DE2414187A1 - Pressfuttermittel fuer versuchstiere - Google Patents

Pressfuttermittel fuer versuchstiere

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DE2414187A1
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Germany
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filler
polypropylene
nutrient
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fodder
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DE2414187A
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Juergen Karl Dr Med Guzy
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GUZY JUERGEN KARL DR MED VET
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GUZY JUERGEN KARL DR MED VET
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • A23K40/20Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by moulding, e.g. making cakes or briquettes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Preßfuttermittel für Versuchstiere Die Erfingung betrifft ein Preßfuttermittel für Versuchstiere. Bei der Durchführung von Tierversuchen werden zur Ernährung der Versuchstiere in steigenden @aße halbsynthetische Diäten ("half synthetic diets" oder "purified diets" im angloamerikanischen Sprachraum) eingesetzt. Diese ermöglichten durch ihren geringen Anteil an Inhalts stoffen mit Sonderwirkung und ihre leichtere Standardisierbarkeit bezüglich des iTährstoffgehaltes eine erhöhte Aussagekraft und bessere Reproduzierbarkeit von Versuchsergebnissen.
  • Derartige halbsynthetische @iäten haben in der Regel den Nachteil, daß sie durch ausschließliche Verwendung von isolierten Nährstoffen eine unphysiologisch hohe Mährstoffkonzentration pro Volumeneinheit des Futters besitzen. Da die Futteraufnahme vornehmlich vom Gehalt des Futters an u@-setzbarer Energie abhängt (Guzy et al., Vortrag 11. @iss.
  • Jahrestag. d. Ges. f. Versuchstierkunde 9. - 12.5.73, Antwerpen), werden zudem bei dem hohen Energiegehalt solcher Diäten unphysiologisch geringe Futtermengen von den Tieren aufgenommen. Diese Tatsache beeinträchti@t die Aussagekraft der Versuchsergebnisse, die bei Verwendung solcher Diäten zur Ernährung der Versuchstiere erhalten werden. Es ist daher notwendig, bei halbsynthetischen Futtermischungen den Energiegehalt durch einen Füllstoff regulieren zu können. Außerdem muß für verschiedene Versuchsanordnungen auch bei herkömmlichen Mischfuttern der Energiegehalt auf bestimmte Werte eingestellt werden.
  • J-s sind mehrere Möglichkeiten bekannt, den Nährstoffgehalt voii Versuchsfuttermischungen zu regulieren. Die älteste besteht in der Aufldsung der erforderlichen Nährstoffe in Wasser (Fed. Proc. 15, (195S) 221)o Der Nachteil dieser Methode besteht darin, daß eine Ernährung von Tieren ausschließlich mit Flüssigkeiten bei den meisten Tierversuchen als unphysiologisch anzusehen ist.
  • ine weitere bekannte Methode zur Verringerung des Nährstoff- und Energiegehaltes im Futter besteht in der Beimischung von Zellulose zum Futter. Der Nachteil dieser Futtermischung besteht darin, daß Rohfaser in einem gewissen, je nach Tierart und Zusammensetzung der Bakterienflora im Verdauungstrakt wechselnden Ausmaß verdaut werden kann und somit mehr oder weniger als Nährstoff fungiert, Auch die Verwendung von unverdaulicher Zellulose, z. B. Alphacel (J. Nutrition 59, (1956) 385; J0 Nutrition 62, (1957) 171; J. Nutrition 101, (1971) 1057; J. Nutrition 103, (1973) 347) ist fragwürdig, da der Rohfasergehalt des Futters die Verdaulichkeit der anderen Nährstoffe beeinf'lußt ( IIandbuch der Tierernährung, Band I, Paul Parey Verlag, Hamburg-Eer lin (1969)). Dies gilt auch für Alphacel (J. Nutrition (1956) 385).
  • Als dritte liethode zur Verringerung des Nährstoff- und Energiegehaltes im Futter ist das Zumischen von Caolin oder Perlite (J. Nutrition 101, (1971) 1057; J. Nutrition 101, (1971) 1069; J. Nutrition 103, (1973) 347) bekannt. Der Nachteil dieser Futtermischung liegt darin, daß diese Stoffe verdauliche Anteile an Mineralien und Spurenelementen enthalten, Alle in den oben beschriebenen Futtermischungen genannten Füllstoffe erfüllen den Zweck einer Erniedrigung des Nährstoff- und Energiegehaltes nur unvollkommen, da sowohl Wasser als auch Zellulose und mineralische Gemische wie Caolin oder Perlite mehr oder weniger verdaulich sind oder die Verdaulichkeit anderer Nährstoffe beeinflussen0 Erforderlich ist jedoch ein völlig unverdaulicher und anderen Nährstoffen gegenüber neutraler Füllstoff.
  • Gegenüber den oben beschriebenen methoden bzw. Füllstoffen bietet die Verwendung von hochpolymeren Stoffen in l'ulverform, wie z. B. Polyäthylen, Vorteile. Diese 8toffe werden durch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren, T3asen und anderen aggressiven Chemikalien als unverdaulich angesehen (Chemie und Toxikologie der Kunststoffe, Krausskopf Verlag Mainz (1966))und besitzen d.aher keine Nährstoffun1tionen0 Sie werden während des Verdauungsvorganges weder chemisch noch physikalisch verändert, noch beeinflussen sie andere Nährstoffe. Ihr Nachteil besteht jedoch darin, daß sie wegen ihrer Hitzeunbeständigkeit nur für Mehlfutter geeignet sind, dem sie als Pulver beigemischt werden0 Wird ein Futter mit Zusatz von beispielsweise Polyäthylen dagegen gepreßt, so erfolgt durch die bei diesem Preßvorgang erreichten Temperaturen von 600 - 800 C ein Verklumpen des Polyäthylens und damit ein Entmischen des Futters. Zudem werden infolge der Thermoplastizität dieses Stoffes die Bohrgänge der Preßmatrizen verklebt und dadurch der Preßvorgang gestört. Da ausserdem Mehlfutter für Nager als Alleindiät ebenfa.lls als unphysiologisch, zudem für die meisten Versuchsanordnungen vom Arbeitsaufwand und der Verabreichungsform her als ungeeignet angesehen werden muß, entspricht auch dieses Futter nicht den Anforderungen, die an ein optimales Versuchstierfutter zu stellen sind.
  • Das erfindungsgemäße Preßfuttermittel für Versuchstiere hat nun die in den oben genannten bekannten Futtermitteln beschriebenen Nachteile nicht0 Es ist dadurch gekennzeichnet, daß es zur Regulierung seines Nährstoff- und insbesondere seines Energiegehaltes einen nicht resorbierbaren und beim Herstellungsverfahren und bei der Verdauung des Futters chemisch und physikalisch unveränderlichen Füllstoff enthält.
  • Diese an einen solchen Füllstoff zu stellenden Bedingungen erfüllt z. B. Polypropylen, das durch Säuren, Basen und andere aggressive Chemikalien nicht angegriffen und erst bei 1600 C thermoplastisch wird0 Dieser Füllstoff wird dementsprechend durch Verdauungsvorgänge nicht verändert. Er ist nicht resorbierbar und besitzt daher keinerlei Nährstofffunktionen. Außerdem bleibt er durch seinen hohen Schmelzpunkt beim Preßvoggsug, bei dem normalerweise Temperaturen von etwa 800 C auftreten, physikalisch unverändert, d.h.
  • es erfolgt beim Pressen kein Verklumpen des in Pulverform der Mehlfuttermischung beigemischten und dann homogen vermischten Füllstoffes und damit auch kein Entmischen der Futterbestandteile und kein Verkleben der Matrizenlöcher der Futterpresse. Es können außer Polypropylen auch andere Stoffe als Füllstoffe verwendet werden, soweit sie nicht resorbierbar sind und bei höheren als den beim Formungsvor gang des Futters erreichten Temperaturen nicht thermoplastisch werden.
  • Folgendes Beispiel soll mit Hilfe von Tabellen die Komposition eines Mischfuttermittels gemäß der Erfindung zeigen, ohne sie auf dieses Beispiel zu beschränken. Bei dem betreffenden Tierversuch soll die kanzerogene Wirkung eines Stoffes in einem Haltungsversuch an Ratten getestet werden. Um dabei die Tiere möglichst nicht mit anderen Kanzerogenen in Kontakt zu bringen, wird ein halbsynthetisches Futter eingesetzt.
  • Tabelle 1 zeigt die vorgesehenen- Futterkomponenten sowie deren Nährstoffgehalte, die mittels Analysen bestimmt wurden.
  • In Tabelle 2 ist der Nährstoffgehalt der fertigen Mischung wiedergegeben0 Mittels linearer Programmierung kann errecht net werden, daß dieser Gehalt an Nährstoffen durch die in Tabelle 3 angegebenen Prozentzahlen der Futterkomponenten aus Tabelle 1 erreicht wird. Wie diese Tabelle 3 zeigt, werden zur Erreichung des erwünschten Nährstoffgehaltes der Mischung nur 80,671 % der fertigen Mischung benötigt. Eine Vitaminvormischung und der zu prüfende kanzerogene Stoff von jeweils 0,5 % erhöhen den Prozentsatz auf 81,671 %. Die restlichen 18,329 % werden durch den erfindungsgemäßen Füllstoff aufgefüllt.
  • Tabelle 1 Futterkomponenten und deren Nährstoffgehalt Angaben in
    kcal/kg g/kg
    Futtermittel
    Ums. Roh- Roh- Roh-
    Ca P Na K Mg Fe Mn Cu Zn
    Energie prot. fett fas.
    isol. Sojaprot 3560 910 0,3 0,2 3,9 5,6 0,8 0,2 0,058 0,064 0,0012 0,0068 0,0116
    Maisstärke 4180
    Saccharose 3923
    Sojaöl 8969 998
    Holzschliff 128 5 775 0,98 0,33 0,26 0,13
    CaCO3 380
    CaHPO4 282 218
    NaCl 393,4
    K2SO4 445
    MgO 530,7
    Fe-fumarat 249,4
    MnO 774,5
    CuSO4 254,5
    ZnO 227,3
    Polypropylen
    Tabelle 2 Erwünschter Nährtoffgehalt der fertigen Futtermischung Nährstoffe Gehalte in Nährstoffe Sehalte in der Mischung der Mischung Umsetzbare Energie 3000 kcal % % Rohrpotein 20,0 k 0,5 Rohfett 4,0 Mg 0,05 Rohfaser 4,0 Fe 0,01 Ca 0,9 Mn 0,005 P 0,75 Cu 0,0005 Na 0,2 Zn 0,002 Tabelle 3 Zusammensetzunq des Preßfuttermittels Futterkomponenten Mischungsanteil in % isol. Sojaprotein 21,9780 Maisstärke 34,9787 Saccharose 10,0000 Sojaöl 3,9755 Holzschliff 5,1556 CaCO3 0,0012 CaHPO4 2,8679 NaCl 0,4602 K2S04 1,1137 MgO 0,0905 Fe-fumarat 0,0344 MnO 0,0064 CuSO4 0,0013 ZnO 0,0076 80,6710 Vitaminvormischung 0,5000 Kanzerogener Stoff 0,5000 Polypropylen 18,3290 Summe 100,0000

Claims (1)

  1. Anspruch 1 Preßfuttermittel für Versuchstiere, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Regulierung seines Nährstoff- und insbesondere seines Energiegehaltes einen nicht resorbierbaren und beim Herstellungsverfahren und bei der Verdauung des Futters chemisch und physikalisch nicht veränderlichen Füllstoff enthält.
    Anspruch 2 Preßfuttermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff Polypropylen ist.
    Anspruch 3 Preßfuttermittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Füllstoff und Futter in Ivulverform vor dem Preßvorgang homogen verrnischt werden.
DE2414187A 1974-03-22 1974-03-22 Pressfuttermittel fuer versuchstiere Pending DE2414187A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0247606A2 (de) * 1986-05-29 1987-12-02 Phillips Petroleum Company Geformte würzige Produkte und Verfahren zur ihrer Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0247606A2 (de) * 1986-05-29 1987-12-02 Phillips Petroleum Company Geformte würzige Produkte und Verfahren zur ihrer Herstellung
EP0247606A3 (de) * 1986-05-29 1988-10-19 Phillips Petroleum Company Geformte würzige Produkte und Verfahren zur ihrer Herstellung

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