DE2419573A1 - Hydraulische pumpe - Google Patents
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Description
A.B. Engineering Comp., Zdzislaw und Haiina Bieganski,
Watford, Hertfordshire / England
Hydraulische Pumpe
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Pumpe und betrifft insbesondere, jedoch nicht ausschließlich,
eine manuell betätigbare hydraulische Pumpe für die Betätigung einer Stößelanordnung, der ein Paar von relativ
zueinander bewegbaren Klemmbacken angegliedert ist, um beispielsweise Biege- oder Schneidfunktionen ausführen
zu können.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete hydraulische Pumpe ist dadurch gekennzeichnet, daß eine erste»Strömungsmittel
enthaltende Kammer vorgesehen ist, daß ein innerhalb dieser ersten Kammer axial hin- und hergehender, einen Strömungsmittel-Strömungsweg
zwischen der ersten Kammer und einer zweiten Kammer errichtender Tauchkolben vorhanden ist, daß
ferner ein funktionsmäßig mit dem Tauchkolben verbundenes Ventil vorgesehen und so angeordnet ist, daß es einen
Strömungsmittelfluß entlang des genannten Weges im Ansprechen auf die Bewegung des Tauchkolbens in einer Richtung
gestattet, während es einen Strömungsmittelfluß bei der Kolbenbewegung in der entgegengesetzten Richtung verhindert,
und daß eine Hebelanordnung vorhanden und funktionsmäßig so ausgebildet ist, daß der Tauchkolben hin-
und herbewegbar ist, wobei die Hebelanordnung mit dem Tauch-
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kolben in der Weise in Verbindung steht, daß dem Tauchkolben während der Hin- und Herbewegung im wesentlichen
nur Axialkräfte vermittelt werden.
Vorzugsweise ist die Hebelanordnung so ausgebildet, daß die Bewegung des Tauchkolbens im Verhältnis zur
Bewegung der Hebelanordnung nicht-linear ist, so daß ein hoher Druck während des letzten Teiles des Kolbenhubes
in der erwähnten entgegengesetzten Richtung entwickelbar ist.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung enden alle potentiellen Leckströmungswege rund um den Tauchkolben
von der zweiten Kammer in der ersten Kammer. Auf diese Weise ist es nicht mehr erforderlich, komplizierte
und teuere Dichtungsanordnungen vorzusehen, da jede Leckströmung, die auftreten kann, zwischen der zweiten
und der ersten Kammer auftritt und nicht zwischen der zweiten Kammer und der Atmosphäre.
Die Pumpe enthält vorzugsweise ein Druckentlastungsventil, das zwischen der ersten und der zweiten Kammer
wirkt. Weiterhin enthält die Pumpe zweckmäßig ein Einwegeventil, das das Einströmen von Strömungsmittel in die zweite
Kammer gestattet, jedoch ein Ausfließen von der zweiten Kammer über den erwähnten Strömungsmittel-Strömungsweg3
der durch den Tauchkolben vorgesehen ist, verhindert; außerdem ist ein steuerbares Ausflußventil vorgesehen, das das
Ausströmen von Strömungsmittel von der zweiten Kammer in die erste Kammer gestattet.
In geeigneter Weise ist in der zweiten Kammer ein Stößel untergebracht, der eine von dieser Kammer vorspringende
Stange aufweist, zwecks Zusammenwirkens mit einem von zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen, welche
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beispielsweise ein Biege- oder Schneidwerkzeug bilden und an einem Gehäuse angebracht sind, das die zweite
Kammer definiert. Vorzugsweise sind die beiden Elemente als eine Einheit von dem Gehäuse denontierbar, so daß
die Pumpe in Verbindung mit verschiedenen Werkzeugen verwendet werden kann. Aus diesem Grunde können die
Werkzeuge und das erwähnte Gehäuse lösbar miteinander in Eingriff gebracht werden, beispielsweise mittels
einer Bajonett-Verbindung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält
die Hebelanordnung zwei Gelenkhebel, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Pumpe angeordnet und die
mit einer im Ansprechen auf ein Schwenken der Hebel in axialer Richtung gleitbeweglichen Hülse verbunden sind,
die mit einem vorspringenden Teil des Tauchkolbens in Verbindung steht, so daß diesem eine hin- und hergehende
Bewegung vermittelt wird.
Im folgenden sei eine praktische Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Wie veranschaulicht, enthält eine erfindungsgemäße hydraulische Pumpe zwei im allgemeinen rohrartige Gußstücke
und 12, von denen jedes mit rohrartigen Verlängerungen 13 bzw. I1J geformt ist, die ineinanderpassen, so daß sie
einen axialen Durchgangskanal bilden, der einen Tauchkolben 15 aufnimmt. Eine zylindrische Gummimuffe 16 erstreckt sich
zwischen den beiden Gußstücken 11 und 12 und bildet zusammen mit den Verlängerungen 13 und 1*J eine erste Strömungsmittel
enthaltende Kammer 17. Der Tauchkolben 15 ist mit einem axialen Kanal 18 geformt, der mit der Kammer 17 über öffnungen
19, 20 und ein Filterelement 21 in Verbindung steht. Der Kanal 18 ist mit einer Versenkung bzw. einer Vertiefung
versehen und nimmt ein Kugelventil 22 auf, das unter Feder-
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druck an der Mündung des Kanales 18 anliegt.
Der axiale Kanal 18 führt in eine zweite Kammer 23, die durch das Gußstück 12 und einer daran befestigten Endkappe
2k definiert wird. Strömungsmittel, das vom Tauchkolben
15 in die Kammer 23 fließt, wird durch ein Einwegeventil 25 gesteuert. Das Gußstück 12 ist mit zwei
seitlichen axialen Kanälen 26 und 27 ausgebildet, die sich zwischen den Kammern 17 und 23 erstrecken. Der Kanal 26
wird durch ein Druckentlastungsventil 28 gesteuert, das mittels eines geschützen Kopfabschnittes einstellbar ist,
der durch das Gußstück 11 vorspringt. Der Kanal 27 wird durch ein Kugelventil 29 gesteuert, das normalerweise
den Kanal 27 schließt, wobei es sich jedoch durch die Betätigung einer Steuerstange 30 bewegen kann, die außerhalb
der Pumpe betrieben werden kann.
Die Hin- und Herbewegung des Tauchkolbens 15 wird durch zwei Knie- bzw. Gelenkhebel 31a und 3ib über eine Hülse 32
ausgelöst, die die Gummimuffe 16 umgibt und in axialer Richtung gleitbeweglich ist, im Ansprechen auf ein Schwenken
der Hebel 3ia und 31b.
In der Zeichnung ist der Hebel 31a in einer Stellung
veranschaulicht, die er einnimmt, wenn der Tauchkolben 15 zurückgezogen istj der Hebel 31b ist in einer Stellung dargestellt,
die er einnimmt, wenn der Tauchkolben vollkommen in Richtung auf die zweite Kammer vorgeschoben ist. Wie aus
der Zeichnung ersichtlich ist, enthält -jeder Hebel 31a und 31b einen Haupthebelarm 33>
der schwenkbeweglich mit der Endkappe 2k verbunden ist, und ein Verbindungsgelenk
34, das schwenkbeweglich zwischen dem Hebelarm 33 und der Hülse 32 angeordnet ist. Ein Flügel 35 begrenzt die Auswärtsschwenkung
eines jeden Hebelarmes 33·
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Es sei festgestellt, daß die Bewegung der Hülse 32-und
somit des Tauchkolbens 15 nicht-linear ist bezogen auf die
Winkelbewegung der Hebel 31a und 31b. Die anfängliche Vorwärtsbewegung des Tauchkolbens 15 in Richtung auf die
Kammer 23 erfolgt daher schnell, nimmt jedoch progressiv ab, und der letzte Teil der Bewegung ist klein im Verhältnis
zur entsprechenden Bewegung der Hebelarme 31a und 31b. Diese Anordnung gestattet eine schnelle Anfangsbewegung des Kolbens 15, verbunden mit der Erzeugung eines
niedrigen Druckes in der Kammer 23, sowie eine langsame Endbewegung, verbunden mit der Erzeugung eines zunehmend
größeren Druckes in der Kammer 23· Das nicht-lineare Verhältnis zwischen den Hebelarmen 31a, 31b und dem Tauchkolben
15 kann verändert werden, und zwar durch eine geeignete Anordnung der Gelenkverbindung 40 zwischen dem
Verbindungsgelenk 3^ und der Hülse 32.
Bei der veranschaulichten Ausfuhrungsform wird der in
der Kammer 23 erzeugte Druck dafür verwendet, um einen Stößel 36 zu verschieben, der durch die Kappe 3^ hinausragt.
Die Kappe 3^ ist mit einer Bajonett-Verbindung versehen,
so daß ein Paar relativ zueinander bewegliche Biege- oder Schneidwerkzeuge daran angebracht werden kann,
wobei eines der Werkzeuge durch den Stößel 36 betätigt
wird.
Bei Betrieb wird die Pumpe durch ein Schwenken der Hebel 31a und 31b betätigt, wodurch eine Hin- und Herbewegung
des Tauchkolbens 15 erfolgt. Wenn der letztere - in der Zeichnung - sich nach rechts bewegt, dann öffnet
das Ventil 22 aufgrund der Trägheit der Kugel, wodurch Strömungsmittel von der Kammer 17 und dem Kanal 18 eingelassen
wird. Das zugeführte Strömungsmittel wird während des zurückgehenden Hubes des Kolbens I5 in die Kammer 23
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gepumpt. Es sei festgestellt, daß jeder mögliche Leckweg von der Kammer 23 um die verschiedenen beweglichen Teile
der Pumpe in die Kammer 17 führt, wodurch die Abdichtung weitgehend vereinfacht wird. Auch sämtliche Strömungsmittelkanäle
der Pumpe erstrecken sich in axialer Richtung davon.
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Claims (9)
- Patentansprüchel.j Hydraulische Pumpe, dadurch gekennzeichnet , daß eine erste, Strömungsmittel enthaltende Kammer vorgesehen ist, daß ein innerhalb dieser ersten Kammer axial hin- und hergehender, einen Strömungsmittel-Strömungsweg zwischen der ersten Kammer und einer zweiten Kammer errichtender Tauchkolben vorhanden ist, daß ferner ein funktionsmäßig mit dem Tauchkolben verbundenes Ventil vorgesehen und so angeordnet ist, daß es einen Strömungsmittelfluß entlang des genannten Weges im Ansprechen auf die Bewegung des Tauchkolbens in einer Richtung gestattet, während es einen Strömungsmittelfluß bei der Kolbenbewegung in der entgegengesetzten Richtung verhindert, und daß eine Hebelanordnung vorhanden und funktionsmäßig so ausgebildet ist, daß der Tauchkolben hin- und herbewegbar ist, wobei die Hebelanordnung mit dem Tauchkolben in der Weise in Verbindung steht, daß dem Tauchkolben während der Hin- und Herbewegung im wesentlichen nur Axialkräfte vermittelt werden.
- 2. Hydraulische Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung so ausgeführt ist, daß die Bewegung des Tauchkolbens im Verhältnis zur Bewegung der Hebelanordnung nicht-linear ist, so daß ein hoher Druck während des letzten Teiles des Kolbenhubes in der erwähnten entgegengesetzten Richtung entwickelbar ist.409846/0331
- 3. Hydraulische Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet j daß alle potentiellen Leckströmungswege rund um den Tauchkolben von der zweiten Kammer in der ersten Kammer enden.
- 4. Hydraulische Pumpe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Kammer ein Druckentlastungsventil vorgesehen ist.
- 5. Hydraulische Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einwegeventil vorhanden ist, welches den Zufluß von Strömungsmittel in die zweite Kammer gestattet, jedoch ein Ausströmen von der zweiten Kammer über den genannten Strömungsmittel-Strömungsweg verhindert, der durch den Tauchkolben geschaffen ist.
- 6. Hydraulische Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein steuerbares Ausströmventil das Ausströmen von Strömungsmittel von der zweiten Kammer in die erste Kammer gestattet.
- 7. Hydraulische Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer einen Stößel aufnimmt, der eine von dieser Kammer vorspringende Stange aufweist, zwecks Zusammenwirkens mit einem von zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen, welche beispielsweise ein Biege- oder Schneidwerkzeug bilden und an einem Gehäuse angebracht sind, das die zweite Kammer definiert.409846/0331
- 8. Hydraulische Pumpe nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß das Paar von Elementen als eine Einheit von dem Gehäuse demontierbar ist.
- 9. Hydraulische Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung zwei Gelenkhebel enthält, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Pumpe angeordnet und die mit einer im Ansprechen auf ein Schwenken der Hebel in axialer Richtung gleitbeweglichen Hülse verbunden sind, die mit einem vorspringenden Teil des Tauchkolbens in Verbindung steht, so daß diesem eine hin- und hergehende Bewegung vermittelt wird.409846/0331Leerseite
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