-
Blechklammer Die Erfindung betrifft eine einteilige Blechklammer
zum Festklammern von Konstruktionselementen an Wänden, insbesondere an Blechwänden,
mit einem im wesentlichen U-förmigen die Wand am Rand der Wand oder am Rand eines
Wanddurchbruches umgreifenden Klammerbügel zum Befestig@n d@r Blechklammer an der
Wand und mit w@nigstens einem weiteren zusammon mit @in@m Sch@nkel des Klammerbügels
@b@nfalls einen im w@s@ntlichen U-förmigon Bügel bild@nden das Konstruktionselement
f@stklammernden Aufnahmebügel.
-
Gerade im Automobilbau werden derartige Klamm@rn zu vielfältigen Zwecken,
z.B. zum Befestigen von Dichtleisten oder von Kabeln an Karosserieteilen, in großer
Stückzahl b@nötigt. Die Klammern @üssen für die automatische Vormontage eine gewisse
Mindestbr@it@ haben, damit sie sich@r in d@n Montag@@inrichtungen geführt, gehalten
und nontiert werden könn@n. Zum anderen ist auch in funktiom@ller Minsicht eine
gewisse Mindestbreite der Klammern orwünscht, damit diese auch gegen Verdrehen in
der Blechebene einen gewis@@n Widerstand bieten können. Anderers@itz ist aber bei
einer gewiss@n MIndestbreite der Klam-@@rn und der wenigstens zweifachen Anordnung
von U-förmig@n Klemmerbügeln an der Bl@chklammer ein relativ hoher Materialeinsatz
für diese Klanmern erforderlich. Bei der je Fertigungseinheit, z.B. in Automobilbau,
erforderlichen Anzahl von Klammern und der hohen Anzahl von Fertigungseinheiten
je Schicht su@@ieren sich auch Pfennigbruchteile zu erh@blichen Kosten in einem
Jahr auf.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs erwähnten Bl@chklammern
so zu gestalt@n, daß der Materialeinsatz je Klammer geringer ist als bi@her. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erriecht, daß wenigstens ein Schenkel der Bügel auf
wonigst@ns einem Teilbereich seiner Längserstr@chung in wenigst@ns zwei nebeneinander
verlauf@nde Bügelstreifen aufgegliedert ist und daß sich der entsprechonde gegenüberliegende
Schenkel des Bügels auf wenigstens einem wesentlich@n Teilbereich s@iner Längserstrckkung
- auf die Breite des Bügels geschen - zwischen den Bügelstreifen erstreckt.
-
Aufgrund dieser aufgegliederten Ausgestaltung kann der eine Schenkel
eines Bügels aus einer materialfläche des gegenüberliegenden Schenkels gebildet
werden, wodurch die Abschnittlänge des für jede Klammer erforderlichen Blechzuschnittes
geringer wird, hingegen die Breite der Klammer ohne unnötigen Materialaufwand ausreichend
breit gehalten werden kann.
-
Die erfindungsgemäße Aufgliederung kann dadurch erfolgen, daß die
Schenkel oder die Streifen eines aufgegliederten Bügels über einen sich in Breitenirchtung
der Klammer über die Breite des Bügels oder der Streifen beider Schenkel sich erstreckenden
an der Wurzel der Schenkel angeorkneten Materialstreifen miteinander verbunden sind
und daß die einander gegenüberliegenden Schenkel oder Streifen eines Bügels durch
wenigstens eine diesen Materialstreifen einbeziehende an sich bekannte insgesamt
180° ergebende Umbiegung ineinander übergehen.
-
Bei dieser Ausführungsform werden praktisch die Streifen des Schenkels
einer Klammer aus dem entsprechenden Blechzuschnitt für den gegenüberliegenden Schenkel
der im Rohmaterial benachbarten Klammer gewonnen. Ber dieser Ausgestaltung kann
der erwähnte Übergangsmaterialstreifen aufgrund seiner günstigen Anordnung im Kraftfluß
besonders schmal gehalten werden, wodurch die Materialausnutzung besonders günstig
ist.
-
Statt dessen oder daneben kann aber die Aufgliederung auch dadurch
erfolgen, daß die Schenkel oder die Streifen eines aufgegliederten Bügels über einen
sich in Breitenrichtung
der Kkammer über die Breite des Bügels
oder der Streifen beider Schenkel sich eratreckenden an der Wurzel der Schenkel
angeordneten Materialstreifen miteinander verbunden sind und daß dieser Materialstreifen
in Bereich der gegenseitigen Übergangsstelle der Schenkel - seitlich in die Öffnung
des U-försigen Bügels gesehen von des Blechverlauf des Bügels Y artig abragt. Hier
liegt der Übergangsmaterialstreifen ungünstiger im kraftfluß der Blechklammer und
muß etwas breiter gehalten werden. Dafür bietet diese Gestaltung Vorteile in fertigungsmäßiger
Hineicht. Es brauchen nänilich nun keine 180°-Umbiegungen oder zweimalige 90°-Umbiegungen
in derselben Richtung an dem Blechzuschnitt angebracht zu werden, was zwei Arbeitsgänge
erforderlich machen würde, sondern es können zwei einander entgegengesctzte 90°-Umbiegungen
- eine Abkröpfung - angebr@cht werden, was in einem Arbeitsgang gemacht werden kann.
Diese Fertigungsmöglichkeit ist vor allem dann gegebenX die Blechkian-er vorteilhafterweise
derart gestaltet ist, daß einer der beiden Schenkel oder wenigstens ein Streifen
eines der beiden Schenkel geradlinig in den Materialstreifen übergeht.
-
Bei einer Gestaltung wenigstens eines Bügels nach der zuerst erwähnten
Fertigungsmöglichkeit mit im Biegeverlauf des Bügels liegenden Übergangsmaterialstreifen
wird man die Länge der Schenkel eo aufeinander abstimmen, daß der entsprechende
abgewickelte Blechzuschnitt derart gestaltet werden kann, daß die Kontur an dessen
einen Ende mit der am gegenüberliegenden Ende übereinstimmt. Dadurch ist eine abfallfreie
besonders materialsparende Fertigung möglich.
-
Zus Schonung der Korrosionsschutzüberzüge an Blechwandungen, an die
die Blechklammern sit hohen Klammerkräften angebracht werden, kann zweckmäßigerweise
wenigstens an eines Schenkel des ein beschichtetes Blech übergreifenden Bügels ein.
an der höchsten Erhebungsstelle gerundete dem Bügelinnern zugekehrte Materialaufwölbung
angeordnot sein.
-
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von vier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele noch näher erläutert; dabei zeigen: Fig. 1 bis 3 eine erfindungsgemäß
gestaltete Blechklammer mit einem Klammerbügel und einem Aufnahmebügel zur Befestigung
eines elastischen Profile in Längs-und Queransicht (Fig. 1 bzw. 2) sowie den entsprechenden
abgewickelten Blechzuschnitt (Fig. 3), Fig. 4 und 5 ein anderes ähnliches Ausführungsbeispiel
einer Blechklammer in Längs- und Queransicht für Kabelbefestigungen, Fig. 6 bis
8 ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Blechklammer mit einem Klammerbügel
und zwei Aufnahmebügeln ebenfalls in Längs- und Queransicht (Fig. 6 bzw. 7) und
den entsprechenden Blechzuschnitt (Fig. 8) u n d
Fig. 9 und 10 eine
ähnliche funktionell übereinstimmende Blechklamer, die jedoch ausschließlich durch
Durchsetzen und Abkröpfen des einen Schenkels aus dem gegenüberliegenden Schenkel
hergestellt ist.
-
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Blechklammer weist einen Klammerbügel
1 und einen rich in entgegengesetzter Richtung zu dessen Öffnung öffnenden Aufnahmebügel
2 auf. Der Klammerbügel ist über den Randsteg 3'eines lakkierten Blechbauteils 4
geschoben und hält sich dort mit den Druckwarzen 6 fest; in den Aufnahmebügel ist
eine gummielastische Dichtleiste 5 eingestemmt, die dort mit den spitzen Widerhaken
7 gehalten und somit mittelbar mittels der Blechklammer am Bauteil 4 befestigt ist.
-
Der Klemmbügel weist eine aufgegliederte Basisplatte 8 auf (Fig. 3),
die gemeinsamer Schenkel sowohl des Klammerbügels t als auch des Aufnahmebügels
2 ist. Durch einseitiges Durchstanzen einer Lasche 9 entlang einer U-förmigen Schnittlinie
und Abkröpfen us zweimal entgegengesetzt 90° ist der entsprechende Schenkel des
Aufnahmebügels geschaffen. Der gegenüberliegende in der Ebene der Basisplatte 8
liegende Schenkel ist dadurch aufgegliedert in zwei Streifen 1o. Die solcher Art
gebildeten Schenkel 9 und 10 des Aufnahmebügels 2 stehen über den Übergangsmaterialstreifen
11 miteinander in Verbindung, der von des in Fig. 1 erkennbaren Blechverlauf abragt.
-
Der Klammerbügel ist durch Umbiegen des Blechzuschnittes entlang des
die Streifen 10 und die Bügel arme 12 miteinander verbindenden anderen Übergangsmaterialstreifens
13 um 1800 entstanden Dieser Materialstreifen liegt festigkeitsmäßig gunstig im
Kraftfluß und kann relativ schmal gehalten werden. Dafür ist die etwas umständliche
180°-Umbiegung anzubringen.
-
Die an dem den Blechrand umklammernden Klammerbügel angebrachten Druckwarzen
6 schonen aufgrund ihrer verrundeten Form den Korrosionsschutzüberzug des Bleches
und vermeiden so trotz fester Umklammerung einen vorzeitigen Rostfraß. An dem einen
Schenkel 9 des Aufnahmebügels können ruhig spitze scharfkantige Widerhaken angebracht
sein, da trotz einer Oberflächenverletzung des Profils 5 dort materialbedingt keine
Korrosionsgefahr besteht.
-
Die Blechklammer (Fig. 1 bis 3) ist in dem für den Halt am Blechbauteil
verantwortlichen Bereich relativ breit (Maß B), da der die Kante des Steges 3 überdeckende
und somit die Kippkantenentfernung bestimmende Materialstreifen 13 diese Ausdehnung
besitzt. Dieses Naß ist gleichzeitig die Breite des Bandmaterials, aus dem die Blechzuschnitte
(Fig. 3) gestanzt werden Aufgrund der materialsparenden Gestaltung der Blechklammer
ist die Taktlänge T des Materialzuschnittes relativ kurz. Diese Materialersparnis
ergibt sich daraus, daß der eine Schenkel eines Dügels aus dem Materialvorrat des
gegenüberliegenden genommen ist. Diese Maßnahme ist bei dem Klammerbügel dadurch
verwirklicht, daß die eine Endkontur 14 mit der gegenüberliegenden Endkontur 15
derart
übereinstimmt, daß sich entsprechende Blechzuschnitte - abgesehen
von der Länge der Schenkelarme 12 - lückenlos aneinander anfügen lassen. Die Arme
12 sind gewissermaßen seitlich vom Materialvorrat für die Basisplatte - allerdings
des benachbarten Zuschnittes - genommen.
-
Hi@rdurch entsteht die festigkeitsmäßig einen zügigen kraftfluß ergebende
U-förmige Umkehrstelle. Bei dem Aufnahmebügel 2 ist die Materialersparnis durch
Aufgliedern der verbleibenden Basisplatte 8 geschaffen, wodurch sich die γ-förmige
Umkehrstelle mit dem weniger glatten Kraftfluß ergibt.
-
Das weitere in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Blechklammer dient der Befestigung eines kabels an einer Blechwand.
Auch diese Blechklammer weist einen klammerbügel 20 und einen dem Kabelquerschnitt
angepaßten Aufnahmebügel 21 auf, die sich zu entgegengesetzten Richtunge hin bffnen
und beide die Basisplat;te 22 als gemeinsamen Schenkel haben. Die der Basisplatte
gegenüberliegenden Schenkel 23 beim Klammerbügel bzw. 24 beim aufnahme bügel sind
fortigungsgünstig durch zungenartiges abgekröpftes Durchstanzen des entsprechenden
Schenkels aus eine. rechteckigen Materialzuschnitt gewonnen. Die Übergangsstellen
der Schenkel eines Bügels sind γ-förmig mit eimem Übergangzmaterialstreifen
25 (Klammerbügel 20) bzw. 26 (Aufnahmebügel 21) ausgebildet. Die Materialaufwölbungen
zur Befestigung des Klammerbügels können je nach Art der Wand und ihrer Oberflächenbeschaffenheit
als Druckwarze 27 oder als Widerhaken 28 ausgebildet sein. Trotz der relativ großen
Aufsteckbreite
B' ist der Naterialverbrauch dieser Klammer (Abschnittlänge
T') relativ gering.
-
Das weitere in den Fig. 6 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Blechklammer weist einen Klammerbügel 30 und je einen beidseitig
daran angeordneten sich in entgegengesetzter Richtung öffnenden Aufnahmebügel 31
bzw 32 auf. Der eine Aufnahmebügel 32 ist fertigungsgünstig durch Durchstanzen einer
den der Basisplatte 33 gegenüberliegenden Schenkel bildenden Zunge goschatfen mit
γ-förmiger Übergangsstelle und Übergangsstreifen 35.
-
Der der Basisplatte gegenüberliegende Schenkel 36 des Klammerbügels
30 ist wie im Beispiel nach Fig. t bis 3 durch U-förmiges Umbiegen zweier Streifen
37.(Fig. 3), die seitlich außerhalb der Basisplatte 33 angeordnet sind, geschaffen
(Übergangsmaterialstreifen 38). Durch U-förmiges Zurückbiegen des Endes der Streifen
37 ergeben sich die Schenkel des anderen in ein Spangenpaar aufgegegliederten Aufnahmebügels
31. Die Aufsteckbreite dieser Blechklammer ist B" und trotz der drei Bügel an der
Blechklammer ist die Taktlänge für den Materialzuschnitt relativ kurz (Maß T").
-
Wie durch die strichpunktiert angedeutete Kontur des benachbarten
Zuschnittes deutlich gemacht, sind die gegenüberliegenden Endkonturen des Zuschnittes
deckungsgleich, was abfallfreies Arbeiten mit hoher Materialausnutzung erlaubt.
-
Die in den Fig. 9 und 10 dargestellte funktionell mit der Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 6 bis 8 übereinstimmende Blechklammer weist lediglich den Unterschied
auf, daß auch der Klamierbügel 30' und der rechte in ein Spangenpaar aufgespaltene
Aufnahmebügel
31' fertigungsgünstig durch Durchsetzen mit γ-förmiger Übergangs stelle der
Schenkel geschaffen ist.