26) zugeordneten Relais (20) mittels einer Triggerstufe (37) erregbar ist, die ein Signal abgibt, wenn die Motordrehzahl einen bestimmten Grenzwert übersteigt.
10. Antrieb nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Relais (23) des Hilfsschalters (23a) über einen
weiteren Kontakt (20c) des dem Bremspedal (26) zugeordneten Relais (20) mit der Speisespanne (Klemme 19) verbindbar-
ist.
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