DE2414002A1 - Reinigung von n,n'-disubstituierten p-phenylendiamin-antiozonisierungsmitteln und oelstabilisatoren - Google Patents

Reinigung von n,n'-disubstituierten p-phenylendiamin-antiozonisierungsmitteln und oelstabilisatoren

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DE2414002A1
DE2414002A1 DE2414002A DE2414002A DE2414002A1 DE 2414002 A1 DE2414002 A1 DE 2414002A1 DE 2414002 A DE2414002 A DE 2414002A DE 2414002 A DE2414002 A DE 2414002A DE 2414002 A1 DE2414002 A1 DE 2414002A1
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Description

Reinigung von !!,liP-disubstituierten ρ-Phenyl endiamin- Antiozonisierungsmitteln und ölstabilisatoren
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen praktisch reiner N,N1 -Dialkyl- und N-Alkyl-lT'-aryl disubstituierter p-Phenylendiamin-Antiozonierungsmittel und ölstabilisatoren und insbesondere ein Verfahren zum Vergüten solcher Produkte durch wirtschaftliche Entfernung von verunreinigenden Stoffen.
Verbindungen vom ρ-Phenyl endiamin-Typ werden in der Kautschukindustrie als Alterungsschutzmittel und zum Schutz von natürlichen und synthetischen Elastomeren gegen Ozon, insbesondere unter dynamischen Bedingungen, verbreitet verwendet. Diese Verbindungen sind auch als Zusatzstoffe für Öl und Benzin, "in denen sie als Stabilisatoren wirken, nützlich.
Ein typisches wirtschaftliches Verfahren zum Herstellen von Ν,Ν'-disubstitutierten p-Phenylendiaminen ist die reduzierende
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Alkylierung von p-Phenylendiamin oder N-monosubstituierten p-Phenylendiaminen mit überschüssigen Aldehyden oder Ketonen. Beispiele für die vorstehenden Darstellungsverfahren, bei denen ein Katalysator vom Platintyp verwendet wird, werden in der US-PS 3 336 386 gezeigt, und Beispiele mit einem katalytischen System vom Kickeltyp werden in der US-PS 3 366 684 beschrieben.
Obwohl die Alkylierung eigentlich zwei chemische Reaktionen umfasst, von denen die erste die Bildung einer Schiff'sehen Base und die zweite die Hydrierung der Schiff sehen Base ist, wird die Umsetzung aus wirtschaftlichen Gründen als "Einstufen"-Verfahren ohne Isolierung der Zwischenprodukte und ohne Entfernung sämtlicher nebenprodukte oder restlicher Reaktantenmengen ausgeführt. Das heisst, dass neben dem lijU'-i-disubstitutierten p-Phenylendiamin-Produkt kleine Mengen an nicht-umge setzt em p-Phenylendiandn oder IT-monosubstituiertem p-Phenylendiamin, Aldehyd oder Keton, je nachdem wie der Fall liegt, Mono- und Di-Schiff'sehe Base und Alkohol vorhanden sind. Das Endprodukt wird üblicherweise als Destillationsrückstand des Reaktionsgemisches durch Abstreifen des Wassers und Alkohols, die sich als Nebenprodukte gebildet haben, und des überschüssigen Ketons oder Aldehyds isoliert.
Eine weitgehende Entfernung von verunreinigenden Stoffen, insbesondere denjenigen mit massig hohen Siedepunkten, wie den Schiff1sehen Basen, durch Vakuumdestillation ist notwendigerweise ziemlich, kostspielig. Das heisst, eine Vakuumdestillation würde dazu führen, dass grosse Mengen an nützlichem Produkt bei verhältnismässig niedriger Destillationsgeschwindigkeit entfernt werden würden. Im Gegensatz dazu würde eine Destillation bei Atmosphärendruck, die für die Trennung von Produkten mit dicht beieinanderliegenden -.Siedepunkten günstiger ist, höhere Temperaturen verlangen und infolgedessen durch Cracken noch eine zusätzliche Verunreinigung hervorrufen. Eine Reinigung durch Kristallisation kommt für alle praktischen
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IE-1976 ^
Zwecke wegen-der damit verbundenen üibermässigen Kosten überhaupt nicht in Frage.
Bei der Verwendung der NjH'-disubstituierten p-Phenylendiamine ist ein praktisch reines Produkt häufig nicht nur wünschenswert, sondern notwendig, wenn nämlich weitere Handhabungsschritte erforderlich sind, wie es dann der Pail ist, wenn sie als ölzusatzstoff oder als Antiozonierungsmittel verwendet werden- Im PaIIe der Verwendung dieser Stoffe in flüssigem Zustand als Ölzusatzstoffe können verunreinigende Stoffe eine verhältnismäs sig rasche Veränderung der ölviscositäten verursachen. Im Palle von festen Antiozonisierungsmitteln, die auf eine Mühle oder einem Innenmischer in kräftige Kautschukelastomeren eingemischt werden sollen, liegen derartige Stoffe vorzugsweise in freifliessender Schuppenform vor, damit eine wirtschaftliche und sichere Handhabung erleichtert werden. Eine Verunreinigung in Ν,ΐΡ-disubstituierten p-Phenylendiaminstoffen, die Schmelzpunkte aufweisen, welche ungefähr 20 bis 40° oberhalb Umgebungstemperatur liegen, beispielsweise N-(1,3~ Dimethylbutyl)-N·-phenyl-p-phenylendiamin (Pp 50 bis 52° C, Kp 380° C), erniedrigt den Schmelzpunkt dieser Produkte so stark, dass eine halbfeste,breiige Konsistenz bei gewöhnlichen Temperaturen bewirkt wird, wodurch sich Schwierigkeiten beim wirtschaftlichen Abwiegen, der Anwendungsgenauigkeit und bei der Vermeidung von Materialverlusten ergeben. Eine Polge davon ist, dass die zusammengebackenen,breiigen Massen erwärmt oder bis zu einem solchen Punkt warmgehalten werden müssen, dass sie im flüssigen Zustand als Antiozonierungsmittel verwendet werden können. Im Palle der Verwendung dieser Stoffe im flüssigen Zustand als Ölzusatzstoffe kann eine Verunreinigung eine verhältnismässig rasche Veränderung der ölviscosität verursachen. Das hei sst, Schiffsche Basen sind ziemlich empfindlich gegen Hydrolyse unter normalen Lagerungsbedingungen und können daher eine Quelle von verhältnismässig niedrigsiedenden Carbonylverbindungen darstellen. Die letzteren können beispielsweise nicht nur unerwünschte Veränderungen der ölviscositäten verur-
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Sachen, sondern auch zur Bildung von Blasen während des Vorgehens beim Härten von Elastomeren beitragen. Weiterhin ist es im Falle von festen Antiozonierungsmitteln, die in kautschukähnliche Elastomere auf einer Mühle oder in einem Innenmischer eingemischt werden sollen, wünschenswert, dass diese Zusatzstoffe zur Erleichterung ihrer Handhabung in freifliessender Schuppenform vorliegen.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Herstellen von praktisch reinem N,Ef1-disubstituierten p-Phenylendiamin aus verunreinigten Produkten desselben, die Schiffsche Basen-Derivate von ρ -Phenyl endiamin und N-monosubstituiertem ρ-Phenyl endiamin enthalten, bereitzustellen.
Andere Ziele der vorliegenden Erfindung sind die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens der beschriebenen Art, das sich leicht und wirtschaftlich durchführen lässt und im Betrieb sowohl sehr leistungsfähig als auch zweckmässig ist.
Die Umsetzungen, welche das Material hervorbringen, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, können durch die Gleichungen A und B dargestellt werden:
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II
■^ R1NhZQN N=CR
III
Katalysator
R.NH (( ) \ NHCHR,
IV
oder
B. NH,
NH2+2
NH,
N=CR,
Ia II
IHa
-h
R,CHNH 5
NHCHR-, i
3 \£ataly- 3 sator
R^C=N < ) N=CR
IVa
IHb
Hierbei bedeuten R1 eine aliphatische oder aromatische Gruppe, R2 eine aliphatische Gruppe oder Wasserstoff und R, eine aliphatische Gruppe.
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Es wird hier kein Versuch unternommen, sämtliche speziellen Beispiele von brauchbaren Reaktanten, d. h. p-Phenylendiamin (Ia) oder U'-monosubstituiertes p-Phenylendiamin (I) und Aldehyde.und Ketone (II) mit etwa 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder der !!,li'-disubstituierten p-Phenyl endiaminpro dukt e (IV) oder (IVa)1 die sich daraus ergeben, aufzuzählen. Es genügt der Hinweis, dass überschüssiger Aldehyd oder überschüssiges Keton (II) bei der Umsetzung verwendet werden und dass Mono-Schiff'sche Basen (III oder JIIa) oder Di-Schiff'sehe Basen (IHb) die das Produkt verunreinigenden Stoffe sind, welche das erfindungsgemässe Verfahren umfasst.
Me Schiffsche Base (III, IHa oder IHb; vgl. Gleichungen A und B) können in der Reaktionsendmischung nicht nur vermöge einer unvollständigen Hydrierung zu der Zeit, bei der die Hydrierung unterbrochen ist, sondern auch und insbesondere auf Grund einer nachfolgenden Bildung von Schiff'scher Base unter den verhältnismässig günstigen Bedingungen der letzten Phase des Verfahrens vorhanden sein. Bei dem "Einstufen"-Verfahren für die Herstellung von IV oder IVa wird das gebildete Wasser aus dem Reaktionsgemisch erst dann entfernt, wenn der Wasserstoffdruck abgefallen ist, also erst, wenn die Hydrierung abgebrochen wird. Die Anwesenheit von Wasser ist jedoch für die erschöpfende Umwandlung von I oder Ia in die Schiff sehen Basen III, IHa oder HIb schädlich. Somit' ist etwas nicht-umgesetztes I (oder Ia) in dem Reaktionsgemisch vorhanden, das nachfolgend dem Abstreifungsvorgang bei erhöhter Temperatur unterzogen wird, um das Wasser und gebildeten Alkohol wie auch den überschüssigen Carbonylreaktanten II (RpR,C(O))abzudestillieren. Dieser Vorgang erleichtert eine Bildung von zusätzlicher Schiff scher Base durch die Reaktion von bis dahin noch nicht umgesetztem I oder Ia mit der Carbonylverbindung II, die im Überschuss verwendet wird. Die in diesem Stadium des Verfahrens gebildete Schiffsche Base bleibt in dem Destillationsrückstand zurück, der das rohe Produkt darstellt.
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Die folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung der Erfindung gebracht:
Beispiel 1
Ei»s, Mischung aus 500 g (5 Mol) 4-Methyl-2-pentanon und 184 g (1 Mol) li-Phenyl-p-phenylendiamin, die 10 g Kupferchromit-Katalysator enthielt, wurde "bei I50 bis 160° C und unter einem
Wasserstoffdruck von 70,3 kg/cm (1000 psi) so lange umgesetzt, bis die Wasserstoffaufnahme sehr langsam wurde. Hach dem Abfiltrieren des Katalysators und Abdestillieren des 3?iltrats bei 100 mm und 100° C wurden 208 g Destillierblasenrückstand an rohem Produkt, N-(I, 3-Dimethylbutyl)-Nl-phenyl-p-phenylendiainin, erhalten, während das überschüssige 4-Methyl-2-pentanon und das Wasser und 4-Methyl-2-pentanol-Nebenprodukte abgestreift wurden. Es wurde kein Versuch unternommen, die Schiffsche Base III /JL1=C6H5, R2=CH5, E5=CH2CH(CH5)^J zu isolieren. Das Antiozönisierungsmittelprodukt N-(1, 3-Dimethylbutyl)~p-phenylendiamin (IV) (E1=C6H5, E2=CH5, E5=CH2CH(CH5)2 war weich und breiig und schmolz bei 43° bis 50° C. Wenn eine Probe dieses Produktes 1 Stunde lang bei 46° bis 47 C gehalten wurde, verflüssigte sich der grösste Teil der Probe, und, wenn die Probe 23 Stunden lang bei 40° bis 4-2° C oder 3,3 Stunden lang bei 44 bis 4-5 C gehalten wurde, schmolz ein grosser Teil der Probe.
Beispiel 2
Ein 150 g-Anteil des Produktes des Beispiels 1 wurde der Wasserdampf-Destillation vermittels Abstreifens mit überhitztem (180° C)Wasserdampf unterzogen.Die Temperatur des Destillationsgefässes betrug zu Beginn des Abstreifens mit Wasserdampf 102° C und bei Beendigung 175° C. Insgesamt 161 g wässriges Destillat, das 4-Methyl-2-pentanon enthielt, wurden gesammelt. Der Produktrückstand wog 147,6 g (1,6 % wurden entfernt) und der Schmelzbereich betrug 48° bis 5°° C. Dieses
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Produkt lässt sich leicht in Schuppenform bringen; die Schuppen behielten ihre Form 23 Stunden lang bei 40° bis 42° C oder mindestens 3» 3 Stunden lang bei 44° bis 4-5° C oder mindestens 1 Stunde bei 46° bis 47° G bei.
Beispiel 3
Eine andere I50 g-Probe des Produktes des Beispiels 1 wurde wie in Beispiel 2 mit überhitztem (180° C) Wasserdampf abgestreift, bis insgesamt 5OO g wässriges Destillat gesammelt worden waren. Das Destillat enthielt 4 g einer ölschicht, von der ein Teil durch Ultrarotanalyse als 4-Methyl-2-pentanon identifiziert wurde. Der als Produkt erhaltene Rückstand des Destillationsgefässes wog 145,8 g (2,8 % wurden entfernt), und sein Schmelzbereich betrug 48° bis 50° C. Der mit Wasserdampf abgestreifte Produktrückstand liess sich leicht in Schuppenform überführen und zeigte praktisch dieselben Alterungsmerkmale wie der Produktrückstand in Beispiel 2.
Beispiel 4
Koch eine andere I50 g-Probe des auf dem Wege gemäss Beispiel 1 erhaltenen Produktes wurde, wie in Beispiel 2 beschrieben, mit überhitztem (180° C) Wasserdampf abgestreift, bis 864 g Destillat, die 4-Methyl-2-pentanon enthielten, gesammelt worden waren. Der als Produkt· erhaltene Rückstand des Destillationsgefässes wog 140,3 g (6,5 % waren entfernt), und der Schmelzbereich des Produktes betrug 48° bis 50° C. Das Produkt liess sich leicht in Schuppenform überführen und zeigte dieselben Alterungsmerkmale wie das Produkt des Beispiels 3-
Eine Übersicht über die physikalischen Merkmale nach dem Altern von N-(1,3-Dimethylbutyl)-li'-phenyl-p-phenylendiamin, das industriell in roher Form als Produkt IV /R^=C6Hc, R2=CH5, R-Z=CHpCH(CH-Z}J, erhalten wird, im Vergleich mit den Merkmalen von einem gereinigten, in Schuppenform vorliegenden Produkt IV nach dem erfindungsgemässen Abstreifen mit Wasserdampf wird in der unten folgenden Tabelle I gezeigt.
Tabelle I Alterung von rohem, handelsüblichem und gereinigtemT in Schuppenform gebrachtem IV
, R5=CH2CH(CH5)2/
Temperatur,
0C
Zeit in
Stunden
40-42
44-45
46-47
23,0
3,0
3,3
1,0
Handelsgängiges IV 1,6 % mit Wasser-Fp 45 bis 5OÖ C dampf abgestreiftes,
in Schuppenform gebrachtes IV
Teilweise geschmolzen,
teilweise zusammengebacken
Etwas geschmolzen
und zusammengebacken
Teilweise geschmolzen,
teilweise zusammengebacken
Meistens geschmolzen, der
Rest zusammengebacken
Freifliessend, geringfügig zusammengebacken
Freifliessend, geringfügig zusammengebacken
Freifliessend, geringfügig zusammengebacken 2,8 % mit Wasserdampf abgestreiftes, in Schuppenform gebrachten IV
Freifliessend, geringfügig zusammengebacken
!riefliessend,
nicht zusammengebacken
Freifliessend, geringfügig zusammengebacken
Freifliessend, geringfügig zusammengebacken
6,5 % mit Wasserdampf abgestreiftes, in
Schuppenform gebrachtes IV
Freifliessend, geringfügig zusammengebacken
Freifliessend, geringfügig
zusammengebacken
Freifliessend, geringfügig zusammenge- ro backen 4>-
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IR-1976 -
Wenn eine Probe des N-£1 ,3-Dimethylbutyl)-N-phenyl-p-phenylendiamin (Produkt IV), das gemäss Beispiel 3 gereinigt worden war, mit 5 Gew.% Schiff'scher Base III, d. h. N-(1,3-Dimethylbutyliden)-N-phenyl-p-phenylendiamin, verunreinigt wurde, wies die sich ergebende Mischung einen Schmelzpunkt von 46° bis 49° C auf. Nach 7tägiger Lagerung bei Raumtemperatur (20° bis 25° C) und hoher !feuchtigkeit verbreiterte sich der Schmelzbereich des verunreinigten Produktes auf 42 bis 47° C. Wenn eine Probe des vorstehenden, gereinigten Produktes IV mit 5 Gew.% Schiff'scher Base, wie oben angegeben, verunreinigt wurde, backte.die Mischung nach 3 Stunden bei 40° bis 42° C zusammen. Wie aus der unten stehenden Tabelle II zu ersehen ist, ist dieses Verhalten charakteristisch für die nichtgereinigte Form von im Handel erhältliches Material IV /R1=C6H5, R2=CH5, R5=CH2CH(CH5)^. Eine Mischung aus 95 % gereinigten Produktes IV, das gemäss Beispiel 3 hergestellt worden war, und 5 % zugesetztem N-Phenyl-p-phenylendiamin ßX) R-1=C6Hj-J wies einen Schmelzpunkt von 43° bis 50° C auf,
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der sich nach 7tätigem Lagern bei einer Temperatur von 20° bis 25° C und hoher Feuchtigkeit nicht merklich veränderte.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen an, dass eine Verunreinigung des Produktes mit Schiff'scher Base in festen Antiozonisierungsmitteln unerwünscht ist.
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Tabelle II
Alterung einer Mischung von IV (2,8 % wasserdampfabgestreift) mit III
bei 40 bis 42° C ·
Zeit in Stunden Handelsgängiges IV bei 40 bis 42° C (Schmelzbereich 43
bis 50° C)
Massig zusammenge-■ backen, Ketongeruch
Massig zusammengebacken, Ketongeruch
2,8 % Wasserdampf Mischung aus 95 % von 2,8 %
abgestreiftes IV wasserdampf abgestreiftem IV
(Schmelzbereich 49 bis mit 5 % III
52° C) (Schmelzbereich 47 bis 50° C)
Nicht zusammengebacken; Massig zusammengebacken,
freifliessend, kein Ketongeruch Ketongeruch
Nicht zusammengebacken; Weitgehend zusammengebacken;
freifliessend, kein Ketongeruch
Ketongeruch
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TE-1976
Beispiel 5
ff, ff'-bis-(1-Methylheptyl)-p-phenylendiamin
Eine Mischung aus 1024 g (8 Mol) 2-Octanon und 108 g (1 Mol) p~Phenylendiamin wurde in derselben Weise, wie in Beispiel 1 allgemein angegeben, umgesetzt und aufgearbeitet und ergab 333 g (100 %) rohes ff,N1-bis-(i-Methylheptyl)-p-phenylendiamin als Produkt /IVa, E2-CH3, E3=CH2 (CE2)^CEj.
Ein 150 g-Anteil des Produktes wurde nach der Art des Beispiels 3 mit überhitztem (I5O0 C) Wasserdampf abgestreift; es blieb ein flüssiger Bückstand von 145,5 6 (3 % wurden entfernt) im Destillationsgefass zurück. Die geringe Ölschicht des Destillats enthielt 2-0ctanon. Die vollständige Entfernung der Schiff sehen Base kann durch Fortsetzung der Wasserdampfdestillation, bis kein 2-0ctanon mehr mitdestilliert, bewerkstelligt werden.
Beispiel 6
If, ff' -bi s- (1 thyl- 5-methylp ent yl-p-phenyl endiamin
Eine Mischung aus 768 g (6 Mol) 5-Methyl-3-heptanon und 108 g (1 Mol) p-Phenylendiamin wurde in derselben Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, umgesetzt und aufgearbeitet und ergab 330 g (99 %) Eückstand an rohem N,N'-bis-(i-Äthyl-3-methylpentyl)-p-phenylendiamin als Produkt ^IVa, E2=C2Hc, E, ()/
das etwas Mono-Schiff'sehe Base HIc und
etwas Di-Schiff'sehe Base IHd enthielt.
Ein 150 g-Anteil des Produktes wurde nach der Art des Beispiels 3 mit überhitztem (130° C) Wasserdampf abgestreift; es blieb ein flüssiger Eückstand von 144,2 g (3i9 % waren entfernt) in dem Destillationsgefass zurück. Die geringe öl schicht des Destillats enthielt 5-Methyl-3-heptanon. Eine
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to
fortgesetzte Wasserdampfdestillation, "bis kein 5-Methyl-3-heptanon mehr mitdestilliert, stellt sicher, dass die Schiff1 sehe Base vollständig aus dem Produktrückstand entfernt worden ist.
Beispiel 7
Eine 50 g-Probe von N,N'-Di-(1-äthyl-3-methylpentyliden)-pphenylendiamin (HId), die der durch Umsetzung von 5-Methyl-3-heptanon mit p-Phenylendiamin hergestellten Schiff'sehen Base IHb äquivalent war, wurde, wie in Beispiel 2 "beschrieben, so lange mit überhitztem (160° C) Wasserdampf abgestreift, bis 446 g Destillat gesammelt worden waren. Das Destillat enthielt 4,7 g einer ölschicht, die, wie gefunden wurde, hauptsächlich 5-Methyl-3-heptanon war.
Es lässt sich zeigen, dass das bekannte ölzusatzmittel und Elastomerenantiozonisierungsmittel, N,N'-bis-(1-Äthyl-3-methylpentyl)-p-phenylendiamin variierende Mengen MonoSchiff'sehe Base IHc bzw. Di-Schiff' sehe Base IHd enthält.
CH3 IIIc
(J
CH, ' ' CH^ IHd
3 3
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In Beispiel 7 wird nachgewiesen, dass, wenn reines IHd mit Wasserdampf behandelt wird, das J^N'-Di-Ci-äthyl-J-methylpentyl±den)-p-phenylendiamin unter Bildung von 5-Methyl-3-heptanon hydrolysiert, das zusammen mit dem Wasserdampf destilliert. In ähnlicher Weise liefert die Wasserdampfdestillation gemäss Beispiel 6, bis kein weiteres 5-Methyl-3-heptanon mehr mitdestilliert, einen Produktrückstand, der nicht nur von der Mono- bzw. Di-Schiff' sehen Base (IIIc und IHd), sondern auch von dem Keton frei ist. Demgemäss würde die gereinigte Form des N^N'-disubstituierten p-Phenylendiamin-ölzusatzmittels bei Umgebungstemperatur und Feuchtigkeit keinen Abbau erleiden, da keine Schiffsche Base, kein Keton noch Alkohol-Derivate des Ketons vorhanden wären, um die Viscosität des Öls an sieb, zu erniedrigen.
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Claims (10)

Pat entansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von praktisch reinen N,N'-Dialkyl- oder N-Alkyl-N -aryl-substituierten p-Phenylendiamin-Antiozonisierungsmitteln und Ölstabilisierungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die nachstehenden Stufen durchführt: (1) eine verunreinigte Form des genannten disubstituierten p-Phenylendiamins, die mindestens eine Verunreinigung aus der nachstehenden Gruppe enthält, nämlich (a) eine Carbonylverbindung, und zwar Aldehyde oder Ketone, (b) ein Schiff1sches Basenderivat von p-Phenyl endiamin oder N-monosubstituiertem p-Phenyl endiamin, und (c) ein Alkohol, der der genannten Carbonylverbindung entspricht ,werden mit Wasserdampf destilliert, und (2) nacht dem Abstreifen des Destillats wird der Bückstand der Wasserdampfdestillation als das reine Produkt gewonnen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man. die Wasserdampfdestillation bei einer Gefässtemperatur von etwa 100° C bis 180° C ausführt.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Wasserdampfdestillation so lange durchführt, bis etwa 1,6 % des Destillats abgestreift worden sind.
4-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das disubstituierte ρ-Phenyl endiamin N-(1,3-Dimethylbutyl)-U -phenyl-p-phenylendiamin ist und das gereinigte Produkt in Schuppenform überführbar ist.
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das disubstituierte p-Phenylendiamin N,N1 -bis-(1 -Äthyl-3-methylp entyl)-p-phenylendiamin ist und das gereinigte Produkt flüssig ist.
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6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das di substituierte ρ -Phenyl endiamin N,N'-bis-(1-Methylheptyl)-p-phenylendiamin ist.
7- Verfahren zum Herstellen von praktisch reinen N, N -disubstituierten p-Phenylendiamin-Antiozonisierungsmitteln und ölstabilisierungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die folgenden Stufen durchführt: (1) Unter reduzierenden Bedingungen wird eine Verbindung, und zwar ein p-Phenyl endiamin oder ein ΪΓ-mono substituierte ε p-Phenylendiamin, mit einer überschüssigen Carbonylverbindung, und zwar einem Aldehyd oder einem Keton, umgesetzt; (2) das Reaktionsgemisch wird mit Wasserdampf destilliert; und (3) der Destillationsrückstand wird als das reine Produkt gewonnen.
8- Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass man die Wasserdampfdestillation bei einer Gefässtemperatur von etwa 100° C bis 180° C ausführt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man den Schritt der Wasserdampfdestillation so lange durchführt, bis etwa 1,6 % des Destillats abgestreift worden sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass das gereinigte, di substituierte p-Phenyl endiamin Ή- (1,3-Dimethylbutyl)-Ii -phenyl-ρ-phenylendiamin in einer in Schuppen überführbaren Form ist.
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DE2414002A 1973-03-22 1974-03-22 Reinigung von n,n'-disubstituierten p-phenylendiamin-antiozonisierungsmitteln und oelstabilisatoren Pending DE2414002A1 (de)

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