DE2418521B2 - Sanitaerkabine, insbesondere als badezimmer verwendbar - Google Patents
Sanitaerkabine, insbesondere als badezimmer verwendbarInfo
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- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/44—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the purpose
- E04C2/52—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the purpose with special adaptations for auxiliary purposes, e.g. serving for locating conduits
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus vorgefertigten Bauteilen zusammengesetzte, insbesonders als Badezimmer
verwendbare Sanitärkabine mit einem auf ein Rastermaß abgestimmten Trägergerüst, das aus einzelnen
aneinandergereihten Rahmen besteht, mit raumhohen, auf das Rastermaß abgestimmten, an der !Innenseite
der Rahmen befestigten Wandverkleidungen, und mit für den Wasserzulauf und Wasserablauf einer Sanitäreinrichtung,
wie WC, Waschbecken, Dusche u. dgl., vorgesehenen Installationsleitungen.
Bei einer bekannten Sanitärkabine dieser Art (DT-GM 72 18 821) sind die Wandverkleidungen als
raumhohe Bauelemente ausgebildet, die eine dem Rastermaß des Trägergerüsts entsprechende Breite
haben und in denen die Installationsleitungen sowie das entsprechende Sanitärelement, wie Badewanne, Dusche
od. dgl., enthalten sind. In den Wandverkleidungen sind
außerdem bereits alle Einrichtungs- und Zubehörteile, wie Armaturen, Spiegel u. dgl., integriert. Infolge dieser
Ausbildung ist schon vor dem Aufstellen des Trägergerüsts eine paßgenaue Rohinstallation notwendig, die ein
nachträgliches Variieren der Wandelemente untereinander praktisch unmöglich macht. Die raumhohen
Wandelemente sind außerdem relativ schwer und unhandlich beim Transport, da sie bereits die gesamte
Installation und das jeweilige Sanitärelement aufweisen. Die große Höhe der Wandelemente ist auch bei einer
eventuellen Reparatur oder bei einem Austausch der Installationsleitungen nachteilig, da das gesamte Wandelement
vom Trägergerüst abgenommen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sanitärkabine der eingangs erwähnten Art so auszubilden,
daß die Wandverkleidungen bei einfacher Montage auch noch nachträglich hinsichtlich der Anordnung der
Sanitäreinrichtungen ohne großen Aufwand in weiten Grenzen umgestellt werden können, und daß eine
Reparatur oder ein Austausch von Installationsleitungen auf einfache Weise möglich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Installationsleitungen an der Rückseite wenigstens
eines der Rahmen befestigt sind und daß die Wandverkleidungen durch horizontale Trennfugen in
einzelne übereinanderliegende Wandverkleidungsplatten unterteilt sind.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung enthalten die Wandverkleidungen lediglich noch das jeweilige
Sanitärelement, während die Installationsleitungen am
Trägergerüst angeordnet sind. Daher erübrigt es sich bereits im Rohbau eine paßgenaue Installation vorzusehen.
Da die Installationsleitungen nicht in den Wandverkleidungsplatten enthalten sind, können diese
auch nachträglich in jeder beliebigen Lage innerhalb der Sanitärkabine angeordnet werden, wobei dann lediglich
die Installationsleitungen verlängert, gegebenenfalls verkürzt werden müssen. Infolge der horizontalen
Unterteilung der Wandverkleidungen können auch herkömmliche Sanitäreinrichturigen verwendet werden,
die dann allerdings am Trägergerüst befestigt werden müssen. Durch die horizontale Teilung der Wandverkleidungen
werden kleine, handliche Verkleidungsplatten geschaffen, die einfach zu transportieren und zu
montieren sind. Bei einer eventuellen notwendigen Reparatur der Installationsleitungen braucht nur diejenige
Wandverkleidungsplatte abgenommen zu werden, die unmittelbar vor den Installationsleitungen liegt, so
daß diese frei zugänglich sind und ohne Schwierigkeiten repariert oder ausgetauscht werden können. Darüber
hinaus kann die Wandverkleidung infolge ihrer horizontalen Teilung in der Höhe variiert werden, beispielsweise
durch Einbauen von Einbaunischen, Einbauschränken u. dgl., deren horizontale Abmessungen der Rasterteilung
der Wandverkleidung entsprechen. Die Einbaunischen, Einbauschränke u. dgl. können auch nachträglich
durch Austauschen gegen eine der Wandverkleidungsplatten in die Sanitärkabine eingebaut werden.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 ausschnittsweise eine Sanitärkabine in perspektivischer Darstellung und
F i g. 2 in auseinandergezogener Darstellung der Elemente eine der Wände der Sanitärkabine gemäß
Fig.l.
Die Sanitärkabine weist ein Trägergerüst 1 auf, das aus mehreren raumhohen aneinandergereihten einzelnen
Rahmen 2 zusammengesetzt ist. Die Rahmen 2 können aus Holz oder anderen leicht bearbeitbaren
Werkstoffen bestehen, vorzugsweise sind sie aus einem oberflächenbehandelten Stahlprofil gefertigt. Die Breite
der Rahmen 2 beträgt beim Ausführungsbeispiel 90 cm, so daß die Sanitärkabine im 90-cm-Raster erstellt
werden kann. Dabei ist es möglich, an mehrere untereinander gleiche Rasterbreite aufweisende Rahmen
auch kleinere, in der Zeichnung nicht dargestellte Rahmen anzureihen, um die vorhandenen Abmessungen
des für den Einbau der Sanitärkabine zur Verfugung stehenden Raums optimal auszunutzen. Im Ausfüh-
rungsbeispiel wird die Sanitärkabine als Badezimmer
verwendet
Die Rahmen 2 werden entweder durch Schraubverbindungen oder durch an sich bekannte Klemmverbinder so miteinander verbunden, daß sie nach ihrem
Zusammenbau frei im Raum stehen können. Jeder Rahmen 2 ist an seiner Rückseite mit einer für eine
anbaubare Sanitäreinrichtung, beispielsweise für die in F i g. 1 angedeutete Sitzbadewanne 3, notwendigen
Installation versehen. Die untereinander gleichen Rahmen 2 unterscheiden sich daher lediglich durch die
auf ihrer Rückseite angebrachte Installation und können gegebenenfalls bereits mit Unterputzventilen und
Unterputzarmaturen bestückt sein. Auch die Elektroinstallation ist auf der Rückseite der Rahmen vormontiert
und kann vom einen Rahmen zum benachbarten Rahmen über Schnellverbinder, Steckanschlüsse od. dgl.
verbunden werden.
In F i g. 2 sind zwei für die wasserführende Installa tion vorgesehene, im wesentlichen horizontal verlaufende
Rohrleitungen 4 und 5 dargestellt, die in einer festgelegten Höhe mit Halteschellen 6 an dem Rahmen
2 befestigt sind und die durch Kupplungen 7 mit gleichartig ausgebildeten Installationsleitungen des
benachbarten Rahmens verbunden sind. Es stehen somit fabrikmäßig vorgefertigte Rahmen 2 zur Verfügung, an
die ein WC, ein Bidet, eine Dusche, ein Waschbecken, eine Badewanne, oder, wie in F i g. 1 angedeutet, eine
Sitzbadewanne 3 angebaut werden können. Die verschiedenen Sanitäreinrichtungen können ganz nach
dem Wunsch des Bauherrn im Trägergerüst 1 integriert werden. Da die an aneinandergrenzenden Rahmen 2
befestigten Installationsleitungen 4, 5 durch die Kupplungen 7 miteinander verbunden sind, können die
Rahmen nach Lösen der Kupplungen einzeln mit ihren Installationsleitungen entfernt bzw. ausgetauscht werden.
Ein Umbau des Badezimmers läßt sich daher auch nachträglich ohne Schwierigkeiten durchführen.
Das Trägergerüst 1 wird von der Raumseite her mit
mehreren dem Raster der Rahmen 2 entsprechenden Wandverkleidungen versehen, die durch horizontale
Trennfugen 10 in mehrere Verkleidungsplatten 11 bis 14
unterteilt sind. Die Verkleidungsplatten 11 bis 14 jedes Rahmens 2 haben unterschiedliche Höhe und können
daher entsprechend der Anordnung und Gestaltung der Sanitäreinrichtu-igen am Trägergerüst angebracht werden.
Sie können wahlweise als Holz-Kunststoff- oder Holz-Keramik-Verbundplatten ausgebildet sein oder
nur aus Kunststoff oder aus einem lackierten oder emaillierten Stahlblech bestehen. Wichtig ist hierbei,
daß die Oberfläche der Wandverkleidungspiatten 11 bis 14 wasserfest und pflegeleicht ausgebildet 1st. Außerdem
muß der von dem Trägergerüst 1 gebildete Unterbau stand- und quellfest sowie gegen Korrosion
geschützt sein.
An der Vorderseite der untersten Wandverkleidungsplatte 11 können die vorgesehenen Sanitäreinrichtungen,
beispielsweise die Sitzbadewanne 3, angeordnet werden, die über die Wandverkleidungsplatte am
Trägergerüst 1 und ihrem zugehörigen Rahmen 2 oder gegebenenfalls an einer besonderen Tragkonsole
befestigt werden.
Beim Ausführungsbeispiel befindet sich oberhalb der beiden untersten Wandverkleidungspiatten 11 und 12
jeweils eine einfache Wandverkleidungsplatte 13, an deren Stelle auch ein Badezimmerschränkchen od. dgl.
vorgesehen sein kann, das vorteilhaft in diese dritte Wandverkleidungsplatte eingeformt ist Die erste
Wandverkleidungsplatte 11 und die dritte Verkleidungsplatte 13 werden jeweils mit ihrem unteren Rand mit
rückseitig angeordneten, in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Halteklammern an den Querverbin
dern 15 des zugehörigen Rahmens 2 eingehängt und an ihrem oberen Rand mit einer Schraubverbindung
od. dgl, ebenfalls an den Querverbindern 15 der Rahmen 2, befestigt Bei dieser Anordnung ist es ohne
weiteres möglich, die zweite Verkleidungsplatte 12 sowie die vierte Verkleidungsplatte 14 jeweils durch
rückseitig angeordnete, in der Zeichnung nicht wiedergegebene Federklammern am Trägergerüst 1 zu halten
und dort durch Einsprengen zu befestigen Die Wandverkleidungsplatten 11 bis 14 können auf diese
Weise einfach montiert und demontiert werden.
Die zweiten Wandverkleidungsplatten 12 und die vierten Wandverkleidungsplatten 14 überdecken die
zunächst sichtbaren Schraubverbindungen der ersten und dritten Verkleidungsplatten 11 und 13, so daß nach
dem Zusammenbau alle Befestigungsverbindungen unsichtbar bleiben. Die Unterteilung der Wandverkleidungen
ermöglicht darüber hinaus eine individuelle farbliche Gestaltung des Badezimmers. Besonders
wichtig ist jedoch, daß durch Herausziehen der zweiten und vierten Verkleidungsplatten 12 und 14 die jeweils
hinter diesen Verkleidungsplatten vorgesehenen Installationsteile zugänglich sind.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht auch die Decke 9 des Badezimmers aus einem auf das
90-cm-Raster abgestimmten Trägergerüst, das aus in der Zeichnung nicht näher erkennbaren, aneinandergereihten
Rahmen gebildet wird und mit dem senkrecht stehenden Trägergerüst 1 verschraubi oder mit
Klammern verbunden ist. Die Verkleidung des Deckenträgergerüsts kann in gleicher Weise wie das senkrechte
Trägergerüst 1 mit Hilfe von Deckenverkleidungsplatten 16 und 17 erfolgen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Badezimmers erlaubt es, den Fußboden 8 in herkömmlicher Weise zu
erstellen oder auch als Fertigteil, wie in F i g. 1 vorgesehen, in das montierte Trägergerüst 1 einzubringen.
Mit den vorgefertigten Bauteilen wird der Zusammenbau des Badezimmers wesentlich erleichtert. Darüber
hinaus ist eine weitgehende Gertaltungsfreiheit hinsichtlich der Anordnung und Anbringung der jeweils
gewünschten Sanitäreinrichmngen gewährleistet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Aus vorgefertigten Bauteilen zusammengesetzte, insbesonders als Badezimmer verwendbare
Sanitärkabine mit einem auf ein Rastermaß abge- S stimmten Trägergerüst, das aus einzelnen aneinandergereihten
Rahmen besteht, mit raumhohen, auf das Rastermaß abgestimmten, an der Innenseite der
Rahmen befestigten Wandverkleidungen, und mit für den Wasserzulauf und Wasserablauf einer
Sanitäreinrichtung, wie WC, Waschbecken, Dusche u.dgl., vorgesehenen Installationsleitungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Installationsleitungen (4 und 5) an der Rückseite wenigstens
eines der Rahmen (2) befestigt sind, und daß die Wandverkleidungen durch horizontale Trennfugen
(10) in einzelne übereinanderliegende Wandverkleidungsplatten (U bis 14) unterteilt sind.
2. Sanitärkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an zwei aneinandergrenzenden
Rahmen (2) befestigten, im wesentlichen horizontal verlaufenden Installationsleitungen (4
und 5) durch Kupplungen (7) oder Steckeinrichtungen miteinander verbunden sind.
3. Sanitärkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverkleidungsplatten
(11 bis 14) durch Rastverbindungen mit dem Trägergerüst (1) verbunden sind.
4. Sanitärkabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindungen verdeckt
ausgebildet bzw. angeordnet sind.
5. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverkleidungsplatten
(11 bis 14) unterschiedliche Höhe haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418521 DE2418521B2 (de) | 1974-04-17 | 1974-04-17 | Sanitaerkabine, insbesondere als badezimmer verwendbar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418521 DE2418521B2 (de) | 1974-04-17 | 1974-04-17 | Sanitaerkabine, insbesondere als badezimmer verwendbar |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418521A1 DE2418521A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2418521B2 true DE2418521B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2418521C3 DE2418521C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=5913137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742418521 Granted DE2418521B2 (de) | 1974-04-17 | 1974-04-17 | Sanitaerkabine, insbesondere als badezimmer verwendbar |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2418521B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2557614B1 (fr) * | 1983-12-28 | 1986-09-05 | Auger Daniel | Module de construction notamment pour pays en voie de developpement |
-
1974
- 1974-04-17 DE DE19742418521 patent/DE2418521B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2418521A1 (de) | 1975-10-23 |
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