DE2419580A1 - Vorrichtung zum unterbinden rohrfoermiger organischer gebilde in tiefen hoehlen - Google Patents

Vorrichtung zum unterbinden rohrfoermiger organischer gebilde in tiefen hoehlen

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Description

Vorrichtung zum Unterbinden rohrförmiger organischer G-ebilde in
tiefen Höhlen
(Priorität: 30. Oktober 1973, UdSSH, Nr. 197 4031)
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf chirurgische Nähapparate, die in der Medizii/zum Durchnähen rohrförmiger organischer Gebilde in tiefen Höhlen, insbesondere beim Unterbinden erweiterter Speiseröhrenvenen \rerwendet werden.
Es ist ein chirurgischer Apparat zum Nähen von Geweben mit Nahtdraht (s. die USA-Patentschrift Nr. 3482428) in Gestalt einer Pinzette aus zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Branchen mit einer zwischen diesen angeordneten Spreizfeder bekannt. Aq den Lastarmen der Branchen ist je ein Amboß in Gestalt einer gekrümmten Nadel angebracht. An der Innenseite jeder Branche mit dem Amboß ist eine Nut angeordnet,die jeweils die Stelle erreicht, an der auf einer der Branchen ein Magazin für Nahtklaiccern gelagert ist, und die zur Führung sowie zum Zusammenbiegen der Klammern dient. Das kastenförmige Magazin weist ein Durchgangsloch auf, durch das ein Schieber hindurchgeführt wird. In denjenigen Mägazinwänden, die in den Braiichenebenen liegen, sind innen in einem gewissen Abstand vonein-
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ander Nuten zur Aufnahme der Klammern eingearbeitet. Die Ifcgazinnuten führen die Klammeräste derart, daß der eine Ast in einer Nut der einen Magazinwand, der andere in einer Nut der anderen untergebracht ist, während der Klammersteg auf der Branchengelenkseite liegt. Bei zusammengeschlagenen Branchen schließen sich die Nuten einer der Klammerführungen des Magazins an die Branchennuten an. Bei auseinandergespreizten Branchen bleibt das Magazin an einer der Branchen hängen.
Der Schieber gleitet an den Apparatbranchen entlang. Sein Querschniti ist derart bemessen, daß er in das Durchgangsloch des Magazins hineinpaßt und jeweils nur eine Klammer nach außen fördert. Die Begrenzung des Schieberhubes erfolgt durch einen Exzenteranschlag.
Das Magazin ist gegenüber dem Schieber um eine Teilung verstellbar, mit der die Klammern im Magazin angeordnet sind.
Die Arretierung der Branchen in Arbeitsstellung erfolgt durch Ansätze am Schieber.
Während" des Arbeitens mit dem Apparat zieht der Chirurg den Schieber in seine Endstellung 'zum Branchengelenk. Der Schnabel wird unter dem Pederdruck geöffnet. Der Chirurg spießt die G-eweberänder auf die Amboßnadeln auf, schlägt die Branchen zusammen und drückt den Schieber zu den Amboßnadeln.· Dabei werden durch am Schieber angebrachte Nocken abgefederte Hebel betätigt, die das Magazin um die Teilung der Anordnung der Klammern im Magazin verstellen. Dann arretieren die Schieberansätze die Branchen in Arbeitsstellung. Beim weiteren Gleiten des Schiebers stößt seine Stirn gegen den Klammersteg und verschiebt die Klammer zu den Amboßnadeln.
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Der eine Klammerast wird von der Nut der einen Branche, der andere von derjenigen der anderen geführt. Die Klammeräste spießen das Gewebe durch, gelangen dann an die gekrümmte Partie der Amboßnadeln, werden umgebogen und heften das Gewebe zusammen, wobei jeder Klammerast zu einem Ring zusammengebogen wird. Die Ririghöhe wird am Exzenteranschlag eingestellt, an den der Schieber in seiner 'End- bzw. Arbeitsstellung stößt. ' ■
Zum Lösen des Apparates vom verklammerten.Gewebe ist der Schieber in seine Bndlage an der Branchengelenkseite zu ziehen.Dabei werden die Branchen auseinandergesprexzt und die Nadeln aus dem Gewebe herausgehoben. Zum Anlegen einer weiteren Naht geht man wie oben vor,
Es sind auch Nadeln bekannt, mittels deren man erweiterte Venenbereiche bei Operationen mit Zugang über Bauchfell oder Pleura (s. das Buch von M. D. Pazior und and. "Blutungen aus varikösen Speiseröhren- bzw. Magenvenen", Verlag "Medizina", 1971) unterbindet.
Es ist weiterhin ein Nähapparat zur Verklammerung von Geweben mittels U-förmigen Klammern (s. den UdSSR-Urheberschein Nr. 24Q171) bekannt, der aus einem Widerlager mit einem Amboß in Gestalt einer Nadel mit einer Rille an der Innenseite, einer Klammerführung mit einem Magazin für U-förmige Klammern, einem Schieber und einem Schieberhubbegrenzer besteht.
Der beschriebene Apparat hat den Nachteil, daß bei ihm das Durchnähen erweiterter Speiseröhrenvenen ohne vorheriges Öffnen der Brust-oder Bauchhöhle nicht möglich ist.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der aufgeführten und weiterer Nachteile und die Schaffung einer Möglichkeit zum Unterbinden von erweiterten Speisehöhlenvenen ohne Brust-oder Magenhöhlenöffnung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen chirurgischen Apparat zum Unterbinden rohrförmiger organischer Gebilde in tiefen Körperhöhlen zu entwiekeln, bei dem handliche Mittel zum Erfassen und Feststellen des zu unterbindenden rohrförmigen organischen Gebildes, aus einer Entfernung vorgesehen sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem chirurgischen Apparat zum Unterbinden rohrförmiger organischer Gebilde in tiefen Höhlen, bestehend aus einer Klammerführung mit einem Magazin für U-förmige Klammern, einem zur Förderung der Klammern mit den Ästen oder Füßen nach vorn dienenden Schieber, mit einem Schieberhubbegrenzer und einem Widerlager mit einem nadeiförmigem Amboß, an dem sich die Klammern beim Unterbinden zusammenbiegen, gemäß der Erfindung das Widerlager und die Klammerführung, die das Magazin für die Klammern trägt, die Gestalt zueinander parallel verlaufender Stangen haben, zwischen denen eine Schieberstange hindurchgeführt ist, daß der nadeiförmige Amboß wie ein Haken gekrümmt ist, der zum Erfassen des zu unterbindenden rohrförmigen organischen Gebildes, das im Gewebe eingebettet ist, dient, und ein Durchspießen des Gewebes beim Drehen des Apparates um seine Längsachse gewährleistet, und daß die Stange mit dem Klammermagazin an ihrem Ende eine federbelastete Vorrichtung zum Anpressen des erfaßten rohrförmigen organischen Gebildes an den Amboß und Feststellen desselben auf diesem durch eine Relativbewegung der Klamme rführung mit dem Magazin und des Ambosses trägt.
Hierdurch wird es möglich, rohrförmige organische Gebilde in tiefen Höhlen mittels einer Metallklammer nunmehr leicht und sicher zu unterbinden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der oben beschriebene chirurgische Apparat dadurch gekennzeichnet, daß die längs der Apparatstangen gerichtete Partie des nadelförmigen Am-
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bosses zwei zueinander parallel-verlaufende Rillen aufweist, die die Klammeräste an die abgebogene Amboßpartie heranführen, wo die Klammern zusammengebogen werden.
Diese Ausführungsform ermöglicht es, rohrförmige Gebilde in tiefen Höhlen mittels einer U-förmigen Klammer zu unterbinden.
Bei einer weiteren Abwandlung der Erfindung zeichnet sich der chirurgische Apparat dadurch aus, daß die Vorrichtung zum Anpressen und Feststellen des erfaßten rohrförmigen .organischen Gebildes die. Gestalt einer am in die Höhle eintauchenden Ende der Klammerführung angebrachten abgefederten Gabel hat, die normalerweise, unter Federdruck stehend, mit ihrer Gabelung weit genug vom Widerlager absteht, damit die Möglichkeit eines ungehinderten Erfassens des zu unterbindenden rohrförmigen organischen Gebildes besteht, und einen Vorsprung aufweist, mit dem sie an besonderen Ansätzen am Widerlager bei ihrer Bewegung anschlägt und in eine feste Stellung schwenkt, wo sie das rohrförmige organische Gebilde gegen den nadeiförmigen Amboß preßt.
Diese Ausführungsform gestattet es, den ganzen erfaßten Bereich des rohrförmigen organischen Gebildes zu unterbinden.
Eine weitere Abwandlung des erfindungsgemäßen Apparates besteht darin, daß am äußeren Ende der den nadeiförmigen Amboß tragenden Stange ein seitlich abstehender Griff angebracht ist und die äußeren Enden der Klammerführungsstange mit dem Magazin und der Schieberstange durch eine Sperre derart untereinander verriegelt sind, daß in der einen Stellung des Sperrstückes die beiden Stangen zusammen am Widerlager entlang gleiten und sich in der anderen· nur der Schieber bewegt.
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Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Klammern nicht vorzeitig aus dem Magazin nach außen gefördert werden und somit seine Zuverlässigkeit erhöht wird.
Schließlich kann man den chirurgischen Apparat zum Unterbinden erweiterter Speiseröhrenvenen zusammen mit einem Äsophagoskop verwenden, durch dessen Rohr man die Apparatstangen an die erweiterte Vene heranbringt, wobei das Neue hier darin besteht, daß am in die Speiseröhrenhöhle eintauchenden Innenrohrende des Xsophagoskops in Rohrachsenrichtung eine nach außen hin offene Aussparung vorgesehen ist, in die man das erfaßte Gewebe nach dem Unterbinden der Vene, unter Drehung des Apparats hineinbringt, und wo es zu- . rückgehaltenM.rd, wenn man die Amboßnadel, den Apparat rückwärts drehend, aus dem Gewebe heraushebt.
Diese Ausführungsform ermöglicht es, die Amboßnadel beim Unterbinden rohrförmiger organischer Gebilde über ein Äsophagoskop hinweg, unter dem unterbundenen Gebilde hervor, nach außen zu bringen.
Anhand der.in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. i die Gesamtansicht einer Vorrichtung zum Unterbinden rohrförmiger organischer Gebilde in tiefen Körperhöhlen;
Fig. 2 den Schnitt II-II der Fig. 1;
Fig. 3 die Ansicht C der Fig. 2;
Fig. 4 den Schnitt IV-IV der Figλ 2;
Fig. 5 den Schnitt V-V der Fig. 2;
Fig. 6 den Schnitt VI-VI der Fig. 1;
Fig. 7 den Schnitt VII-VII der Fig. 1;
Fig. 8 den Schnitt VIII-VIII der Fig. 1 j Fig. 9 den Schnitt IX-IX der Fig. 1;
Fig. 10 die Ansicht K der Fig. 1;
Fig. 11 die Ansicht L der Fig. ; (die Schiebersperre ist weggelassen);
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Fig. 12 eine drehbar gelagerte Klammer; Fig* 13 die Ansicht M der Fig. 12;
Fig. 14 den Schnitt XIY-XIV der Fig. 1; und
Fig. 15 das Widerlager im Mittelrohr des Asophogoskops vor dem Herausheben der Amboßnadel aus dem Gewebe.
Die Vorrichtung zum Unterbinden rohrförmiger organischer Gebilde in tiefen Höhlen .(Fig. 1) enthält ein Widerlager 1 mit einem nadelförmigen Amboß 2, eine Klammerführung 3 mit einem auswechselbaren Magazin 4, einen Schieber 5> einen Schieberhubbegrenzer 6 und eine auf einer Achse 8 drehbar gelagerte, abgefederte Gabel 7» ' eine Feder 9 und zwei Ansätze 10 am Widerlager 1 als Einrichtung, durch die der erweiterte Venenbereich festgeklemmt wird. Die abgefederte Gabel 7 (Fig. 12, 13) weist eine Gabelung 11, einen Vorsprung 12, mit dem sie an die Ansätze 10 anschlägt, und eine Schräge 13 als Begrenzer für ihren Drehwinkel auf. In das Widerlager 1 ist eine Nut 14 (Fig. 2) eingearbeitet, die sich-an der einen Seite an eine Hut 15 des Kagazins 4 anschließt, an der anderen in eine Rille 16 des nadeiförmigen Ambosses 2 mündet. Heben der Rille 16 und zu dieser parallel ist im nadeiförmigen Amboß eine zweite Rille 17 ausgespart, die auf eine Hut 18 der Klammerführung.3 stößt. Die Hut 18 schließt sich an eine weitere Hut 19 des Magazins 4 an. Die Hüten 15 und 19 des Magazins 4 nehmen die Aste der Klammer 20 auf.
Das Widerlager 1 weist zwei Wül3te 21 (Fig. 8) auf, die in Hüten 22 in Vorsprüngen 23 (Fig. 7) an der Klammerführung 3 eingreifen. Am Widerlager 1 ist ein Griff 24 mit einem Durchbruch 25 (Fig. 9), durch den die Klammerführung 3 hindurchgeführt ist, zwei Vorsprüngen 26 als Widerlager für die Klammerführung 3 und einem Ansatz 27 zur Befestigung einer Feder 28, die die Klammerführung 3, in den Einschnitt 29 (Fig. 14) dar letzteren eingreifend, auf dem Widerlager 1 arretiert, angebracht. Die Feder 28 weist einen Vorsprung 30 (Fig. 9) auf. Damit die Klammerführing 3 an den Vorsprüngen 26· vorbeilaufen kann, sind in dieser zwei besondere Hüten
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31 ausgespart. Das Widerlager 1 weist einen Ansatz 32 als Begrenzer für den Federweg der Feder 28 auf. Der Schieber 5 ist durch einen Ansatz 33 (Fig. 10) mit einer Klammer 34 verbunden, in der ein Schlitz 35 für den Kopf einer Schraube 36 im Widerlager 3 vorgesehen ist·. An der Klammer 34 sind der Schieberhubbegrenzer 6 in Gestalt einer Schraube und eine auf einer Achse 38 drehbar gelagerte Schiebersperre (Fig. 1) angeordnet.
Die Klammerführung 3 hat ein gegabeltes Ende 39 und kann somit mit dem nadeiförmigen Amboß 2 in Eingriff kommen.
Die Vorrichtung funktioniert folgendermaj3en:
Zunächst hebt man die Klammerführung 3 vom Widerlager 1 ab, indem man auf den Vorsprung 30 der Feder 26 bis zum Anschlag desselben am Ansatz 32 drückt und die Klammerführung 3 ausschiebt, bis die Nuten 31 den Vorsprüngen 26 gegenüberstehen. Dann wird die Klammerführung 3 in den Dürchbruch 25 überführt und somit das Widerlager und die Klammerführung auseinandergebracht. Man wechselt ferner das Magazin 4 aus und bringt, auf den Vorsprung 30 drückend, das Widerlager 1 und die Klammerführung derart zusammen, daß zwischen dem nadeiförmigen Amboß 2 und der Klammerführung ein Abstand verbleibt, der weit genug ist, damit das Gewebe erfaßt werden kann. Den Apparat am Griff 24 haltend, erfaßt man die Vene mit der Amboßnadel 2 an der Stelle, an der sie unterbunden werden soll. Danach verschiebt man die Klammerführung 3 auf dem Widerlager 1 in Richtung zum nadeiförmigen Amboß 2. Sobald die Gabelung 11 in der Höhe des nadelförnigen Ambosses 2 liegt, fährt die Schräge 13 der Klammer die Ansätze 10 am Widerlager 1 an, so daß die Klammer 7 sich dreht und gegen die erweiterte Vene drückt, bis die Stirnen der Gabelungen 11 und 39 in der gleichen Ebene liegen. Im weiteren Ablauf der Bewegung kommt die Amboßnadel 2 in Eingriff mit der Gabelung 39. Gleichzeitig schnappt die Feder 28 in den Einschnitt 29 ein.
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Die Vorrichtung ist nun geschlossen. P-1Un schwenkt man das Sperrstück 37 und führt, auf die Klammer 34 drückend, die Unterbindung durch. Hierbei wird die Klammer 20 von dem Schieber 5 in die Rut 18 der Klarier führung 3 und die 13 ut 14 des Widerlagers 1 gefördert. Bei der weiteren Bewegung wird der eine Ast der Klammer 20 von der Rille 16, der andere von der Rille 17 in dem nadeiförmigen Amboß aufgenommen, wobei auch die Klammer 20 zusammengebogen Wird. Uach dem Unterbinden löst man, gegen den Vorsprung 30 drückend, die Klammerführung vom nadeiförmigen Amboß 2, nimmt sie weg und bringt die Anboßnadel unter der unterbundenen Vene hervor nach außen.
Zum Unterbinden erweiterter Speiseröhrenvenen ohne Öffnen der Brust- und Bauchhöhle gebraucht man die Vorrichtung zusammen mit einem, z. B. tlesrinschen, Äsophagoskop. Ein solches besteht bekanntlich aus zwei Rohren: einem Außenrohr mit einem Schaft für den Griff (in der Zeichnung weggelassen) und einem Innenrohr 40 (Fig. 15), einer Feder an diesem mit einer Skala zum Ablesen der Eintauchtiefe und einem Griff mit einer Lichtquelle und einem Spiegel (in der Zeichnung weggelassen), der das Licht in das Innenrohr 40 wirft. Die Stirn 44 des distalen Innenrohrendes steht auf der Rohrachse senkrecht.
Beim Gebrauch der Vorrichtung zusammen mit dem Asophogoskop bringt man die Innenrohrstirn des letzteren an die Unterbindungsstelle heran. Dann bringt man die für die Unterbindung vorbereitete Vorrichtung in das Äsophagoskop hinein und führt alle Handlungen unter Sichtkontrolle aus. Sobald die Amboßnadel aus dem Innenrohr heraus ist, schwenkt man den Apparat damit die Nadel in die Speiseröhrenwand eindringt, und erfaßt die Vene. Nachdem die Vene in die Amboßkrümmung abgleitet, verschiebt man die Klammerführung in Richtung zum nadeiförmigen Amboß. Ist die Klammerführung nahe am nadeiförmigen Amboß angelangt, zwingt die abgefederte Gabel die Vene ganz in die Unterbindungszone, woraufhin die Vorrichtung geschlossen wird, d. h., man vereinigt das Widerlager und die Klammerführung.
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- «rv -
"Abschließend nimmt man die Schiebersperre weg und führt, auf den Schieber druckend, die Unterbindung durch. Danach wird die Klairjnerführung vom nadeiförmigen Amboß weggenommen, woraufhin man die Vorrichtung aus dem Gewebe heraushebt, indem man sie gegenüber vorher, als man die Nadel ins Gewebe/eingrub, im entgegengesetzten Sinn schwenkt. Damit dies reibungslos vorsichgeht, muß hier ein Abstreifer vorgesehen werden. Sonst würde das Gewebe auf der Uadel haften bleiben.
Damit sich das Gewebe leicht vom nadeiförmigen Amboß löst, ist das in die Speiseröhrenhöhle eintauchende Ende des Innenrohrs 40 mit einem Abstreifer versehen, der die Gestalt einer Aussparung in Rohrachsenrichtung hat, deren Kontur sich aus drei Linien zusammensetzt, wobei eine Linie 41 schräg vom distalen zum proximalen Ende hin läuft, eine zweite 42 senkrecht auf der Rohrachse steht und die dritte 43 wie eine Schraubenlinie auf dem Rohrmantel verläuft.
Eine solche Anlegung der Aussparungsschnitte führt zu keiner Behinderung der Amboßnadel bei ihrem Eindringen ins Speiseröhrengewebe und hat außerdem den Zweck, daß das Gewebe dann beim Herausheben der Nadel von dieser leicht abgleitet. Beim Herausschwenken der Amboßnadel gerät das von dieser mitgenommene Gewebe in- die Aussparung. Nun wird es von der Kante 41 zurückgehalten und löst sich von dem nadeiförmigen Amboß.
Pat entansprüche
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Claims (5)

  1. PATE H TA K SPRÜCHE
    Chirurgische Vorrichtung zum Unterbinden rohrförmiger organischer Gebilde in tiefen Höhlen, bestehend aus einer Klammerführung mit einem Magazin für U-förrnigo Klammern, einem zur Förderung der Klammern mit den Asten nach vorn dienenden Schieber mit einem Schieberhubbegrenzer und einem Widerlager mit einem nadeiförmigen Amboß, an dem sich die Klammern beim Unterbinden zusammenbiegen, dadurch gekennzeichnet , daß das Widerlager (1) und die Klammerführung (3)> die das Magazin (4) für die Klammern trägt, die Gestalt zueinander parallel verlaufender Stangen haben, zwischen denen eine Schieberstange (5) hindurchgeführt ist, daß der nadeiförmige Amboß (2) wie ein Haken gekrümmt ist, der zun Erfassen des im Gewebe eingebetteten, zu unterbindenden rohrförmigen organischen Gebildes dient und ein Durchspießen des Gewebes beim Drehen der Vorrichtung um seine Längsachse gewährleisten soll, und daß die Klammerführung (3) mit dem Magazin (4) an ihrem Ende eine federbelastete Einrichtung zum Anpressen des erfaßten rohrförmigen organischen Gebildes an den Amboß und Feststellen desselben auf diesem im Ergebnis einer Relativbewegung der Klammerführung mit dem Magazin (4) und-des Ambosses (2) trägt.
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  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die längs der Stangen gerichtete Partie des nadelförnigen Ambosses (2) zwei zueinander parallel verlaufende Rillen (16, 17) aufweist, die die Klaromeräste an die abgebogene Amboßpartie des Ambosses (2) heranführen, wo die Klammern zusammengebogen werden.
  3. 3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Anpressen und Feststellen des erfaßten rohrförmigen organischen Gebildes die Gestalt einer am in die Hohle eintauchenden Ende der Klammerführung (3) angebrachten abgefederten Gabel (7) hat, die normalerweise, unter 3?ederdruck stehend, mit ihrer Gabelung (11) weit genug vom Widerlager (1) absteht, damit die Möglichekit eines ungehinderten Erfassens des zu unterbindenden rohrförmigen organischen Gebildes besteht, und/einen Vorsprung aufweist, mit dem sie an besonderen Ansätzen am Widerlager (1) bei ihrer Bewegung anschlägt und in eine feste Stellung schwenkt, wo sie das rohrförmige organische Gebilde gegen den nadeiförmigen Amboß (2) preßt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet , daß am Ende der den nadeiförmigen Amboß (2) tragenden Stange (1) ein seitlich abstehender Griff (24) angebracht ist und die Außenenden der Stange der Klammerführung (3) niit dem Magazin (4) und der Schieberstange (5) durch eine
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    Sperre derart untereinander verriegelt sind, daß in der einen Stellung des Sperrstückes die beiden Stangen zusamnen an Widerlager (1) entlanggleiten und sich in der anderen nur die Schieberstange (5) bewegt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 zum Unterbinden erweiterter Speiseröhrenvenen zusammen mit einem Asophogoskop, durch dessen Rohr man die Stangen an die erweiterte Vene heranbringt, dadurch gekennzeichnet , daß am in die Speiseröhrenhöhle eintauchenden Ende des Innenrohrs (40) in Rohrachsrichtung eine nach außen hin offene Aussparung (41, 42, 43) vorgesehen ist, in die man das erfaßte Gewebe nach dem Unterbinden der Vene, die Vorrichtung drehend, hineinbringt und wo es zurückgehalten wird,.wenn man die Amboßnadel, die Vorrichtung rückwärts drehend, aus dem Gewebe heraushebt.
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DE19742419580 1973-10-30 1974-04-23 Chirurgische Vorrichtung zum Unterbinden rohrförmiger organischer Gebilde in tiefen Körperhöhlen Expired DE2419580C3 (de)

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IT1036523B (it) 1979-10-30
DE2419580B2 (de) 1976-12-16
JPS5316635B2 (de) 1978-06-02
GB1461348A (en) 1977-01-13
FR2248818A1 (de) 1975-05-23
JPS50161081A (de) 1975-12-26
CA1033249A (en) 1978-06-20
SU494892A1 (ru) 1976-03-25
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