DE2417733B2 - Anlage zum umsetzen von lasten in einer ebene zwischen mehreren stationen - Google Patents
Anlage zum umsetzen von lasten in einer ebene zwischen mehreren stationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Umsetzen von Lasten in einer Ebene zwischen mehreren Stationen,
insbesondere zwischen Kopfstationen von Transportbahnen, Lagerplätzen, Arbeitsbahnen und dergleichen,
mittels einer auf einer Fahrbahn an den Stationen entlangbewegbaren Umsetzvorrichtung, die mehrere
Lastaufnahmestellen aufweist, die jeweils eine Lastbewegung quer zur Fahrbahnlängsrichtung ermöglichen.
In verzweigten Transport- und Lagersystemen, beispielsweise an Güterumschlagstellen von Flughäfen,
müssen in einer Ebene bewegbare Lasten, wie Container oder Paletten unterschiedlicher Größe
zwischen Transportbahnen, Lagerplätzen, Arbeitsbahnen und dergleichen umgesetzt werden. Zur Erleichterung
des Umsetzens sind üblicherweise zusätzliche Verschiebeplätze vorgesehen. Besondere Bedeutung
kommt dabei der Schnelligkeit des Lastenumschlags zu, d. h., die einzelnen Ladungseinheiten sollen mit geringer
Verweilzeit möglichst auf dem kürzesten Wege zu den unterschiedlichen Zielstationen gebracht werden. Der
Raumbedarf der Umsetzvorrichtung soll möglichst gering sein; dieser Forderung steht entgegen, daß auch
besonders große Ladungseinheiten umgesetzt werden sollen. Wenn man aber die Größe der Lastaufnahmestellen
nach den größten umzusetzenden Ladungseinheiten bemißt, wird der Umsetzvorgang für die
kleineren Ladungseinheiten, die zahlenmäßig den größeren Anteil haben, unwirtschaftlich.
Bei einer bekannten Anlage der eingangs genannten Art (CH-PS 5 34 090) fährt ein einziger Umsetzwagen
auf einer Querfahrbahn hin und her, an der beiderseits mehrere Längsfahrbahnen enden. Die Aufnahmefähigkeit
eines Umsetzwagens ist in Hinsicht auf die Größe der Ladungseinheiten beschränkt. In der bekannten
Anlage sind daher die Lastaufnahmestellen des Umsetzwagens auf die größte, d.h. längste anfallende
Ladungseinheit abzustimmen. Die Aufnahmestellen werden aber beim Umsetzen von kleineren Ladungseinheiten
dann nicht vollständig ausgenutzt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anlage der voraufgeführten Art so auszubilden, daß die Umsetzvorrichtung unabhängig von der größten zu bewegenden Ladungseinheit wird und die Aufnamestellen stets voll ausgenutzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anlage der voraufgeführten Art so auszubilden, daß die Umsetzvorrichtung unabhängig von der größten zu bewegenden Ladungseinheit wird und die Aufnamestellen stets voll ausgenutzt werden.
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Umsetzvorrichtung aus mindestens zwei parallel nebeneinander angeordneten Fahrbahnen mit
je einem Umsetzwagen besteht. Eine Übergabe der Lasten ist dabei sowohl zwischen den Stationen und den
Umsetzwagen als auch zwischen den beiden Umsetzwagen möglich. Bei Lasten bis zu einer Größe der
einzelnen Lastaufnahmestellen bewegen sich beide Umsetzwagen gleichzeitig unabhängig voneinander, so
daß mindestens zwei Lastübergabevorgänge gleichzeitig erfolgen können. Längere Ladungseinheiten, beispielsweise
Container und Paletten, die die doppelte Länge einer Lastaufnahmesteife haben, können dadurch
transportiert werden, daß die Ladungseinheit auf beiden Umsetzwagen zugleich ruht und von beiden Wagen
gemeinsam zur Zielstation verfahren wird.
Ais besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Umsetzwagen miteinander kuppelbar auszuführen.
Dadurch wird einerseits der gemeinsame Transport übergroßer Ladungseinheiten erleichtert; andererseits
vereinfacht sich dadurch auch die Übergabe einzelner oder mehrerer Lasten gleichzeitig von einem Umsetzwagen
auf den anderen.
In noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die Antriebe der Umsetzwagen
miteinander zum Gleichlauf kuppelbar sind. Dies erleichtert das gemeinsame Verfahren der Wagen.
- Zwecks besonders raumsparender Anordnung ist in noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß mindestens zwei Fahrbahnen unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
- Zwecks besonders raumsparender Anordnung ist in noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß mindestens zwei Fahrbahnen unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
Zur Vereinfachung und Beschleunigung der Steuervorgänge ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens
vorgesehen, daß an den Stationen und/oder längs der Fahrbahnen Positionsgeber angeordnet sind, die mit
einer zentralen Steuereinheit für die Steuerung der Umsetzwagenbewegung verbunden sind.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel in der Beschreibung und Zeichnung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt den stark vereinfachten Grundrißplan einer Lastenumschlagsteile, wobei die
einzelnen Lastaufnahmestellen durch Rechtecke dargestellt sind; Pfeile bezeichnen die mögliche Bewegungsrichtung
der Last. Alle Lastaufnahmestellen und -bahnen befinden sich in der gleichen horizontalen
Ebene. Zum Bewegen und Übergeben der Lasten werden bekannte, hier nicht näher beschriebene
Einrichtungen verwendet, beispielsweise Band- oder Kettenförderer, Rollenbahnen und dergleichen.
Von Transportbahnen 1,2, an deren Kopfstationen 3, 4 sich Verschiebeplätze befinden, die eine Verschiebung
der Lasten auch quer zur Bahnlängsrichtung ermöglichen, sollen die Lasten an Lagerplätze 5, Kopfstationen
von Arbeitsbahnen 6, 7 oder andere (nicht dargestellte) Stationen transportiert werden, beispielsweise an die
Kopfstationen von weiteren Transportbahnen.
Senkrecht zur Längsfördervorrichtung der Transportbahnen 1, 2 und der Arbeitsbahnen 6, 7 verlaufen
zwei gerade parallele Fahrbahnen 10, 11, auf denen
jeweils ein Umsetzwagen 12 bzw. 13 verfahrbar ist. Jeder Umsetzwagen 12, 13 hat mehrere (beim
dargestellten Ausführungsbeispiel 6) Lastaufnahmestellen 14, die mit einer Einrichtung (beispielsweise einem
Kettenförderer) versehen sind, um die Lasten quer zur Längsrichtung der Fahrbahnen 10,11 zu bewegen.
An beiden Umsetzwagen 12, 13 ist jeweils eine Kupplungseinheit 15 angebracht, mittels deren die
beiden Umsetzwagen miteinander kuppelbar sind, damit sie gemeinsam nebeneinander verfahren werden
können. Dazu können auch die Antriebe der beiden Umsetzwagen 12, 13 so ausgeführt werden, daß sie
miteinander zum Gleichlauf kuppelbar sind. Beispielsweise kann man die elektrischen Antriebsmotoren
beider Umsetzwagen durch eine elektrische Welle zum Gleichlauf verbinden.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel verlaufen die beiden Fahrbahnen 10, 11 unmittelbar nebeneinander,
so daß eine Lastübergabe von dem einen Umsetzwagen 12 auf den anderen Umsetzwagen 13 möglich ist. Jeweils
auf einer Seite der Fahrbahn 10 bzw. 11 befinden sich die
Stationen, von denen oder auf die das Umsetzen der Lasten erfolgt.
Die beiden Umsetzwagen 12, 13 können durch manuelle Steuerung zwischen den einzelnen Stationen
verfahren werden. Dabei werden die einzelnen leeren Lastaufnahmestellen der Umsetzwagen an Stationen
gebracht, an denen eine Last zum Umschlag bereit steht. Die Last wird auf den Umsetzwagen verschoben; dieser
fährt die Last entweder unmittelbar an die Zielstation oder übergibt die Last zunächst an den zweiten
Umsetzwagen, der sie dann zur Zielstation befördert. Der günstigste Verfahrensablauf richtet sich danach,
welche Zieladressen für die ankommenden Lasten angegeben sind. Durch die Verwendung der beiden
Umsetzwagen 12,13 ist die Vorrichtung zur Anpassung an sehr unterschiedliche Transportprogrammabläufe
geeignet. Dabei wird der Leerlauf auf ein Minimum herabgesetzt.
Wenn Lasten umgesetzt werden sollen, deren Länge die Abmessungen der Lastaufnahmestellen auf den
Umsetzwagen überschreiten, werden die beiden Umsetzv.agen 12, 13 miteinander gekuppelt und jeweils
zwei nebeneinanderliegende Lastaufnahmestellen beider Umsetzwagen nehmen eine Ladungseinheit mit
Übergröße auf. Gemeinsam fahren beide Umsetzwagen die Last zur Zielstation. Die gleiche Maßnahme, nämlich
die Anordnung zweier parallel fahrender Umsetzwagen dient einerseits zur Erhöhung der Umschlaggeschwindigkeit
für Lasten normaler Abmessungen und andererseits dem Transport übergroßer Lasten.
Die beschriebene Umsetzvorrichtung kann von einer (nicht dargestellten) zentralen Steuereinheit gesteuert
werden. Dazu werden an den Stationen und/oder längs der Fahrbahnen 10, 11 Positionsgeber angeordnet, die
an die Steuereinheit Informationen über die jeweilige Stellung der Umsetzwagen 12, 13 liefern. Zugleich
werden der Steuereinheit Informationen über die Zieladressen der in den Stationen zum Umsetzen
bereitstehenden Lasten eingegeben. Dies kann von Hand geschehen; es ist aber auch möglich, an den
Lastaufnahmemitteln Informationsträger vorzusehen, die von einer an jeder Station angeordneten Leseeinrichtung
gelesen werden können, um die Zieladresse an die Steuereinheit zu übermitteln, wo eine Speicherung
erfolgen kann. Aus den so erhaltenen Informationen kann ein Rechner die Steuerbefehle für einen optimalen,
d. h. mit geringsten Transportwegen und -zeiten auszuführenden Bewegungsablauf ermitteln und die
Bewegung der Umsetzwagen und der Einrichtungen zur Lastübergabe entsprechend steuern. Damit ist ein
weitgehend automatisierter, rechnergesteuerter Arbeitsablauf möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anlage zum Umsetzen von Lasten in einer Ebene zwischen mehreren Stationen, insbesondere
zwischen Kopfstationen von Transportbahnen, Lagerplätzen, Arbeitsbahnen und dergleichen, mittels
einer auf einer Fahrbahn an den Stationen entlang bewegbaren Umsetzvorrichtung, die mehrere
Lastaufnahmestellen aufweist, die jeweils eine Lastbewegung quer zur Fahrbahnlängsrichtung
ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzvorrichtung aus mindestens zwei
parallel nebeneinander angeordneten Fahrbahnen (10,11) mit je einem Umsetzwagen (12,13) besteht.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzwagen (12, 13) miteinander
kuppelbar sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der Umsetzwagen
(12,13) miteinander zum Gleichlauf kuppelbar sind.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Fahrbahnen
(10,11) unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stationen
und/oder längs der Fahrbahnen (10,11) Positionsgeber
angeordnet sind, die mit einer zentralen Steuerungseinheit für die Steuerung der Umsetzwagenbewegung
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742417733 DE2417733C3 (de) | 1974-04-11 | 1974-04-11 | Anlage zum Umsetzen von Lasten in einer Ebene zwischen mehreren Stationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742417733 DE2417733C3 (de) | 1974-04-11 | 1974-04-11 | Anlage zum Umsetzen von Lasten in einer Ebene zwischen mehreren Stationen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2417733A1 DE2417733A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2417733B2 true DE2417733B2 (de) | 1978-01-19 |
DE2417733C3 DE2417733C3 (de) | 1978-09-14 |
Family
ID=5912782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742417733 Expired DE2417733C3 (de) | 1974-04-11 | 1974-04-11 | Anlage zum Umsetzen von Lasten in einer Ebene zwischen mehreren Stationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2417733C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3136687A1 (de) * | 1981-09-16 | 1983-03-31 | Karl L. Dipl.-Ing. 7967 Bad Waldsee Ringer | System, betriebsverfahren und vorrichtungen zum gleichzeitigen und rangierfreien umschlag zwischen schiene und schiene sowie strasse und schiene |
AT397236B (de) * | 1991-08-28 | 1994-02-25 | Jeschek Klaus | Einrichtung zum verladen von containern auf eisenbahnzüge |
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DE4233007A1 (de) * | 1992-10-01 | 1994-04-07 | Krupp Foerdertechnik Gmbh | Verfahren zum Umschlagen von Ladeguteinheiten auf einen bzw. von einem Zug und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
FR2805530B1 (fr) * | 2000-02-29 | 2002-05-24 | Teleflex Gallet | Procede de transfert de colis et installation de transport agencee pour mettre en oeuvre un tel procede |
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CN110482265B (zh) * | 2018-12-12 | 2024-07-23 | 广东天酿智能装备有限公司 | 装车系统及方法 |
-
1974
- 1974-04-11 DE DE19742417733 patent/DE2417733C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2417733A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2417733C3 (de) | 1978-09-14 |
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