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"Schwimmbecken-Faltabdeckung" Die Erfindung bezieht sich auf eine
Schwimmbecken-Faltabdeckung mit rechteckigen schwimmfähigen Abdeckplatten, die an
ihren einander zugewandten Längsseiten mit ein Zusammenfalten der Abdeckplatten
unter Bildung eines Stapels erlaubenden Gelenkverbindungen versehen sind, wobei
die Gelenkverbindung aufeinanderfolgende Abdeckplatten, um die Bildung eines Stapels
zu erlauben, abwechselnd jeweils nur ein Verschwenken des durch die jeweilige Gelenkverbindung
verbundenen Plattenpaars in bezug aufeinander in
einer Richtung
bzw. in der entgegengesetzten Richtung erlaubt.
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Es ist bereits eine Schwimmbecken-Faltabdeckung von der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen worden (DT-GB 7 238 219). Nachteilig ist jedoch bei dieser, daß
sie von Hand zusammengefaltet und auseinandergefaltet werden muß. Bei einer Abdeckung
für die ilblichen Beckengrößen sind dazu sogar zwei Personen notwendig, welche die
Abdeckplatten jeweils an ihren einander gegenüberliegenden Schmalseiten fassen müssen.
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Daneben sind jedoch auch bereits Schwimmbecken-Abdekkungen bekannt
geworden, welche automatisch auf das Schwimmbecken gebracht und von ihm abgenommen
werden.
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Nach einem ersten System ist eine Abdeckfolie vorgesehen, welche an
einer Schmalseite des Beckenrandes festgelegt ist. Zum Abdecken des Schwimmbeckens
wird eine Rolle, auf welcher die Folie aufgewickelt ist, entlang der Längsseiten
des Beckens von Führungseinrichtungen geführt zur anderen Schmalseite des Beckens
verfahren, wobei die Folie dabei von der Rolle abgewickelt wird.
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Nachteilig ist bei dieser Einrichtung, daß an den Länge seiten des
Beckens Führungseinrichtungen vorgesehen sein
müssen. Ferner muß
von der Rolle ein elektrisches Kabel ftir deren Antrieb mitgeschleppt werden, was
mit zahlreichen offensichtlichen Nachteilen verbunden ist.
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ei Freibecken ergibt sich weiter der Nachteil, daß sich Regenwasser
bei mit der Folie abgedeckten Schwimmbecken in der Folie sammelt und bei deren Aufrollen
in das Beckenwasser gelangen kann.
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Nach einem zweiten System ist eine aufrollbare Jalousie ähnlich den
bleichen Fensterrolladen vorgesehen.
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Die Jalousie besteht aus lauter schlanken Kunststoff-Profilstäben.
Diese Schwimmbad-Abdeckung besitzt den Nachteil, dalz die Jalousie in ihrer Vorschubrichtung
nur eine geringe Steifigkeit besitzt und deshalb die Neigung hat, sich beim Ausfahren
zum Abdecken des Schwimrnbades an ihrem Vorderende leicht einzurollen, wenn diesem
auch nur ein kleiner Widerstand entgegengesetzt wird. Dieser Effekt tritt insbesondere
bei Bekken mit überflutungsrinnen auf, bei welchen diese Schwimmbad-Abdeckung außerdem
noch die Neigung besitzt, über einen Schwimmbeckenrand beim Vorschieben zum Abdecken
des Beckens seitwärts aus zuwandern, so daß das Becken nicht vollstndi abgedeckt
werden kann.
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Gemäß eine dritten System sind an den Ecken eines rechteckigen Schwimmbeckens
vier Pfosten vorgesehen,
an welchen eine aus Platten bestehende
Schwimmbad-Abdeckung mittels Flaschenzügen hochgehoben werden kann.
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Diese bekannte Abdeckung erfordert einen hohen technischen Aufwand,
sieht unschön aus, ist in Schwimmhallen besonders problematisch und kann durch Windeinwirkung
zerstört werden.
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Durch die Erfindung soll eine Schwimmbecken-Faltabdekkung geschaffen
werden, die die Nachteile der vorgenannten Abdeckungen vermeidet. Insbesondere soll
eine Schwimmbecken-Faltabdeckung geschaffen werden, die automatisch betrieben werden
kann, die betriebssicherer als die bisherigen Abdeckungen arbeitet, die sowohl bei
Freibecken als auch bei Becken in einer Halle verwendet werden kann, die sowohl
bei Becken mit Skimmer als auch solchen mit Überlaufrinnen verwendet werden kann
und die optisch nicht störend in Erscheinung tritt.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein Stapeltisch
für die Aufnahme des Stapels von Abdeckplatten vorgesehen ist, daß bei dem Stapeltisch
eine Abstützvorrichtung vorgesehen ist, die an den Abdeckplatten im Bereich wenigstens
einer parallel zu deren Längsseiten verlaufenden Linie an deren Unterseite angreift,
und daß eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, die an wenigstens
zwei
quer zu den Schmalseiten der Abdeckplatten und im Abstand voneinander gelegenen
Stellen im Bereich der Abstützeinrichtung mit den Abdeckplatten in Triebverbindung
steht.
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Für den Betrieb der Abdeckung gemäß der Erfindung ist es wichtig,
daß wenigstens die letzte Abdeckplatte der Faltabdeckung mit der Abstützvorrichtung
in Eingriff steht und mit der Antriebseinrichtung in Triebverbindung steht, während
alle übrigen Abdeckplatten zusammengefaltet auf den Stapeltisch abgelegt sind. Die
Abdeckplatten liegen dabei im wesentlichen waagerecht auf dem Stapeltisch.
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Wenn die Faltabdeckung ausgefahren werden soll, muß die Antriebseinrichtung
in Tätigkeit gesetzt werden, so daß eine Abdeckplatte nach der anderen von dem Stapeltisch
abgehoben und zum Schwimmbecken vorgeschoben wird. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich,
daß der Stapeltisch, die Abstützeinrichtung und die Antriebseinrichtung zweckmäßig
am Rand des Schwimmbeckens und bei quadratischen Becken vorzugsweise an seiner Schmalseite
angeordnet sind. Dabei ist der Stapeltisch natürlich auf der vom Schwimmbecken abgewandten
Seite der Abstützeinrichtung angeordnet.
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Nach dem Ausfahren der Abdeckplatten schwimmern diese auf dem Wasser
im Schwimmbecken auf.
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Die Abdeckplatten und ihre gelenke weisen vorzugsweise die aus den
DT-GBM 7 238 219 und 6 926 512 hekannten Aufbau auf. Die dort vorgesehenen Laschen
zur Handhabung der Abdeckplatten von I1and können natürlich entfallen.
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Die Schwimmbecken-Faltabdeckung gemäß der Erfindung ist in bezug auf
ein rechteckiges Schwimmbecken vorzugsweise so angeordnet, daß. sich die Schmalseiten
der Abdeckplatten parallel zu den Längs seiten des Beckens erstrecken und daß sich
die Längsseiten der Abdeckplatten parallel zu den Schmalseiten des Schwirrimbeckens
erstrecken.
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Die Schmalseiten der Abdeckplatten sind vorzugsweise 30 bis 100 cm
lang, wobei die jeweils zu wählende Länge von den für die Platten gewählten Materialien
und den gewünschten Abmessungen des Plattenstapels abhängt.
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Die Zahl der Platten der Faltabdeckung hängt von der Länge des zu
überdeckenden Schwimmbeckens ab. Die Länge der Längsseiten der Abdeckplatten hängt
von der Breite des abzudeckenden Schwimmbeckens ab. Bei Becken mit einem Skimmer
(Oberflächenabsauger) ist die Länge der Längsseiten der Abdeckplatten etwas kleiner
als die
Breite des Beckens. Hingegen ist die Länge der Längsseiten
der Abdeckplatten bei Schwimmbecken mit einer überflutungsrinne etwas größer als
dessen Breite. Das Obige gilt natürlich nur für eine Faltabdeckung, bei der die
Längs seiten der Abdeckplatten parallel zu den Schmalseiten eines rechteckigen Schwimmbeckens
liegen.
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Wenn die Längsseiten der Abdeckplatten parallel zu den Längs seiten
des Beckens liegen, gilt natürlich das Entsprechende.
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Vorzugsweise sind die Platten so leicht und die Gelenke so stark ausgebildet,
daß mehrere frei auskragende Platten, z.B. die zwischen der Abstützvorrichtung und
dem Plattentisch frei auskragenden Platten von der jeweils an der Abstützeinrichtung
gehaltenen Platte und deren Gelenkverbindung gehalten werden können.
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Die vorgennz Ausführungsform bietet den Vorteil, daß die Abdeckl)LlttQ>l
der Faltabdeckung geri.äß der Erfindung automatisch zum [bdecken des Schwimmbeckens
ausgefahren und unter Zusummenfalten wieder eingefahren werden können. Der Antriebsmechanismus
kann dabei verhältnismäRig einfach gehalten werden. Für den Stapeltisch und die
darauf zusammengefaltenen Abdeckplatten kann ein Schacht vorgesehen sein, der nur
wenig über den Boden vorsteht.
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Dadurch kann die Schwimmbecken-Faltabdeckung gemäß der Erfindung so
ausgebildet werden, daR sie optisch kaum in Erscheinung tritt.
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Die Faltabdeckung gemäß der Erfindung arbeitet auch sehr betriebssicher.
Infolge der verhältnismäßig großen Platten besteht anders als bei der bekannten
jalousieartigen Abdeckung keine Gefahr, daß sich die Platten beim Ausfahren der
Faltabdeckung aufrollen oder, insbesondere bei Schwimmbecken mit überflutungsrinne,
nach einer Seite hin ausweichen. Die Faltabdeckung gemäß der Erfindung ist infolge
der großen Steifheit der Platten, die bei ihr verwendet werden können, begehbar.
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Die Abstützvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, um die
Abdeckplatten im Bereich zwischen dem Schwimmbecken und dem Stapeltisch so zu unterstützen,
daß die Abdeckplatten unter Zusammenfaltung und Bildung eines Stapels auf dem Stapeltisch
zu diesem transportiert werden können und umgekehrt von dem Stapeltisch unter Entfaltung
wieder auf die Schwimmbeckenoberfläche ausgefahren werden können. Die Abstützvorrichtung
muß zweckmässig so ausgebildet sein, daß sie die Abdeckplatten wenigstens etwas
über dem Wasserspiegel anhebt. Zweckmässig greift die Abstützeinrichtung an wenigstens
zwei im Abstand voneinander gelegenen Stellen an den Abdeckplatten
an,
vorzugsweise jedoch entlang deren ganzer Längserstreckung, um ein zuweites Durchhängen
der Abdeckplatten zu verhindern.
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Die Antriebseinrichtung muß an wenigstens zwei quer zu den Schmalseiten
und im Abstand voneinander gelegenen Stellen an den Abdeckplatten angreifen, damit
die Abdeckplatten sowohl beim Herausschieben der Faltabdeckung zur Abdeckung des
Schwimmbeckens als auch beim Zusammenfalten möglichst genau senkrecht zu den Längsseiten
der Abdeckplatten transportiert werden. Dadurch wird verhindert, daß die Faltabdeckung
beim Aus- oder Einfahren schräg läuft und damit ihr ordnungsgemäßes Arbeiten nicht
mehr sichergestellt ist.
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Vorzugsweise greift die Antriebseinrichtung formschlüssig an den Abdeckplatten
an. Dadurch ist sichergestellt, daß die an den wenigstens zwei quer zu den Schmalseiten
der Abdeckplatten und im Abstand voneinander gelegenen Stellen angreifende Antriebsvorrichtung
die Faltabdeckung immer gleichmäßig und ohne seitliches Auswandern aus und einfährt.
Wo es auf eine seitliche Auswanderung der Faltabdeckung nicht so genau ankommt,
kann zweckmäßig auch eine kraft- oder reibschlüssig an den Abdeckplatten angreifende
Antriebseinrichtung verwendet werden.
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Nach einer bevorzugten Aus führungs form gemäß der Erfindung weist
die Antriebseinrichtung für die Faltabdeckung zwei Zahnräder auf, wobei die Abdeckplatten
vorteilhaft an- ihrer Unterseite bei ihren einander gegenSiberliegenden Schmalseitenjeweils
eine Lochreihe aufweisen, mit welchen die Zahnräder in Eingriff stehen. Durch diese
Ausbildung der Antriebseinrichtung wird eine formschlilssige Triebverbindung zwischen
der Antriebseinrichtung und der Faltabdeckung mit den oben angegebenen Vorteilen
geschaffen. Desweiteren können die den Formschluß im Zusammenwirken mit den Zahnrädern
erlaubenden Löcher in der Faltabdeckung dort besonders einfach durch Bohren ausgebildet
werden. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform bilden die Zahnräder gleichzeitig
die Abstützvorrichtung fr die Faltabdeckung.
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Unter dem Einfluß verschiedener Erwärmungen können sich die Abdeckplatten
je nach dem Material, aus welchem sie bestehen, mehr oder weniger ausdehnen oder
zusammenziehen.
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Damit bei einem solchen Ausdehnen und Zusammenziehen längs ihrer Längs
seiten die Abdeckplatten mit ihren Löchern nicht außer Eingriff mit den Zahnrädern
gelangen, sitzen vorteilhaft die Zahnräder drehfest auf einer gemeinsamen Antriebswelle,
wobei eines der beiden Zahnräder auf der Welle axial verschiebbar ist. Dadurch kann
dieses
axial verschiebbare Zahnrad den Bewegungen der Abdeckplatten infolge von Wärmeeinflüssen
frei folgen.
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Infolge von Wärmeeinwirkungen kann sich aber auch die Welle, auf welcher
die beiden Zahnräder sitzen, ausdehnen bzw. zusammenziehen. Um sowohl die axiale
Verschiebung des einen Zahnrads infolge von Längenänderungen der Abdeckplatten als
auch eine axiale Verschiebung der Welle in einem Lager infolge ihrer eigenen Längenänderungen
zu erlauben, ist vorteilhaft auf der Welle ein fest mit ihr verbundenes Gleitlager,
vorzugsweise aus Teflon,vorgesehen. Zweckmäßig ist in dem Gleitlager ein das zugehörige
Wellenende tragender Zapfen drehbar und axial verschiebbar gelagert und ferner ist
das axial verschiebbare Zahnrad mittels an ihm befestigter Bolzen axial verschiebliar
in dem Gleitlager gelagert. Bei dieser Ausbildung des Gleitlagers ist vorteilhaft,
daß nur ein einziges LU.erteil vorgesehen sein muß, um die verschiedenen axialen
Verschiebungen zu erlauben. Zweckmässig ist das Gleitlager eine Teflonscheibe.
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Wenn die Zahnräder gleichzeitig die Abstützvorrichtung bilden, greifen
sie zweckmäßig in der Nihe der Ränder der Abdeckplatten an deren Schmalseiten an.
Damit die Abdeckplatten-zwischen den Zahnrädern jedoch wegen ihres Eigengewichts
nicht unzulnssig weit durchhängen,
ist vorteilhaft die Welle der
Zahnräder mit einem solchen Durchmesser ausgebildet, daß sie die Abdeckplattenim
Bereich zwischen den Zahnrädern unterstützt.
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Wenn die gleichzeitig die Funktion der Abstützvorrichtung übernehmenden
Zahnräder an den Rändern der Abdeckplatten im Bereich von deren Schmalseiten angreifen,
ist vorzugsweise an den Schmalseiten der Abdeckplatten eine Profilleiste vorgesehen,
welche quer zur Schmalseite der Abdeckplatte ein Hohlprofil, vorzugsweise ein quadratisches
Profil mit zwei sich in die Platte erstreckenden Schenkeln besitzt, wobei diese
vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Profilleiste durch eine in ihr Hohlprofil
eingeschobene Metall-Leiste, vorzugsweise aus Aluminium, verstärkt ist. Bei dieser
Ausführungsform sind zweckmäßig die Löcher an der Unterseite der Abdeckplatten,
in welche die Zahnräder eingreifen, im Bereich des quadratischen Profils der Profilleiste
und dazu fluchtend in der Metall-Leiste vorgesehen. Dadurch ergibt sich ein besonders
steifer Aufbau der Abdeckplatten im Bereich der Angriffspunkte der Abstiltzvorrichtung.
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Die Metall-Leisten bestehen wegen dessen geringer Korrosionsneigung
vorteilhaft aus Aluminium.
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Eine besonders günstige Führung der Abdeckplatten beim
Ablegen
auf den Stapeltisch kann dadurch erreicht werden, daß auf der von dem Stapeltisch
abgewandten Seite der Abstützvorrichtung in deren Nähe eine Gegendruckeinrichtung
entlang einer parallel zu den Längsseiten der Abdeckplatten an deren Oberseite verlaufenden
Linie angreift. Durch Zusammenwirken der Gegendruckeinrichtung mit der Abstützvorrichtung
können die Abdeckplatten frei kragend über den Abdecktisch geführt und dort unter
Zusammenfaltung abgelegt werden. Die Abstützvorrichtung und die Gegendruckeinrichtung
sind vorteilhaft in Transportrichtung der Faltabdeckung nicht mehr als die Länge
einer Schmalseite der Abdeckplatten voneinander entfernt. Es wird jedoch vorgezogen,
wenn die Entfernung der Abstützeinrichtung von der Gegendruckeinrichtung in Transportrichtung
der Faltabdeckung etwa 1/10 bis 1/5 der Länge der Schmalseitender Abdeckplatten
beträgt. Der Abstand darf nicht zu kurz gewählt werden, da sonst infolge der Hebewirkung
von frei auskragenden Platten zu große Kräfte im Bereich der Abstützvorrichtung
und der Gegendruckeinrichtung auftreten.
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Vorteilhaft weist die Gegendruckeinrichtung eine oder mehrere Rollen
auf, die in Bewegungsrichtung der Faltabdeckung gesehen vorzugsweise in bezug auf
die Zahnräder auf der anderen Seite der Abdeckplatten und mit
den
Zahnrädern fluchtend vorgesehen sind.
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Vorteilhaft liegt der Abdecktisch so weit unter der Angriffsstelle
der Abstützvorrichtung an den Abdeckplatten, daß, wenn die Faltabdeckung im wesentlichen
vollständig auf dem Stapeltisch abgelegt ist, ihre Oberseite etwas mehr als die
Hälfte der Höhendifferenz zwischen dem Stapeltisch und der Angriffsstelle der Abstützeinrichtung
unter letzterer liegt. Der Stapeltisch muß unter der Abstützvorrichtung liegen,
damit die vom Schwimmbecken über die Abstützvorrichtung transportierten Abdeckplatten,
wenn das Schwimmbecken abgedeckt werden soll, auf dem Stapeltisch abgelegt werden
können. Wenn die Platten dabei die Abstützvorrichtung passiert haben, streben sie
unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten, wobei ein Teil infolge der Gelenkverbindungen
frei auskragt, und falten sich auf dem Stapeltisch geführt durch die bereits auf
dem Stapeltisch abgelegten Platten und ihre Gelenkverbindungen dort zusammen. Mit
wachsender Zahl auf dem Stapeltisch abgelegter Platten steigt natürlich die Höhe
des Abdeckplattenstapels. Die Oberseite des Stapels muß jedoch immer um ein wesentliches
Maß unter der Höhe der Abstützeinrichtung liegen, damit die Abdeckplatten unter
dem Einfluß der Schwerkraft auf dem Plattenstapel abgelegt und dort zusammengefaltet
werden können. Natürlich
darf der Stapeltisch auch nicht unnötig
tief angeordnet werden. Er wird zweckmäßig nur so tief angeordnet, daß, -wenn im
wesentlichen alle Abdeckplatten auf ihm abgelegt sind, deren Oberseite, wie eingangs
bereits erwähnt, etwo mehr als die Hälfte der fiöhendifferenz zwischen dem Stapeltisch
und der Angriffsstelle der Abstützvorrichtung unter letzterer liegt. Hierbei ist
zu berücksichtigen, daß selbst bei vollständig abgedecktem Schwimmbecken nicht alle
Abdeckplatten auf dem Stapeltisch abgelegt sind, da wenigstens eine Platte noch
in Eingriff mit der Abstützvorrichtung und der Antriebseinrichtung bleiben muPJ.
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Zweckmäßig kann zwischen dem Stapeltisch und der Abstützvorrichtung
eine weitere etwas unterhalb der Abstützeinrichtung gelegene Führungseinrichtung,
vorzugsweise in Form wenigstens einer Rolle, vorgesehen sein. Hierdurch kann der
Faltvorgang erleichtert werden. Zusätzlich oder unabhängig von dem vorstehenden
Merkmal kann zweckmäßig auf der der Abstiltzvorrichtung zugewandten Seite des Stapeltisches
eine schräg nach oben etwa in Richtung auf die Abstützeinrichtung führende Filhrungsfläche
vorgesehen sein, um ebenfalls das Zusammenfalten der Abdeckplatten auf dem Stapeltisch
zu erleichtern.
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Für das nachfolgende Ablegen und Zusammenfalten weiterer Abdeckplatten
auf dem Stapeltisch ist es wichtig, daß die erste auf ihn abgelegte Abdeckplatte
an einer Stelle auf ihm zu liegen kommt, über welcher der Abdeckplattenstapel entstehen
soll. Um dies sicherzustellen, kann die unterste Abdeckplatte auf dem Stapeltisch
an diesem festgelegt sein. Falls dies nicht gewünscht wird, kann zweckmäßig der
Stapeltisch auf seiner der Abstützvorrichtung abgewandten Seite einen Anschlag aufweisen,
so daß die unterste Platte des Plattenstapels automatisch in ihre richtige Lage
rutschen kann. Um ein richtiges Zusammenfalten der Platten zu ermöglichen, können
unabhängig hiervon oder zusätzlich dazu im Bereich der Schmalseiten der Abdeckplatten
Führungseinrichtungen angreifen, die jeweils aufeinanderfolgende Gelenkstellen abwechselnd
in der einen und in der anderen Bahn zweier Fithrungsbahnen führen. Hierzu können
z.B. Führungszapfen im Bereich der Gelenkstellen an beiden Seiten der Faltabdeckung
vorgesehen sein, wobei jeweils aufeinanderfolgende Zapfenpaare auf beiden Seiten
der Faltabdeckung abwechselnd in die eine und die andere Bahn eines Paars von Führungsbahnen
beim Einfahren der Abdeckung von dem Schwimmbad geführt werden, und wobei sich diese
Führungsbahnen zwischen der Abstützvorrichtung und dem Stapeltisch erstrecken können.
In der Praxis hat es sich jedoch erwiesen, daß gewöhnlich eine derartige zwangsweise
Führung der Abstützplatten zum Ablegen auf
dem Stapeltisch und
ihrem Zusammenfalten hierbei nicht notwendig ist.
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Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der beigefilgten Zeichnungen näher erläutert. Zur Offenbarung von Erfindungsmerkmalen
wird wegen der großen Klarheit und Einfachheit der beigefügten Zeichnungen ausdrücklich
auch auf diese verwiesen.
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Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
bevorzugten Ausführungsform der Schwimmbecken-Faltabdeckung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine größer dargestellte teilweise geschnittene Seitenansicht der Abstützvorrichtung
und der Gegendruckvorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 3 eine größer dargestellte
und teilweise geschnittene Draufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Abstützvorrichtung;
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht eines mit der Schwimmbecken-Faltabdeckung
gemäß der Erfindung abgedeckten Schwimmbeckens mit über flutungsrinne und
Fig.
5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Einzelheit der Schwimmbecken-Faltabdeckung
gemäß der Erfindung für ein Schwimmbecken mit Skimmer Bei der folgenden Beschreibung
wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen.
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Ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnetes Schwimmbecken mit einer
ftberflutungsrinne und im wesentlichen Rechteckform in Draufsicht weist an einer
Schmalseite eine Stirnwand 2 auf. Der Wasserspiegel 3 ist bis zur oberen Kante 4
des Beckens aufgestaut. Auf der dem Becken abgewandten Seite der Stirnwand 2 ist
mittels eines Bodens 4 und einer weiteren der Stirnwand 2 gegenübergelegenen Stirnwand
5 ud ss die Stirnwände 2 und 5 verbindenden Wänden (nicht dargestellt) ein Raum
für die Aufnahme der Faltabdeckung geschaffen.
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über diesem Raum ist eine Decke 6 für dessen Abdeckung vorgesehen.
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An der Oberseite der Stirnwand 2 ist eine Welle 7 parallel zur Schmalseite
des Beckens angeordnet, auf welcher jeweils in er Nähe des Randes des Schwimmbeckens
jeweils ein Zahnrad 8 mit Zähnen 9 sitzt. Die Welle 7 mit den Zahnrädern
8
ist drehbar gelagert und kann von einem Antriebsmotor (nicht dargestellt) in beiden
Drehrichtungen angetrieben werden.
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Die Zahnräder 8 stehen mittels ihrer Zähne 9 mit Abdeckplatten 10
an deren Unterseite in Triebverbindung, wie dies später mehr im einzelnen erläutert
wird.
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Die Zahnräder 8 haben zwei Aufgaben; zum einen bilden sie eine Abstützvorrichtung
für die Abdeckplatten, und zum anderen erlauben sie eine formschlüssige Triebverbindung
mit den Abdeckplatten.
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An der Oberseite der Abdeckplatten 10 ist um einen geringen Abstand
gegenüber den Zahnrädern 8 zum Becken hin versetzt eine insgesamt mit 11 bezeichnete
Gegendruckeinrichtung vorgesehen. Die Gegendruckeinrichtung weist jeweils mit den
Zahnrädern 8 fluchtende Scheiben 12 auf, welche an einer an der Decke 6 befestigten
Konsole 13 drehbar gelagert sind.
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Die Zahnräder 8 und die Scheiben 12 weisen eine derartige Lagebeziehung
zueinander auf, daß, wie in Fig. 1 gezeigt, eine von ihnen gehaltene Platte frei
in den von den Wänden 2 und 5 und dem Boden 4 begrenzten Raum kragt.
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Zwischen den Scheiben 12 ist zur weiteren Abstützung der Abdeckplatten
eine Walze 14 drehbar an der Konsole 13 gelagert, welche verhindert, daß die Platten
an der Konsole anstoßen, wenn sie sich durchbiegen.
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Auf der dem Schwimmbecken 1 abgewandten Seite der Stirnwand 2 ist
eine Stützwalze 15 an einem Gestell drehbar gelagert, wobei die Stützwalze im Abstand
von der Wand 2 und etwas unterhalb der Welle 7 angeordnet ist. Im Abstand von der
Stirnwand 2 ist auf deren von dem Schwimmbecken abgewandten Seite-eine Führungswand
16 angeordnet, deren oberer und unterer Rand jeweils parallel zum oberen Rand der
Stirnwand 2 verläuft und deren oberes Ende näher bei der Stirnwand 2 liegt als ihr
unteres Ende. Zwischen dem unteren Bereich der Führungswand 16 und der Stirnwand
5 ist waagerecht ein Stapeltisch 17 zum Ablegen der Abdeckplatten gehaltert.
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Die Abdeckplatten 10 sind jeweils abwechselnd an der Oberseite und
der Unterseite ihrer Stirnseiten 18 mit Gelenken 19 verbunden. Die Abdeckplatten
10 und ihre Gelenke 19 können so ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in den
älteren Gebrauchsmustern 7 238 219 und 6 926 512 beschrieben ist.
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In Fig. 1 sind auf den Stapeltisch bereits fünfAbdeckplatten abgelegt
gezeigt.
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Nachfolgend wird auf Fig. 2 Bezug genommen.
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Die Zahnräder 8 bestehen aus Aluminium, in welches an
ihrem
Vorderende mit einer ogivalen Form zugespitzte Edelstahlzapfen zur Bildung der Zähne
eingesetzt sind.
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Die Zähne greifen in Löcher 20 an der Unterseite von Kunststoff-Profilleisten
ein, die jeweils am Rand der Abdeckplatten vorgesehen und deren Querschnittsform
aus Fig. 3 ersichtlich ist.
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Die Scheiben 12 sind vorzugsweise aus Polyamid hergestellt.
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In Fig. 2 ist die Ausbildung eines Gelenks 19 schematisch angedeutet,
wobei dieses Gelenk jeweils vorzugsweise durch einen an den Oberseiten- bzw. Unterseitenbenachbartenibckplatten
im Bereich ihrer einander zugekehrten Stirnseiten befestigte über deren Breite verlaufenden
Streifen aus flexiblem Material erfolgt, der im Bereich der Profilleiste durch aufgenietete
Verstärkungsscheiben aus Metall verstärkt ist.
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Nachfolgend wird auf Fig. 3 Bezug genommen.
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Auf der Welle 21 eines Antriebsmotors 22 ist ein Ende der Welle 7
mittels eines Zahnrades 8 gelagert. Die Welle 7 besteht aus einem inneren Rohr 23
aus Aluminium das mit dem Zahnrad 8 fest verbunden ist. Mittels Distanzringen 24
ist auf dem inneren Rohr 23 ein äußeres Rohr
25 gehaltert, mittels
welchem die Abdeckplatten zwischen den beiden Zahnrädern 8 unterstützt werden, damit
sie sich infolge ihres Eigengewichts nicht nach unten durchbiegen.
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Auf der rechten Seite der Fig. 3 ist das innere Rohr 23 aus Aluminium
der Welle 7 mit einem Flansch 26 verbunden, welcher eine zentrale Bohrung aufweist,
in welcher ein Lagerzapfen 27 mit Spiel gelagert ist und radial im Abstand dazu
Bohrungen aufweist, in welche Zapfen 28 mit Spiel gelagert sind. Mit dem Flansch
26 ist eine Teflonscheibe 29 fest verbunden, die ein Gleitlager für die Zapfen 28
und 27 bildet. Der Zapfen 27 ist an einer Tragwand festgelegt. Die Zapfen 28 sind
an dem in Fig.
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3 rechts befindlichen Zahnrad 8 befestigt.
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Wie in Fig. 3 deutlich ersichtlich, weisen die Platten 10 an ihren
Schmalseiten jeweils Profilleisten 30 mit einem quadratischen Hohlprofil und davon
in die Platte abogenden Schenkeln sowie eine in das Hohlprofil der Kunststoffleisten
gesteckte und darin mittels Nieten befestigte Aluminiumleiste 31 zur Verstärkung
auf.
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Im oberen Teil von Fig. 3 sind die Scheiben 12 aus Polyamid und ihre
Lagerung sowie die Stützwalze 15 und ihre Lagerung gezeigt.
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Nachfolgend wird auf Fig. 4 Bezug genommen.
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Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht auf ein mit der Faltabdeckung
abgedecktes Schwimmbecken 32, das mit strichlierten Linien gezeigt ist und welches
eine überflutungsrinne (nicht dargestellt) aufweist. Die Abdeckplatten 10 können
in dem Raum unter dem Gehäuse 33 gestapelt werden. An seiner zum Schwimmbecken offenen
Seite weist das Gehäuse einen Vorhang 34 aus Gummi-oder Plastikmaterial auf.
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Nachfolgend wird auf Fig. 5 Bezug genommen.
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In Fig. 5 ist schematisch die Anordnung der Faltabdekkung bei einem
Schwimmbecken mit Skimmer (Oberflächenabsauger) sowie die Ausbildung des Schwimmbeckens
an seiner Schmalseite, an welcher die Faltabdeckung ein-und ausgefahren wird, gezeigt.
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Das Schwimmbecken besitzt in diesem Falle an drei Seiten Wände, von
welchen nur die Wand 35 teilweise gezeigt ist, deren Oberkante circa 15 cm über
dem Wasserspiegel 3 liegt. Ein Skimmer 36 ist mit einer automatischen Wasserstandsregelung
versehen, die den Wasserstand immer konstant hält. Die Stirnwand 2 endet in Höhe
des Wasserspiegels
3, so daß die Abdeckplatten 10 mittels der
Zahnräder 8 und der Scheiben 12 etwa in Höhe des Wasserspiegels 3 ein- und ausgefahren
werden können. Am Vorderende der vordersten Abdeckplatte 10 ist über ihre gesamte
Breite ein Lappen 37 aus flexiblem Material befestigt, der nach unten hängt und
den Beckenrand im Bereich der Stirnwand 2 bei abgedecktem Becken abdichtet.
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Parallel zur Stirnwand 2 ist oberhalb dieser ein Träger 38 vorgesehen,
von welchem ein Vorhang 39 aus elastischem flexiblem Material auf die Abdeckplatten
10 herabhängt, um auch in diesem Bereich eine Abdichtung des Beckens zu erzielen.
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Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Schwimmbecken-Faltabdeckung
gemäß der Erfindung beschrieben, welche für die Ausführungsformen nach allen Figuren
der Zeichnungen im wesentlichen gleich ist.
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Bei nicht abgedeckten Schwimmbecken liegen die Abdeckplatten 10 der
Faltabdeckung auf dem Stapeltisch 17, wobei allerdings wenigstens eine Abdeckplatte
10 noch mit dem Zahnrad 8 und den Scheiben 12 in Eingriff ist. Zum Ausfahren der
Faltabdeckung ftir die Abdeckung des Schwimmbeckens werden die Zahnräder 8 in Fi
1 im Gegenuhrzelgersinn
gedreht, so daß die durch die Gelenke
19 miteinander verbundenen Abdeckplatten 10 nacheinander von dem Stapeltisch 17
abgehoben, auseinandergefaltet und über das Schwimmbecken vorgeschoben werden, bis
dieses vollständig abgedeckt ist. Wenn das Schwimmbecken benützt werden soll, werden
die Zahnräder 8 im Uhrzeigersinn in Fig. 1 angetrieben, so daß die Abdeckplatten
10 nacheinander in den von den Wänden 2 und 5 und dem Boden 4 und der Decke 6 umgrenzten
Raum hineingeschoben werden. Dabei werden sie automatisch zusammengefaltet, was
dadurch bewirkt wird, daß aufeinanderfolgende Gelenke 19 jeweils abwechselnd ein
Verschwenken der durch sie verbundenen Abdeckplatten 10 im Uhrzeigersinn und im
Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1 gesehen erlauben.
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Dieser Vorgang wird so lange fortgeführt, bis die letzte Abdeckplatte
sich gerade noch im Eingriff mit den Zahnrädern 8 und den Scheiben 12 befindet.
Zweckmäßig ist an der letzten Abdeckplatte 10 ein Betätigungsglied vorgesehen, welches
einen Endschalter betätigt. Es kann aber auch irgend eine andere geeignete Vorrichtung
vorgesehen sein, um die Antriebseinrichtung für die Zahnräder 8 dann abzuschalten.
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Vorteilhaft kann der zwischen der Wand 16 und der Stirn-.
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wand 2 gebildete Raum als Ausgleichsgefäß bei Schwimmbecken
mit
überflutungsrinne verwendet werden.
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Fig. 1 zeigt die beschriebene bevorzugte Ausbildungsform der Schwimmbecken-Faltabdeckung
im Maßstab 1:10.
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-Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten der beschriebenen bevorzugten
Aus führungs form der Schwimmbecken-Faltabdekkung etwa im Maßstab 1:1,5.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Gelenkke 19 vorteilhaft
so ausgebildet, daß sie ein Verschwenken benachbarter Abdeckplatten aus der Lage,
in welcher sie aufeinander zusammengeklappt sind, um etwas mehr als 1800, vorzugsweise
um 1850 bis 2000 erlauben, um ihr Anheben von der Wasseroberfläche in der Nähe der
Zahnräder 8 zu erlauben, so daß sie beim Bewegen der Faltabdeckung dort nicht auf
dem Schwimmbeckenrand schleifen.
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Ansprüche: