DE2419483B2 - Sitzmöbel mit Nackenstütze - Google Patents
Sitzmöbel mit NackenstützeInfo
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- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/36—Support for the head or the back
- A47C7/38—Support for the head or the back for the head
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- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen.
Sitzmöbel dieser Art sind bekannt und finden insbesondere als Kraftfahrzeugsitze Verwendung, bei
denen die Nackenstütze in erster Linie der Sicherheit des Benutzers und erst in zweiter Linie der Bequemlichkeit
desselben dient.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 16 27 472 ist eine Kopflehne für Sitzmöbel, beispielsweise in
Fahrzeugen vornehmlich in Überlandomnibussen bekannt, welche ein Stahlrohrgestell aufweisen. Die
Nackenstütze bzw. das Kopfpolster wird von zwei Führungsbolzen getragen, die fest mit einem Kopfstück
verbunden sind, welches entweder an einem Rohrbügel des Sitzes oder der Nackenstütze außenliegend und
sichtbar befestigt wird. Sie sind in einer Führungslasche gehalten und zur Höhenverstellung verschiebbar, wobei
die Führungsbolzen Ringnuten aufweisen, in welche Kugelschnepper eingreifen, die in der Führungslasche
angeordnet sind und das Arretieren in verschiedenen Höhenlagen ermöglichen. Alle Bauteile liegen außerhalb
der Polsterung und die Führungsstifte ragen im
so abgenommenen Zustand entweder von der Halterung an der Lehne oder von der Kopfstütze weg. Für einen
Einbau in ansprechende Polstermöbel im Wohn- oder Bürobereich ist diese Konstruktion nicht geeignet,
zumal die Führungsbolzen auch nicht getrennt abnehmbar sind.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 72 43 913 ist eine höhenverstellbare Kopfstütze für Kraftfahrzeuge,
insbesondere eine lösbare Kopfstütze bekannt. Bei dieser Anordnung greift ein durchgehender quer zur
Verstellrichtung liegender Federstab als Rastelement in Kerben der vom Sitzgestell hochragenden Führungsstangen ein. Diese Konstruktionslösung verlangt, daß
ein durchgehender Federstab untergebracht werden kann. Es wird schwierig sein, die Federkraft und die
Haltekraft so abzustimmen, daß die Nackenstütze leicht zu bedienen ist. Ferner sieht die Konstruktion an der
äußersten Vertiefung eine Arretierung für unbeabsichtigtes Herausziehen vor.
Aus der amerikanischen Patentschrift 35 72 834 ist eine Nackenstütze bekannt, welche um eine Drehachse
entweder im Bereich der Nackenstütze oder im Bereich der Rückenlehne schwenkbar ist und die eine Höheneinstellung
mit Einzelrastelementen aufweist. Diese haben nach außerhalb der Rückenlehne oder Nackenstütze
ragende Handgriffe, welche im Genickbereich liegen und störend sein dürften. Bei der Höhenverstellung wird
die Nackenstütze geradlinig verschoben. Die Haltestreben mit den Rasten sind von der Nackenstütze bzw. von
der Halterung der Rückenlehne nicht abnehmbar, so daß sie stets herausstehen. Auch diese Konstruktion ist
für Sitzmöbel im Wohn- und Bürobereich nicht geeignet.
Sitzmöbel mit Nackenstütze werden aber auch in zunehmendem Maße im häuslichen Bereich sowie bei
anspruchsvolleren Büroausstattungen verwendet, da sie dem Benutzer die Möglichkeit bieten, sich wie in einem
Ruhesessel oder dergleichen auszuruhen und zu entspannen, ohne daß sie mit entsprechend hohen und
wuchtigen Lehnen ausgerüstet werden müssen, welche zu einer Gestaltung des Sitzmöbels führen, die aus
räumlichen oder finanziellen Gründen in vielen Fällen nicht tragbar ist
Obwohl Sitzmöbel mit einer Nackenstütze gegenüber den bekannten Ruhesesseln mit hoher Lehne entscheidende
Vorteile mit sich bringen, hat es sich gezeigt, daß auch Sitzmöbel mit fest montierter Nackenstütze noch
nicht allen Erfordernissen gerecht werden, da es häufig nicht erwünscht ist, daß die nur gelegentlich, beispielsweise
während der Mittagspause, benützte Nackenstütze ständig zu sehen ist und gelegentlich auch stört, da sie
den Blick nach hinten behindert und überdies während der normalen Arbeitszeit eine »gemütliche« Note in das
Büro bringt, die beispielsweise bei Publikumsverkehr aus psychologischen Gründen unerwünscht ist. Fest
montierte Nackenstützen stören auch dort, wo mehrere Sitzmöbel für eine Besprechung oder dergleichen
zusammengestellt werden, von denen einige eine Nackenstütze besitzen, während andere nicht mit einer
solchen versehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel vorzuschlagen, bei welchem die Nackenstütze
in einfacher Weise angebracht, in der Höhe verstellt und entfernt werden kann, wobei zusätzlich angestrebt
wird, daß sich das Sitzmöbel nach dem Abnehmen der Nackenstütze nicht von einem vergleichbaren Sitzmöbel,
bei welchem von vornherein keine Möglichkeit für das Anbringen einer Nackenstütze besteht, unterscheidet
und die Bequemlichkeit nicht beeinträchtigt wird. Erfindungsgemäß ist für jede der Stützstreben in der
Sitzlehne und in der Nackenstütze je ein Führungsteil mit einem Rastelement vorgesehen. Durch die Führungsteile
mit ihren Rastelementen können die Stützstreben trotz der leichten Herausnehmbarkeit einfach,
gut und sicher mit der Lehne und der Nackenstütze verbunden werden. Nach dem Herausnehmen der
Stützstreben unterscheiden sich die Sitzmöbel nicht mehr von solchen üblicher Bauart. Höhenverstellung
und herausnehmbare Verrastung können mit gleichartigen oder sogar gleichen Führungsteilen und Rasten
gestaltet werden. Da die Stützstreben nicht nur aus der Sitzlehne, sondern auch aus der Nackenstütze herausgezogen
werden können, ist die Nackenstütze leicht zu verpacken und zu lagern, da Stützstreben nicht mehr
störend aus ihr hervortreten.
Wenn gemäß Anspruch 2 die Führungsteile zu Führungsblöcken zusammengefaßt sind, so wird die
Herstellung erleichtere und vor allem ohne die Gefahr von Montageungenauigkeiten eine gute Ausrichtung
der Führungsöffnungen gewährleistet, so daß das Einstecken, Höhenverstellen und Herausziehen keine
Schwierigkeiten bietet.
Wenn die Rastelemente gemäß Anspruch 3 als Raststifte ausgebildet sind, so wird einerseits eine gut
federnde und gut rastende, flach bauende Konstruktion ermöglicht und andererseits mit einfachen Mitteln
ίο sichergestellt, daß die Rastelememe nicht zu tief in die
Führungsöffnungen ragen, so daß die Stützstreben gut eingesteckt werden können. Die Ausbildung nach
Anspruch 4 gewährleistet eine gute Beweglichkeit, Verrastung und Unterbringung ausreichend starker,
eine günstige Elastizität aufweisender Federn.
Wenn die Stützstreben nach Anspruch 5 ausgebildet sind, brauchen keine weiteren Löseteile für die Rasten
vorgesehen zu werden, weil man die Stützstreben im Bedarfsfalle verdrehen und dadurch die Rasten lösen
kann, um die Nackenstützen abzunehmen.
Wenn die Stützstreben gemäß Anspruch 6 abgewinkelt sind, bewegt sich die Nackenstütze bei der
Verstellung nach oben gleichzeitig relativ zur Rückenlehne etwas nach vorn, wodurch die Bequemlichkeit
verbessert wird und die Nackenstütze verschiedenen Sitzpositionen und Körpergrößen besser angepaßt
werden kann. Wenn die Stützstreben zudem verdrehbar sind, braucht die Nackenstütze zum Lösen der
Verrastung nur an der einen Seite nach unten gedruckt
jo zu werden. Es ergibt sich dann eine parallelogrammartige
Verscnwenkung, die zu einer Verdrehung der Stützstreben und einem Herausdrücken der Raststifte
aus den Nuten führt.
Um zu verhindern, daß eine solche Drehbewegung und Entriegelung unbeabsichtigt erfolgt, schlägt Anspruch 7 ein Sicherungselement vor, welches nach den Ansprüchen 8 bis 10 vorteilhaft ausgebildet sein kann und gleichzeitig als Hebel zur Herbeiführung einer Drehbewegung der Stützstreben zum Lösen derselben dienen kann. Durch das Einschrauben oder Verrasten wird der Sicherungsstift gegen Verlust gesichert. Er kann aber auch nur durch Einstecken in passende Bohrungen einen Preßsitz erhalten und dadurch gesichert Bein.
Um zu verhindern, daß eine solche Drehbewegung und Entriegelung unbeabsichtigt erfolgt, schlägt Anspruch 7 ein Sicherungselement vor, welches nach den Ansprüchen 8 bis 10 vorteilhaft ausgebildet sein kann und gleichzeitig als Hebel zur Herbeiführung einer Drehbewegung der Stützstreben zum Lösen derselben dienen kann. Durch das Einschrauben oder Verrasten wird der Sicherungsstift gegen Verlust gesichert. Er kann aber auch nur durch Einstecken in passende Bohrungen einen Preßsitz erhalten und dadurch gesichert Bein.
Die in den Ansprüchen 11 bis 13 aufgeführten
vorteilhaften Ausgestaltungen sichern einerseits gute Einrastungen in den gewünschten Stellungen und
verhindern andererseits ein unbeabsichtigtes Herausziehen. Die Ausgestaltung nach Anspruch 14 trägt zu
einem leichten Einführen der Stützstreben im Bedarfsfall bei. Die Ausgestaltung nach Anspruch 15 vermeidet
einerseits störende und arbeitsaufwendige besondere Einführöffnungen in der Polsterung und gewährleistet
andererseits sowohl bei eingesteckter als auch bei abgenommener Nackenstütze ein ansprechendes Bild
des Sitzmöbels.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
und beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Sitzmöbels gemäß der Erfindung;
F i g. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung eines Querschnitts durch ein Sitzmöbel gemäß F i g. 1 im
bereich des oberen Endes der Sitzlehne und im Bereich der Nackenstütze und
F i g. 3 eine Vorderansicht der Befestigungselemente für die Nackenstütze.
Wie aus F i g. 1 der Zeichnung deutlich wird, besitzt
Wie aus F i g. 1 der Zeichnung deutlich wird, besitzt
das Sitzmöbel 10 einen Fuß 12, beispielsweise in Form eines Drehgestells, eine Sitzfläche 14, eine Sitzlehne 16
und eine daran mittels Stützstreben 18 befestigte Nackenstütze 20.
Wie Fig.2 zeigt, sind die aus rundem Material gefertigten Stützstreben 18 derart abgewinkelt, daß sich
ein unterer Abschnitt 18a ergibt, welcher parallel zu der gegenüber der Horizontalen schräg nach hinten
geneigten Sitzlehne 16 verläuft, und daß sich ein oberer Abschnitt 18f>
ergibt, welcher bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen senkrecht verläuft
und die Nackenstütze 20 trägt.
Für jede der Stützstreben ist in der Sitzlehne 16 und in der Nackenstütze 20 jeweils ein Führungsteil 22
vorgesehen, welches eine Führungsöffnung 24 besitzt, in welche jeweils ein federbelastetes Rastelement in Form
eines zylindrischen Raststiftes 26 hineinragt. Die Führungsteile 24 sind in der Sitzlehne 16 und in der
Nackenstütze 20 jeweils zu einem Führungsblock 28 zusammengefaßt, wie dies besonders aus der Fig.3
deutlich wird. Zur Sicherung gegen eine unerwünschte Drehung sind die beiden Stützstreben 18 durch einen
Sicherungsstift 30 miteinander verbunden, welcher Querbohrungen 32 in den Stützstreben 18 durchgreift.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Sicherungsstift dicht oberhalb der Sitzlehne 16 angeordnet,
um die Stellbewegung der Nackenstütze 20 nicht zu beeinträchtigen.
Wie F i g. 2 zeigt, weist die Sitzlehne 16 bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel eine Lehnenschale 34
auf, die beispielsweise aus Holz oder Kunststoff bestehen kann und im ganzen der Körperform
entsprechend ausgebildet ist und leichte Seitenwände 36 mit der Konturlinie 38 hat. Die Lehnenschale 34 ist mit
einer nicht dargestellten Polsterung versehen. Bei der Herstellung des Sitzmöbels wird mit der Lehnenschale
34 ein Führungsblock 28 verbunden, insbesondere mittels Schrauben 40 verschraubt, die in Gewindebuchsen
42 an der Lehnenschale 34 eingreifen. Anschließend wird die Polsterung der Sitzlehne 16 in üblicher Weise
angebracht, wobei sie sich über die Kante der Lehnenschale 34 erstrecken und dort mit einem
Kunststoffprofil befestigt werden kann. In dem Polsterbezug werden die Nähte so gelegt, daß jeweils eine Naht
gerade an den Stellen verläuft, an denen die Stützstreben aus der Polsterung austreten. Genau
oberhalb jeder Führungsöffnung kann die Naht dann für ein kurzes Stück unterbrochen werden, um das
Einsetzen der Stützstreben 18 zu ermöglichen. Diese Ausgestaltung der Polsterung bzw. des Polsterbezuges
bringt es mit sich, daß es dem fertiggestellten Sitzmöbel zunächst nicht anzusehen ist, daß es für die Anbringung
einer Nackenstütze vorbereitet ist. Ein solches Sitzmöbel läßt sich daher ohne weiteres beispielsweise in
einem Konferenzraum zusammen mit anderen gleichartigen Sitzmöbeln aufstellen, an denen keine Nackenstütze
angebracht werden kann.
Die Nackenstütze 20 besteht ebenfalls aus einer festen Schale 44, an welcher ein Führungsblock 28
mittels Schrauben 40 befestigt ist, sowie aus einer mit der Schale 44 verbundenen, den Führungsblock 28
überdeckenden Polsterung. Auch an der Nackenstütze 20 kann wieder eine Naht mit Unterbrechungen
vorgesehen sein, durch die die Stützstreben 18 eingeführt werden können.
Die Montage der Nackenstütze kann nun beispielsweise derart erfolgen, daß zunächst die Stützstreben 18
mit ihrem Teilstück 18a in die Führungsöffnungen 24 des mit der Sitzlehne 16 verbundenen Führungsblocks 28
eingeführt werden. Dabei gelangt das untere Ende des Teilstückes 18a der jeweiligen Stützstrebe 18 in Kontak
mit dem federbelasteten Raststift 26 in der Führungsöffnung 24. An dem unteren Ende der Stützstrebe 18 isi
eine schräge Führungsfläche 48 vorgesehen, die einerseits das Einführen der Stützstreben 18 erleichteri
und andererseits eine solche winkelmäßige Ausrichtung der Stützstrebe 18 gegenüber der Führungsöffnung 24
ίο erzwingt, daß der Raststift 26, dessen beide Enden von
Druckfedern 50 in Richtung auf die Längsachse der Führungsöffnung 24 gedrückt werden, in eine auf die
Führungsfläche 48 folgende Rastnut 52 des unteren Teilstücks 18a der Stützstrebe 18 einfallen kann. Diese
Rastnut 52 ist, wie aus Fig.2 deutlich wird, so
ausgebildet, daß einem weiteren Einschieben der Stützstrebe 18 ein erheblicher Widerstand entgegenge
setzt wird, der unter normalen Umständen nichi überwunden wird. Außerdem ist die Rastnut 52 so tief,
daß die Stützstrebe 18 nach dem Einrasten des Raststiftes 26 normalerweise auch nicht mehr nach oben
herausgezogen werden kann, ohne daß sie zuvor gedreht wird, um die Verriegelung zwischen Rastnut 52
und Raststift 26 zu lösen.
Nachdem beide Raststifte 26 in den unteren Führungsblock 28 eingerastet sind und damit, wie oben
ausgeführt, praktisch fest mit der Sitzlehne 16 verbunden sind, kann auf die oberen Enden der
Stützstreben 18 die Nackenstütze 20 aufgesteck werden. Auch an den Enden der oberen Teilstücke iS
der Stützstreben 18 sind wieder Führungsflächen 48 vorgesehen, welche die Raststifte 26 in den Führungs
öffnungen 24 des oberen Führungsblocks 28 so wer zurückdrängen, daß die Stützstreben 18 bis zu einer
obersten Rastnut 54 eingeschoben werden können, in welche dann die zugeordneten Raststifte 26 einfallen,
Die oberste Rastnut 54 besitzt eine von unten nach oben zunehmende Tiefe, so daß die Nackenstütze 20 nach
dem Einrasten der Raststifte 26 mit normalem Kraftaufwand nicht mehr nach oben abgezogen werden
kann. Dagegen ist es möglich, die Nackenstütze 20 noch weiter nach unten zu verschieben, wo längs der oberen
Teilstücke iSb der Stützstreben 18 weitere Rastnuten 56 vorgesehen sind, die dazu dienen, die Nackenstütze 20 in
verschiedenen Höhen verstellbar zu sichern. Die weiteren Rastnuten 56 sind so flach, daß die
Nackenstütze 20 leicht auf die gewünschte Höhe eingestellt werden kann und andererseits so tief, daß ein
unerwünschtes Verrutschen der Nackenstütze 20 be bestimmungsgemäßem Gebrauch verhindert wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß der Sicherungsstift 30 bei der Montage deij
Nackenstütze 20 zu einem beliebigen Zeitpunkt in diq
Querbohrungen 32 der Stützstreben 18 eingesetz werden kann. Wenn die Nackenstütze 20 dagegen
entfernt werden soll, muß zunächst der Sicherungsstif' 30 außer Eingriff mit mindestens einer der Querbohrungen
32 gebracht werden. Um nun die Verriegelung mii den Raststiften 26 zu lösen, müssen die Stützstreben If
verdreht werden. Das kann einerseits mit den· Sicherungsstift 30 geschehen. Wegen der Abwinkelunj
der Stützstreben 18 läßt sich die Rastung bei dei erfindungsgemäßen Ausführungsform jedoch viel leich
ter dadurch lösen, daß man auf die eine Seite dei
Nackenstütze 20 drückt. Da beide Teilstücke dej Stützstreben 18 parallel in den Führungsöffnungen 2·
der Führungsblöcke geführt sind, ergibt sich durch daJ Herunterdrücken eine Verschwenkung der Stützstrebei]
und damit eine Verdrehung derselben in ihren Führungsöffnungen, wodurch die Raststifte 26 aus den
Rastnuten herausgedrückt werden und dann die Stützstreben 18 aus der Sitzlehne 16 und/oder der
Nackenstütze 20 herausgezogen werden können, so daß das Sitzmöbel 10 wieder wie ein völlig normaler Stuhl
oder Sessel ohne Nackenstütze wirkt.
Obwohl durch die Kombination der verschiedenen bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel verwirklichten
Konstruktionsmerkmale besonders vorteilhafte Ergebnisse erzielt werden, versteht es sich, daß
hinsichtlich der Einzelheiten zahlreiche Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen. So ist es beispielsweise möglich, die Führungsöffnungen in einzeln montierten
Führungsstücken vorzusehen und diese oder den unteren und/oder den oberen Führungsblock 28 auf der
Außenseite der Lehnenschale 34 bzw. der festen Schale 44 der Nackenstütze 20 zu montieren; die Führungsblöcke 28, welche im allgemeinen aus Kunststoff
bestehen, müssen in diesem Fall lediglich entsprechend abgerundet werden, um eine Verletzungsgefahr zu
vermeiden. Das Anbringen der Führungsblöcke auf der Außenseite der festen Schalen ist besonders dort
vorteilhaft, wo keine oder nur eine dünne Polsterung existiert, oder wo bereits vorhandene Sitzmöbel
nachträglich so umgerüstet werden sollen, daß das Anbringen einer Nackenstütze möglich ist. Außerdem
müssen die Rastelemente nicht unbedingt Raststifte sein, obwohl diese sich in der Praxis sehr bewährt haben.
Es ist beispielsweise möglich, klinkenförmige Rastelemente zu verwenden, welche bei entsprechend gestalteten
Rastnuten ebenfalls ein Einschieben der Stützstreben in die Führungsöffnungen gestatten, ein Herausziehen
der Stützstreben 18 ohne eine vorangegangene Drehung jedoch verhindern. Wenn es nicht erwünscht
ist, daß die Drehbewegung der Stützstreben zum Entriegeln derselben bezüglich der Sitzlehne gleichzeitig
eine Entriegelung bezüglich der Nackenstütze zur Folge hat, können die Rastnuten des oberen Teilstücks
der Stützstreben um einen größeren Teil des Umfangs derselben herumgeführt werden, so daß zum Lösen der
ίο Verriegelung mit der Nackenstütze eine zusätzliche
Drehung der Stützstreben erforderlich ist. Schließlich können auch bei dem erfindungsgemäßen Sitzmöbel
Nackenstützen verwendet werden, welche gegenüber den Stützstreben schwenkbar sind. Dies ist jedoch im
allgemeinen nicht erforderlich, da durch das Abwinkein der Stützstreben gewährleistet ist, daß die Nackenstütze
in jeder eingestellten Höhe die richtige Lage bezüglich der Sitzlehne einnimmt.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß man für die Stützstreben im Normalfall ein Material
mit rundem Querschnitt verwenden wird, wie dies auch die Zeichnung zeigt, und daß man in der Regel überdies
mit Rastnuten arbeiten wird, welche Zylinderflächen besitzen. Die Erfindung läßt sich jedoch auch mit
Stützstreben elliptischen Querschnitts verwirklichen oder mit Stützstreben, die einen anderen unrunden
Querschnitt besitzen. Günstig wären beispielsweise Stützstreben mit D-förmigem Querschnitt, deren
abgeflachter Teil die Rastnuten trägt. Entscheidend ist für die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, daß die
Stützstreben in ihren Führungen zum Entriegeln drehbar sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Sitzmöbel mit einer an der Rückenlehne höhenverstellbar angebrachten Nackenstütze, die
von zwei Stützstreben getragen wird, welche mit Rastnuten versehen sind, die mit Rastelementen in je
einem Führungsteil für die Stützstreben in der Rückenlehne oder in der Nackenstütze zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Stützstreben (18) in der Rückenlehne (16)
und in der Nackenstütze (20) je ein Führungsteil (22) mit einem Rastelement (26) vorgesehen ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsteile (22) in der
Nackenstütze (20) und in der Sitzlehne (16) jeweils zu einem Führungsblock (28) mit zwei Führungsbohrungen
(24) zusammengefaßt sind, in welche jeweils mindestens ein federbelastetes Rastelement (26)
.hineinragt.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente quer zur
Längsachse der Stützstreben (18) angeordnete zylindrische Raststifte (26) sind.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 3i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raststifte (26) an beiden Enden durch Druckfedern (50) in Richtung auf die
zugeordneten Führungsöffnungen (24) vorgespannt sind.
5. Sitzmöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützstreben (18) in ihren Führungsbohrungen (24) zur Entriegelung drehbar sind und vorzugsweise
zylindrisch ausgebildet sind.
6. Sitzmöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
der Nackenstütze (20) zugewandter Abschnitt (ISb) der Stützstreben (18) in Richtung auf die Sitzfläche
(14) gegenüber einem der Rückenlehne (16) zugewandten Abschnitt (18a^ abgewinkelt ist.
7. Sitzmöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stützstreben über ein quer zu ihrer Längsachse verlaufendes Sicherungselement (30)
miteinander verbunden sind.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement ein Sicherungsstift (30) ist, welcher in Querbohrungen (32) der
Stützstreben (18) eingreift.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (30) in
mindestens eine der Querbohrungen (32) einschraubbar ist.
10. Sitzmöbel nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (30) in
mindestens einer der Querbohrungen (32) einrastbar ist.
11. Sitzmöbel nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise an den der Nackenstütze (20) zugewandten
Abschnitten (ISb) der Stützstreben (18) mehrere, verschiedenen Höhenlagen zugeordnete
nur eine geringe Ausrastkraft erfordernde Rastnuten (56) vorgesehen sind.
12. Sitzmöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an
den der Sitzlehne (16) zugewandten Abschnitten (XSa) der Stützstreben (18) mindestens eine Rastnut
(52) vorgesehen ist, deren Form eine stärkere
Rastwirkung für Belastungen der Stützstreben (18) in Längsrichtung derselben ergibt als zwischen den
Rastnuten (54, 56) der der Nackenstütze (20) zugewandten Abschnitte (\tb) der Stützelemente
(18) und den ihnen zugeordneten Rastelementen (26).
13. Sitzmöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
in der höchsten Stellung der Nackenstütze (20) wirksamen Rastnuten (54) der der Nackenstütze
(20) zugewandten Abschnitte (leider Stützstreben
(18) eine von unten nach oben zunehmende Tiefe aufweisen, damit ein Abziehen der Nackenstütze
(20) zumindest erschwert wird.
14. Sitzmöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an
beiden Enden der Stützstreben (18) jeweils eine zu den Enden abfallende schräge Führungsfläche (48)
vorgesehen ist.
15. Sitzmöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsbohrungen (24) unter Nahtöffnungen der Polsterung liegen.
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ID=5913673
Family Applications (1)
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-
1974
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1975
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Also Published As
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