DE2419280A1

DE2419280A1 - Farbfernsehsystem

Info

Publication number: DE2419280A1
Application number: DE2419280A
Authority: DE
Inventors: Armin Dipl Ing Rappold
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1974-04-22
Filing date: 1974-04-22
Publication date: 1975-11-06

Description

Farbfernsehsystem Die Erfindung betrifft ein Farbfernsehsystem zur Übertragung von PAL-codierten Farbfernsehbildern, bei dem zusätzliche Informationen in den Horizontalaustastbereichen übertragen werden.
In der Zeitschrift EBU-Review No. 128, August 1971, Seite 145 ff. ist ein Farbfernsehsystemzur Übertragung von NTSC-codierten Farbfernsehbildern beschrieben worden, bei dem in den florizontalaustastbereichen zusätzliche Informationen, z.B.
Tonsignale während der Dauer der hinteren Schwarzschulter übertragen werden und zwar in digitaler Form als PCM:Signale.
Während der Dauer der hinteren Schwarz schulter wird in Sstemen sowohl mit PAL-codierten als auch mit NTSC-codierten Farbfernsehbildern ein sogenanntes Farbreferenzsignal, auch als Burst bekannt, mit der Frequenz des Farbhilfsträgers übertragen, welches zur Synchronisierung des dem FM-Demodulators zuzusetzenden Trägers dient, der im Empfänger neu erzeugt wird.
Im Rahmen der Fortentwicklung des NTSC-Farbfernsehsystems wird dieser Burst beim PAL-Farbfernsehsystem zusätzlich als Informationsträger für die Steuerung der zeilensequentiellen Trägerumschaltung benutzt.
Bei der Anwendung des vorstehend beschriebenen bekannten Farbfernsehsystems mit der tibertragung der zusätzlichen Informationen während der Dauer der hinteren Schwarzschulter läßt sich die spezielle PAL-Funktion des Burstes nicht mehr realisieren. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Steuerung des Farbabschalters im Empfänger, die in Abhängigkeit vom Vorhandensein des Burstes geschieht, nicht mehr möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Farbfernsehsystem der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem alle in Abhängigkeit vom Farbreferenzsignal stehenden Funktionen erhalten bleiben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Beginn der Zeitlage für die digital übertragenen, zustäzlichen Informationen bei der Ubertragung von Schwarz-WeißSernsehbildern als Bezugslage dient und so ausgewertet wird, daß im Empfänger der Chrominanzkanal abgeschaltet wird und daß sich bei der Übertragung von PAL-codierten Farbfernsehbildern der Beginn der Zeitlage für die digital übertragenen, zusätzlichen Informationen zeilensequentiell jeweils um den Betrag von plus bzw.
1 . 450 minus 1fsc 360° um die Bezugslage ändert, wobei fsc die Frequenz des Farbhilfsträgers ist.
Weitere Einzelheiten können der nachfolgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnungen entnommen werden.
Fig. 1 zeigt schematisch die Zeitaufteilung des Horizontalaustastbereiches, Fig. 2 zeigt eine hinsichtlich der Dauer der hinteren Schwarzschulter geänderte Zeitaufteilung des Horizontalaustastbereiches und Fig. 3 zeigt den erfindungsgemäß festgelegten Beginn der Zeitlagen der zusätzlichen Informationen.
Fig. 1 zeigt in schematisierter Form die bekannte Aufteilung des Norizontalaustastbereiches bei normaler Übertragung von Farbfernsehbildern.
Am Ende einer Bildzeile BI schließt sich die vordere Schwarzschulter FP an, wobei der Signalpegel auf den Schwarzpegel zurückgeht. Darauf folgt der durch einen erneuten Pegelabfall gekennzeichnete Horizontal- oder Zeilen-Synchronimpuls SHN.
Em Ende des Impulses SIIN folgt die hintere Schwarzschulter BPN. Während dieser hinteren Schwarzschulter wird das bei Farbfernsehsendungen erforderliche Farbreferenzsignal, der sogenannte Burst FRS übertragen.
Fig. 2 zeigt eine geänderte Zeit aufteilung des Horizontalaustastbereiches. Gegenüber der Darstellung in Fig. 1 ist die Dauer des Zeilensynchronimpulses SHS zugünsten einer verlängerten Dauer der hinteren Schwarzschulter BPL gekürzt worden.
Anstelle des in Fig. 1 gezeigten Burstes FRS, der aus 8-12 Schwingungen mit der Frequenz Ssc des Farbhilfsträgers besteht, wird während der Dauer der verlängerten hinteren Schwarzschulter BPL die digitalen, d.h. in diesem Fall PCM-Signale als zusätzliche Information übertragen. Die Impulsfrequenz entspricht der Frequenz des Farbhilfsträgers fsc, die Periodendauer hat also den Wert Tsc In hier nicht interessierender und daher nicht gezeigt-er Welse wird im Empfänger aus dem so (Fig. 2) übertragenen Signal der normgerechte Burst FRS wiedergewonnen.
Erfindungsgemäß wird der Zeitpunkt to der zusätzlichen Inforra chen Information C;E als Bezugslage gewählt und im Empfänger so ausgewertet, daß bei Schwarz-Weiß-Fernsehsendunxenß bei denen nor-.
malerweise das Farbreferenzsignal FRS nicht vorhanden ist, der nichtgezeigte Farbabschalter den Chrominanzsignal eines Farbfernsehempfängers sperrt, insbesondere wird die in PAL-Empfängern vorhandene y, 8 kHz-Kamponente verwendet, die bei der Demodulation in PAL-Empfängern entsteht.
Bei PAL-codierten FarbSernsehzendungen trägt der normgerechte Burst FRS die Information für die zeilensequentielle Trägerumschaltung (alternierender Burst). Dazu wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Beginn der Zeitlage der zusätzlichen Information CI, wie Fig. 3 zeigt, alternierend, und zwar von Zeile zu Zeile zwischen den beiden Zeitpunketen tl und %2 geändert. Der zeitliche Versatz gegen die Bezugslage to be-1 zuzu450 die trägt t 450 , wobei die Frequenz des FarbhXlfsträgers ist.
Ein derartiger zeitlicher-Versatz entspricht der z.B. im PAL-System genormten Umschaltung des Farbsynchronsignals und daher kann aus dem übertragenen zusätzlichen Signal das normgerechte Farbsynchronsignal direkt durch Amplituden- und Band-Begrenzung gewonnen werden.
Natürlich kann bei anderer Wahl der angegebenen Werte durch entsprechenden Schaltungsaufwand auch ein normgerechtes Farbsynchronsignal gewonnen werden.
1 Patentanspruch 1 B1. Zeichnungen, 3 Fig.

Claims

Patentanspruch:

Farbfernsehsystem zur Übertragung von Schwarz-Weiß-Fernsehbildern und PAL-codierten Farbfernsehbildern, bei dem in den Horizontal aust astbereichen zusätzliche Informationen in digitaler Form in-einer bestimmten Zeitlage während der Dauer der hinteren Schwarzschulter übertragen werden, bei dem die digital übertragene, zusätzliche Information eine Impulsfrequenz hat, die der Frequenz des Farbhilfsträgers entspricht und bei dem das im Rahmen der Dekodierung der Farbfernsehsignale benötigte Farbreferenzsignal (Burst) am Empfangsort durch Auswertung der mit der Frequenz des Farbhilfsträgers übertragenen Impulse der zusätzlichen Information wiedergewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn (to) der Zeitlage für die digital übertragenen, zusätzlichen Informationen bei der Übertragung von Schwarz-Weiß-Fernsehbildern in aufeinanderfolgenden Zeilen gleich ist und als Bezugslage dient und so ausgewertet wird, daß im Empfänger der Chrominanzkanal abgeschaltet wird und daß sich bei derÜbertragung von PAL-codierten Farbfernsehbildern der Beginn (tl, t2) der Zeitlage für die digital übertragenen, zustäzlichen Informationen zeilensequentiell jeweils um den 1 von plus bzw. minus 1 450 Betrag von plus bzw. minus 1 3600 um die Bezugslage (to) ändert, wobei fsc die Frequenz des Farbhilfsträgers ist, und der Chrominanzkanal angeschaltet ist.

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