DE3885473T2 - Schaltung zur Verbesserung des Signalübergangs. - Google Patents
Schaltung zur Verbesserung des Signalübergangs.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Verbesserung des Signalübergangs, die beispielsweise zur Verbesserung der Chrominanzsignale in einem Farbfernsehempfänger nützlich ist.
- Eine Schaltung zur Verbesserung des Signalübergangs für die Verwendung in einer Farbfernseh-Signalverarbeitungsvorrichtung ist beispielsweise aus dem US-Patent US-A-4,553,042 und dem Aufsatz von Hartmut Harlos "Picture Signal Improvement In Colour TV Receivers", veröffentlicht in den IEEE Transactions on Consumer Electronics, Band CE-31 , Nr. 3, August 1985, bekannt. Der Harlos-Aufsatz beschreibt eine analoge Lösung für die Übergangsverbesserung und US-Patent US-A-4,553,042 beschreibt in erster Linie eine digitale Lösung für die Übergangsverbesserung. Bei beiden Systemen werden Signalübergänge festgestellt, deren Neigung größer ist als ein vorgegebener Wert. In Abhängigkeit von festgestellten Übergängen dient die Schaltung dazu, den Anfangs- Amplitudenwert des Übergangs für etwa die Dauer des Übergangs zu halten, und anschließend wird der Endwert des Signalübergangs mit der Signalausgangsvorrichtung verbunden. Der Übergang wird auf die Zeit gekürzt, die benötigt wird, um zwischen den Anfangs- und Endwerten des Übergangs zu schalten, wobei diese Zeit üblicherweise viel kürzer ist als die ursprüngliche Übergangszeit. Das Harlos-System erreicht diese Funktion durch Einfügung eines Serienschalters in den Signalweg, dem ein Speicher-Kondensator folgt, dessen eine Klemme mit einem Punkt mit Festpotential verbunden ist. Der Serienschalter wird geschlossen gehalten, bis ein Übergang festgestellt wird, und zu diesem Zeitpunkt wird der Schalter geöffnet. Der Wert des Signals am Beginn des Übergangs wird in dem Kondensator gespeichert und einer weiteren Verarbeitungsschaltung zugeführt. Eine vorgegebene Zeit nach öffnung des Schalters kehrt dieser in den geschlossenen Zustand zurück, um das ankommende Signal dem Kondensator und der weiteren Verarbeitungsschaltung zuzuführen.
- In dem US-Patent US-A-4,553,042, wird ein Eingangssignal, das beispielsweise durch binäre Abtastungen dargestellt wird, einem seriellen Schieberegister zugeführt. In Abhängigkeit von der Feststellung eines Signalübergangs werden Abtastungen um gewisse Schieberegister-Stufen geleitet, um wirksam Abtastungen zu beseitigen, die den Übergang an sich darstellen. Die beseitigten Abtastungen werden durch Abtastungen ersetzt, die die Endpunkte des Übergangs darstellen, so daß der Ausgang des Schieberegisters den Signalübergang in einer Abtastperiode erzeugt, die wesentlich schneller als die ursprüngliche Übergangszeit ist.
- Ein Nachteil der beiden zuvor beschriebenen Systeme besteht darin, daß sie zu einer Verzögerung des Zeitpunktes neigen, in dem der Übergang auftritt. Ein Fernsehempfänger, der eine solche Schaltung im Chrominanzsignalweg enthält, muß in seinem Luminanzsignalweg eine kompensierende Verzögerungsschaltung enthalten, um die zusätzliche Chrominanzsignalverzögerung zu berücksichtigen.
- Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht eine Schaltung zur Verbesserung des Signalübergangs mit verminderter Verzögerung im Signalweg vor.
- Die vorliegende Schaltung zur Verbesserung des Signalübergangs enthält eine Verzögerungsschaltung, der das Signal zugeführt wird. Die Verzögerungsschaltung hat eine Vielzahl von Ausgangsklemmen, an denen Signale vorgesehen werden, die um verschiedene Zeitperioden verzögert sind. Die verzögerten Signale werden einer Multiplex-Schaltung zugeführt, deren Ausgangsklemme das verbesserte Signal vorsieht. Der Multiplexer wird durch ein einen Übergang feststellendes Signal konditioniert, um Eingangs- Abtastungen von der Verzögerungsschaltung in vorgegebener Reihenfolge seiner Ausgangsklemme zuzuführen. Wenn kein Signalübergang auftritt, ist der Multiplexer nominal konditioniert, um eine Zwischen-Ausgangsklemme aus der Vielzahl mit seiner Ausgangsklemme zu verbinden.
- Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen stellen dar:
- Fig. 1 ein Blockschaltbild einer die vorliegende Erfindung verkörpernden Schaltung zur Verbesserung des Signalübergangs und
- Fig. 2 eine Wellenform-Zeichnung von Zeit über Amplitude, die zur Erläuterung von Fig. 1 nützlich ist.
- Die Erfindung kann entweder in analoger oder digitaler Form bei geeigneter Wahl von Verzögerungs- und Multiplex-Elementen realisiert werden. So können die Verbindungen untereinander einzelne Leiter (für den Fall einer analogen Schaltung) oder Mehrfach-Leiter-Busse (für den Fall einer digitalen Parallel-Bit- Schaltung) sein. Abhängig von der Wahl der Schaltungselemente können zusätzliche kompensierende Verzögerungselemente zwischen bestimmten Schaltungselementen erforderlich sein; der Fachmann für die Entwicklung von Schaltungen ist jedoch ohne weiteres in der Lage, solche Elemente einzuschließen.
- Es sei ein Farbfernsehsystem betrachtet. In einem solchen System werden zwei Signale, ein Luminanzsignal und ein Chrominanzsignal erzeugt und verarbeitet. Beide Signale werden von roten, grünen und blauen Bildformations-Signalen, beispielsweise von einer Farbfernsehkamera, abgeleitet. Das Chrominanzsignal ist eine Kombination von zwei Farbdifferenz-Signalen, die schließlich getrennt und in einem Fernsehempfänger verarbeitet werden. Die Luminanz- und Chrominanzkomponenten, die von denselben Signalen abgeleitet werden, haben ursprünglich gleiche Bandbreiten. Da jedoch das Auge weniger empfindlich für Farbe als für Helligkeit ist, wird die Chrominanzinformation in ihrer Bandbreite begrenzt, damit die Farbvideosignale in dem gleichen Kanalfrequenz-Zwischenraum übertragen werden können wie Schwarz- Weiß-Videosignale, um rückwärts kompatibel mit Schwarz-Weiß-Rundfunksignalen zu sein.
- Eine Bandbreitenbegrenzung des Chrominanzsignals neigt zur Verlängerung seiner hochfrequenten Signalübergänge relativ zu entsprechenden Übergängen in dem Luminanzsignal. Diese Fehlanpassung von Übergängen zwischen Luminanz- und Chrominanzsignalen neigt zum Verwischen der Ränder von wiedergegebenen Bildern und/ oder zur Erzeugung falscher Farben an den Rändern der wiedergegebenen Bilder. Es ist daher erwünscht, die Chrominanzsignal- Übergänge, die durch Bandbreitenbegrenzung des Signals gestreckt worden sind, zu verbessern. Üblicherweise wird die Verbesserung der Übergänge bei demodulierten Basisband-Farbdifferenzsignal- Chrominanzsignal-Komponenten durchgeführt.
- Gemäß Fig. 2 soll die Wellenform A einen Signalübergang darstellen, der eine Bandbreitenbegrenzung erfahren hat. Signalübergänge, die eine geringere Neigung haben als die Neigung der Wellenform A, werden allgemein als von der Bandbreitenbegrenzung unbeeinflußt angesehen. Von Signalübergängen, die ursprünglich eine größere Neigung als die Wellenform A haben, wird angenommen, daß sie in der Bandbreite auf eine Neigung begrenzt sind, die etwa der Neigung der Wellenform A entspricht. Wenn das Signal mit einer Rate abgetastet wird, die das Vierfache der Farbhilfsträger-Frequenz beträgt (Abtastperioden von 70 ns für NTSC-Signale) wird der schnellstmögliche, nicht bandbreitenbegrenzte Übergang durch die Wellenform B dargestellt. Somit kann die Wellenform A in einer groben Annäherung jeden Übergang darstellen, dessen Neigung zwischen die Wellenform B und die Wellenform A fällt.
- Die zu beschreibende Schaltung zur Verbesserung des Übergangs lokalisiert den verbesserten Übergang etwa am Mittelpunkt des Übergangs der Wellenform A. Wenn die Wellenform A eine in der Bandbreite begrenzte Darstellung der Wellenform B ist, dann wird der verbesserte Übergang um das Intervall τd versetzt. Es sei hervorgehoben, daß zur Anpassung der Luminanzübergänge an entsprechende verbesserte Chrominanzübergange das Luminanzsignal um das Versatzintervall verzögert sein sollte. Da das Versatzintervall sich ändert, kann die Luminanzverzögerung so gewählt werden, daß sie gleich dem Mittelwert der möglichen Versatzintervalle ist, d.h. etwa 140 ns für das dargestellte Beispiel. Wenn die Neigung von entsprechenden Luminanzübergängen festgestellt wird, ist es möglich, mit veränderbaren Verzögerungsleitungen die kompensierende Luminanzverzögerungs-Periode etwa gleich dem Versatzintervall zu machen, so daß sie wenigstens innerhalb eines halben Abtast-Intervalls liegt. Es sei bemerkt, daß bei dem dargestellten Beispiel willkürlich angenommen ist, daß der Chrominanzkanal in der Bandbreite auf etwa 650 kHz begrenzt ist (gemessen zwischen den 10%- bis 90%-Punkten).
- Fachleute auf dem Gebiet der Videosignalverarbeitung wissen, daß die R-Y und B-Y Farbdifferenzsignale in der Bandbreite auf etwa 500 kHz begrenzt sind, und daß Breitband-I-Farbdifferenz-Signale in der Bandbreite auf etwa 1,3 mHz begrenzt sind. Somit muß in Abhängigkeit von der tatsächlichen Bandbreite der verarbeiteten Signale die Anzahl der in der Schaltung zur Verbesserung der Übergänge verwendeten Abtast-Verzögerungen entsprechend gewählt werden. Außerdem tritt der verbesserte Übergang in der Mitte des tatsächlichen Übergangs nur bei Übergängen auf, die die in Fig. 2 dargestellte Amplitude/Dauer haben (Wellenform A). Wenn die Amplitude/Dauer des tatsächlichen Übergangs größer oder kleiner als die ist, die in Wellenform A dargestellt ist, kann der verbesserte Übergang nach bzw. vor dem Mittelpunkt auftreten. Nominell wird der Versatz von dem Mittelpunkt innerhalb einer Abtastperiode auftreten, wenn die Systemkomponenten so gewählt sind, daß sie an die durchschnittliche Amplitude/Dauer der in der Bandbreite begrenzten Übergänge angepaßt sind.
- In Fig. 2 stellt die Wellenform C den verbesserten Signalübergang dar, der der Wellenform A entspricht. Die Wellenform C wird erzeugt, indem der Wert der Abtastung SO (Zeit = 70 ns) während vier Abtastperioden gehalten wird und dann der Wert bei der Abtastung S9 (t = 700 ns) um vier Abtastperioden vorgeschoben und für vier Abtastperioden gehalten wird, zu welcher Zeit das ankommende Signal am Ausgang des Systems unverändert erscheint.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird das Signal, das der Übergangsverbesserung unterworfen wird, an einer Klemme 10 zugeführt. In einem Fernsehempfänger kann dieses Signal beispielsweise eines der Farbdifferenzsignale sein, die von einem Chrominanzsignal-Demodulator abgeleitet werden. Das Eingangssignal wird einem Schieberegister zugeführt, das die in Kaskade geschalteten Verzögerungs-Stufen 12a bis 12h enthält. Vom Eingangssignal wird angenommen, daß es ein Puls-Code-moduliertes digitales Signal ist, das mit einer Abtastrate auftritt, die das Vierfache des Farbhilfsträgers beträgt, so daß die Verzögerungs-Stufen beispielsweise mit binären, Parallel-Bit-Latch-Anordnungen realisiert werden können, die synchron mit der Eingangs-Abtastrate getaktet werden. Wenn das Eingangssignal ein analoges Signal wäre, kann dem Schieberegister eine Abtast- und Halteschaltung vorangehen, und das Schieberegister kann mit Ladungs-Verschiebevorrichtungen (CTD) realisiert werden.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verzögert jede Verzögerungsstufe das zugeführte Signal um eine Abtastperiode τs. Signal-Abtastungen werden an Ausgangs-Abgriffen 0T1 bis 0T9 zugänglich gemacht, die sich am Eingang zur ersten Verzögerungsstufe und am Ausgang aller Verzögerungsstufen befinden. Die neun Ausgangs-Abgriffe 0T1 bis 0T9 sind mit einem Neun-zu-eins- Multiplexer 16 verbunden. Der Multiplexer 16 verbindet in Abhängigkeit von Steuer-Eingangssignalen vom Zähler 20 wahlweise die von den Ausgangs-Abgriffen 0T1 bis 0T9 zur Verfügung gestellten Abtastungen mit seinem Ausgangsanschluß 17.
- Das Eingangssignal am Anschluß 10 wird ferner einem Signalübergangs-Detektor 14 zugeführt, der gleich wie die Übergangs-Detektoren sein kann, die in den oben genannten Druckschriften beschrieben sind. Der Übergangs-Detektor 14 erzeugt bei Feststellung eines Signalübergangs, dessen Neigung größer ist als ein vorgegebener Wert, ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal vom Übergangs-Detektor wird dem Einstell-Eingang eines Einstell-Rückstell-Flip-Flop 22 zugeführt. Der Flip-Flop 22, der auf das Ausgangssignal vom Übergangs-Detektor anspricht, macht das UND-Tor 24 wirksam, um ein Taktsignal CLOCK zu einem Takteingang CK des Zählers 20 durchzulassen.
- Das Signal CLOCK erzeugt Impulse, die synchron mit dem Auftreten der Eingangs-Abtastungen am Eingang 10 sind. Die Taktimpulse können mit der Abtastrate oder einem Vielfachen oder einem Teiler der Abtastrate, je nach besonderer Anwendung, auftreten. In Abhängigkeit von dem Signal CLOCK erzeugt der Zähler 20 ferner ein Rückstell-Signal nach Zählung von neun Taktimpulsen, das dem Rückstell-Eingang R des Flip-Flop 22 zugeführt wird. In Abhängigkeit von dem Rückstell-Signal macht der Flip-Flop 22 das UND-Tor 24 unwirksam und sperrt den Zähler 20 bis zum Auftreten des nächsten festgestellten Signalübergangs.
- Der Zähler 20 ist so ausgebildet, daß er von 0 bis 8 zählt und gleichzeitig mit dem Unwirksamwerden des UND-Tors 24 auf Null zurückgestellt wird. Der Multiplexer 16 spricht auf die Zählwerte an, die vom Zähler 20 erzeugt werden, um seine entsprechenden Eingangsklemmen 0 bis 8 mit seiner Ausgangsklemme 17 zu verbinden. Demzufolge verbindet der Multiplexer 16 bei Fehlen von festgestellten Signalübergängen den mittleren Abgriff CT des Schieberegisters mit der Ausgangsklemme 17. Wenn ein Übergang festgestellt wird und der Zähler 20 durch die Zählwerte 0 bis 8 läuft, verbindet der Multiplexer 16 der Reihe nach seine entsprechenden Eingangsklemmen 0 bis 8 (und zurück bis 0) mit seinem Ausgangsanschluß. Wenn somit ein Übergang festgestellt wird, erhält die Folge von Abtastungen, die der Ausgangsklemme 17 zugeführt wird, Zugriff zu den Abgriffen CT, 0T6, 0T7, 0T8, 0T9, 0T1, 0T2, 0T3 und 0T4 in der angegebenen Reihenfolge.
- Das System ist mit einer ausreichenden Verzögerung in der Schaltung zur Feststellung eines Übergangs versehen, so daß der Zähler 20 nicht den Durchlauf durch seine Zählwerte beginnt, bis der Anfang des Signalübergangs am mittleren Abgriff CT des Schieberegisters verfügbar ist. Ein aufeinanderfolgender Zugriff der Abtastungen zu den Abgriffen CT, 0T6, 0T7, 0T8, 0T9 mit der Abtastrate entspricht der Abtastung desselben Abtastwertes während fünf Abtastperioden oder dem Halten des Anfangswertes während fünf Abtastintervallen. Tatsächlich wird die zur Zeit 70 ns auftretende Abtastung bis zur Zeit 350 ns in Fig. 2 gehalten. Nach dem Zugriff zum Abgriff 0T9 schaltet der Multiplexer 16 auf den Abgriff 0T1.
- Wenn der Multiplexer 16 Zugriff zur Abtastung am Abgriff 0T9 hat, ist der gesamte Signalübergang im Schieberegister enthalten. Die in Fig. 1 mit S0 bis S8 bezeichneten Abtastungen sind jeweils an den Abgriffen 0T9, 0T8, 0T7, 0T6, CT, 0T4, 0T3, 0T2 und 0T1 verfügbar. Während der Abtastperiode nach dem Zugriff des Multiplexers zum Abgriff 0T9 werden alle Abtastwerte im Register nach rechts geschoben, und gleichzeitig erhält der Multiplexer 16 Zugriff zu der Abtastung am Abgriff 0T1. Zu dieser Zeit ist die in Fig. 2 mit S9 bezeichnete Abtastung am Abgriff 0T1 verfügbar. Während der folgenden vier Taktzyklen (Abtastperioden) wird die Abtastung S9 durch die Verzögerungsstufen 12a bis 12d geschoben, und der Multiplexer 16 erhält der Reihe nach mit der Abtastrate Zugriff zu den Abgriffen 0T2, 0T3, 0T4 und CT. Die mit S9 bezeichnete Abtastung, die dem Endpunkt des Signalübergangs entspricht, wird somit fünf Abtastperioden lang ausgegeben. Zu dieser Zeit stellt der Zähler automatisch zurück und sperrt die Abtastaktion des Multiplexers, und die aufeinanderfolgenden Signal-Abtastungen, die am mittleren Abgriff auftreten, werden zum Ausgang 17 geleitet.
- Wenn der verbesserte Signalübergang über eine Abtastperiode vom Vierfachen der Hilfsträger-Abtastrate auftritt, ist der Übergang schneller als es die Bandbreite eines Fernsehempfänger-Systems erlaubt. Daher kann es erwünscht sein, in den Signalausgangsweg ein Tiefpaßfilter 18 einzufügen. Statt dessen kann der Zähler 20 so ausgebildet werden, daß er während der Zählfolge den Zählwert von 0 durch den Zählwert 5 ersetzt und dann die Zählung von 6 bis 8 in üblicher Weise fortsetzt. In diesem Falle würde das Ausgangssignal während eines Übergangs aus fünf Abtastungen des Anfangswertes, dem Abtastwert des Mittelpunktes der Übergangs und vier Abtastungen des Endwertes des Übergangs bestehen. Der verbesserte Übergang würde nun während zweier Abtastperioden auftreten und eine geringere Bandbreite haben als der verbesserte Übergang während einer Abtastperiode.
- Eine andere alternative Anordnung, die die Schaltung vereinfacht, besteht darin, den Multiplexer 16 durch einen Fünf- zu-eins-Multiplexer zu ersetzen. In diesem Falle würden die Ausgangs-Abgriffe 0T1, 0T3, CT, 0T7 und 0T9 mit den fünf Multiplexer-Eingangsklemmen 3, 4, 0, 1 verbunden. Der Zähler 20 würde in diesem Fall ein Modulo-5-Zähler sein, der so ausgebildet ist, daß er Taktimpulse zählt, die mit der halben Abtastrate auftreten. Die Ausgangs-Abtastungen vor dem verbesserten Übergang würden zwischen dem Wert von Abtastung S0 und S1 schalten, und die Ausgangs-Abtastungen nach dem verbesserten Übergang würden zwischen dem Wert der Abtastung S9 und dem nächstfolgenden Abtastwert schalten. Diese Modulation des Ausgangssignale, die unerwünscht ist, wird durch das Tiefpaßfilter 18 weitgehend beseitigt.
- Die Schaltung des dargestellten Ausführungsbeispiels ist so ausgebildet, daß sie Übergänge eines Signalfrequenzbandes verbessert, das auf etwa 650 kHz begrenzt ist. Für Signale, die in der Bandbreite auf niedrigere oder höhere Frequenzen begrenzt sind, werden entsprechend mehr oder weniger Schieberegister-Stufen benötigt. Die Größe des Multiplexers und des Zählers wird entsprechend geändert.
- Es wird in Betracht gezogen, daß Änderungen des Systems ohne Abweichung von der Erfindung leicht ausgeführt werden können. Beispielsweise kann ein Übergangs-Detektor verwendet werden, der die Dauer jedes Übergangs berechnet und den Multiplexer programmiert, so daß er die Reihenfolge der verzögerten Abtastungen so ordnet, daß der verbesserte Übergang stets in der Mitte des in der Bandbreite begrenzten Übergangs auftritt. Zusätzlich kann im Falle eines Fernsehempfängers der Übergangs-Detektor so ausgebildet werden, daß er auf Signalübergänge sowohl im Chrominanzkanal als auch im Luminanzkanal anspricht. Ferner kann die Erfindung in Verbindung mit Videosignalverarbeitung eingesetzt werden, um Luminanzübergänge, beispielsweise in einem Video-Kassettenrecorder, zu verbessern.
Claims (7)
1. Schaltung zur Verbesserung des Signalübergangs,
umfassend:
eine Signalquelle;
eine mit der Signalquelle verbundene
Signal-Eingangsklemme;
eine Signal-Ausgangsklemme;
einen Signalübergangs-Detektor (14) der mit der
Signalquelle verbunden ist, um beim Auftreten von Signalübergängen ein
Steuersignal zu erzeugen, gekennzeichnet durch:
mit der Signal-Eingangsklemme verbundene
Signalverzögerungsmittel (12a bis 12h), die eine Vielzahl von
Ausgangsklemmen (0T1 bis 0T9, CT) haben, wobei eine unterschiedliche
Signalverzögerung zwischen der Eingangsklemme und jeder der Vielzahl
von Ausgangsklemmen vorgesehen ist;
Multiplexmittel (16, 20) die mit der Vielzahl von
Ausgangsklemmen verbunden sind und auf das Steuersignal ansprechen,
um wahlweise in einer vorgegebenen Folge gewisse Ausgangsklemmen
aus der Vielzahl mit der Signal-Ausgangsklemme zu verbinden und
bei fehlendem Steuersignal eine dazwischenliegenden
Ausgangsklemnie (CT) aus der Vielzahl mit der Signal-Ausgangsklemme zu
verbinden, wobei die dazwischenliegende Ausgangsklemme aus der Vielzahl
eine Signalverzögerung vorsieht, die kleiner als die größte
Signalverzögerung und größer als die kleinste Signalverzögerung
ist, die durch die gewissen Ausgangsklemmen aus der Vielzahl
vorgesehen wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, bei der die
Verzögerungsmittel ein Reihen-Eingangs-Parallel-Ausgangs-Schieberegister
enthalten.
3. Schaltung nach Anspruch 2, bei der die Multiplexmittel
einen Multiplexer (16) zur wahlweisen Verbindung eines der
parallelen Ausgänge des Schieberegisters mit der Eingangsklemme
sowie
einen Zähler (20) enthalten, der auf das Steuersignal
anspricht, um eine vorgegebene Folge von Werten mit einer
vorgegebenen Rate zu erzeugen, wobei die Folge der Werte dem
Multiplexer zugeführt wird, um die Folge zu bestimmen, mit der die
parallelen Ausgänge mit der Signal-Ausgangsklemme verbunden
werden.
4. Schaltung nach Anspruch 3, bei der n parallele Ausgänge
des Schieberegisters mit dem Multiplexer verbunden sind, wobei n
eine ganze Zahl ist und der Zähler ein Modulo-n-Zähler ist.
5. Schaltung nach Anspruch 4, bei der die n parallelen
Ausgänge der Reihe nach von 1 bis n beziffert sind und die von
aufeinanderfolgend bezifferten Ausgängen der parallelen Ausgänge
vorgesehene Signalverzögerung in gleichen Schritten zunimmt,
wobei einer der der Reihe nach bezifferten Ausgänge, der eine dem
Wert (n+1)/2 nächste Ziffer hat, durch den Multiplexer bei
fehlendem Steuersignal mit der Signal-Ausgangsklemme verbunden wird.
6. Schaltung nach Anspruch 5, bei der der Multiplexer in
Abhängigkeit von den vom Zähler erzeugten Werten die n parallelen
Ausgänge mit der Signal-Ausgangsklemme in der Reihenfolge
verbindet: den Ausgang, dessen Ziffer dem Wert (n+1)/2 am nächsten
ist, der Reihe nach die dann zunehmenden Ausgangs-Ziffern bis
hinauf zu n, dann den Ausgang mit der Ziffer 1, gefolgt von der
Reihe nach zunehmenden Ausgangs-Ziffern bis hinauf zu dem Ausgang
und diesen einschließend, dessen Ziffer dem Wert (n+1)/2 am
nächsten ist.
7. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Multiplexmittel ein Tiefpaßfilter (18) enthalten, das
zwischen dem Multiplexer und der Signal-Ausgangsklemme liegt.
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