DE2418714A1 - Arzneimittel mit antidepressiver wirkung - Google Patents

Arzneimittel mit antidepressiver wirkung

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DE2418714A1
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diazaphenoxazine
methyl
diethylaminoethoxy
antidepressant
deriv
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Withdrawn
Application number
DE2418714A
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English (en)
Inventor
Larisa Nikolajewna Bondar
Tatjana Wladimirow Gortinskaja
Galina Nikolajewna Litowa
Michail Dawidowit Maschkowskij
Walentina Georgijewna Nyrkowa
Antonina Iwanowna Poleschajewa
Maria Nikolajewna Ver Schukina
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VNI CHIMIKO FARMAZEWTITSCHESKI
Original Assignee
VNI CHIMIKO FARMAZEWTITSCHESKI
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/535Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with at least one nitrogen and one oxygen as the ring hetero atoms, e.g. 1,2-oxazines

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Description

  • ARZNEIMITTEL MIT ANTIDEPRESSIVER WIRKUNG Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Arzneimittel mit antidepressiver Wirkung.
  • Erfindungsgemäß besteht das Arzneimittel aus dem Wirkstoff 2(2'-Diäthylaminoäthoxy)-10-methyl-3,4-diazaphenoxazindihydrochlorid der folgenden Formel in Verbindung mit einem pharmazeutischen Füllstoff Unter den experimentellen Bedingungen ruft das genannte Mittel bei den Tieren eine Reihe von Effekten hervor, die der Wirkung der Antidepressiva trizyklischer Struktur von Imipramin und Amitriptylintyp ähnlich sind. In den Versuchen an Mäusen verstärkt das Mittel zentrale Effekte von Amphetamin (Hyperthermie und Gruppentoxizität), verringert die deprimierende Reserpinwirkung und besitzt die Fähigkeit, die experimentelle Phenothiazinkatalepsie zu verringern.
  • Das vorgeschlagene Mittel besitzt keine cholinolytische Wirkung und übt keine Hemmwirkung auf die Monoaminooxydaseaktivität aus. Das Mittel ist wenigtoxisch. LD50 bei der intravenösen Einführung weißen Mäusen beträgt 34 mg/kg, bei der peroralen Gabe 580 mg/kg.
  • Im Vergleich zu den bekannten Antidepressiva (Imipramin, Amitriptylin) besitzt das vorgeschlagenen Mittel unter den experimentellen Bedigungen eine geringere Antireserpinwirkung; es übt auch keine Wirkung auf das vegetative Nervensystem aus. Klinisch unterscheidet sich das Mittel durch die Effektivität bei verschiedenen depressiven Zuständen, durch die stimulierende und aktivierende Wirkung und durch geringe Toxizität.
  • In der Klinik zeigt sich das Mittel als Antidepressiva minor, welches neben der eigentlichen thymoanaleptischen Wirkung noch eine genügend ausgeprägte stimulierende und aktivierende Wirkung besitzt, die sich in der allgemeinen Aktivierung der Kranken, uin der Steigerung der psychischen Aktivität und Arbeitsfähigkeit und in der Verminderung der Trägheit äußert.
  • Das Mittel wurde an 469 Kranken mit Schizophrenie (216 Kranke) mit zirkularer Depression (20 F.rcnke), mit reaktiver Depression (43 Kranke), mit Depression mit organischen Hirnläsionen (125 Kranke), mit depressiv-paranoiden Reaktionen in der Involution (12 Kranke), mit Depression der Gefäßgenese (13 Kranke), mit psychogener Depression (17 Kranke) und mit mechanisch-depressiver Psychose (42 Kranke) untersucht Außerdem wurde das Mittel bei Neurasthenien, klimaterischer Psychose, Hysterie u.a.angewendet.
  • Die Analyse der Effektivität der Medikation zeigte, daß eine bedeutende Besserung bei 283 Kranken eintrat. Ein zeitweiliger Effekt oder eine unbedeutende Besserung wurde bei 119 Kranken nachgewiesen. Bei 67 Kranken wurde kein Effekt festgestellt. Die höchste Wirksamkeit wurde bei asthenischen und asthenisch-depressiven Syndromenneurasthenischer Genese sowie bei untiefen Depressionen im Rahmen der periodischen Schizophrenie oder mechanischdepressiven Psychose nachgewiesen. Bei den Kranken mit Trägheits-und Asthenieerscheinungen wurde eine stimulierende Wirkung des Mittels beobachtet. Weniger wirksam oder unwirksam war das Mittel bei tiefen langwierigen Depressionen.
  • Bei der Anwendung des Mittels an Kranken mit depressiv-paranoidem Syndrom verschärften sich in einigen Fällen paranoide- und Halluzinationsstörungen.
  • Das Hauptindikationogebiet für das Mittel bilden Depressionen mittleren und leichten Grades, welche durch Adynamie und Asthenie begleitet werden, terpid-apathische und apathoabulische Zustände.
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält den Wirkstoff in Verbindung mit einem Füllmittel. Als Füllmittel enthält es das Füllmittel für Tabletten - Stärke oder Puderzucker. Der Wirkstoff beträgt 0,025 mg pro Tablette.
  • Das Mittel wird per os in Form von Einzelpulvern oder Tabletten verordnet. Die Initialdosen betragen 25-30 mg, die optimalen Dosen - 100-150 mg, die maximalen Tagesdosen - 300-400 mg. Die durchschnittliche Behandlungskur beträgt 1,5-2 Monate. Dann werden kleine Dosen (50-100 mg) während einer längeren Zeit (bis zu einem Jahr) verabreicht.
  • Gewöhnlich wird das Mittel von den Kranken gut vertragen.
  • In einzelnen Fällen können Kopfschmerzen, Trockenheit der Schleimhäute und Allgemeinschwäche nachgeweisen werden.
  • Bei Kranken mit paranoiden und Halluzinationsstörungen kann die Verschärfung von Delirium und Halluzinationen festgestellt werden.
  • Da das Präparat eine stimulierende Wirkung besitzt, darf es in den Abendstunden nicht genommen werden. Das Mittel ist kontrainditiert bei akuten entzündlichen Leber erkrankungen und bei Störungen der exkretorischen Nierenfubktionen.
  • Das Mittel darf nicht gleichzeitig mit den Monoaminoxydaseinhibitoren verordnet werden.
  • Der Wirkstoff des erfindungsgemäßen Mittels - 2(2'-Diäthylaminoäthoxy)-10-methyl-3 ,4-diazaphenoxazindihydrochlorid wird folgenderweise hergestellt: Eine Lösung von Natrium-2-diäthylaminoäthylat und 2-Chlor-10-methyl-3,4-diazaphenoxazin kocht man während 5 Stunden, treibt nachher das 2-Diäthylaminoäthanol unter Vakuum ab, wäscht den Rückstand mit Wasser und erhält das Endprodukt vom Schmelzpunkt 111 bis 1120C. Zur Herstellung von 2(2'-Diäthylaminoäthoxy)-10-methyl-3,4-diazaphenoxazindihydrochlorid löst man die erhaltene Base in Äthyl azetat und gibt die alkoholische Chlorwasserstofflösung æu.
  • Gefunden in Ges.: N 13,45; Cl 17,86; C17H22N402. 2HCl Berechnet in Gew.%; N 13,84; Cl 17,50.
  • Die Zubereitung des Arzneimittels wird nach bekannten Methoden verwirklicht.
  • Das Mittel ist trocken und kühl (Liste B) aufzubewahren.

Claims (3)

PATENTANSPRUCHE
1. Arzneimittel mit~antidepressiver Wirkung, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß es den Wirkstoff 2-(2'-Diäthylaminoäthoxy)-10-methyl-3,4-diazaphenoxaindihydrochlorid der folgenden Formel in Verbindung mit einem pharmazeutischen Füllmittel enthält.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, d .a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß es als Füllmittel Zucker und Stärke enthält.
3. Arzneimittel nach Anspruch 1 - 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß es den Wirkstoff in einer Menge von 0,025 mg pro eine Tablette enthält.
DE2418714A 1974-04-18 1974-04-18 Arzneimittel mit antidepressiver wirkung Withdrawn DE2418714A1 (de)

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