DE2413781C3 - Vorrichtung zur Atomisierung einer Probe - Google Patents
Vorrichtung zur Atomisierung einer ProbeInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0014—Devices wherein the heating current flows through particular resistances
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
- G01N21/74—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using flameless atomising, e.g. graphite furnaces
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung /ur Atomisierung
einer Probe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Der elektrisch leitende Körper ist dabei üblicherweise
ein Röhrchen aus Graphit, weshalb man selche Vorrichtungen auch als Ciraphilruhrküvelle bezeichnet.
Eine zu untersuchende Probe wird vorzugsweise durch die radiale Bohrung des Hohlkörpers in diesen
eingebracht, liber die Elektroden wird ein hoher elektrischer Strom durch den Hohlkörper geleitet, so
daß dieser auf hohe Temperaturen erhitzt wird. Durch die Kühlmäntel wird Kühlwasser geleitet, um die
Elektroden zu kühlen. Die Elektroden bestehen dabei im allgemeinen ebenfalls aus Graphit, während die
Kühlmäntel aus einem gut wärmeleitenden Metall hergestellt sind. Die .Stromzufuhr erfolgt dabei im
allgemeinen über die Kühlmäntel, die mit den Strom/tileilungcn verbunden sind. Von den Kühlmänteln
fließt der Strom über die Elektroden und den Hohlkörper (üruphitrohr), Bei geeigneter Programmierung
des Stromes erfolgt zunächst eine Trocknung und Veraschung der Probe und schließlich eine Atomisierung,
so daß innerhalb des Hohlkörpers eine Atomwolkc gebildet wird, in welcher die Elemente der Probe in
atomarem Zustand vorliegen. Bei einem Aiomabsorptions-Spektrometer
wird von einer Lichtquelle, beispielsweise einer Hohlkathodcnlampe, ein Lichtbündcl
erzeugt, welches die Rcsonanzspckirallinicn eines gesuchten Elementes enthält. Dieses Lichtbündel wird
axial durch die Elektroden und den Hohlkörper hindurchgeleitet und erfährt in der Atomwolke eine
Absorption, deren Stärke von der Menge der Atome des gesuchten Elementes in der Atomwolke abhängt. Es
kann daraus auf die Konzentration des gesuchten Elementes in der Probe geschlossen werden. Das
Graphitrohr ist innen und außen von einem Schu'zgassirom
umspült, um den Zutritt von Luft und damit ein
to Verbrennen zu verhindern, wenn das Graphitrohr auf hohe Temperaturen aufgeheitz wird.
Sowohl die Stromzufuhr von den Kühlmänteln zu den Elektroden als auch das Erfordernis einer guten
Wärmeableitung von den Elektroden zu den Kühlmänte;n machen einen guten elektrischen und thermischen
Kontakt zwischen den Elektroden und den Kühlmänteln erforderlich.
Bei einer bekannten Graphitrohrküvette (H. Massmann »Vergleich von Atomabsorption und Atomfluor-
eszens in der Graphitrohrküvette« in »Spectrochimica Acta« Bd. 23 B (i96e) Seiten 2i5—226) sind die
Elektroden mit prismatischen Kontaktflächen in den Kühlmänteln geführt. Dabei ist eine der Elektroden, die
hier aus Stahl bestehen, in dem Kühlmantel axial
>5 verschiebbar und steht unter dem Einfluß einer
Druckfeder, welche sich an dem Kühlmantel abstützi
und die Elektrode gegen das zwischen den Elektroden sitzende Graphitrohr drückt. Diese Verschiebbarkeit
beeinträchtigt jedoch den thermischen und elektrischen
to Kontakt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung dieser Art sind an den Elektroden und an den Kühlmänteln
komplementär konische Kontaktflächen vorgesehen. Die Kühlmäntel sind einwärts federnd gehalten, so daß
i· die Elektroden, die von beiden Seilen an dem
Graphilrohr anliegen, in den Kühlmänteln vcrkeill werden (DE-AS 21 48 78J).
Bei solchen bekannten Vorrichtungen hängt die Güte
des Kontaktes sehr stark vou der lycnauigkcii der
Kontaktflächen ab. Schon geringfügige Abweichungen der Konuswinkel voneinander können zu einer erheblichen
Verschlechterung des Kontaktes führen. Es trill bei den üblichen konischen Kontaktflächen keine
Selbsthemmung ein: Wenn sich z. B. bei einer Ahküh-
c> lung der Elektrode und des Kühlmantels i\t:r Kühlmantel
gegenüber der Elektrode zusammenzieht, dann tritt
eine Kraflkomponenie auf, welche die Elektrode gegen
den z. B. von einer Ecler ausgeübten Anprcßdruck aus
dem Kühlmantel herauszudrücken sucht. Gegenüber
"·" dieser Kraftkomponente findet infolge des geringen
Reibungskoeffizienten von Graphit, dem üblichen Elktrodenmaterial, keine .Selbsthemmung statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so atiszubil-
'>r> den, daß bei leichter Aiiswechselbarkeil der Elektroden
und ohne übermäßige Anforderungen an clic l'erligungsgcnauigkeil im Betrieb ein einwandfreier thermischer
und elektrischer Kontakt zwischen den Kühlmänteln und den Elektroden gewährleistet ist.
*! lirfindungsgemiiü wird diese Aufgabe durch die im
Kennzeichen des Patentanspruch I aufgeführten Maßnahmen erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unlcranspriichc.
'·> Die Erfindung ist nachstehend an einem Aiisführungsbcispicl
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
I" ig. I zeigt einen Längsschnitt durch eine erfin-
dungsgemäße G raphilrohrküveite.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie AB von Fig. I.
In Fig. I ist mit 10 ein rohrförmiger, elektrisch
leitender Hohlkörper in Form eines Graphitrohres bezeichnet. Dieses Graphilrohr ist mil konischen
Stirnflächen 12, 14 zwischen komplementär dazu konischen Kontaktflächen zweier Elektroden 16 bzw. 18
gehalten. |ede der Elektroden hat rohrförmige Grundform
mit einer zylindrischen Mantelfläche 20 bzw. 22 und kegelstumpfförmigen Stirnflächen 24 bzw. 25. |ede
der Elektroden 16,18 sitzt in einem Kühlmantel 26 bzw. 28, der eine zylindrische Ausnehmung zur Aufnahme der
Elektroden 16, 18 aufweist. Die Kühlmäntel 26, 28 bestehen aus einem gut wärmeleitenden Material. Sie ΐτ
enthalten Kanäle 30, 32, durch welche ein Kühlmittel,
zum Beispiel Wasser, hindurchgeleitet wird.
Die Passung zwischen den zylindrischen Mantelflächen 20, 22 der Elektroden und den zylindrischen
Ausnehmungen der Kühlmäntel 26, 28 ist so gewählt, >o
daß bei Raumtemperatur die Elektroden gerade noch leicht in die Ausnehmungen der Kühlmantel 26, 28
eingesetzt werden können. Wenn anschließend Wasser durch die Kanäle 30 und 32 hindurchgeleitct und die
Kühlmäntel 26, 28 gegenüber der Raumtemperatur 2". abgekühlt werden, dann ziehen sich die Kühlmäntel
infolge der unterschiedlichen thermischen Ausdehnung
b/.w. Kontraktion auf den Elektroden fest, so daß eine
Kontaktpressung entsteht. Diese Kontaktpressung wird erhöht, wenn im Betrieb, beim Aufheizen des Graphit- jo
rohres 10. die Elektroden stark erwärmt werden. Die
Erwärmung der Elektroden wirkt somit im gleichen Sinne kontaktvcrbcssernd wie die Unterschiede der
thermischen Ausdehnungskoeffizienten.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Elektroden an i>
ihren einander abgewandten Enden nach innen gezogen und bilden dort die konischen Kontaktflächen, zwischen
denen die konischen Stirnflächen 12, 14 des Graphiirohres
10 gehalten werden, /.wischen der Innenwandung
der Elektroden 16 und 18 und der Außenwandiing des
Ciraphilrohrcs 10 wird ein nianlelföriniger Ringraum 34
gebildet. Die einander zugekehrten Stirnflächen der Elektroden 16 und 18 sind gestuft, so daß zwischen
diesen Stirnflächen eine gestufte Trennfuge 36 gebildet
wird. In der Mitte weist das Graphit-ohr eine radiale i>
Bohrung 13 auf. Die Elektrode 16 ist in axialer Richtung
langer als die Elektrode 18, so dall die Trennfuge 36
gegenüber der radialen Bohrung 13 axial versetzt ist. Ir. der leeren Elektrode 16 ist fluchtend mit der radialen
Bohrung 13 eine radiale Bohrung 38 vorgesehen, deren Durchmesser wesentlich größer als der Durchmesser
der radialen Bohrung 13 ist.
An die zylindrischen Ausnehmungen der Kühlmäntel 26, 28, in denen die Elektroden mit ihren zylindrischen
Mantelflächen 20, 22 sitzen, schließen sich axial nach außen zylindrische Kammern 40 bzw.42 an. Weiter axial
nach außen sind im Anschluß an die zylindrischen Kammern 40, 42 Erweiterungen 44, 46 vorgesehen. In
diesen Erweiterungen sitzen Fassungen 48, 50 mit lichtdurchlässigen Fenstern 52 bzw. 54. Die Fassungen
sind durch O-Ringc 56 b/.w. 58 gegen die Wandungen der Erweiterungen 44 bzw. 46 abgedichtet. Die
Fassungen mit den Fenstern können axial herausgezogen werden. In die zylindrischen Kammern 40 b/w. 42
münden tangentiule Kanäle 60 bzw. 62. Diese Kanäle sind mit einem Schutzgasanschluß 63 verbunden.
Die konischen Stirnflächen 24 bzw. 26 der Elektroden
16 bzw. 18 bilden mit den Wandungsteilen der zylindrischen Ausnehmungen in den Kühlmänteln 2h, 28
Ringkammern 68 bzw. 70. Die Ringkammern 68 und 70 sind dur.h Dichtleisien 72 bzw. 74, welche an den
konischen Stirnflächen 24 und 26 anliegen, gegen die zylindrischen Kammern 40 bzw. 42 abgedichtet. In die
Ringkammern 68 und 70 münden ebenfalls tangentiale Kanäle 76, 78, die mit den Schutzgasanschlüssen 63
verbunden sind. Die Ringkammern 68, 70 sind durch jeweils drei um 120° gegeneinander versetzte, schräg
einwärts laufende Kanäle 80 bzw. 82 mit den Enden des Ringraumes 34 zwischen Graphitrohr 10 und Elektroden
16 und 18 verbunden.
Der Kühlmantel 28 weist einen die zylindrische Erweiterung 46 enthaltenden, zu dem Graphitrohr 10
und den Elektroden 16,18 gleichachsigen Ansatz 84 auf.
Dieser ist durch ein Paar ringförmiger, in Richtung auf den Kühlmantel 26 vorgespannter Kronenfedern 86, 88
in einem den Ansatz koaxial umgebenden Ringkörper 90 gehaltert.
Die Kühlmäntel sind über Stromanschlüsse 154 und ein Kupferkabel 156 mit einer Stromquelle verbunden,
so daß ein starker Strom über die Kühlmantel, die
zylindrischen Kontaktflächen, die Elektroden und das Graphitrohr fließt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Atomisierung einer Probe für flammenlose Atomabsorplionsmessungen, mit
einem elektrisch leitenden Körper, der einen mit fluchtenden Öffnungen versehenen Hohlraum zur
Aufnahme einer Probe bildet, z. B. einem Graphitrohr, einem Paar von Elektroden, die in Kontakt mit
gegenüberliegenden Enden des Hohlkörpers sind, und einem Paar von Kühlmänteln, welche je eine der
Elektroden umgeben und über prismalische Kontaktflächen in engem thermischen Kontakt mit
diesen stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen der Kühlmäntel (26, 28) und
der Elektroden (16, 18) eine Passung aufweisen, die bei Raumtemperatur ein Einsetzen der Elektroden
(16, 18) in die Kühlmäntel (26, 28) erlaubt und beim Betrieb, bei dem die Elektroden (16, 18) eine höhere
Temperatur als die Kühlmäntel (26, 28) annehmen, ein Presskontant entsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktflächen zylindrisch sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der thermische Ausdehnungskoeffizient
des Elcktrodenmaterials kleiner ist als der des Kühlmantelmaterials.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis J,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Körper ein rnhrförmiger Hohlkörper ist. der
/wischen einem Paar von ringförmigen Elektroden gehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch *, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Kühlmäntel (28) durch Kronenfedern (86, 88) uxialbcwcgl'-'h geführt und in
Richtung auf den anderen Kühlmantel (26) vorgespannt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742413781 DE2413781C3 (de) | 1974-03-22 | 1974-03-22 | Vorrichtung zur Atomisierung einer Probe |
IT2135275A IT1034353B (it) | 1974-03-22 | 1975-03-18 | Dispositivo per atomizzare un campione di musurazioni ad assor bimento atomico in asssenza di fiamma |
GB1196475A GB1473622A (en) | 1974-03-22 | 1975-03-21 | Device for atomizing a sample for flameless atomic absorption measurements |
US05/608,514 US3982834A (en) | 1974-03-22 | 1975-08-28 | Device for atomization of a sample |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742413781 DE2413781C3 (de) | 1974-03-22 | 1974-03-22 | Vorrichtung zur Atomisierung einer Probe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2413781A1 DE2413781A1 (de) | 1975-09-25 |
DE2413781B2 DE2413781B2 (de) | 1979-10-18 |
DE2413781C3 true DE2413781C3 (de) | 1980-07-10 |
Family
ID=5910814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2413781C3 (de) |
GB (1) | GB1473622A (de) |
IT (1) | IT1034353B (de) |
-
1974
- 1974-03-22 DE DE19742413781 patent/DE2413781C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-03-18 IT IT2135275A patent/IT1034353B/it active
- 1975-03-21 GB GB1196475A patent/GB1473622A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1473622A (en) | 1977-05-18 |
DE2413781A1 (de) | 1975-09-25 |
IT1034353B (it) | 1979-09-10 |
DE2413781B2 (de) | 1979-10-18 |
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