DE2414151A1

DE2414151A1 - Rollen-auszugsvorrichtung fuer schublaeden u. dgl.

Info

Publication number: DE2414151A1
Application number: DE2414151A
Authority: DE
Inventors: Josef Desch
Original assignee: ZIEHL FA GUSTAV
Current assignee: ZIEHL FA GUSTAV
Priority date: 1974-03-23
Filing date: 1974-03-23
Publication date: 1975-10-09

Description

Rollen-Auszugsvorrichtung für Schubläden und dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollen-Auszugsvorrichtung für Schubläden u.dgl., insbesondere auf einen Differentialauszug, mit Je einer am Rahmen und an dem ausziehbaren Teil zu befestigenden Schiene und einer S-förmigen Zwischenschiene.
Bei den Schubladenfuhrungen mit doppeltem Auszug, bei denen die Schublade in einer im Querschnitt S-förmigen Zwischenschiene mittels Rollen gefUhrt ist, sind die Schienen bzw.
Schienenteile der S-Zwischenschiene C-förmig gestaltet, wobei die Rollen durch einen abgewinkelten, längsverlaufenden Schenkelteil der Schiene in dieser geführt sind. Die Breite der Rollen ist hierbei geringer als die durch den abgewinkelten Schenkelteil begrenzte Breite der FUhrungsfläche der Schiene. Ein solches seitliches Spiel für die Rollen und für das Ineinandergreifen der Schienen ist einerseits für die Leichtgängigkeit des Rollenauszuges und andererseits dafür erforderlich, daß Einbaudifferenzen überbrücke werden können. Das seitliche Spiel der Rollen in den zugehörigen Führungen hat zur Folge, daß die Schublade beim Herausziehen bzw. Einschieben um ein gewisses Maß seitlich hin- und herbewegbar ist. Dies stört beim Bewegen der Schublade jedoch nicht, weil dies wegen der erforderlichen Leichtgängigkeit zum Teil erwünscht ist, Jedoch ist das seitliche Spiel in den Endstellungen der Schublade störend und unangebracht. Bei Differentialauszügen mit großen Ausziehlängen kann sich das seitliche Spiel der Rollen in den Schienen so summieren, daß die Schublade in eine gewisse Schrägstellung kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Rollen-Auszugsvorrichtung, insbesondere den Differentialauszug, so zu gestalten, daß sie für die Bewegung der Teile und der Schublade die erforderliche Leichtgängigkeit behält, jedoch das Seitenspiel in den Endstellungen ausgeschaltet ist. Die Rollenauszugsvorrichtung, bei der die Rollen in der Schiene durch einen abgewinkelten, längsverlaufenden Schenkelteil geftihrt sind, zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß an den jeweiligen Endstellungen der Rollen bei eingeschobener oder ausgezogener Schublade die Führungsbreite zwischen Schienensteg und abgewinkeltem Schenkelteil verengt ausgebildet ist und die verengte Breite etwa der Breite der Rolle entspricht.
Durch eine solche Ausbildung der Rollen-Auszugsvorrichtung wird in den Endstellungen der Rollen bzw. der Schublade selbsttätig das seitliche Spiel zwischen den FUhrungsschienen ausgeschaltet. Man erhält eine Stabilisierung des ganzen Rollen-Auszugssystems in den Endstellungen.
Ein seitliches Hin- und Herbewegen der Schienen in den Endstellungen der Schublade ist nicht mehr möglich. Dies verbessert zugleich die Handhabung der Schubladen. Die Bedienungsperson wird leichter gewahr, wann die Endstellungen der Schublade erreicht sind. Dies läßt sich bei der Bedienung der Schublade leicht fühlen, was weiterhin zur Folge hat, daß sich ein Aufschlagen der Schublade in den Endstellungen besser als bisher vermeiden läßt. Der Rollen-Auszugsmechanismus wird geschont und auch der Inhalt der Schublade schonender behandelt.
Die Verengung wird vorteilhaft so ausgebildet, daX mindestens die Einlaufseite der Verengung für die Rolle rampenförmig verläuft. Dadurch werden die Rollen beim Einlaufen in die Endstellungen sicher in die Verengung gerührt.
Man erhält außerdem einen gewissen Bremseffekt.
Die Verengungen lassen sich vorteilhaft in der Weise ausbilden, daß der abgewinkelte Schenkelteil mit bogenförmigen Eindrückungen zur Rollenbahn hin versehen wird. Auf diese Weise erhält man zugleIch die Verengung mit dem raums penförmig versehenen Einlauf.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird auch die dem Rahmen nächstbenachbarte Schiene der Auszugsvorriehw tung mit einer Ausbauchung nach außen versehene damit die Schiene und damit die Rollen"Auszugsvorrlchtung zusammen mit der Schublade am Rahmen in der eingeschobenen Stellung der Schublade eine Seitenabstützung findet. Auf diese Weise ist in der eingeschobenen Stellung der Schublade das ganze Rollen-Auszugssystem seitlich festgelegt.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Rollen-Auszugsvorrichtung gemäß der Erfindung im Ausschnitt und im Schaubild.
Fig. 2 stellt einen Querschnitt nach der Linie -11-11 der Fig. 1 im Schema dar.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie ITI-III der Fig.
1, während Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 darstellt.
Die Rollen-Auszugsvorrichtung 1 als Differentialauszug weist Schienen 2 und 3 auf, zwischen den eine iira Querschntt S-förmige Schiene 4 vorgesehen ist. Zwischen den Schienen 2 'md 4 einerseits und den Schienen 4 und 3 andererseits sind Rollen 5 und 6 angeordnet, die teils an der Zwischenschiene und teils an den beiden anderen Schienen drehbar gelagert sind. Mit der Schiene 3 ist die Schublade 7 verbunden. Die Schiene 2 wird von reinem Halteteil 8 getragen, das in entsprechende Ausnehmungen des Rahmens bzw. eines an dem Rahmen befestigten Lelterstreifens eingreifen kann.
Zur Ausschaltung eines Seitenspiels der Rollen in den Endstellungen der Schublade 7 ist an den jeweiligen Endstellungen der Rollen ejne Verengung das Breite der Führungsbahnen 3a bzw. 4a vorgesehen. Hierzu ist der abgewinkelte Schenkelteil 3b bzw. 4b der schien 3 bzw 4 nit einer Eindrückung 10 bzw. 11 versehen. Dadurch erg sich eine Verengung der Führungsbahn 3a bzw. 4a in der Breite, die etwa der Breite der Rollen 5, 6 entspricht. Die Eindrükkungen 10, 11 sind bogenförmig gestaltet, so daB mindestens an der Einlaufseite für die Rollen die Verengung rampenförmig verläuft. Diese Verengungen sind an allen Endstellen der Bewegungsbahn der Rollen in den betreffenden Schienen vorgesehen, so daß in den Endstellungen der Schublade jeweils das Seitenspiel zwischen Rolle und zugehöriger Schiene ausgeschaltet ist, wodurch der Rollen-Auszugsmechanismus in Seitenrichtung ein verhältnismäßig starres Gebilde darstellt.
In der eingeschobenen Stellung der Schublade wird der Rollen-Auszugsmechanismus 1 vorteilhaft gegenüber dem Rahmen 9 ebenfalls seitlich abgefangen. Hierzu dient die Anordnung eines bogenförmigen Vorsprunges 12 an der Außenseite der S-förmigen Schiene 4. Der Vorsprung ist so weit vorgehend, daß dieser sich an der Seitenfläche des Rahmens 9 bei eingeschobenem Auszugsmechanismus anlegen kann. Dadurch wird die Rollen-Auszugsvorrichtung im zusammengeschobenen Zustand seitlich durch die Rahmenteile 9 abgefangen. Der bogenförmige Vorsprung 12 wird vorteilhaft durch entsprechendes Herausdrücken des Materials aus der Schienenwand erzielt.
Im Zusammenhang mit der Sicherung der Lage der Rollen in den Endstellungen der Rollen-Auszugsvorrichtung sind vorteilhaft Anschläge 13 vorgesehen, die aus gummielastischem Material bestehen. Die Anschlagstopfen weisen vorteilhaft eine ringförmige Einschnürung 13a und einen daran sich anschließenden kegelförmigen Endteil 13b auf. Die Einschnürung 13a kommt in einer entsprechenden Bohrung der Schiene zu liegen. Der elastische Stopfen kann durch Zusammendrücken des kegelförmigen Endteils 13b in die Bohrung eingesetzt werden und erhält damit einen sicheren Schnappsitz.
Der gummielastische Stopfen als Anschlagteil trägt zur schonenden und geräuschlosen Anlage der bewegten Schublade in die jeweiligen Endstellungen bei.

Claims

Anspriic~he

Rollen-Auszugsvorrichtung für Schubläden u.dgl., insbesondere Differentialauszug, mit je einer am Rahmen und am ausziehbaren Teil zu befestigenden Schiene und einer im Querschnitt S°förmigen Zwischenschiene, wobei die Schiene bzw. Schienenteile zum Teil C-fUrmig gestaltet sind und die Rollen durch einen abgewinkelten, längsverlaufenden Schenkelteil in der Schiene geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den jeweiligen Endstellungen der Rollen (5,6) bei eingeschobener oder ausgezogener Schublade od.dgl. die Führungsbreite (3a, 4a) zwischen Schienensteg und abgewinkeitem Schenkelteil (3b,4b) verengt ausgebildet ist und die verengte Breite etwa der Breite der Rolle entspricht.
2. Rollen-Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Einlaufseite der Verengung für die Rolle (5,6) rampenförmig ausgebildet ist.
3. Rollen-Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Schenkelteil (3b,4b) der Schienen (3,4) mit bogenförmigen Eindrükkungen (1o,i1) zur Rollenbahn hin versehen ist.
4. Rollen-Auszugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rahmen (9) nächstbenachbarte Schiene (4) der Auszugsvorrichtung (1) mit einer Ausbauchung (12) nach außen zur Abstützung der Schiene am Rahmen (9) in der eingeschobenen Stellung der Schublade versehen ist.
5. Rollen-Auszugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (13) für die Endstellungen der Rollen (5,6) aus einem Stopfen aus elastischem Material besteht, der mit einer ringförmigen Einschnürung (13a) und einem daran anschließenden kegelförmigen Endteil (13b) für einen Schnappsitz in einer Bohrung einer Schiene versehen ist.