DE2414432A1

DE2414432A1 - Speisenausgabevorrichtung

Info

Publication number: DE2414432A1
Application number: DE2414432A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: ROLF BUTENSCHOEN FA
Current assignee: ROLF BUTENSCHOEN FA
Priority date: 1974-03-26
Filing date: 1974-03-26
Publication date: 1975-10-16

Description

Speisenausgabevorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Speisenausgabevorrichtung mit einer Kalt zone für kaltzuhaltende und einer Warmzone für warmzuhaltende Speisen, wobei für die Kaltzone eine Kältemaschine mit Verdampfer und Kondensator vorgesehen ist.
Bekannte Speisenausgabevorrichtungen der vorstehend genannten Art,weisen eine Einrichtung zum Kühlen der Kaltzone und eine Einrichtung zum Erwärmen der Warmzone auf. Bei der Einrichtung zum Kühlen kann es sich um eine bekannte Kältemaschine mit Verdampfer und Kondensator handeln. Es ist aber auch möglich, die Kühlung durch Einfüllen von Eisbruch vorzunehmen. Die Warmzone wird bei den bekannten Vorrichtungen mit Infrarotstrahlern geheizt.
Bei Vorrichtungen zum Aufbewahren und Frischhalten von Konditorwaren, insbesondere von Kuchen mit Schlagsahne ist es auch schon bekannt, den Verdampfer der Kältemaschine so groß auszubilden, daß das Tauwasser nicht gefriert, sondern als flüssiges Kondensat der Kalt zone zugeführt werden kann, um eine Austrocknung der Konditorwaren zu verhindern.
Bei der Warmhaltung der Speisen in der Warmzone mit Hilfe von Infrarotstrahlern besteht der Nachteil, daß die Speisen sehr schnell austrocknen. Darüber hinaus ist der Energieverbrauch verhältnismäßig hoch.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die wirtschaftlicher arbeitet, und die darüber hinaus ein Austrocknen der Speisen auch in der Warmzone wirksam verhindert.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich dadurch gelöst, daß das Tauwasser des überdimensionierten Verdampfers zu einem Teil der Luft für die Kalt zone und zum anderen Teil einer Tauwasserschale zugeführt wird, in der es durch die Wärme des Kondensators verdunstet und der Luft für die Warmzone zugegeben wird.
Das Tauwasser, das bei der Arbeit der Kältemaschine im Bereich des Verdampfers anfällt, wird erfindungsgemäß sowohl der Luft für die Kaltzone als auch der Luft für die Warmzone zugeführt.
Die Zuführung zu der Luft für die Warmzone erfolgt dadurch, daß der entsprechende Anteil des Tauwassers durch den Kondensator der Kältemaschine zum Verdunsten gebracht wird. Der auf diese Weise erzeugte Wasserdampf wird der Warmzone zugeführt und sorgt dort für die Erwärmung der Speisen, wobei gleichzeitig eine Austrocknung verhindert wird. In vorteilhafter Weise wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung die normalerweise bei Kältems:chinen als Verlust anfallende Wärme des Kondensators zum Verdunsten eines Teils desTauwassers für die Warmzone verwendet. Hierdurch wird der Einsatz durch Infrarotstrahlern vermieden. Gleichzeitig ist ein sehr günstiger Wirkungsgrad sichergestellt.
Weitere konstruktive Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche 1 bis 6.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Speisenausgabevorrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 einen schematischen Längschnitt durch die Darstellung der Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Speisenausgabevorrichtung weist eine Kaltzone 1 auf, über der eine Warmzone 2 liegt.
In diesen Zonen können Teller und ähnliche Behälter für Speisen abgestellt werden, die entweder warm oder kalt gehalten werden müssen.
Eine Kältemas-chine sorgt im wesentlichen sowohl für das Warmhalten als auch für das Kalthalten der Speisen in den entsprechenden Zonen. Die Kältemaschine besteht aus einem Verdampfer 8, der durch eine Wand 3 von der Kalt zone getrennt ist. Der Verdampfer 8 ist in einem im wesentlichen geschlossenen Raum 4 angeordnet, der lediglich über eine Öffnung 10 mit dem oberen Teil der Kalt zone und durch einen Kanal 5 über Öffnungen 6 mit dem unteren Teil der Kalt zone verbunden ist. In dem Raum 4 befindet sich oberhalb des Verdampfers 8 ein Gebläse 9 zum Umwälzen der Luft.
Der untere Teil des Raumes 4 ist als Tauwasserschale 7 zum Auffangen des herabtropfenden Tauwassers ausgebildet.
In einem Raum 12 sind weitere Teile der Kühlmaschine angeordnet. Bei diesen handelt es sich im wesentlichen um einen Kompressor 23 und einen Kondensator 13. Der Kondensator 13 liegt in einer Tauwasserschale 14, die mit der Tauwasserschale 7 durch eine Leitung 22 verbunden ist. Der obere Teil der Tauwasserschale 14 ist durch eine Luftleitung 17 mit einem Raum 24 oberhalb des Raumes 12 verbunden, wobei zwei Gebläse 15 und 16 zum Lufttransport vorgesehen sind. Die durch die Gebläse 15 und 16 umgewälzte Luft gelangt aus dem Raum 24 durch eine oder mehre oeffnungen 19 in die Warmzone und durch eine oder mehrere Öffnungen 20 aus der Warmzone heraus. Es handelt sich um einen im wesentlichen geschlossenen Luftkreislauf, wobei lediglich die an der Entnahmeseite entweichende Luft durch Luft über die Luftleitung 17 ersetzt wird, wodurch gleichzeitig die Versorgung mit Feuchtigkeit, die durch die Verdunstung des Tauwassers erzeugt wurde, sichergestellt ist.
Falls die Erwärmung durch den Kondensator nicht ausreicht, kann eine Heizung 21 wahlweise hinzugeschaltet werden. Diese Heizung 21 ist in den Luftkreislauf der Warmzone eingeschaltet.
Im Betrieb der Speisenausgabevorrichtung nach der Erfindung wird das überflüssige Wasser, das als Tauwasser im Verdampfer 8 anfällt und das nicht in dem Luftkreislauf der Kalt zone 1 verbleibt, in der ersten Tauwasserschale 7 gesammelt. Über die Leitung 22 gelangt das Tauwasser in die zweite Tauwasserschale 14, in der der Kondensator liegt und für eine Verdunstung des Tauwassers sorgt. Das verdunstete Tauwasser wird über die Luftleitung 7 mit Hilfe der Gebläse 15 und 16 dem Luftkreislauf der Warmzone 2 zugeführt. Die normalerweise bei Kältemaschinen im Kondensator anfallende Verlustwärme wird in vorteilhafter Weise verwendet, um die Warmzone aufzuheizen und gleichzeitig mit Feuchtigkeit zu versorgen, so daß eine Austrocknung der Speisen auch in der Warmzone verhindert wird.
Selbstverständlich ist die Anmeldung nicht auf die Anordnung von zwei Zonen (Je einer Kalt- oder Warmzone) übereinander beschränkt. Es können auch mehrere derartige Zonen übereinander angeordnet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Speisenausgabevorrichtung mit einer Kalt zone für kalt zu haltende und einer Warmzone für warmzuhaltende Speisen, wobei für die Kaltzone eine Kältemaschine mit Verdampfer und Kondensator vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauwasser des überdimensionierten Verdampfers (8) zu einem Teil der-Luft für die Kaltzone (1) und zum anderen Teil einer Tauwasserschale (7,14) zugeführt wird, in der es durch die Wärme des Kondensators (13) verdunstet und der Luft für die Warmzone (2) zugegeben wird.

2. Speisenausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Luftkreislauf für die Kaltzone (1), der Verdampfer (8) angeordnet ist, eine Gebläse (9) eingeschaltet ist.

3. Speisenausgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Luftkreislauf für die Warmzone (2) der mit der Tauwasserschale (14) zur Verdunstung desselben verbunden ist, ein Gebläse (15,16) eingeschaltet ist.

4. Speisenausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauwasserschale unterteilt ist, wobei der eine Teil (7) unterhalb des Verdampfers (8) liegt und der andere Teil (14) den Kondensator (13) umgibt, wobei beide Teile miteinander verbunden (bei 22) sind.

5. Speisenausgabevorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Luftkreislauf für die Warmzone eine elektrische Zusatzheizung(21) einschaltbar ist.

6. Speisenausgabevorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmzone (2) über der Kaltzone (1) angeordnet ist, L e e r s e i t e