DE2418835C2 - Verfahren zum Zusammenfassen einer Vielzahl stabförmiger Werkstücke, insbesondere Spiralbohrer, zu einer Transporteinheit zum gemeinsamen Härten der hängenden Werkstücke durch Tauchen - Google Patents

Verfahren zum Zusammenfassen einer Vielzahl stabförmiger Werkstücke, insbesondere Spiralbohrer, zu einer Transporteinheit zum gemeinsamen Härten der hängenden Werkstücke durch Tauchen

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DE2418835C2
DE2418835C2 DE19742418835 DE2418835A DE2418835C2 DE 2418835 C2 DE2418835 C2 DE 2418835C2 DE 19742418835 DE19742418835 DE 19742418835 DE 2418835 A DE2418835 A DE 2418835A DE 2418835 C2 DE2418835 C2 DE 2418835C2
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DE19742418835
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Inventor
Ernst Steyr Spitzer (Österreich)
Original Assignee
Steyr-Daimler-Puch Ag, Wien
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenfassen einer Vielzahl stabförmiger Werkslücke, insbesondere Spiralbohrer, zu einer Transporteinheit zum gemeinsamen Härten der hängenden Werkstücke durch Tauchen.
Die Spiralbohrer od. dgl. werden also an ihren Schäften festgehalten und von oben in die verschiedenen Härtebäder eingetaucht, wobei jeweils eine Vielzahl Reicher Werkstücke zusammengefaßt wird, um die mengenmäßige Leistung in der Zeiteinheil zu erhöhen und die Härtung wirtschaftlicher durchzuführen. Bisher werden zum Zusammenfassen dor Rinzeiwerkstücke verhältnismäßig komplizierte Haltevorrichtungen verwendet, bei denen die Haltekrafi von Permanentmagneten oder Elektromagneten ausgenützt wird. Abgesehen von dem hierfür erforderlichen technischen Aufwand besteht dabei der Nachteil, daß die magnetische Haltekraft mit zunehmender Wärmebeaul'schlagung stark absinkt. Da die Haltevorrichtungen aber über den Härtebädern großer Erwärmung ausgesetzt sind, ist die Zahl der von einer Vorrichtung zu haltenden Werkstücke von vornherein begrenzt, zumal im Zentrum des Werkstückbündels mangels ausreichender Wärmeabfuhr Überhitzungsn in der Haltevorrichtung auftreten können. Außerdem ergibt sich auch eine Begrenzung hinsichtlich der Werkslücklänge und des Werkstückdurchmessers, je länger und je schwerer nämlich ein stabförmiges Werkstück im Verhältnis zu seinem Durchmesser ist, desto geringer ist die Haltewirkung des Magnetfeldes auf das betreffende Werkstück. Man könnte zwar stärkere Magneten einsetzen, doch würde dann die ganze Haltevorrichtung, die ja
ίο nur einen Transportbehelf darstellen soll, zu groß und zu schwer.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu beseitigen und ein vergleichsweise einfaches und billiges Verfahren anzugeben, mil dessen Hilfe es möglich ist, stabförmige Werkstücke, insbesondere Spiralbohrer, in wesentlich größerer Zahl als bisher und gegebenenfalls mit größeren Abmessungen zu Transporteinheiten zusammenzufassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß die Werkstücke cnier Einheit mit ihren Enden nebeneinander in eine Schicht aus mit einem aushärtbaren Bindemittel, vorzugsweise Phenol-Formaldehydharz, versetzten Formsand gesteckt werden, wonach aus der Sandschicht durch Aushärten des Bindemittels ein Halter gebildet wird.
Es hat sich gezeigt, daß die Werkstücke in dem durch das Aushärten des Bindemittels gebildeten Halter genügend fest sitzen, um alle nachfolgenden Manipulationen durchführen zu können. Dabei sinkt die Haltekraft durch die auftretende Erwärmung nicht wesentlich ab. so daß eine viel größere Anzahl von Werkstücken als bisher zu einer Transporteinheil zusammengefaßt werden kann. Nach dem Aushärten des Bindemittels ist der gebildete Halter langfristig haltbar, so daß man hinsichtlich der weiteren Arbeitsvorgänge volle Freizügigkeit hat und nicht an bestimmte Zcitabläufc gebunden ist. Bei der Wärmebehandlung der Werkstücke brennt das Bindemittel nach und nach teilweise aus. so daß nach vollzogener Härtung der Werk stücke ein einfacher Rüttelvorgang genügt, um den Halter zu zerstören, d. h. die Werkstücke wieder freizulegen, wobei der an den Werkstücken haftende Sand ohne weiteres abfällt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der mit dem Bindemittel versetzte Sand in einen flachen Formkasten eingebracht, und die Werkstücke werden durch einen gelochten, mit abwärts gerichtetem Bord über dem Formkasten gehaltenen Teller in den Sand eingcsteckt, worauf der Teller mit seinem Bord in den Sand eingedrückt wird, die Aushärtung des Bindemittels gegebenenhills nach einer Rüttelung erfolgt und der gefüllte, besttickte Teller aus dem Formkasten herausgehoben wird. Der gelochte Teller bildet zunächst eine Führung für die Werkstücke, so daß diese in richtiger Verteilung in den Sand eingesteckt werden können. Nach der Aushärtung des Bindemittels dient der Teller aber auch zur Verstärkung des vom Sand gebildeten Halters. Selbstverständlich muß der aus dem Formdo kasten herausgehobene Teller gewendet werden, um in die Gebrauchsstellung zu gelangen.
Erfindungsgemäß können die Werkstücke in die Löcher des Tellers auch mit Hilfe einer über diesen gehaltenen, mit konisch angesenkten Löchern versehenen Einfüllplatle eingeführt. Die Einfüllplattc erleichtert nicht nur das Einstecken der Werkstücke durch die Löcher des Tellers in den Sand, sondern hat auch die Aufgabe, die Werkstücke nach dem Eindrücken des Tellers
in den Sand während des Aushärtvorganges des Bindemittels in ihrer lotrechten Lage festzuhalten.
Um das Ausheben des Tellers aus dem Formkasten iu erleichtern und später das Manipulieren mit der ganzen Transporteinheit zu ermöglichen, wird durch eine zentrale Öffnung der Einfüllplatte und des Tellers ein Rohr od. dgl. mit unterer Querbohrung in den Sand gesteckt, das nach dem Aushärten des Bindemittels und Ausheben des Tellers aus dem Formkasten entfernt und durch einen sandseitig vorragenden Tragbolzen mit Haltebund ersetzt wird. Durch das Rohr od. dgl. wird im Sand zunächst ein zentraler Kana! geschaffen. Da durch die Querbohrung Sand in das Rohr eindringt, ergibt sich eine Brückenbildung, die nach dem Aushärten des Bindemittels ein Festhalten des Rohres im Sand bewirkt und daher das Ausheben des Tellers aus dem Formkasten ermöglicht. Diese brücke läßt sich aber durch Drehen des Rohres leicht zerstören, wonach das Rohr entfernt werden kann. Nun wird der Tragbolzen an Stelle des Rohres so eingeführt, daß er mit seinem Haltebund am Tellerboden anliegt und sandseitig über die Sandschicht vorragt, so daß nunmehr ein Stiel zur Verfügung steht, an dem die ganze Transporteinheil erfaßt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch große Einfachheit bei der Durchführung und Billigkeit der dabei verwendeten Mittel aus Der beson dere Vorteil liegt aber darin, daß mehr als doppelt so viele Werkstücke wie bisher zu einer Transporteinheit zusammengefaßt werden können, was die Wirtschaftlichkeit der folgenden Werkstückhärtung wesentlich verbessert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Formkasten mit Einfüllplatte, gefülltem Teller und eingesetzten Spiralbohrcrn im Vertikalschnitt,
F i g. 2 eine fertige Transporteinheit in gleicher Darstellungsweise und
F i g. 3 einen Teil eines Tellers in Draufsicht.
Über einen flachen Formkasten 1 ist mit Hilfe von Abstandhaltern 2 eine Einfüllplatte 3 befestigt, in der Magnete 4 eingesetzt sind. Die Einfüllplatte 3 weist eine Vielzahl von oben konisch angesenkien Löchern 6
auf. Mit 7 ist ein entsprechend gelochter Teller mit abwärts gerichtetem Bord 8 bezeichnet.
In den Formkasten 1 wird zunächst eine Schicht 9 aus mit einem Phenol-Formaldehydharz umhüllten Quarzsand eingefüllt. Dann wird die Einfüllplatte 3 mit dem an ihren Magneten 4 haftenden Teller 7 aufgesetzt. Die obige Stellung des Tellers 7 ist in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet. Hierauf werden die zu härtenden Werkstücke, beispielsweise Spiralbohrer 10. durch die Löcher 6 der Einfüllplatte 3 und durch den Teller 7 in die Sandschicht 9 eingesteckt. Durch eine zentrale Öffnung 11 der Einfüllplatte 3 und des Tellers 7 wild ferner ein Rohr 12 mit unterer Querbohrung 13 in den Sand gedruckt. Dann wird der Teller 8 von den Magneten 4 gelöst und in den Formkasten 1 eingedrückt. Durch einen kurzen Rüttelvorgang ergibt sich eine gute und gleichmäßige Sandverteilung innerhalb des Tellers 7 bzw. seines Bordes 8. Dieser Zustand ist in F i g. 1 mit vollen Linien dargestellt. Es ist ersichtlich, daß sich in der Bohrung 13 des Rohres 12 ebenfalls Sand befindet, der eine Brücke bildet. Nun wird die gesamte Vorrichtung gemäß F i g. 1 auf eine Wärmeplatte zur Aushärtung des Sandbindemittels gestellt, wobei die Einfüllplatte 3 dafür sorgt, daß die Spiralbohrer 10 ihre lotrechte Lage beibehalten.
Nach der Aushärtung des Etindemittels wird die Einfüllplatte 3 mit dem Abstandhalter 2 abgenommen und der gefüllte und mit den Bohrern 10 bestückte Teller 7 mit Hilfe des Rohres 12 aus dem Formkasten 1 gehoben. Das Rohr 12 kann durch Drehen, wobei die gebildete Brücke zerstört wird, aus dem Teller herausgez.ogen werden. Der Teller 7 wird nun gewendet und das Rohr 12 durch einen Tragbulzen 14 mit Haltebunde 15 ersetzt (F i g. 2), womit bereits die für das nachfolgende Härten der Bohrer durch Tauchen in H.irtcbäder gewünschte Transporteinheit fertiggestellt ist. Nach beendeter Härtung braucht nur die Transporteinheit mit Hilfe des Tragbolzens 14 in eine Rüttelvorrichtung eingehängt zu werden, so daß die Sandschicht 9 zerstört wird und die Bohrer 10 auf ein Rüttelsieb od. dgl. fallen, wo sie endgültig vom Sand befreit werden. Selbstverständlich ist es möglich, das Tauchen und den Rüttelvorgang mit mehreren Transporteinheiten gleichzeitig durchzuführen
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Zusammenfassen einer Vielzahl stabförmiger Werkstücke, deren eines Ende durch Eintauchhärten wärmebehandelt werden sollen, insbesondere Spiralbohrer, zu einer Transporteinheit, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formsand mit einem aushärtbaren Bindemittel gemischt und zu einer Sandschicht geschüttet wird^daß die Werkstücke mit den nicht zu härtenden bnden in diese Schicht gesteckt werden und die Sandmischung ausgehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Bindemittel versetzte Sand in einen flachen Formkasten eingebracht wird und die Werkstücke durch einen gelochten, mit abwärts gerichtetem Bord über den Formkasten gehaltenen Teller in den Sand eingesteckt werden, dieser Teller mit seinem Bord in den Sand eingedrückt, die Sandmischung — gegeber.enlalls nach einer kurzen Rüttelung — ausgehärtet und der gefüllte, bestückte Teller aus dem Formkasten herausgehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke in die Löcher des Tellers mit Hilfe eine über diesem gehaltenen, mit konisch angesenkten Löchern versehenen Einfüllplatte eingeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zentrale Öffnung der Einfüllplattc und des Tellers ein Rohr od. dgl. mit unterer Querbohrung in den Sand gesteckt, nach dem Aushärten des Bindemittels und Ausheben des Tellers unter leichter Drehung wieder entfernt und durch einen sandseitig hervorragenden Tragbolzen mit Haltcbund ersetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als aushiirtbares Bindemittel ein Phenol-Formaldehydharz verwendet wird.
DE19742418835 1974-04-19 Verfahren zum Zusammenfassen einer Vielzahl stabförmiger Werkstücke, insbesondere Spiralbohrer, zu einer Transporteinheit zum gemeinsamen Härten der hängenden Werkstücke durch Tauchen Expired DE2418835C2 (de)

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DE2418835A1 DE2418835A1 (de) 1975-05-28
DE2418835B1 DE2418835B1 (de) 1975-05-28
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