DE2417712C2 - Verfahren zur Herstellung von Polymerisatsuspensionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolymerisatsuspensionenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/32—Polymerisation in water-in-oil emulsions
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung
des Verfahrens zur Herstellung von Suspensionen von in Wasser gelösten oder mit Wasser gequollenen, wasserlöslichen
Polymerisaten In organischen Flüssigkelten gemäß dem Hauptpatent 24 12 266. Die Suspensionen können
auf einfache Welse in verdünnte wäßrige Lösungen der wasserlöslichen Polymerisate übergeführt werden.
Gegenstand des Hauptpatents 24 12 266 1st ein Verfahren
zur Herstellung von Polymerisatsuspensionen, bei dem man In einer mit Wasser nicht unbegrenzt mischbaren
organischen Phase eine wäßrige Lösung von Vinylmonomeren und einem radikalbildenden Polymerisationsinitiator
in Gegenwart eines In der organischen Phase löslichen Wasser-In-Öl-Emulglermltiels, das aus
einem Vinylpolymerisat von
a) 10 bis 50 Gew.-* Monomeren mit einem basischen
Stickstoffatom,
b) 90 bis 50 Gew.-* Monomeren mit einer wenigstens 6 C-Atome enthaltenden Alkyl-Seltenkette oder
einem Gemisch solcher Monomeren mit einer geringeren Menge an anderen, nicht wasserlöslichen
Vinylmonomeren
und gegebenenfalls aus anderen grenzflächenaktiven Verbindungen besteht, wobei der HLB-Wert des gesamten
Emulgiermittels bei einem pH-Wert oberhalb 4 unter und nach Einstellung eines pH-Wertes unterhalb 2
über 8 Hegt, fein verteilt und die Polymerisation zu einer
feintoiligen Polymerisatphase mit einem pH-Wert über 4, bestehend aus einer ;n Wasser gelösten oder gequollenen
wasserlöslichen hochmolekularen Verbindung auslöst, das dadurch gekennzeichnet 1st, daß man der Suspension
eine wasserlösliche Säure in einer den basischen Stickstoffatomen in dem als Emulgiermittel wirksamen Vtnylpolymerisat
wenigstens etwa äquivalenten Menge wenigstens zu einem wesentlichen Teil nach Abschluß
ίο der Polymerisation - zusetzt.
Die Polymerisation läuft innerhalb der zu feinen Tröpfchen verteilten wäßrigen Monomerenphase ab. Es entstehen
wasserhaltige hochviskose bzw. gelartig Suspensionspartikel, die In Form und Größe den ursprünglichen
Tröpfchen der Monomerenphase entsprechen. Um die Polymerisation In der wäßrigen Monomerenphase auszulösen,
werden nach der Lehre der Hauptanmeldung wasserlösliche Polymerisationsinitiatoren, wie z. B. Kaliumpersulfat
oder das Natriumsalz der 4,4'-Azobls (4-cyanvaleriansäure) in der wäßrigen Monomerenphase gelöst.
Es wurde nun gefunden, daß man die Polymerisation anstelle eines wasserlöslichen Initiators auch mit einem
in der organischen Phase gelösten radikalbildenden Polymerisationsinitiator auslösen kann. Wenn das Reaktlonsgemisch
auf die Zerfalltemperatur des Initiators erwärmt wird, entstehen In der organischen Phase, also außerhalb
der Monomerenphase Radikale. Daß sie die Polymerisation der Monomeren auszulösen vermögen, ist überraschend.
Bei dem erflndungsgemäßen Verfahren werden
wesentlich feinere Partikel als bei Verwendung eines wasserlöslichen Initiators gebildet, wobei aber ein
wesentlicher Teil des Polymerisats In Partikeln von mehr als 10 μ Durchmesser vorliegt.
Als in der organischen Phase lösliche radikalbildende Polymerisationsinitiatoren eignen sich z. B. Azobislsobutyronltrll,
Azobis-(äthyllsobutyrat), tert. Butylperpivalat, tert. Butylperoctoat, Di-tert-butylperoxid, Dibenzoylperoxid,
Laurylperoxid, Dlisopropyl-peroxydicarbonat, Dlcyclohexyl-peroxydicarbonat.
Sie werden in Mengen von 0,001 bis 1%, bezogen auf
das Gewicht der Monomerphase eingesetzt. Die Polymerisationstemperatur hängt von der Zerfalltemperatur des
verwendeten Initiators ab und liegt für die Mehrzahl der genannten Verbindungen zwischen 50 und 100° C. Man
kann jedoch auch organische Redox-Inltiatorsysteme verwenden und die Polymerisation bei wesentlich niedrigerer
Temperatur, z. B. Raumtemperatur, durch Zugabe einer der Komponenten des Redoxsystems auslösen.
so Die zu polymerisierenden, wasserlöslichen Monomeren
sind die gleichen wie bei der Hauptanmeldung, beispielsweise Acryl- oder Methacrylamid, Acryl- oder Methacrylsäure
oder deren wasserlöslichen Salze, Hydroxyalkylester oder Aminoalkylester der Acryl- oder Methacrylsäure,
Vinylpyrrolidon, Vlnylsulfonsäure und andere.
Zusammen mit der organischen Flüssigkeit, vorzugsweise
einem flüssigen Kohlenwasserstoff, wie Mineralöl, und dem als Emulgiermittel wirksamen Mlschpolymerlsat
bilden die hochviskosen bis gelartigen Polymerisatpartikel stabile Suspensionen vom Wasser-In-Öl-Typ. Sie
können über längere Zeit gelagert werden, ohne abzusetzen, und können durch Rohrleitungen gefördert werden.
Beim Einrühren in die 1- bis lOOOfache Menge angesäuerten
Wassers kehrt sich das Wasser-in-ÖI-Emulgiermlttel
In ein Öl-in-Wasser-Emulglermlttel um, wodurch
die organische Flüssigkeit emulglert und das Polymerisat In Wasser gelöst wird. Die zur Umkehrung des Emulgler-
mittels erforderliche Säure kann in die Suspension selbst eingebracht werden. Indem man sie entweder schon der
wäßrigen Monomerenlösung vor deren Verteilung in der organischen Flüssigkeit zusetzt oder indem man sie der
fertigen Suspension zusetzt. Als Säurezusati eignet sich praktisch jede wasserlösliche anorganische oder organische
Säure, wie Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure, Diphenylphosphinsäure.
Essigsäure, Chloressigsäure usw. Unter diesen Säuren ergeben die anorganischen Säuren, wenn
sie der Suspension selbst zugesetzt werden, z. T. eine starke Verdickung derselben. Wenn diese Wirkung unerwünscht
ist, werden wasserlösliche organische Säuren, besonders niedere Carbonsäuren mit nicht mehr als
4 C-Aiomen, bevorzugt, beispielsweise Essigsäure oder Propionsäure. Die Säuremenge muß wenigstens etwa
äquivalent zu den basischen Stickstoffgruppen des emulgierenden
Mischpolymerisates sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polymerisatsuspensionen, bei dem man in einer mit Wasser nicht unbegrenzt mischbaren -.'rganischen Phase eine wäßrige Lösung von Vinylmonomeren und einem radikalbildenden Polymerisationsinitiator in Gegenwart eines in der organischen Phase löslichen Wasser-in-Öl-Emulgiermlttels, das aus einem Vinylpolymerisat vona) 10 bis 50 Gew.-% Monomeren mit einem basischen Stickstoffatom,b) 90 bis 50 Gew.-% Monomeren mit einer wenigstens 6 C-Atome enthaltenden Alkyl-Seltenkette oder einem Gemisch solcher Monomeren mit einer geringeren Menge an anderen, nicht wasserlöslichen Vinylmonomerenund gegebenenfalls aus anderen grenzflächenaktiven Verbindungen besteht, wobei der HLB-Wert des gesamten Emulgiermittels bei einem pH-Wert oberhalb 4 unter 6 und nach Einstellung eines pH-Wertes unterhalb 2 über 8 Hegt, fein verteilt und die Polymerisation zu einer felnteiligen Polymerisatphase mit einem pH-Wert über 4, bestehend aus einer In Wasser gelösten oder gequollenen wasserlöslichen hochmolekularen Verbindung, auslöst und der Suspension oder der wäßrigen Lösung der Vinylmonomeren eine wasserlösliche Säure In einer den basischen Stickstoffatomen in dem als Emulgiermittel wirksamen Vinylpolymerisat wenigstens etwa äquivalenten Menge - wenigstens zu einem wesentlichen Teil nach Abschluß der Polymerisation - zusetzt, gemäß Hauptpatent 24 12 266, dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle des wasserlöslichen Initiators einen In der organischen Flüssigkeit gelösten radlkalblldenden Polymerisationsinitiator verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742417712 DE2417712C2 (de) | 1974-04-11 | 1974-04-11 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisatsuspensionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742417712 DE2417712C2 (de) | 1974-04-11 | 1974-04-11 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisatsuspensionen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2417712A1 DE2417712A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2417712C2 true DE2417712C2 (de) | 1983-04-21 |
Family
ID=5912770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742417712 Expired DE2417712C2 (de) | 1974-04-11 | 1974-04-11 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisatsuspensionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2417712C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE16192T1 (de) * | 1980-07-03 | 1985-11-15 | Dulux Australia Ltd | Dispergierverfahren sowie verbindung. |
DE3210752A1 (de) * | 1982-03-24 | 1983-10-06 | Roehm Gmbh | Polymerisatsuspension, enthaltend ein in einer oelphase suspendiertes wasserloesliches polymerisat |
-
1974
- 1974-04-11 DE DE19742417712 patent/DE2417712C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2417712A1 (de) | 1975-10-30 |
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