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Verfahren und Einrichtung zum Einblenden von Informationen in ein
bestehendes Fernsehbild Die Erfindungbetrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Einblenden von Informationen in ein bestehendes Fernsehbild.
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Zur Beobachtung von schwer einsehbaren Vorgängen wird vielfach der
Vorgang selbst mit einer Fernsehkamera aufgenommen und dem Beobachter auf einem
Monitor dargestellt.
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Dieses Verfahren wird in zunehmendem Maße auch bei der puhrung von
Fahrzeugen verwandt, bei denen konstruktionsbedingt das Gesichtsfeld des Fahrzeugführers
eingeschränkt ist, oder aber eine Fahrzeugführung auch unter Verhältnissen durchgeführt
werden muß, die ein optisches Sehen nicht mehr zulassen. Dies ist insbesondere der
Fall bei der Führung von Flugzeugen, Panzern und ähnlichen Fahrzeugen. Es wird hierbei
mit besonders empfindlichen Fernsehkameras
(low level TV, Infrarot-Kamera)
gearbeitet. Das Führen des Fahrzeuges nach dem auf dem Monitor wiedergegebenen Bild
der Umwelt erfordert vom Fahrzeugfiiiirer höchste Aufmerksamkeit. Die für das sichere
Führen des Fahrzeuges notwendige Beobachtung und Uberwachung der Anzeigegeräte,
die die zu überwachenden Daten wiedergeben, bedeuten eine erhebliche Ablenkung des
Fahrzeugführenden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Möglichkeit zu schaffen, die benötigten
Informationen auf dem Fernsehschirm des Monitors und damit unmittelbar im Gesichtsfeld
des Zahrzeugführenden wiederzugeben, und zwar in einer Weise, die die Anzeige auch
bei nur kurzfristiger Einblendung eindeutig und klar erkennbar macht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß für
die Informationsanzeigen aus dem Fernsehbild austastbare Fenster vorgesehen sind,
für deren Lage jeweils nach Zeilenzahl und Randabstand festliegende Bildpunkte bestimmend
sind, daß das Fenster jeweils nach Breite und Röhe größer ausgetastet ist als den
Abmessungen des einzublendenden Symbols entspricht und daß die Einblendung derart
erfolgt, daß das Symbol allseitig mit Abstand vom Rand des Fensters liegt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Fenster, in welchem das von einem
Symbolgenerator erzeugte Symbol in Fernsehverfahren eingeblendet wird, von ausgewählten
Bildpunkten ausgehend für drei aneinander anschließende Zeitzustände, von denen
der mittlere Zeitzustand jeweils dem Symbol-Arbeitszeitraum entspricht, in horizontaler
und vertikaler Richtung austastbar ist.
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Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von ausgewählten Bildpunkten vorgesehen,
denen durch eine Auswahlmatrix wahlweise
bestimmte Symbole zugeordnet
werden können.
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Vorzugsweise ist der erste und der dritte vertikale Zeitzustand durch
eine vorgegebene Ansahl von Zeilen bestimmt, und der zweite vertikale Zeitzustand
wird durch ein Schlußsignal am Ende der letzten Zeile beendet, die von dem betreffenden
Symbolgenerator eingeschrieben wird.
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Vorzugsweise ist der Abstand des ausgewählten Bildpunktes vom linken
Bildrand jeweils durch ein Zeitglied festgelegt, während der erste und der zweite
horizontale Zeitzustand durch Zeitglieder bestimmt ist, von denen das erste ein
Flip-Flop setzt, das für die betreffende Zeile den Symbolgenerator einschaltet,
der am Zeilenende das zweite Zeitglied setzt.
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Durch die Bestimmung ausgewählter Bildpunkte wird jeweils die linke
obere Ecke des Fensters festgelegt, das aus dem Fernsehbild auszutasten ist, wobei
die Größe dieses Fensters in horizontaler Richtung, also in der Breite, und in vertikaler
Richtung, also in der Höhe von dem jeweiligen Symbolgenerator entsprechend dem jeweils
darzustellenden Symbol bestimmt wird.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß für eine Vielzahl von Bildpunkten und damit Möglichkeiten zur Symboleinblendung
nur relativ wenige Bauelemente erforderlich sind.
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So brauchen beispielsweise für neun ausgewählte Bildpunkte, von denen
jeweils drei auf einer Zeile und jeweils drei senkrecht übereinander angeordnet
sind, jeweils nur drei Zeitglieder für die Festlegung des Abstandes des Bildpunktes
vom linken Bildrand und Zeilencodierungen vorgesehen
zu werden.
Für die Darstellung sämtlicher möglichen neun Fenster wird dabei nur eine Baugruppe
aus drei horizontalen und drei vertikalen Zeitgliedern benötigt, von denen das zweite
Zeitglied jeweils symbolabhängig arbeitet.
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Den einzelnen ausgewählten Bildpunkten können vorbestimmte Informationsanzeigen
fest zugeordnet werden. In diesem Fall wird durch eine Symbolauswahlmatrix gleichzeitig
der Bildpunkt und der die betreffende Information erzeugende Symbolgenerator eingeschaltet.
Es ist aber auch möglich, für beliebige Bildpunkte beliebige Informationsanzeigen
einzuschalten, ebenso wie es möglich ist, einzelnen Bildpunkten vorbestimmte Kombinationen
von Informationsanzeigen zuzuordnen, die beispielsweise periodisch wiederkehrend
nacheinander wiedergegeben werden.
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Wesentlich für die Erfindung ist, daß alle Symbole in das bestehende
Fernsehbild mit einem allseitig dunklen Rand, dem oben genannten Fenster in das
Fernsehbild eingeblendet werden, so daß ein etwaiges Verschwimmen der angezeigten
Symbole in dem umgebenden Fernsehbild ausgeschlossen wird.
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Durch die markante Wiedergabe der Symbole als hellweiße Zeichnung
auf schwarzem Untergrund prägt sich das Symbol besonders gut der Netzhaut ein, so
daß in vielen Fällen nur sehr kurzzeitige Einblendungen notwendig sind, wodurch
die fortlaufende Uberwachung des Fernsehbildes sowenig wie möglich gestört wird.
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Zur Erzeugung von lageveränderlichen Anzeichen kann ein voreingestellter,
mit dem Zeilenimpuls getakteter Zähler mit anschließender Decodierung für die Markenimpulse
vorgesehen sein, wobei über einen Digitalkomparator die den Neßwertzeiger aufzeichnenden
Impulse erzeugt werden.
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Zur Erzeugung einer Thermometerlinie als Anzeige einer veränderlichen
und vorzeichenbeheftoten Meßgröße kann werden dabei ein Flip-Flop vorgesehen/, das
gesetzt wird, solange der jeweilige Zählerstand zwischen Null und dem am Eomperator
anliegenden Meßwert liegt.
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Die Ziffern für verschiedene Symbolgeneratoren können im Multiplexbetrieb
dargestellt werden. Dabei erfolgt vorzugsweise im Zifferngenerator gleichzeitig
eine Datenumwandlung zur Erzeugung des Video-Signals und die Adresseneingabe für
die nächste darzustellende Ziffer. Für die Darstellung einer mehrziffrigen Anzeige
wird die Durchschaltung der Einzelziffern vorzugsweise über einen vom Zahlengenerator
gelieferten Impuls durch einen Ringzähler vorgenommen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im Nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. la zeigt als Blockschaltbild die Symbolpositionierung, die Symbolauswahl
und die Bildsteuerung.
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Fig. Ib zeigt einen Bildschirm mit einer Reihe aus. dem Fernsehbild
austastbarer Anzeigefenster.
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Fig. lc zeigt ein Einzelfenster.
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Fig. 2 zeigt die Schemaschaltung der vertikalen Bildsteuerung.
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Fig. 3 zeigt die Schemaschaltung der horizontalen Bildsteuerung.
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Fig. 4 zeigt eine analoge Meßwertanzeige durch Zeiger oder Thermometerlinie.
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Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild eines Zifferngenerators.
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Fig. 6 zeigt die Schemaschaltung einer numerischen Anzeige.
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Fig. 7 zeigt im Blockschaltbild das Schema der Erzeugung einer Bandskala.
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An Fig. ib ist der Bildschirm 2 eines Fernsehmonitors dargestellt,
auf dem sich schraffierte und gepunktete Felder befinden, und zwar in drei übereinander
angeordneten Reihen F', F", F"'und nebeneinander jeweils in drei Kolonnen Z', Z't,
Z'2'. Die genannten Felder grenzen jeweils mit ihrem oberen Rand an die Waagerechten
4, 6, 8 und mit ihrem linken Seitenrand an Senkrechten 10, 12, 14.
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Die Kreuzungspunkte dieser Linien legen jeweils einen bestimmten Bildpunkt
fest, von dem ausgehend das angrenzende Feld aufgebaut wird, das ein im Fernsehbild
dunkel getastetes Fenster ist, in dem Informationen durch Symbole angezeigt werden.
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In Fig. 1 ist vergrößert ein derartiges Anzeigefenster dargestellt.
Von dem Bildpunkt B ausgehend hat das Fenster 16 eine Breite, entsprechend einem
gesamten horizontelen Zeitzustand Z und eine Höhe entsprechend einem gesamten vertikalen
Zeitzustand F. Die Zeitzustände Fl und F3 sowie Z1 und Z3 sind im wesentlichen gleich.
Durch diese vertikalen und horizontalen Zeitzustände wird ein Rahmen für ein Symbolfeld
mit dem horizontalen Zeitzustand Z2 und dem vertikalen Zeitzustand F2 geschaffen.
In dieses Feld 18 werden jeweils die eine Information wiedergebenden Symbole eingezeichnet.
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Als zentrale Steuerung zur Symbolpositionierung und Symbol darstellung
werden die Takte des vorhandenen Fernsehsystems verwendet, mit dem auf dem Bildschirm
2 das Fernsehbild
aufgezeichnet wird. In Abhängigkeit von den Daten
des Fernsehsystems werden zeilensynchrone Steuersignale für Symbolgeneratoren sowie
Sifliersignale für das Austasten des Anzeigefensters im Fernsehbild erzeugt.
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In Fig. la ist die Arbeitsweise der Symbolauswahl und der Symbolsteuerung
dargestellt. Ueber den Zeilenzähler ZAE 1 und die Zeilencodierung DEK 1 wird die
vertikale Lage des Bildpunktes B bestimmt und werden die Zeitzustände F1, F2 und
F3 erzeugt. ueber die horizontale Bildsteuerung werden zur gleichen Zeit in Abhänggteit
von der Symbolauswahl die Zeitzustände Z1, Z2 und Z3 zeilensynchron gebildet. Wie
erwähnt, sind die Zeitzustände F1, F3, Z1 und Z3 konstant, während die Zeitzustände
F2 und Z2 symbolabhängig sind.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, wird das Ende der Zeitzustände F2 und Z2
jeweils von den Symbolgeneratoren in die vertikale bzw. horizontale Bildsteuerung
eingegeben. Die Symbolgeneratoren geben am Schluß jeder Zeile ein Signal Ende Z2
in die horizontale Bildsteuerung. Am Ende der letzten Zeile des Symboles wird gleichzeitig
das Signal Ende F2 in die vertikale Bildsteuerung eingespeist. Nach Beendigung des
Zeitzustandes F3, also nach dem Ausrasten des Bildpunktes aus dem Fernsehbild, das
dem Bildpunkt B diagonal gegenüberliegt, werden die Ringzähler SR 1 und SR 2 weitergeschaltet.
Die nächsten Impulse aus der Codierung DEK 1 lassen weitere Arbeitszyklen ablaufen,
Auf diese Weise kann auf dem Bildschirm 2,ausgehend von den rasterförmig angeordneten
festgelegten Bildpunkten B, eine entsprechende Zahl von Anzeigefeldern aus dem Fernsehbildausgetastet
werden, in das dann Sie jeweiligen Symbole eingeschrieben werden, die ihrerseits
jeweils durch die logische UND-Verknüpfung von Fi und Z2 bestimmt werden.
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Welche der möglichen Po-sitionen für eine Informationswiedergabe benutzt
wird und welcher Symbolgenerator der gewahlten Position zugeordnet wird, bestimmt
die Symbolauswahlmatrix, die ihre Signale von den Ringzählern SR1 und SR2 erhält.
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An die Symbolauswahlmatrix angeschlossen sind die verschiedenen Symbolgeneratoren,
welche die horizontalen und vertikalen Positionssignale und je ein logisches Signal
aus der Symbolauswahlmatrix ausarbeiten.
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Die vertikale Steuerung der Symbolbilder weist ein RS-Flip-Flop FF1
auf, dadurch die vom Zähler Z1 und der Decodierung DEKl'ausgewählten Zeilenimpulse
gesetzt wird. Durch das Flip-Flop FF1 wird das Gatter G7 geöffnet, über das Zeilenimpulse
in den Zähler ZAE2 gelangen. Nach einer dem Zeitzustand Fl entsprechenden Anzahl
von Zeilen erzeugt die angeschlossene Decodierung DEK2 einen Impuls, der den Zähler
auf Null und über das Gatter G2 das RS-Flip-Flop FF1 zurücksetzt. Gleichzeitig wird
das RS-Flip-Flop FF2 gesetzt und damit der eigentliche Symbolarbeitszeitraum eingeleitet.
Wahrend dieses Arbeitszeitraumes erzeugt der jeweils angeschaltete Symbolgenerator
für die nächsten Zeilen ein entsprechendes Videosignal, mit dem das Symbol eingeschrieben
wird. Am Ende der letzten Zeile des Symbols liefert der Symbolgenerator an die vertikale
Bildsteuerung ein Endimpuls F2E, der das RS-Flip-Flop zurücksetzt und den Zeitzustand
F2 beendet. Gleichzeitig beginnt über das RS-Flip-Flop FF3 der Zeitzustand F3, dessen
Länge wiederum durch den Zähler ZAE2 und die Decodierung DEK2 festgelegt ist. Die
Decodierung DEK2 bestimmt also jeweils die Länge der beiden Zeitzustände Fl und
F2 durch eine vorgegebene Anzahl von Zeilen, durch die die Höhe des oberen und unteren
Rahmenteiles des Fensters festgelegt wird.
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Die in Fig. 3 dargestellte horizontale Bildsteuerung weist für jede
der drei in Fig. 7b dargestellten Eolonnen ein Zeitglied MF3, MF4, MF5 auf, die
jeweils den Abstand des festgelegten Bildpunktes vom linken Bildrand bestimmen.
Diese Zeitglieder arbeiten während des gesamten Zeitzustandes F, und zwar dann,
wenn an dem vorgeschalteten UND-Gatter außer dem Signal F ein Zeilenimpulssignal
und ein Symbolsignal anliegt. Im Anschluß an die genannten Zeitglieder wird das
Zeitglied MFX wirksam, das den Zeitzustand Z1 bestimmt. Nach Ablauf dieses Zeitzustandes
wird das RS-Flip-Flop FF4 gesetzt, das durch ein Signal Z2E; das vom Symbolgenerator
am Ende jeder Zeile abgegeben wird zurückgesetzt wird, wobei gleichzeitig das Zeitglied
NF2 eingeschaltet wird, das den Zeitzustand Z3 festlegt. Durch die Zeitglieder MFN
und MF2 wird am linken und am rechten Rand des Symbolarbeitsfeldes ein Randstreifen
dunkel getastet, der in seiner Breite der Höhe der durch die Zeit zustände Fl und
F3 gebildeten Ränder entspricht.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung und den Fig. 2 und 3 hervorgeht,
wird für alle vorgesehenen Fenster in dem Fernsehbild nur eine einzige Baugruppe
benötigt, die die festen ZeitzuständeF1 und F3 sowie Z1 und Z3 bestimmt und durch
logische Verknüpfung die gesamte Fenstergröße dem jeweils darzustellenden Symbol
anpaßt.
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Die Lage der einzelnen Anzeigefenster wird dabei in vertikaler Richtung
durch eine einfach auszuführende Zeilendecodierung und in horizontaler Richtung
durch Zeitglieder festgelegt.
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Durch den in jedem Ball um das eingeschriebene Symbol herum erzeugten
dunklen Rand hebt sich die jeweils eingeschrieben2 Information klar vom übrigen
Bildinhält ab,
so daß eine sichere Erkennung möglich ist, wobei
durch die kontrastreiche Darstellung vielfach nur sehr kurzzeitige Einblendungen
genügen, um den Informationsinhalt aufzunehmen.
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Im nachstehenden werden einige Symbolgeneratoren beschrieben, wie
sie zweckmäßig bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung verwendet werden.
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Die Schaltung nach Fig. 4 dient zur Erzeugung der Videosignale für
die Anzeige eines als Digitalwert vorliegenden Meßwertes. Die Anzeige kann dabei
durch einen waagerechten Zeiger erfolgen, dessen Lage relativ zu den 5 dargestellten
Anzeigemarken in Abhängigkeit von der Größe des als Binärcode vorliegenden Meßwertes
in vertikaler Richtung verändert. Durch eine geringe Schaltungserweiterung kann
der bewegliche Zeiger durch eine Thermometerlinie ersetzt werden, deren Länge von
der Mitte aus nach unten (negativer Meßwert) oder oben (positiver Meßwert) die Größe
und Polarität des anzuzeigenden Meßwertes repräsentiert. Bei einer derartigen Thermometerlinie
ist eine Nullpunktverschiebung aus der Skalenmitte in Abhängigkeit vom Meßbereich
leicht möglich.
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Der Symbolgenerator weist einen voreinstellbaren Zeilenzähler ZAE3
auf, der die Höhe der Gesamtanzeige festlegt.
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Dieser Zähler kann beispielsweise durch den Bildimpuls auf einen vorgegebenen
Minuswert voreingestellt werden.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Röhe der Gesamtanzeige
durch Voreinstellung des Zählers ZAE3 auf- -67 auf 134 Zeilen festgelegt. Während
der Arbeitszeit dieses Generators mit S a 1 und F2 S 1 wird der Wert des Zählers
pro Zeile durch Z1 um 1 erhöht. Die an den Zähler angeschlossene Decodierung DEg3
erzeugt
beim Zählerstand +67 den den Zeitzustand F2 beendenden
Endimpuls. Für die Erzeugung der feststehenden Marken gibt die Decodierung bei den
Zählerständen -64, -32, 0, +32 und +64 Impulse ab, und zwar jeweils über eine Zeitdauer,
die durch das Zeitglied MF6 festgelegt ist, das damit die Länge der Marken bestimmt.
In einem Komparator wird der Zähler stand mit dem anliegenden Meßwert verglichen
und bei Gleichheit ein Videosignal für den Neßwertzeiger gebildet, dessen Anfang
durch das Zeitglied MF7 und dessen Breite durch das Zeitglied MF8 bestimmt ist.
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Zur Darstellung einer Thermometerlinie mit meßwertabhängiger Länge
wird das Flip-Flop FF5 vom Komparatorausgangssignal (Gleichheit von Eingangs signal
und Zählerstand) und vom Null signal der Decodierung getriggert, so daß das Flip-Flop
FF5 dann gesetzt wird, wenn der augenblickliche Zählerstand zwischen Null und dem
anzuzeigenden Meßwert liegt. Über das Gatter G3 wird mit Hilfe eines aus Zl, S und
F2 gewonnenen Strobesignals über MF7 und MF8 das Videosignal erzeugt. Die Länge
des Zeitzustandes Z2 wird bei diesem Symbolgenerator durch ein Zeitglied MF9 bestimmt.
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In Fig. 5 ist das Blockschaltbild eines Zifferngenerators dargestellt,
wie er für die Erzeugung einer Bandskala soa wie einer mehrstelligen, beispielsweise
vierstelligen, numerischen Anzeige verwendet wird. In dieser Schaltung wird ein
festprogrammierter Speicher benutzt, der für jede Zahl ein spezielles Bitpattern
beinhaltet. Diese Anordnung von Nullen und Einsen stellt die ausgewählte Zahl in
einer Punktmatrix dar, die beispielsweise aus sieben Zeilen und fünf Spalten zusammengesetzt
ist. Als Eingangssignale empfängt der Festwertspeicher erstens den 4 Bit-
Binärcode
der darzustellenden Zahl und zweitens eine Angabe über die Zeile, für die die Daten
als 5 BIT-Wort parallel an einen Zwischenspeicher ausgegeben werden sollen. Die
Zwischenspeicherung ist wegen der relativ großen Zugriffszeit von 700 ns erforderlich,
damit während der anschließenden Darstellung des Zeichens die Eingabe des nächsten
Zeichens vorbereitet werden kann. Mit Hilfe eines 5 BIT-Schieberegisters werden
sodann die Daten von Paralleldarstellung in Seriendarstellung umgewandelt, bevor
sie dem Videosignal zugefuhrt werden. Die Ansteuerung des Schieberegisters SR3 erfolgt
mit dem Taktgeber OS1, der sein Startsignal von anderen Baugruppen erhält und nach
jeder Umwandlung durch das Stopsignal EOC anhält. Der Zeilenzahler ZäHE4 bestimmt
über seine Ausgänge die jeweilige Zeile der 5 x 8-Matrix und wird durch jeden zweiten
Zeilenimpuls getriggert. Auf diese Weise werden die Zahlen mit einer Zöhe -rnn 16
Zeilen dargestellt.
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Über den Reseteingang kann der Zeilenzähler auf der ersten Zeile,
für die der Speicher keine Videosignale enthält, blockiert werden, so daß während
des Zeitzustandes F1 ein Arbeiten des Zahlengenerators simuliert werden kann, ohne
daß Videoimpulse erzeugt werden. Der Grund für diese Arbeitsweise wird in der weiter
unten zu beschreibenden numerischen Anzeige deutlich.
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Nach acht Impulsen kehrt der Zähler in seine Ausgangslage zurück und
liefert ein Signal zur Beendigung des Zeitzustandes F2 an die vertikale Bildpositionierung.
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Für die Steuerung der Baugruppen "Numerische Anzeige" und "Bandskala"
erzeugt der Zifferngenerator weiterhin das Signal PEOC, das unmittelbar nach Anlaufs
der Parallel/ Serien Umwandlung erzeugt wird und die Bereitschaft des
Speichers
signalisiert, die nächste Zahl an die di'esseneingänge zu legen.
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In Fig. 6 ist schematisch eine Baugruppe dargestellt, mit der mit
Hilfe des oben beschriebenen Zifferngenerators eine vierstellige Zahl numerisch
dargestellt werden kann, die im BCD Code vorliegt. Die Dekommutierung der vierstelligen
Zahl in ihre Einzelziffern wird durch den Ringznhler SR4 vorgenommen, der in der
Ruhestellung keines der Gatter G5 durchschaltet. Wenn das Signal S von der Bildauswahlmatrix
und das Signal Z1 von der horizontalen Bildpositionierung auf 1 gesetzt werden,
schaltet das als Ringzähler arbeitende Schieberegister die erste Zahl zum Zifferngenerator
durch und Z2 startet über G6 den Schreibvorgang für eine Zeile der Punktmatriz.
Nachdem der Zwischenspeicher im Zahlengenerator vom Festwertspeicher geladen worden
ist, schaltet der Impuls PEOC über die Gatter G7 und G8 den Ringzähler weiter und
liefert die nächste Ziffer an den Zahlengenerator. Gleichzeitig wird das Zeitglied
MF10 gesetzt,- nach dessen Eigenzeit der nächste Startvorgang für den Zahlengenerator
über Gatter GF10 ausgelöst wird. Das Zeitglied MF10 bestimmt also die Pause und
damit den Zwischenraum zwischen zwei Ziffern. Nach Darstellung aller vier Ziffern
geht der Ringzähler wieder in den Ruhezustand A und öffnet das Gatter Gil, welches
den Endimpuls des Zahlengenerators als Zeilenendimpuls für den Zeitzustand Z2 an
die vertikale Bildpositionierung weitergibt.
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Dieser Vorgang läuft für alle Zeilen der darzustellenden Punktmatrix
ab und wird durch den Rücksetzimpuls des Zeilenzählers im Zifferngenerator als Endimpuls
der letzten Zeile beendet, wodurch dann gleichzeitig der Zeitzustand F2 beendet
wird.
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Da ein Durchlauf des Ringzählers die Breite des Fensters bestimmt
und dieser Teil deshalb auch während der Zeitzustände F1 und F3 arbeiten muß, wird
im Zahlengenerator die Erzeugung von Videoimpulsen und die Weiterschaltung des Zeilenzählers
durch Blockieren des letzteren auf der ersten Zeile, die eine Leerzeile mit Nullen
ist, verhindert. Erst im Zeitzustand F2 wird die Blockierung über das UND-Gatter
GF4 (Fig. 5) aufgehoben' und die Zeilen 2 bis 8 werden zur Erzeugung der Videoimpulse
herangezogen.
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Zur Darstellung einer Winkel information wird in einem Fenster der
Ausschnitt einer beweglichen, mit den Ziffern 00 bis 11 versehenen Bandskala benutzt.
Der dargestellte Ausschnitt umfaßt 900, so daß maximal 4 Gradeinteilungen als Ziffern
sichtbar sind, wenn alle 300 eine Bezifferung vorgenommen wird. Bereitgestellt wird
der augenblicklich vorliegende Winkel durch einen Winkelcodierer, der die Information
im BCD Code mit 1o Auflösung erzeugt. Fig. 7 zeigt das Blockschaltbild der Baugruppe
für die Erzeugung der Bandskala. Diese Baugruppe bedient sich ebenfalls des beschriebenen
Zifferngenerators zur Erzeugung der Video signale zum Einschreiben der Zahlen.
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Der Zähler ZAE 5 wird mit der Information des Winkelcodierers geladen
und anschließend werden mit dem Taktgeber OS2 mit einer Frequenz von etwa 2,5 Hz
für eine Zeitdauer von 36>us über das Zeitglied Ni?11 Impulse eingezählt. Die
angeschlossene Decodierung DEE4 kennzeichnet die charakteristischen Zählerstände
von 0, 30, 60 bis 330 und stellt den Zähler bei 360 auf Null zurück. In einer anschließenden
Umwandlerstute SP1 werden die Zählerstände entsprechend den darzustellenden Ziffern
umgewandelt und zwischengespeichert, bevor sie dem Zahlengenerator
zugeführt
werden. Das Hochzählen des Zählers und das Arbeiten des Zahlengenerators erfolgen
vollkommen unabhängig voneinander. Die zusätzliche Logik liefert und empfängt Steuersignale
für bzw. vom Zahlengenerator. Das Flip-Flop FF6 sorgt für die Darstellung einer
zweiziffrigen Zahl6 und das Flip-Flop FF7 übernimmt die Durchschaltung der Zehner-
und Einerziffern über die Gatter G12. Die Breite des Fensters und die Erzeugung
des Endimpulses für Z2 geschieht über das ZelBlied MF12. Die Zeitglieder MF13 und
MF14 erzeugen die Video signale für die Darstellung einer Marke während des Zeitzustandes
F1, gegen welche die Ablesung erfolgt. Da diese Marke in der Mitte des Fensters
liegt, die Information des Winkelcodierers jedoch bereits am Anfang des Fensters
dargestellt wird, muß die Anzeige um eine halbe Fensterbreite, entsprechend 45°,
durch Verdrehen des Winkelcodierers gegen die angeschlossene Welle korrigiert werden.
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Die von den verschiedenen oben beschriebenen Baugruppen abgegebenen
Video-signale werden in einem schnellen Operationsverstärker gegebenenfalls mit
verschiedenen Additionsfaktoren summiert und dem Fernsehvideokanal zugeführt.