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Einrichtung zur Verarbeitung von in einem Datenspeicher gespeicherten
Bildsignalen In der Nuklearmedizin werden in zunehmendem Maße Datenverarbeitungsanlagen
zur Verarbeitung der von nuklearmedizinischen Meßgeräten, z.B. von einem Scanner
oder einer Gansnakamera gelieferten Signale: verwendet Hierbei ist es möglich, ein
Szintigramm oder das Bild einer Gammakamera in einem elektronischen Speicher entsprechend
der Bildunterteilung in in Bildzeilen liegende Bildpi#Jcte einzuspeichern. Der Speicher
ist dabei dem Bildaufbau entsprechend ausgebildet, d.h. er enthält für jeden Bildpunkt
eine Speicherzelle, die es ermöglicht, ein Binärsignal zu speichcr#, das die Helligkeit
des zugeordneten Bildpunktes charakterisiert. Die Kapazität einer Speicherzelle
wird
dabei so gewählt, daß die von dem nuklearmedizinischen Meßgerät für einen Bildpunkt
gelieferten Impulse während der Bildaufnahme auch bei der maximalen Strahlungsintensität
voll von der Speicherzelle aufgenommen werden können. Die Helligkeit eines Bildpunktes
ist proportional dem Inhalt der Speicherzelle0 Zur Wiedergabe des in einem solchen
Speicher gespeicherten Bildes kann ein Fernseh-Sichtgerät benutzt werden, bei dem
die Bewegung des Elektronenstrahls mit der Abfrage des Speichers synchronisiert
ist, d.h. bei dem der Elektronenstrahl immer diejenige Information erhält, die dem
Bildpunkt, den er gerade schreibt zugeordnet ist.
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In der Nukleardiagnostik interessiert es häufig, dem Verlauf der Signale
bestimmter Bildpunkte folgen zu können, deh. aus der gesamten Zahl aller Bildpunktinformationen
die Information bestimmter Bildpunkte, die interessierenden Bereichen zugeordnet
sind, auswählen zu können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei der in einfacher Weise eine Markierung
gewünschter Speicher zellen des Bildspeichers möglich ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens
des Patentanspruchs 1. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung werden Speicherzellen
verwendet, die außer den Plätzen für die Speicherung der Bildpunktinformation noch
einen oder mehrere Plätze zur Speicherung eines Markierungssignals besitzen. Werden
die Speicherzellen, die den Bildpunkten eines interessierenden Bereiches zugeordnet
sind, markiert, so kann die Information all dieser Punkte aus dem Speicher abgefragt
werden. Zur Markierung braucht nur der lichtempfindliche Fehler entsprechend dem
jeweils interessierenden Bereich auf dem Bildschirm des Sichtgerätes bewegt
zu
werden, wobei automatisch die Markierung der diesem Bereich zugeordneten Speicherzellen
im Bildspeicher erfolgt.
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Praktisch gleichzeitig mit der Markierung kann die Ubertragung der
in den markierten Speicherzellen gespeicherten Bildpunktinformationen zum Sichtgerät
erfolgen.
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Damit der Benutzer anhand des Bildes auf dem Sichtgerät feststellen
kann, welche Bildpunkte im Bildspeicher bereits markiert worden sind, ist es zweckmäßig,
die Helligkeit derjenigen Bildpunkte, deren Speicherzellen markiert worden sind,
gegenüber der Helligkeit der übrigen Bildpunkte zu verändern.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
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In der Figur ist ein Bildspeicher 1 dargestellt, der entsprechend
der Bildunterteilung in Bildpunkte, die in Bildzeilen liegen, aus einer Anzahl von
Speicherzellen besteht, die zeilen- und spaltenförmig angeordnet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel
soll ein Bild aus 128 x 128 Bildpunkten bestehen, so daß der Speicher 1 für jede
der 128 Zeilen 128 Speicherzellen besitzt. In jeder der Speicherzellen des Bildspeichers
1 ist die einem Bildpunkt zugeordnete, die Helligkeit dieses Bildpunkts auf einem
Sichtgerät 2 charakterisierenden Information in binärer Form speichert. Die bei
der Abfrage der Informationen der Speicherzellen des Bildspeichers 1 erzeugten Signale
sind über eine Leitung 3 einem Digital-Analogwandler 4 zugeführt, der daraus ein
Fernseh-Bildsignal, d.h. ein Analogsignal, auf einer Leitung 5 erzeugt. Das Fernseh-Bildsignal
ist einer Fernsehzentrale 6 zugeführt, die die für die Steuerung des Sichtgeräts
2 erforderlichen Synchronsignale mit dem Fernseh-Bildsignal mischt, d.h. aus dem
Eingangssignal auf der Leitung 5 ein Bild-Austast- und Synchronsignal
auf
der Leitung 7 macht, das dem Sichtgerät 2 zugeführt ist.
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Die Steuerung der Abfrage des Bildspeichers 1 und der Fernsehzentrale
6 zur Synchronisierung der Abfrage mit der Erzeugung der Synchronsignale erfolgt
durch einen Binärzähler 8, der an Ausgängen 9 Binärsignale liefert, die die X- und
Y-Adresse jeder Speicherzelle im Bildspeicher 1 charakterisieren, die abgefragt
werden soll. Der Binärzähler 8 liefert an seinen Ausgängen 10 Bild- und Zeilenimpulse
an die Fernsehzentrale 6, die bewirken, daß der jeweils vom Elektronenstrahl im
Sichtgerät 2 geschriebene Bildpunkt derjenige ist, der der Information zugeordnet
ist, die von der gerade abgefragten Speicherzelle im Bildspeicher 1 stammt. Der
Binärzähler 8 wird von einem Taktgenerator 11 schrittweise weitergeschaltet und
bewirkt, daß die Speicherzellen des Bildspeichers 1 aufeinanderfolgend abgefragt
werden, derart, daß nach der Abfrage der letzten Speicherzelle wieder mit der ersten
Speicherzelle begonnen wird, und daß der Elektronenstrahl im Sichtgerät 2 entsprechend
bewegt wird.
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Dem Sichtgerät 2 ist ein Lichtgriffel 12 zugeordnet, der in seinem
Ende eine lichtempfindliche Zelle 13 besitzt, Der Lichtgriffel 12 ist an einem Speicher
14 angeschlossen, dem an seinen Eingängen 15 Adressensignale vom Binärzähler 8 zugeführt
sind, die die Adresse der dem jeweils geschriebenen Bildpunkt auf dem Sichtgerät
2 zugeordneten Speicherzelle im Bildspeicher 1 charakterisieren. Der Speicher 14
adressiert über Leitungen 35 den Bildspeicher 1.
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Der Lichtgriffel 12 dient in Verbindung mit dem Speicher 14 dazu,
bestimmte Speicherzellen, die bestimmten Bildpunkten zugeordnet sind, zu markieren,
so daß die Informationen dieser Speicherzellen aus dem Bildspeicher 1 abgefragt
und auf dem Sichtgerät 2 wiedergegeben werden können. In der Figur ist schematisch
ein Einzeispeicher (eine Speicherzelle) -herausgezeichnet.
Beispielsweise
ist hier angenommen, daß jeder Einzelspeicher 10 Stellen zur Speicherung einer 10-bit-Bildpunktinformation
sowie fünf Stellen zur Markierung besitzt. Demgemäß können fünf verschiedene interessierende
Bereiche makiert werden. Der erste Bereich wird dabei durch eine 1 an der Stelle
16, der zweite Bereich durch eine 1 an -der Stelle 17, der dritte Bereich durch
eine 1 an der Stelle 18 usw. gekennzeichnet. Die zehn Binär-Stellen zur Aufnahme
der Bildpunktinformation sind entsprechend der gewunschten Informationsstiefe pro
Bildpunkt gewählt. Dem Bildspeicher 1 ist eine Eingabeeinrichtung mit fünf Tasten
21 bis 25 zugeordnet. Wird die Taste 21 gedrückt, so erfolgt die Markierung an der
Stelle 16, beim Drücken der taste 22 an der Stelle 17 usw.
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Soll ein interessierender Bereich des auf dem Sichtgerät 2 wiedergegeben,
aus dem Bildspeicher 1 abgefragten Bildes markiert werden, so wird zunächst die
Setztaste 37 gedrückt. Anschließend wird z.B. die Taste 21 betätigt. Danach werden
alle Bildpunkte des interessierenden Bereiches durch den Lichtgriffel 12 abgetastet,
wobei der Markierschalter 39 geschlossen ist. Immer dann, wenn der Lichtgriffel
12 von dem von einem Bildpunkt ausgehenden Licht getroffen wird, wird die am Eingang
15 des Speichers 14 anliegende Adresse, die diesem Bildpunkt entspricht, über die
Leitungen 35 in den Bildspeicher 1 eingegeben und bewirkt, daß an der Stelle 16
der dieser Adresse zugeordneten Speicherzelle eine 1 eingespeichert wird.
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Damit der Benutzer beim Markieren feststellen kann, welcher Bildpunkt
vom Lichtgriffel 12 gerade abgetastet wird, ist der Lichtgriffel 12 über eine Leitung
27 an der Fernsehzentrale 6 angeschlossen, die bewirkt, daß der durch den Lichtgriffel
12
gerade abgetastete Bildpunkt hellgetastet wird (Pilotpunkt).
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Ferner ist der Bildspeicher 1 über eine Leitung 28 mit der Fernsehzentrale
6 verbunden und führt dieser ein Signal zu, das bewirkt, daß bei dem Markieren von
Speicherzellen die Helligkeit derjenigen Bildpunkte auf dem Sichtgerät 2, deren
Speicherzellen markiert worden sind, gegenüber der Helligkeit der übrigen Bildpunkte
verändert wird. Beispielsweise kann die Helligkeit der den markierten Speicherzellen
zugeordneten Bildpunkte gegenüber der Helligkeit der übrigen Bildpunkte reduziert
oder erhöht werden. Es ist auch möglich, in der Leitung 28 die in der Figur 1 gestrichelt
eingezeichnete Zeitschaltanordnung 29 vorzusehen, die bewirkt, daß die Helligkeit
derjenigen Bildpunkte, deren Speicherzellen markiert worden sind, rhythmisch verändert
wird, Wird die Löschtaste 38 betätigt, so werden die Markierungen der den durch
den Lichtgriffel 12 abgetasteten Bildpunkten zugeordneten Speicherzellen an derjenigen
Stelle gelöscht, die der jeweils gedrückten Taste 21 bis 25 entspricht. Zur Löschung
muß der Schalter-39 ebenfalls geschlossen sein.
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Bei der beschriebenen Art der Markierung müssen alle Bildpunkte eines
interessierenden Bereichs, deren Speicherzellen markiert werden sollen, durch den
Lichtgriffel 12 abgetastet werden müssen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
daß dieser Bereich schaffiert wird.
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Die beschriebene Einrichtung eignet sich besonders zur Anwendung in
der Nuklearmedizin, wobei im Bildspeicher 1 beispielsweise das von einer Gammakamera
gelieferte Bild, das die Verteilung radioaktiver Stoffe in einem menschlichen Körper
wiedergibt, einge Jlchert wird. Soll beispielsweise der zeitliche Verlauf der Radioaktivität
in einem bestimmten Organ verfolgt werden, so wird dieses Organ mittels des
Lichtgriffels
12 auf dem Fernsehsichtgerät 2 abgetastet. Dabei werden die zugeordneten Speicherzellen
im Bildspeicher 1 markiert. Informationen dieser Speicherzellen können (eftl.
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bei Unterdrückung der übrigen Bildpunktinformationen) auf dem Fernsehsichtgerät
2 wiedergegeben werden. Sollen mehrere Organe aufeinanderfolgend markiert und aufeinanderfolgend
auf dem Sichtgerät 2 wiedergegeben werden, so erfolgt die Markierung des ersten
interessierenden Bereiches bei betätigter Taste 21, wobei die -Speicherzellen an
der Stelle 16 markiert werden, des zweiten interessierenden Bereiches bei betätigter
Taste 22, wobei die Stellen 17 markiert werden usw.