DE2416881A1 - Vorrichtung zur behandlung von haemorrhoiden - Google Patents

Vorrichtung zur behandlung von haemorrhoiden

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Description

  • Vorrichtung zur Behandlung von Hämorrhoiden "Vorrichtung zur Behandlung von Hämorrhoiden).
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Hämorrhoiden mit einem linglichen rohrf8rmigen Körper mit einem geschlossenen vorderen Ende und einem offenen entgegengesetzten Ende, welches durch Verschlussmittel abgedichtet ist, wobei das Innere des Körpers mit einer gefrierbaren Substanz ausgefüllt ist (gemss Patentanmelduigp 21 321 52.8).
  • Obwohl Hämorrhoiden bekanntlich seit vielen Jahren eine Quelle menschlichen Schmerzes und Leidens sind, ist es doch erstaunlich, den hohen Prozentsatz der Bevölkerung kennenzulernen, welcher einmal mit Hämorrhoiden zu tun gehabt hat. In den letzten Jahren sind viele Versuche in Form von Salben bestinunter Art unternommen worden, um Hämorrhoiden zu behandeln und Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren. Obwohl diese Behandlung eine gewisse Schmerzerleichterung mit sich bringt, wird dem B)uten von Hämorrhoiden nicht not'rweise Einhalt geboten und werden Entzündungen nicht unbedingt reduziert.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Behandlung von Hämorrhoiden (U.S. Patente 77,539 und 969,134) werden di.
  • Hämorrhoiden mit einem abgekuhlten Gegenstand in Berührung gebracht.
  • Während diese Vorrichtungen eine leichte Schmerzreduzierung oder Erleichterung mit sich bringen mögen, sind sie nur unzureichend in der Lage, dem Bluten von Hmorrhoiden Einhalt zu gebieten, und eine erhebliche Zusammenziehung der Hämorrhoiden zu verursachen. Darüberhinaus kennen diese Vorrichtungen den Benutzer bei Berührung verletzen, da sie aus einem metallischen Material hergestellt sind. Wenn solches metallisches Material in seiner Temperatur erhisdrigt wird, kann es giftige Säuren oder giftige metallische Salze erzeugen, die für den Benutzer schädlich sind. Wenn metallische Materialien in ihrer Temperatur erniedrigt werden, kennen sie darüberhinaus an der IBut oder dem Gewebe des Benutzers anhaften und Verletzungen verursachen.
  • Angesicht dieser Unzulänglichkeiten ist die in der Patentanmeldung P 21 32 152.8 offenbarte und beanspruchte erZ findungsgemässe Vorrichtung bereits ein bedeutsamer Fortschritt Wie Versuche gezeigt haben, behandelt diese Vorrichtung in äusserst Wirksamer Weise Schwellungen und Schmerzen sowie das Bluten von Hämorrhoiden. Die Vorrichtung kann schnell und leicht vom Patienten selbst angewendet werden, ohne dass Hilfe von anderen oder eine direkte Überwachung durch einen Arzt erSor-» derlich ist.
  • Darüberhinaus kann die Vorrichtung aus bekannten M6terialien in Massenproduktion zum Einzelverkauf zu relativ niedrigen Preisen hergestellt werden. Die Vorrichtung vermeidet oder reduziert zu mindestens das Risiko, dass der Benutzer gefûhrdet, verletzt oder Unbequemlichkeiten ausgesetzt wird. Diese Gefahr ist bei den Vorrichtungen des obenerwähnten Standes der Technik allgegenwärtig.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die Unzulgngl.ichkeiten der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine Vorrichtung der in Frage stehenden Art zuc schaffen, welche erfolgreich H2morrhoiden ~behandelt ohne die geringste Gefährdung oder Unbequemlichkeit fr den Benutzer.
  • Darberhinaus soll die Vorrichtung leicht und schnell durch den Benutzer selbst zuhause anwendbar sein, ohne dass eine Xrtzliche tiberwachung erforderlich ist.
  • Diese aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung dadurch gelegt, dass der Körper aus einem nicht-metallischen, nicht-giftigen Material besteht, dass die gefrierbare Substanz einen Gefrierpunkt mindestens so niedrig wie 0°C hat und im wesentlichen das Innere des Körpers in gefrorenem Zustand zur Reduzierung der Temperatur des K8rpers auf mindestens 0°C ausfüllt. Es ist allgemein bekannt, dass die meisten Metalle gewisse giftige Säuren oder Salze produzieren, wenn sie auf ungefahr 0°C gebracht werden. Solche giftigen Substanzen kennen das menschliche Gewebe schdigen, wenn sie mit diesem in BerRhrung gebracht werden. Die Eliminierung jeden metallischen oder giftigen Materials bei der Herstellung des Körpers der Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung ist daher ein bedeutsamer Fortschritt zur Vermeidung von Verletzungen für den K8rper des Benutzers. Darüberhinaus ist es sehr vorteilhaft, dass die gefrierbare,Substanz einen Gefrierpunkt mindestens so niedrig wie 0°C aufweist und im wesentlichen das Innere des Körpers ausfüllt. Hierdurch wird ein guter Wärmeaustausch zwischen der gefrorenen Substanz und dem Körper der Vorrichtung gewhrleistet, so dass die Temperatur des K8rpers mindestens auf 0°C reduziert wird, wenn die Vorrichtung in den Darm eingeführt wird.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung bewirkt zunächst einen Ausbrennungs-und Versiegelungseffekt 5 welcher die offenen Hämorrhoiden verschliesst und jedem Bauten Einhalt gebietet.
  • Das Ausbrennen wird in der Tat whrend der ersten Sekunden der Beruhrung bewirkt, wenn die Vorrichtung ihre niedrigste Temperatur aufweist. Wenn die Temperatur der Vorrichtung dann auf Grund des Wärmeaustausches mit dem menschlichen K8rper ansteigt, wird eine Reduzierung dor Schwellung er morrhoiden und der damit verbundenen Schmerzen bewirkt. Darüberhinaus wird hierdurch gewährleistet, dass, wenn die Vorrichtung länger als z.B. 5 Minuten im menschlichen Körper verbleibt, die Substanz in der Vorrichtung hinreichend geschmolzen und in ihrer Temperatur erhöht ist, um ein verlängertes und übermässiges Gefrieren oder Kohlen desKrpergewebes , das zu Schaden führen könnte, zu verhindern. In dieser Hinsicht sind die Abmessungen der Vorrichtung wichtig. Dies bringt eine sehr wirksame "eingebaute" Sicherheit mit sich, um Schaden für den menschlichen K8rper, welcher durch die Anwendung von tiefen Temperaturen für eine zu lange Zeit verursacht wird, zu verhindern.
  • Es ist sehr zweckmässig, ein selbstschmierendes Material, wie z.B., Polyäthylen, insbesonders 733 natürliches lienares Polyäthylen, welches durchsichtig ist, für den Körper der erfindungsgemässen Vorrichtung zu verwenden, um Jede Gefahr einer Verletzung des Gewebes des Patienten durch Berührung bei tiefen Temperaturen zu vermeiden. Diese Kunststoffe haben eine grosse Dichte, sind nicht giftig und bilden bei Abkühlung keine giftigen Säuren oder Salze.
  • In disem Zusammenhang ist es ratsam, ebenfalls eine nicht-giftie gefrierbare Substanz zu verwenden.
  • Bei einer bevorzugten Ausfthrungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht die gefrierbare Substanz aus einer Fldssigkeit, welche Wasser, Propylen-Glycol und Hydroxy-Methyl-Cellulose enthält, insbesonders 15 Vol-% Propylen-Glycol und 1 Gew.-% Hydroxy-Methyl-Cellulose. Gemiss der vorliegenden Erfindung ist es ausserdem nützlich, wenn die gefrierbare Substanz einen Farbstoff, z.B. einen gelben enthält, um das Innere des Kärpers sichtbar zu machen.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemässen Vorrichtung weist die Flüssigkeit einen Gefrierpunkt von ungeSdhr -40c auf. Wenn die Vorrichtung in ihrer Temperatur auf diesen Gefrierpunkt erniedrigt ist, wird ein vollständiges Ausbrennen der Hämorrhoiden gewährleistet. Bei Durchführung von Versuchen wurde festgestellt, dass die Vorrichtung fitr mindestens 2 Minuten im Darm verbleiben sollte, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemessen Vorrichtung zeigt einen hohlen Flansch, welcher sich in radialer Richtung von dem K8rper in der Nahe des offenen Endes erstreckt, um gefrierbare Substanz aufzunehmen und das Einführung der Vorrichtung in die Darmhöle zu begrenzen.
  • Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung sind die Verschlussmittel dauerhaft hermetisch mit dem offenen Ende des K8rpers versiegelt, was eine leichte Anwendung der Vorrichtung durch den Patienten ohne Überwachung durch einen Arzt und eine Wiederbenutzung der Vorrichtung ohne Veränderung ermöglicht.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Verschluss -und Versiegelungsmittel sind in den Unteransprüchen 12 bis 15 offenbart und beansprucht.
  • Bei einer weiteren kommerziellen Ausführungsform der erfiffdungsgemssen Vorrichtung ist ein bewegliches Glied, vorzugsweise ein porsses Glied, in das offenen Ende des K8rpers eingeführt. Bei dieser Ausführungsform besteht das Verschlussmittel aus einer Kappe, welche mit den tusseren Teilen des K8rpers in der Nhe des offenen Endes versiegelt ist. Vorzugsweise wird die Versieglung durch Schallschweissung hergestellt, wodurch eine kontinuierliche, dauerhafte, hermetische Versieglung gebildet wird. Die Einfdhrung des bekeglichen porösen Gliedes in das offene Ende des Körpers erlaubt eine Ausdehnung und Zusammenziehung der flüssigen Substanz und eine Entfernung von isolierenden tufttaschen.
  • Es ist weiterhin erfindugsgemäss sehr vorteilhaft, wenn die Kappe und der K8rper mechanische Verschlussmittel aufweisen, welche eine Rotation der Kappe auf dem K8rper verhindern.
  • Schliesslich ist es erfindungsgemäss sehr zweckmässig die Verschlussmittel und den Körper der Vorrichtung aus dem gleichen Material herzustellen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beiliegenden Figuren. Es zeigt: Fig. 1 einen Längschnitt durch die Vorrichtung, wobei die Kappe axial davon entfernt ist, Fig. 2 einen Querschnitt lingst der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt ähnlich der Fig. 1, wobei jedoch das Innere der Vorrichtung mit einer festen gefrorenen Substanz geftllt ist und die Kappe mit der Vorrichtung versiegelt idi Fig. 4 einen Längsschnitt ähnlich der Fig. 1 einer weiteren Fig. 4a einen der Vorrichtung, Fig. 4a einen Querschnitt lingst der linie 4a-4a der Fig. 4, Fig 4b einen Querschnitt längst der linie 4b-4b der Fig. 4, Fig. 5 einen Teillingsschnitt einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 6 ngsbeispieles der Vor der Fig. 5 eines noch weiteren Ausfflhrungsbeispieles der Vorrichtung und Fig. 7 einen Schnitt ähnlich der Fig. 3, wobei die Vorrichtung in einem Behalter eingeschlossen ist.
  • In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungs gemässen Vorrichtung gezeigt. Die Vorrichtung zeigt einen länglichen hohlen rohrfermigen Krper 10 mit einem axialen Kanal 12, der sich zwischen einem vorderen geschlossenen Ende 14 und einem offenen Ende 16 erstreckt, durch welche die Vorrichtung mit.einer gefrierbaren Substanz ge£tllt wird. Das offene Ende 16 hat einen reduzierten Durchmesser, bestimmt durch die EndwXnde 16a, im Vergleich zu dem inneren Durchmesser des Hauptteiles des Körpers 10. w Der Körper 10 wird in den Darm des Patienten eingeführt, um mit den Hämorrhoiden in Berührung zu kommen. Um das Einführen in den Darm zu erleichten, ist das vordere Ende 14 in konvex gekrümmter Form ausgeführt, die als halbkugelförmig gezeigt ist. Es können selbstverständlich auch andere Formen verwendet werden. Die Eir{hrung in die Körperhöhle wird durch einen ringförmigen Flansch 18 begrenzt, der sich in radialer Richtung nach aussen von dem Körper in der Näho des offenen Ende 16 erstreckt.
  • Die Vorrichtung ist mit einer dünnen Wand aus einem nicht-giftigen, nicht-metallischen Material hergestellt, welches Gummi, Kunststoff , Neopren oder Latex sein kann. Als bevor zugtes Material wird ein selbstschmierender Kunststoff verweadet.
  • In einer kommerziellen Ausfüh/rungsform ist der K8rper 10 aus 733 natürlichem linearem PolyEthylen hergestellt, welches selbstschmierend und im allgemeinen stabil ist. Der Kunststoff ist durchsichtig und von hoher Dichte und dartberhinaus nichtgiftig, wodurch Verletzungen für den Benutzer vermieden werden, wenn die Vorrichtung in ihrer Temperatur erniedrigt wird. Der Flansch 18 ist hohl ausgeblldet und kann, wenn gewünscht, eine geringere Wandstirke als der übrige Teil der Vorrichtung aufweisen, um den Flansch beweglich zu machen. Die Vorrichtung weist einen kreisförmigen Querschnitt mit einer Wandstärke auf, die tiberall gleichmEssig ungefahr 1,6 mm beträgt. Der Abstand zwischen dem Flansch 18 und dem geschlossenen vorderen Ende 14 ist ungefähr 86 mm , während der Aussendurchmesser des Krpers ungefhr 12,7 mm. betrgt. Der Flansch hat darüberhinaus eine Breite von ungefahr 3,2 mm axial zum Körpergemessen und einen ¢usseren Durchmesser von ungefähr 25,4 mm Der Abstand zwischen dem Flansch 18 und dem offenen Ende 16 beträgt ungefähr 12,7 mm fr diese Ausfhrungsform.
  • Der Kanal 12 ist im wesentlichen mit einer gefrierbaren, nicht-giftigen Substanz, vorzugsweise einer flüssigen Mischung oder Lösung, welche aus Wasser, Propylen-Glycol U.S.P. (15 Vol-%) und Hydroxy-Methyl-Cellulose U.S.P. (1 Gew-%) mit einem Gefrierpunkt von ungefghr ein besteht, eter Farbe, Falls gewünscht, kann ein Farbstoff von nnere sich Farbe, wie z.B.
  • gelb, rbare Flüss werden, um das Innere sichtbar zu machen. Die gefrierbare Flüssigkeit, welche in den Körper eingeführt wird, füllt den rohrörmigen Körperteil sowie den Flan-schteil vollständig aus, aber ein gewisser Raumanteil im Halsabschnitt in m Gefrieren z offenen Endes 16 bleibt frei, um eine Ausdehnung beim Gefrieren zu ermöglichen.
  • Es wird angemerkt, dass genügend gefrierbare Flüssigkeit in die Vorrichtung und insbesonders in den zusätzlichen durch den hohlen Flansch gebildeten Raum rrichtung wird, so dass ohne Rücksicht auf die Ausrichtung der Vorrichtung der Hauptkanal 12 vollständig mit gefrierbarer Flüssigkeit gefüllt ist. Hierdurch werden Isolationstaschen vermieden und eine maximale Temperaturreduzierung der VorrlchtuE gewährleistet, wenn diese in ein Gefrierfach gelegt wird, wghrend fr einen wirksamen und einheitlichen Wärmeaustausch tber alle Teile des Krpers gesorgt ist.
  • Nachdem die Vorrichtung mit Flüssigkeit gefüllt ist, wird die Versieglungs-bzw. Abdichtungskappe 20 an dem offenen Ende 16 befestigt, z.B. durch Gewinde 22 im Halsabschnitt der Vorrichtung und im Inneren der Kappe 20. Um die Abdichtung zu verbessern, ist die Kappe 20 mit einer ddnnen Membrane 21 rund um deren Mtindune ausgebildet, die eng mit dem Körper 10 in Verbindung steht, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Kappe 20 gemeinsam mit der Membrane 21 kann aus einem geeigneten Ku.nststoffmaterial hergestellt sein.
  • Zur Benutzung wird the Vorrichtung in ein Gefrierfach, wie z.B. in eine Tiefkühltruhe oder in ein Gefrierfach in einem Kühlschrank gelegt, bis die Flüssigkeit darin vollstEndig zu einem Krper, wie in Fig. 3 gezeigt ist, gefroren ist.
  • Vorzugsweise, wird die Vorrichtung 10 zuerst in einen Kunststoffbenhälter 50 (vorzugsweise ebenfalls aus einem nicht -giftigen, nicht-metallischen Material hergestellt), wie in Fig.
  • 7 gezeigt, gelegt, welcher geschlossen und dann seinerseits in ein Gefrierfach gelegt wird. Die Vorrichtung verbleibt in dem Gefrierfach für eine ausreichende Zeit, um die darin befindliche Substanz vollstndig zu einer einzigen Masse 19 zu gefrieren und um die Vorrichtung hinreichend auf eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunkt, z.B. auf eine Temperatur im Bereich von -230C bis -40c,, zu bringen. Es ist festgestellt worden, dass sehr gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die Vorrichtung bis auf eine Temperatur von ungefahr -17°C abgektihlt wird. Wenn die oben beschriebene Vorrichtung 10 ungefähr 12 Stunden in einer typischen modernen Gericrtruh oder einem Gefrierfach eines Kühlschrankes verbleiht, wird eine hinreichende Abkühlung der Vorrichtung stattgefunden haben.
  • Um die Vorrichtung zu benutzen, wird die Vorrichtung aus dem Gefrierfach entfernt und dann in den Darm mit dem vorderen Ende 14 eingeführt, bis die Vorrichtung mit den Hämorrhoiden in Behrührung kommt. Angesicht der Tatsache, dass die Vorrichtung aus einem selbstschmierenden Material hergestellt ist, ist es nicht unbedingt erforderlich, die Vorrichtung mit Vaseline oder einer anderen Salbe einzuschmieren, wenn die Vorrichtung nicht extrem abgekühlt worden ist.
  • Vorzugsweise wird jedoch bei extremen Abkühlungstemperaturen eine Vaseline oder eine andere Salbe auf die äussere ÕberflEche der Vorrichtung als eine zusitzliche Vorsichtsmassnahme aufgetragen. Die Vorrichtung verbleibt im menschlichen Körper für ungefähr. 2 bis 5 Minuten abhänging von dem Alter uiid Zustand der Hämorrhoiden , die behandelt werden, und wird dann entfernt. Während der ersten Sekunden der Berührung werden die Himorrhoiden ausgebrannt oder geschlossen versiegelt aufgrund der Unterkühlungstemperatur, der sie ausgesetzt sind.
  • Während der folgenden Zeit, während die Temperatur der Vorrichtung durch Wärmeaustausch mit dem menschlichen Körper ansteigt, wird die Schwellung der Hämorrhoiden reduziert und folglich der Schmerz, welcher durch die Hmorrhoiden verursacht wird, gemildert beziehungsweise erleichtet. Bei durchschnittlichen Anwendungsfällen der Vorrichtung 10 wird das oben beschriebene Verfahren zweimal tSglich im Abstand von 12 Stunden wiederholt bis die Entzündung und der Schmerz reduziert sind. Es ist fesrgestellt worden, dass die Vorrichtung mindestens 2 Minuten im Körper verbleiben sollte, um einen maximalen Wirkungsgrad zu erzielen. Sollte die Vorrichtung langer als 5 Minuten im Körper verbleiben, wird kein Schaden auftreten, da sich die Substanz in der Vorrichtung hinreichend erwErmt haben wird.
  • Nach Verwendung wird die Vorrichtung gereinigt, in den Behälter 50 eingefhrt und feder in das Gefrierfach gelegt, um fflr die nächste Anwendung bereit zu sein. Es ist zweckmässig , die Kappenabdichtung so fest und dauerhaft auszugestalten, dass eine wiederholte Verwendung der Vorrichtung mit der gleichen gefrierbaren Flüssigkeit möglich ist, d ohne konstante oder periodische Wiederauffüllung der Vorrichtung mit einer gefrierbaren Substanz. Die Vorrichtung kann daher auf den Markt und in den Einzelhandel gebracht werden, wobei die Flüssigkeit im Herstellungsbetrieb eingefüllt und dauerhaft versiegelt wird.
  • In den Figuren 4, 4a und 4b ist eine kommerzielle Ausführungsform der Verschlussmittel gezeigt mit einer Kappe .60 mit einer inneren ringförmigen Ausnehmung 62 , welche einen äusseren ringförmigen Wulst 64 auf dem rohrfrmigen Flansch 66 des Körpers 10 aufnimmt. Die Kappe 60 ist mit dem K8rperflansch 66 verbunden und dauerhaft hermetisch versiegelt, indem die ringfrmigeKappenkant'e 63 mit einer ringfdrmigen Lippe 65 auf dem Flansch 66 z.B. mittels Schallschweissung verschmolzen ist.
  • Jede geeignete bekannte Vorrichtung, z B. mit elektrischen Heizelementen kann hierffr verwendet werden. Bei diesem Verfahren wird die Kappe auf die Lippe 65 gepresst, die Teile werden erhitzt und dann unter Druck abgekühlt, um eine dauerhafte ringförmige kontinuierliche Abdichtung auszubilden. Vorzugsweise besteht die Kappe 60 aus dem gleichen Material, z.B. Polyäthylen, wie der K8rper 10, um die Schmelzversieglung zu erleichtern.
  • Der Flansch 66 hat einen grösseren Durchmesser als der rohrförmige K8rper 10 und ist einstückig mit diesen durch einen konischen Abschnitt 68 verbunden. Ein zylindrisches, bewegliches, porsses Glied, wie z.B ein Pfropfen 70, der vorzugsweise ebenfalls aus einem geschäumten nicht-giftigen Polyäthelen besteht, ist in das Innere des Flansches 66 eingeführt, um im wesentlichen das Innere des Flansches in dem offenen Ende des Körpers 10 auszufüllen. Da der Pfropfen 70 porös oder schwammähnlich ist, wird eine Ausdehnung und Zusammenziehung der gefrierbaren Substanz in der Vorrichtung wehren des Schmelz -beziehungsweise Gefrierprozesses ermöglicht. Darüberhinaus ermöglicht der Pfropfen 70, dass der innen Kanal der Vorrichtung vollstdndig mit gefrierbarer Flüssigkeit gefüllt ist, um Lufttaschen zu entfernen und einen maximalen und einheitlichen Wärmeaustausch tbels alle Teile der Vorrichtung zu gewährleisten. Da der Pfropfen 70 beweglich und zusammenpressbar ist, wird der Pfropfen 70, wenn die gefrierbare Substanz sich bei dem Gefrierprozess ausdehnt, gegen die Kappe 60 drücken. Der Pfropfen wird jedoch die Kappe 60 nicht verschieben oder lockern oder eine Unterbrechung der hermetischen Versieglung zwischen dem Rand 63 und der Lippe 65 verursachen Obwohl nicht gezeigt, kann ein bewegliches Diaphragma an Stelle des Pfropfes 7<, verwendet werden, um die gleiche Funktion auszuüben.
  • Um eine Rotation der Kappe 60 relativ zum Flansch 66 zu vermeiden, wodurch eine Unterbrechung der Schmelzversieglung zwischen dem Rand 63 und der Lippe 65 verhindert wird, ist der Kappenkopf 60a vorzugsweise ausgenommen, um eine innere Ausnehmung 60b zu bilden. Innerhalb der Ausnehmung 60b an diametral entgegengesetzten Stellen ist ein Paar von Verschlussnasen 74 ausgebildet, die in axial sich erstreckenden, Ausnehmungen 72 aufgenommen werden, die sich in der Mündungkante des Flansches 66 an diametral entgegengesetzten Stellen befinden. Wenn die Nasen 74 in die Ausnehmungen 72 eingeführt sind, kann die Kappe nicht gedreht werden. Es wird Jedoch angemerkt, dass die Verschmelzung der Kappe 60 mit dem Flansch 66 normalerweise ausreichend ist, um eine Rotation der Kappe 60 relativ zum Flansch 66 zu verhindern. Gleichzeitig bildet die Veschmelzung eine wirksame luftdichte, hermetische Abdichtung.
  • Bei einer anderen Ausfhrungsform der Vorrichtung wird die dauerhafte, hermetische Abdichtung zwischen einer Kappe 20 und dem K8rper 10 durch einen Dichtungswulst 30, wie in Fig. 5 gezeigt, bewirkt. Der Dichtungswulst 30 kann aus Kunststoff oder Glass oder einem anderen geeigneten Material geformt werden und erstreckt sich ringförmig um die Kappe 20 und den K8rper 10. Der Dichtungswulst 30 kann auch durch Ver schmelzung der Kunststoffkappe 20 mit Teilen des K8rpers 30, wie in dem Ausfdhrungsbeispiel von Fig. 4, geformt werden.
  • Eine solche Verschmelzung kann durch Erwärmung der Kappe und der Körperteile erzielt werden, wobei Versieglungsdruck verwendet wird und die Abkühlung unter Versieglungsdruck stattfindet.
  • Der gleiche Verschmelzungsprozess kann bei der Versieglung der Ausführungsform gemäss der Fig. 4 verwendet werden.
  • Wie bei der Ausführungsform gemiss Fig. 4 erfordert die Ausführungsform gemäss Fig.' 5 kein Gewinde in der Kappe 20 und auf dem E8rper 10, was durch deren Fehlen in Fig. 5 klargestellt ist.
  • Wenn gewfinscht, kann eine, weitere Ausfhrungsform der Verschlussmittel, wie in Fig. 6 dargestellt, verwendet werden, wobei eine Kappe 40 mit ihrem Ende an.das Ende des K8rpers 10 anstösst , in Unterschied zu den oben beschriebenen Ausfthrungsformen,in denen die Verschlussmittel über das offene Ende des K8rpers greifen. In dieser Ausführungsform ist eine hermetische Dichtung 41 vorgesehen, die in derselben Weise, ausgebildet werden kann wie bei den Ausführungsformen der Fig. 4 und 5.

Claims (20)

PATENTANSPRUCHE
1. Vorrichtung zur Behandlung von Hämorrhoiden mit einem länglichen rohrförmigen Körper mit einem geschlossenen vorderen Ende und einem offenen entgegengesetzten Ende, welches durch Verschlussmittel abgedichtet ist, wobei das Innere des K8rpers mit einer gefrierbaren Substanz ausgefüllt ist gemgss Patentanmeldung P 21 321 52.8 dadurch gekennzeichnet, dass der K8rper (10) aus einem nicht-metallischen, nieht-giftigen Material besteht, dass die gefrierbare Substanz einen Gefrierpunkt mindestens so niedrig wie OOC hat und im wesentlichen das Innere des Körpers (10) in gefrorenem Zustand zur Reduzierung der Temperatur des Körpers auf mindestens 0°C ausfüllt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) aus einem selbstschmierenden Material besteht,
3. Vorrichtung tBch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) aus Polyäthylen besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus 733 natürlichem linearem Polyäthylen besteht.
5. Vorrichtung nach Ansprechen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gefrierbare Substanz nicht giftig ist
6. Vorrichtung nach Ansprechen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass die gefrierbare Substanz aus einer Flfssigkeit besteht, welche Wasser, Propylen-Glycol und Hydroxy-Methyl-Cellulose enthält.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Mischung Wasser, 15 Vol-% Propylen-Glycol und 1 Gew-% Hydroxy-Methyl-Cellulose enthält.
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gefrierbare Substanz einen Farbstoff enthält.
9. Vorrichtung nach Ansprechen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit einen Gefrierpunkt von ungefähr -4°C aufweist.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein hohler Flansch (18) in radialer Richtung von dem Körper (1,0) in der Nhe des offenen Endes (16), erstreckt.
31. Vorrichtung nach Ansprüchen I bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel (20, 40, 60) dauerhaft hermetisch mit dem offenen Ende' (16) des Krpers (10) versiegelt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel eine Kappe (20) mit einer dünnen Membrane (21) rund um deren M«ndung aufweisen , welche eng mit dem Körper in Verbindung steht-und diesen abdichtet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (20) mit dem Körper (10) verschraubt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenuzeichnet, dass zwischen einer Kappe (20) und dem Körper (10) ein Dichtungswulst (30) vorgesehenist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass die Verschlussmittel eine Kappe (4C) aufweisen, deren Ende über eine hermetische Dichtung (41) an das Ende des Körpers (10) anstösst.
16. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, dass ein bewegliches Glied (70) in das offene Ende des Körpers (10) eingeführt ist und dass die Verschlussmittel eine Kappe (60) aufweisen, welche mit den äusseren Teilen des Körpers (10) in der Nähe des offenen Endes (16) versiegelt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Glied (70) poras ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (60) mit den äusseren Teilen des Körpers (10) durch Schallschweissung versiegelt ist.
19. -Vorrichtung nach Anspruch i6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (60) und der Körper (10) mechanische Verschlussmittel (72,74) aufweisen, welche eine Rotation der Kappe (60) auf dem Körper (10) verhindern.
20. Vorrichtung nach Ansprechen 1 bis 1,9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel (20,40,60) aus dem gleichen Material wie der K8rper (10) bestehen. Leerseite
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