DE2417054B2 - Schaltungsanordnung mit zwei miteinander verknuepften schaltkreissystemen - Google Patents
Schaltungsanordnung mit zwei miteinander verknuepften schaltkreissystemenInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit zwei miteinander verknüpften Schaltkreissystemen
zur Verarbeitung von logischen Signalen, von denen das eine Schaltkreissystem einen großen
Signalhub aufweist und an eine vorgegebene Versorgungsspannung angeschlossen ist und von denen
das andere Schaltkreissystem einen demgegenüber kleineren Signalhub aufweist und eine kleinere Versorgungsspannung
benötigt.
Bekannte Schaltkreissysteme wurden jeweils für die Bedürfnisse einer speziellen Anwendertechnik entwickelt,
beispielsweise für den Einsatz in der Industrie oder in der Rechnertechnik. Die für den Industrieeinsatz
entwickelten Schaltkreissysteme sind robust, störsicher oder gar zerstörsicher aufgebaut und
arbeiten mit hoher Versorgungsspannung und großem Signalhub zwischen den Pegelbereichen für die Logiksignale
H (High) und L (Low). Der große Signalhub bringt den Vorteil eines großen Störabstandes mit
sich. Die für die Rechnertechnik entwickelten Schaltkreise sind ohne ausgeprägte Maßnahmen für die
Stör- und Zerstörsicherheit an ihren Ein- und Ausgängen aufgebaut und arbeiten mit niedriger Versorgungsspannung
und einem entsprechend kleinen Signalhub zwischen den Pegelbereichen für die Logikiignale
H und L. Sie besitzen daher nur einen kleinen Störabstand.
Der zunehmende Einsatz der Rechnertechnik in industriellen Steuerungen erfordert eine Verknüpfung
zwischen den genannten unterschiedlichen Schaltkreissystemen. Umfangreiche Steuerungen mit hoher
Signalverarbeitungstiefe bestehen aus einem Kern mit hochintegrierten Schaltkreissystemen mit niedriger
Versorgungsspannung und kleinem Signalhub, der von Schaltkreissystemen mit hoher Versorgungsspannung,
großem Signalhub und großem Störabstand umgeben ist. Die peripheral Schaltkreissysteme mit großem Signalhub
nehmen die von außen kommenden Signale auf und geben die nach außen gehenden Signale ab.
Zwischen den Schaltkreissystemen im Kern und den sie umgebenden Schaltkreissystemen ist eine Pegelumsetzung
erforderlich, die üblicherweise mittels geeigneter Pegelumsetzer vorgenommen wird (Elektronik
1971, Heft 4, S. 111 bis 116, Bild 21).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung mit zwei miteinander verknüpften
logischen Schaltkreissystemen mit unterschiedlichen Signalhüben und unterschiedlichen Versorgungsspannungen
zu schaffen, die mit geringem Schaltungsaufwand einen ausgewogenen Störabstand zwischen
den Pegeln der logischen Signale der beiden Schaltkreissysteme ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß die Versorgungsspannung des Schaltkreissytems mit
kleinem Signalhub über einer von zwei zwischen dem Potential und dem Bezugspotential des Schaltkreissystems
mit großem Signalhub in Reihe geschalteten Zenerdioden abgegriffen ist und die andere Zenerdiode
das Bezugspotential des Schaltkreissystems mit kleinem Signalhub um eine Stufenspannung gegenüber
dem Bezugspotential des Schaltkreissystems mit großem Signalhub anhebt, wobei die Signalausgänge
und die Signaleingänge beider Schakkreissysteme unter Ausschluß von Pegelumsetzern miteinander verknüpft
sind.
Die Erfindung ermöglicht es, ein Schaltkreissystem mit kleinem Signalhub—beispielsweise ein hochintegriertes
Schaltkreissystem — ohne zusätzliche Pegelumsetzer in ein Schaltkreissystem mit großem Signalhub
und störsicheren Schaltkreisen einzubauen. Durch geeignete Wahl der Stufenspannung, um die
das Bezugspotential des Schaltkreissystems rn't kleinem
Signalhub gegenüber dem Bezugspotential des Schaltkreissystems mit großem Signalhub durch die
eine der beiden Zenerdioden angehoben wird, kann ein unmittelbarer Signalverkehr zwischen den unterschiedlichen
Schaltkreissystemen bei verbessertem Störabstand durchgeführt werdea.
Aus der DT-AS 12 91365 ist zwar bekannt, daß eine Reihenschaltung von Zenerdioden als Spannungsteiler
benutzt werden kann. Zur Lösung der hier gestellten Aufgabe kann diese Druckschrift jedoch
nichts beitragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, ihre Vorteile und ihre in den Unteransprüchen näher gekennzeichneten
Ausgestaltungen sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Signalpegelbereiche
von unterschiedlichen Schaltkreissystemen,
F i g. 2 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
F i g. 3 und 4 spezielle Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen.
In F i g. 1 sind die Signalpegelbereiche für die Logiksignale eines Schaltkreissystems 1 bzw. Γ mit großem
Signalhub und eines Schaltkreissystems 2 mit kleinem Signalhub dargestellt. Die Versorgungsspannung
für das Schaltkreissystem 1 bzw. 1' mit großem Signalhub liegt zwischen dem Potential Pl und dem
Bezugspotential Ml. Seine Eingangssignalpegelbereiche für die Signale H und L sind mit £1 bzw. EY
und seine Ausgangssignalpegelbereiche mit A 1 bzw. A Y bezeichnet. Zwischen den Eingangssignalpegelbereichen
liegt ein Undefinierter Bereich öEv in dem
ein Eingangssignal nicht eindeutig als H- oder L-Signal erkannt wird. Die Versorgungsspannung für das
Schaltkreissystem 2 mit kleinem Signalhub liegt zwischen einem Potential Pl und einem Bezugspotential
Nl. Seine Eingangssignalpegelbereiche sind mit El, seine Ausgangssignalpegelbereiche mit A 2 und der
Undefinierte Bereich zwischen den Eingangssignalpegelbereichen mit δΕ2 bezeichnet. Das Bezugspotential
N1 für das Schaltkreissystem 2 mit kleinem Signalhub
ist um eine Stufenspannung Us gegenüber
dem Bezugspotential Ml des Schaltkreissystems 1 mit großem Signalhub angehoben.
Die Stufenspannung Us zwischen den Schaltkreissystemen
kann so gewählt sein, daß der Undefinierte Bereich δΕ 2 zwischen den Eingangssignalpegelbereichen
im System 2 kleiner ist als der kleinste Signalhub zwischen den Ausgangssignalpegclbereichen im
System 1. Dann ist es möglich, Ausgangssignale des Systems 1 unmittelbar im System 2 zu verarbeiten.
Wird die Stufenspannung Us so gewählt, daß der
Undefinierte Bereich (5'£-, zwischen den Eingangssignalpegelbereichen
im System 1' kleiner ist als der kleinste Signalhub zwischen denAusgangssignalpegelbereichen
im System 2, so ist es möglich, Ausgangssignale des Systems 2 unmittelbar im System 1' zu
verarbeiten.
Bei einer geeigneten Abstimmung der Stufenspannung U$ auf die Systemdaten der Schaltkreissysteme 1
bzw. 1' und 2 ist es möglich, einen direkten Signalverkehr aus dem System 1 in das System 2 und aus
dem System 2 in das System 1' zu führen.
Ein besonders wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird deutlich, wenn
man die Störabstände der einzelnen Schaltkreissysteme betrachtet. Die Störabstände des Schaltkreissystems
1 mit großen Signalhuben sind mit oH, und
mit aL x und die Störabstände des Schaltkreissystems 2
mit kleinem Signalhub mit oHt und aL.2 bezeichnet.
Man erkennt, daß die großen Störabstände des Systems 1 auf das System 2 weitergegeben werden. Dies
bedeutet im praktischen Einsatz, daß das Schaltkreissystem 2 mit systemspezifisch kleinem Störabstand
jetzt die Störsicherheit des Systems 1 mit systemspezifisch großem Störabstand aufweist.
F i g. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer ίο erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. Die Schaltkreissysteme
1 bzw. 1' mit großem Signalhub erhalten ihre Versorgungsspannung zwischen dem Potential
Fl und dem Bezugspotential M1. Zwischen Pl und
Ml sind zwei Zenerdioden Z1, Zl mit einem WiderstandÄl
in Reihe geschaltet. Die Versorgungsspannung für das Schaltkreissystem 2 mit kleinem Signalhub
ist über der ZenerdiodeZ2 abgegriffen und
mit P2, Nl bezeichnet. Die untere ZenerdiodeZl
hebt das Bezugspotential Nl des Schaltkreissystems 2 um eine Stufenspannung t/s gegenüber dem Bezugspotential
M1 des Schaltkreissystems 1 an.
Eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung wird zweckmäßigerweise in der Weise eingesetzt, daß innerhalb
einer räumlichen Anordnung mit begrenztem Störklima—beispielsweise in einem Schaltschrank—
Baugruppen des Schaltkreissystems 2 eingesetzt werden, die ihre Eingangssignale von externen Baugruppen
des Schaltkreissystems 1 erhalten. Die Ausgangssignale der Baugruppen des Systems 2 werden
über räumlich eng benachbarte Baugruppen des Schaltkreissystems Y auf die Pegelkonvention dieses
Systems umgesetzt. Die Störungen bei der Signalübergabe vom System 2 auf das System 1' können besonders
gering gehalten werden, weil diese Signalübergäbe zwischen räumlich eng benachbarten Baugruppen
erfolgt und daher wegen der kleinen Leitungslängen die Möglichkeit kapazitiver oder induktiver
Einstreuungen gering ist. Bei einer derartigen Anordnung kann somit eine Verbesserung der Störabstände
durch geeignete Wahl der Stufenspannung in der Weise erfolgen, daß bei der Signalübertiagung von
System 1 auf System 2 besonders große Störabstände entstehen und die Signalübertragung innerhalb des
genannten räumlichen Bereichs (Schaltschrank) besonders sicher wird.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das Schaltkreissystem 2 mit kle:nem
Signalhub in COS/MOS-Technih ausgeführt ist. Die Versorgungsspannung des Schaltkreissystems 2 ist
durch die Reihenschaltung der Zenerdioden Z1, Z 2, auf eine Stufenspannung angehoben und wird über
der Zenerdiode Z 2 abgegriffen. Das Ausgangssignal H von System 1 wird durch die in COS/MOS-Schaltkreisen
üblicherweise vorgesehenen Uberlaufdioden Dl, Dl auf das Versorgungspotential P2 abgeleitet.
Die Begrenzung des Überlaufstromes geschieht durch den Längswiderstand Rl im Signaleingang des
Schaltkreissystems 2. Wenn der Signalausgang des Schaltkreissystems 1 für das Logiksignal L stromziehend
ist, so wird dieses Logiksignal über die Überlaufdiode D 3 auf das Bezugspotential N1 abgeleitet.
■ Die Begrenzung des Uberlaufstromes übernimmt ebenfalls der Widerstand R1.
Im Signalausgang des Schaltkreissystems 2 sind komplementäre Ausgangstransistoren Tl, Tl angeordnet.
Bei einer derartigen Anordnung fließt während des Umschaltens des Ausgangssignals ein Querstrom
über beide Transistoren, dessen Höhe von der
Größe der Versorgungsspannung abhängig ist. Bei COS/MOS-Schaltkreisen nimmt dieser Querstrom
quadratisch mit der Versorgungsspannung zu. Bei einer langsamen Signalumschaltung besteht daher die
Gefahr, daß durch einen zu hohen Querstrom eine thermische Überlastung des Schaltkreises eintritt, die
zu seiner Zerstörung führen kann. Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt es jedoch, das COS/MOS-System
mit niedriger Versorgungsspannung zu betreiben und damit den Querstrom klein zu halten. Obwohl
die Störabstände zu den Signalen der Pegelkonvention des Systems 1 eingehalten werden, tritt auch bei
langsamen Umschaltvorgängen keine unzulässige Belastung der Transistoren und keine Stoßbelastung der
Stromversorgung auf.
In der Schaltung der Fig. 3 ist im Signaleingang des Schaltkreissystems 2 ein gegenüber dem Längswiderstand
Rl niederohmiger Belastungswiderstand
R 3 gegen das Bezugspotential M1 des Schaltkrcissyslems
1 geschaltet. Diese Schaltung kann dann eingesetzt werden, wenn der Signalausgang des Systems 1
beim Logiksignal L nicht stromziehend ist und eine Verschleppung der Stufenspannung vermieden werden
soll. Der Widersland R 3 erfüllt auch die Funktion eines Entladewiderstandes für einen kapazitiv
gestörten Signaleingang.
In der Schaltungsanordnung der F i g. 4 ist der Signalausgang des Schaltkreissystems 1 über eine Diode
D 4 mit dem Längswiderstand Λ 2 im Signaleingang des Schaltkreissystems 2 verbunden. Ein Belastungswiderstand
R 4 liegt zwischen dem Verbindungspunkt von Diode DA und Längswiderstand Rl und dem
Mittelpunkt der beiden Zenerdioden Zl, Zl. Hierdurch wird eine Verschleppung der Stufenspannung
verhindert und ein definierter Abschluß des Signaleinganges sichergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung mit zwei miteinander verknüpften Schaltkreissystemen zur Verarbeitung b
von logischen Signalen, von denen das eine Schaltkreissystem einen großen Signalhub aufweist
und an eine vorgegebene Versorgungsspannung angeschlossen ist und von denen das andere
Schaltkreissystem einem demgegenüber kleineren Signalhub aufweist und eine kleinere Versorgungsspannung
benötigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsspannung des
Schaltkreissystems (2) mit kleinem Signalhub über einer von zwei zwischen dem Potential (Fl) und
dem Bezugspotential (Ml) des Schaltkreissystems (1) mit großem Signalhub in Reihe geschalteten
Zenerdioden (Z 1, Z 2) abgegriffen ist und die andere Zenerdiode (Zl) das Bezugspotential
(N 2) des Schaltkreissystems (2) mit kleinem Signalhub um eine Stufenspannung (U5) gegenüber
dem Bezugspotential (M 1) des Schaltkreissystems (1) mit großem Signalhub anhebt,
wobei die Signalausgänge und die Signaleingänge beider Schaltkreissysteme (1, 2) unter Ausschluß as
von Pegelumsetzern miteinander verknüpft sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der im Schaltkreissystem mit kleinem Signalhub
komplementäre Ausgangstransistoren im Signalausgang angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalausgang des Schaltkreissystems (1) mit großem Signalhub über einen
Längswiderstand (R 2) mit dem Signaleingang des Schaltkreissystems (2) mit kleinem Signalhub verbunden
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Signaleingang des
Schaltkreissystems (2) mit kleinem Signalhub ein gegenüber dem Längswiderstand (R 2) niederohmiger
Belastungswiderstand (R 3) gegen das Bezugspotential (Ml) des Schaltkreissystems (1)
mit großem Signalhub geschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalausgang des
Schaltkreissystems (1) mit großem Signalhub über eine Diode (D 4) mit dem Längswiderstand (R 2)
im Signaleingang des Schaltkreissystems (2) mit kleinem Signalhub verbunden ist und daß ein Belastungswiderstand
(R 4) zwischen dem Verbindungspunkt von Diode (D 4) und Längswiderstand (R 2) und dem Mittelpunkt der beiden Zenerdioden
(Zl, Z2) geschaltet ist (F i g. 4).
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltkreissystem (2) mit kleinem Signalhub in COS/MOS-Technik ausgeführt ist.
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |