DE2419054A1

DE2419054A1 - Auszugvorrichtung fuer metallprofile aus bearbeitungs- bzw. schneidvorrichtungen

Info

Publication number: DE2419054A1
Application number: DE2419054A
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl Ing Hubbuch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-04-20
Filing date: 1974-04-20
Publication date: 1975-11-06

Description

"Auszugvorrichtung für Netall#rofile aus Bearbeitungs- bzw. Schneidvorrichtungen" Die Erfindung betrifft eine Auszugvorrichtung für Hetallprofile aus Bearbeituns- bzw. Schneidvorrichtungen vorallem im durchlaufenden Betrieb.
Bei vorzugsweise im durchlaufenden Betrieb gefertigten Metallprofilen erfolgt das Schneiden auf Länge während des Durchlaufs, wobei die abgeschnittenen Stücke sodann beschleunigt von den Schnittwerkzeugen mittels Auszugrollen zur Ablage wegzubringen sind. Dies rührt immer wieder zu Störungen, weil die Schnittstellen durch Gratbildung oft nur schwer aus den Werkzeugen zu ziehen sind. Vorallem bei komplizierten Metallprofilen, wie solche beistielsweise für Dürzargen notwendig sind, sowie zugehörigen Üehrungsschnitten ergeben sich bei abnehmender Werkzeugschärfe solche Stoppeffekte, welche mit den üblichen Auszugrollen nicht mehr zu meistern sind.
Aufgoe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zu schaffen, welche anfangs mit hoher Ausziehkraft wirkt und nach beschleunigendem Angriff durch die Auszugrollen selbsttätig außer Wirkung kommt, so daß ffanach die Auszugrollen den beschleunigten Abtransport allein übernehmen.
Die erfindwigsgemäße Auszugvorrichtung für Hetallprofile aus Bearbeitungs- bzw. Schneidvorrichtungen vorallem im durchlaufenden Betrieb kennzeichnet sich hierzu dadurch, daß an den vorzugsweise mitlauf enden Bearbeitungs- bzw. Schneidvorrichtungen zusätzlich zu den Auszugrollen an einem Läufer Pendelklemmen für das einlauf ende Profilgut in 1'aufrichtung schwach geneigt angeordnet sind, derart, daß diese Pendelklemmen bei Beschleunigung des Läufers, z. B. mittels DruckluftzWlinder, mit Anlauf der Auszugrollen infolge Klemmung das Profilgut zügig aus den vorzugsweise mitlauf enden Werkzeugen nach dem Bearbeitungs- und/oder Schneidvorgang bringen und bei durch die greifenden Auszugrollen beschleunigtem Profilgut wieder selbsttätig abfallen. Bei intermittierendem Betrieb ist die Wirkungsweise dieselbe, nur ist hier die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht an mitlaufende Bearbeitungs- oder Schneideinrichtungen gekuppelt, sondern arbeitet hiervon unabhängig, da diese feststehend sind.
Im einzelnen sind die Pendelklemmen unter Federwirkung gegen Rückanschläge in Durchlaufrichtung schwach geneigt und im Abstand geringer als dem Profilgut entsprechend voneinander gehalten. Desweiteren können die Pendelklemmen am Läufer durch Parallelogrammaufhängung oben und unten zum einlaufenden Profilgut klemmbar aufgehängt bzw. -gestellt und unter Federwirkung in Anlagestellung gehalten sowie durch Beschleunigung des Läufers gegenüber dem Profilgut klemmbar sein.
Weitere Einzelheiten einer Auszugvorrichtung für Netallprofile gemäß der Erfindung sind an Hand von Äusführungsbei spielen in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben und zwar zeigen: F i g . 1 die Echematische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Auszugvorrichtung und B i g . 2 bis 5 schematische Teilansichten von Varianten der Auszugvorrichtung nach Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird das Profilgut 1, z.B.
Türzargenmaterial, durch den Schnittstempel 2 der mitlaufenden Schneidvorrichtung 3 im Gehrungsschnitt mit Abfallstück 1a abgetrennt. Sogleich nah dem Abtrennen beginnt der bei 4, 5 im Rahmen 6 mitlauf ende Läufer 7 mit den Pendelklemmen 8, 9 durch Antrieb vom Druckluftzylinder 10 bei Reibungsklemmung das abgeschnittene Profilmaterial Ib beschleunigt aus der Schneidvorrichtung 3 zu bringen. Sobald die ebenfalls beschleunigend angetriebenen Auszugrollen 11 greifen, löst sich die Klemmung bei 8, 9 selbsttätig.
Zur Reibungsklemmung der Pendelklemme 8, 9 nach dem Stanz-bzw. Schneidvorgang mutß der lneigungswinkel 4 derselben entsprechend klein bemessen sein, überdies sind leichte Gegenhaltefedern 12, 13 vorgesehen, um die Reibungsklemmung bei anlaufendem Läufer 7 in Gang zu bringen und schließlich sind auch Rückanschläge 14, 15 angeordnet, damit stets ein Abstand zwischen den Pendelklemmen 8, 9 für das nachfolgende Material frei bleibt um Anschlagstöße zu vermeiden. Die Rückführung des Läufers 7 in Ausgangsstellung erfolgt durch gegenteilige Beaufschlagung des Druckluftz;ylinders 10 nach der Förderung des abgeschnittenen Profilmaterials Ib.
Im einzelnen können, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt die Pendelklemmen 8, 9 durch Parallelogrammaufhängung 16, 17 aufgehängt bzw. -gestellt sein; hierbei kann auch das untere Gegenlager bei 18 elastisch ausgebildet sin zur einwandfreien Anlage, während die obere Pendelklemme durch ein Streifenfutter 19 in der Distanz verstellbar ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Pendelklemmen 8, 9 beispielsweise nur jeweils an einem Pendel 20, 21 aufgehängt und der obere Rückanschlag 14 auf Abstand und der untere Rückanschlag 15 auf Anlage in Klemmstellung eingestellt. Nach Fig. 4 ist schließlich das untere Gegenlager als Klemmbacken 22 auf Rollen 23 zwischen Federn 24, 25 gelagert bei einarmiger oberer Pendelklemme 8 und nach Fig. 5 ist ein fester unterer Klemmbacken 26 mit ebenfalls einarmiger, oberer Pendelklemme 8 vorgesehen, um einige Variationsmöglichkeiten der Auszugvorrichtung zu zeigen.

Claims

Patentansprüche:

1. Auszugvorrichtung für hetallprolile aus Bearbeitungs-, bzw. Schneidvorrichtungen vorallem im durchlaufenden Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorzugsweise mitlauf enden Bearbeitungs-, bzw. Schneidvorrichtungen zusätzlich zu den Auszugrollen an einem lauf er Pendelklemmen ur das einlaufende Profilgut in Durchlaufrichtung schwach geneigt angeordnet sind, derart, daß diese Pendelklemmen bei Beschleunigung des läufers, z. B. mittels Druckluftz#linder, mit Anlauf der Auszugrollen infolge Klemmung das Profilgut zügig aus den vorzugsweise mitlauf enden Werkzeugen nach dem Bearbeitungs- und/oder Schneidvorgang bringen und bei durch die greifenden Auszugrollen beschleunigtem Profilgut wieder selbsttätig abfallen.

2. Auszugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelklemmen unter Federwirkung gegen Rückanschläge in Durchlaufrichtung schwach geneigt und im Abstand geringer als dem Profilgut entsprechend voneinander gehalten sind.

3. Auszugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelklemmen am Läufer durch Parallelogrammaufhängung oben und unten zum einlauf enden Profilgut klemmbar aufgehängt bzw. -gestellt und unter Federwirkung in Anlagestellung gehalten, sowie durch Beschleunigung des Läufers gegenüber dem Profilgut klemmbar sind.

4. Auszugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei parallelgeführten Pendelklemmen zumindestens ein Gegenlager elastisch anlegbar ausgebildet und die andere Pendelklemme in der Distanz einstellbar ist.

5. Auszugvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur oberen Pendelklemme der Rückanschlag im Abstand und zum unteren Gegenlager normal in Anlage eingestellt ist.

6. Auszugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei oberer Pendelklemme das untere Gegenlager zwischen Federn rollend gelagert ist.

7. Auszugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei oberer Pendelklemme das untere Gegenlager fest angeordnet ist.

8. Auszugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelklemmen zu dem Profilgut mit Kunststoff belegt sind.

L e e r s e i t e