DE2413628A1

DE2413628A1 - Duese fuer heizungs- und lueftungsanlagen in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2413628A1
Application number: DE2413628A
Authority: DE
Inventors: Karl Burghoff; Ernst Dipl Ing Meyer
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1974-03-21
Filing date: 1974-03-21
Publication date: 1975-10-02
Also published as: GB1478226A; FR2264674A1; FR2264674B1; IT1030382B; US4006673A

Description

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DIPL.-ING. PH. EYER
DIPL-ING. E. EYER

___^PAT^^^RLTE Anmelderin

^lwaevv Max Kämmerer GmbH

6380 Oberursel Hohemarkstraße 22

Düse für Heizungs- und Lüftungsanlagen in Kraftfahrzeugen

Die Erfindung "betrifft eine Düse für Heizungs- und Lüftungsanlagen in Kraftfahrzeugen.

Heizungs- und Lüftungssysteme in Kraftfahrzeugen sind mit mehreren an verschiedenen Stellen des Fahrgastraumes endenden Luftaustrittsöffnungen versehen, von denen die an beiden Enden des Armaturenbrettes in den Fahrgastraum mündenden Öffnungen mit einer Verstelldüse versehen sind, die die Regulierung des Luftstromes nach Stärke und Richtung ermöglicht. Eine bekannte Verstelldüse dieser Art besteht im wesentlichen aus einem Formring mit kugelzonenartig gewölbter Außenfläche, der in einem im Armaturenbrett angeordneten Träger- und Ausschlußstutzen mit entsprechend kugeliger Ausbauchung über eine Dicht- und Gleitauflage aus textilem Material, vorzugsweise Filz, allseitig drehbar gelagert ist. Im inneren Ringraum des Formringes ist hierbei ein durch Drehen betätigtes Stellglied gelagert, das über je ein Zahnsegmentgetriebe auf die sich gegen den

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Formringrand anlegenden Klappen eines Doppelflügelklappenverschlusses wirkt.

Die lachteile der bekannten v"_erstelldüse bestehen insbesondere darin, daß in Folge des durch häufigen Gebrauch unvermeidlichen Abriebs der Filzauflage die Klemmung des Kugelformringes in seinem Lager nachläßt, wodurch in Verbindung mit der mit dem Abrieb einhergehenden relativen fiiättung der Filzoberfläche der Reibwiderstand zwischen Filz und Kugelformring soweit verringert wird, daß er der zur Betätigung des Doppelflügel-Klappenverschlusses erforderlichen Kraft keinen ausreichenden Widerstand mehr entgegenzusetzen vermag. Die Folge hiervon ist, daß sich der Formring bei Drehung des Stellgliedes leer dreht, und somit eine einhändige Regulierung der Stärke des Luftstromes nicht mehr möglich ist. Hinzu kommt, daß bei den bekannten Düsen die Feinregulierungsmöglichkeit als ungenügend angesehen wird insofern, als bereits eine geringe Drehung des Stellgliedes zu einem übermäßig starken Luftstrom führt.

Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer feinfühlig regulierbaren sowie einfach verstellbaren und dauerhaft funktionsfähigen Düse für Heizungs- und Lüftungsanlagen in Kraftfahrzeugen und die Erfindung besteht darin, daß der Formring mittels eines Kardanringes in dem Trägerstutzen gelagert ist.

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Die Lagerung des Formringes in einem Kardanring mit zwei fest definierten, senkrecht aufeinander stehenden Drehachsen bewirkt, daß die bei der Betätigung der Stellschraube für die Doppelflügelklappen auftretenden Momente voll von der einen der beiden Achsen aufgenommen werden und so die Gefahr eines Leerdrehens des Kugelformringes im Stutzen beseitigt ist, ohne daß hierdurch die Verstellbarkeit der Düse in irgendeiner Weise behindert ist. Die Klemmkraft zwischen Formring und Stutzen bzw. Filzauflage kann damit nach der geringen, für die Erhaltung der Lagestabilität des Ringes erforderlichen Reibkraft bemessen werden. Sie kann auf jede beliebige Weise, beispielsweise Lagerreibung durch entsprechende Bemessung der Klemmung der Kardanlager, durch Reibringe, Dichtringe oder auf eine andere Weise hervorgebracht werden.

Zweckmäßig sind der Formring und/oder der Stutzen jeweils zweiteilig ausgebildet und in einander korrespondierender Lage mit Halbkreisausnehmungen als Lagerbohrungen für die um jeweils 90 Grad gegeneinander versetzten inneren und äußeren Drehzapfen des Kardanringes versehen. Die Herstellung der Düse gestaltet sich auf diese Weise außerordentlich einfach insofern, als die Halbteile aus Kunststoff hergestellt und nach Einlegen der Kardanringlagerzapfen mittels Ultraschallschweißung verbunden werden können. Hierbei können die Lagerzapfen des Kardanringes unmittelbar oder mittelbar über Lagerbüchsen in den Lagerbohrungen gehalten sein. Die Dichtung zwischen dem Kardan-

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ring und dem Formring einerseits sowie dem Stutzen andererseits wird zweckmäßig mit Hilfe eines oder mehrerer am Kardanring in entsprechender Anordnung angebrachter Dichtringe bewirkt.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung sind die Drehachse der Doppelflügelklappen in ansich bekannter Weise etwa im Mittelbereich des Formringes angeordnet und der innere Ringraum des Formringes auf der Seite der Doppelflügelverschlußklappe unter Bildung einer in der Ebene der Klappendrehachse angeordneten Anschlagschulter konisch aufgeweitet, wodurch ein wesentlich erweiterter und feinfühligerer Feinregelbereich in der Düse gebildet wird, fi-rundlage hierfür ist die sich infolge der Konizität mit dem Einschwenken der Klappe verändernde Weite des Luftdurchtrittsspaltes in Verbindung mit dem durch die Verlegun-g der Dichtfläche in das Ringinnere erweiterten wirksamen Feinregelweg von 45° Klappenschwenkwinkel und mehr gegenüber einem kaum mehr als 2 Klappenschwenkwinkel betragenden wirksamen Feinregelbereich bei den bekannten Düsen.

Zur Erzielung einer vollständigen Abdichtung bei Schließung der Düse können die Anschlagschulter und/oder der Anschlagrand der Klappenflügel mit einer Dichtauflage, beispielsweise aus Filz, fi-ummi oder dergleichen versehen sein.

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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen

Fig. 1 eine Düse gemäß Erfindung im Schnitt,

Pig. 2 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Düse.

Die in fig. 1 der Zeichnung wiedergegebene Düse besteht im wesentlichen aus einem Formring 1 mit kugelzonenartig 1a gewölbter Außenfläche, der in einem im Armaturenbrett angeordneten Träger- und Anschlußstutzen 2 mit entsprechend kugeliger Ausbauchung "ξ> drehbar gelagert ist. Im inneren Ringraum des IOrmringes ist auf einem Tragkreuz 4 ein'durch Drehen betätigtes Stellglied 5 gelagert, das über je ein Zahnsegmentgetriebe 6 auf die sich gegen den Pormringrand anlegenden Klappen (nicht gezeichnet) eines Doppelflügelklappenverschlusses wirkt. Erfindungsgemäß ist der lOrmring mittels eines Kardanringes 7 in dem Trägerstutzen 2/3 gelagert.

Der Pormring ist zweckmäßig aus zwei in der Ebene des Kardangelenkes gegeneinander gelegten Teilen zusammengefügt, die durch Ultraschallverschweißung miteinander verbunden sind, wodurch die Anbringung sowohl des Kardanringes 7 als auch des Lagerkreuzes 4 sehr vereinfacht ist. In gleicher Weise

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kann auch der Stutzen 2,3 in Längs- oder in Querrichtung zweigeteilt sein. An dem Kardanring, der im Beispielsfalle die Querschnittsform eines Doppel - T besitzt, sind beidseitig Filzeinlagen 8 angeordnet, die an dem Formring einerseits sowie dem Stutzen andererseits anliegen und außer der Dichtung der Halterung des Formringes in der eingestellten Stellung dienen. Die hierfür erforderliche außerordentlich geringe Reibung bleibt auch nach langer Benutzungszeit erhalten.

In der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausfuhrungsform, in der die gleichen Teile mit den selben Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet sind, sind die Drehachse 9 der Doppelflügelklappen 10 in bekannter in Fig. 1 dargestellter Weise etwa im Mittelbereich des Formringes 1 angeordnet und der innere Ringraum 1c des Formringes 1 auf der Seite der Doppelflügelverschlußklappe unter Bildung einer etwa in der Ebene der Klappendrehachse 9 angeordneten Anschlagschulter 1 1 konisch aufgeweitet, wodurch - infolge der konischen Aufweitung - ein wesentlich erweiterter und feinfühligerer Feinregelbereich von im Beispielsfalle ca. 40° gebildet ist, der je nach Gestaltung des Formringes 1 noch verbreitert werden kann. In Fig. 2 ist der Schwenkweg der Klappenkante schematisch durch den Pfeil 12 angedeutet , der auch die sich infolge der Konizität verändernde Weite des Luftdurchtrittsspaltes im Schwenkbereich χ er-

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kennbar werden läßt, die gemeinsam die Grundlage für die Verbreiterung und die größere Ifeinfühligkeit des Feinregelbereiches darstellen. Zur Erzielung einer Tollständigen Abdichtung bei Schließung der Düse ist der Anschlagrand der KlappenflUgel mit einer Dichtauflage 13, beispielsweise aus FilZy' Gummi oder dergleichen versehen.

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Claims

Pa tentansprüche

1) Düse für Heizungs- und lüftungsanlagen in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem iOrmring mit kugelzonenartig gewölbter Außenfläche, der in einem im Armaturenbrett angeordneten Träger- und Ausschlußstutzen mit entsprechend kugeliger Ausbauchung gelagert und in dessen innerem Ringraum ein durch Drehen betätigtes Stellglied für einen Doppelflügelklappenverschluß angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der lOrmring (1) mittels eines Zardanringes (7) in dem Trägerstutzen (2,5) gelagert ist.

2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (1) und/oder der Stutzen (2,3) jeweils zweiteilig ausgebildet und in einander korrespondierender Lage mit HaIbkreisauenehmungen als Lagerbohrungen für die um jeweils 90° gegeneinander versetzten inneren und äußeren Drehzapfen des Kardanringes (7) versehen sind.

3. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen des Kardanringes (7) mittels Lagerbüchsen in den Lagerausnehmungen gehalten sind.

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4« Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls im Querschnitt doppel - T - förmig ausgebildete Kardanring (7) beiseitig mit am Formring (1) bzw. Stutzen (2,3) anliegenden Dichtungen versehen ist.

Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (9) der Doppelflügelklappen (10) in ansich bekannter Weise etwa im Mittelbereich des Formringes (1) angeordnet und der innere Ringraum (1c) des Formringes (1) auf der Seite der Doppelflügel (-10) unter- Bildung einer etwa in der Ebene der Klappendrehachse (9) angeordneten Anschlagschulter (11) konisch aufgeweitet ist.

6. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschulter (11) und/oder der Anschlagrand der Klappenflügel (10) mit einer Dichtauflage (13Ϊ, beispielsweise aus Filz, ßummi oder dergleichen versehen ist.

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