DE2135299A1 - Kugelgelenk - Google Patents

Kugelgelenk

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DE2135299A1
DE2135299A1 DE19712135299 DE2135299A DE2135299A1 DE 2135299 A1 DE2135299 A1 DE 2135299A1 DE 19712135299 DE19712135299 DE 19712135299 DE 2135299 A DE2135299 A DE 2135299A DE 2135299 A1 DE2135299 A1 DE 2135299A1
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DE
Germany
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sliding
ball joint
groove
sliding surface
joint according
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DE19712135299
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English (en)
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Einhard Dipl Ing Kleinschmit
Alf Dipl Ing Mueller
Peter Tattermusch
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C11/00Pivots; Pivotal connections
    • F16C11/04Pivotal connections
    • F16C11/06Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
    • F16C11/0619Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints the female part comprising a blind socket receiving the male part
    • F16C11/0623Construction or details of the socket member
    • F16C11/0628Construction or details of the socket member with linings
    • F16C11/0633Construction or details of the socket member with linings the linings being made of plastics
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C11/00Pivots; Pivotal connections
    • F16C11/04Pivotal connections
    • F16C11/06Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
    • F16C11/0666Sealing means between the socket and the inner member shaft
    • F16C11/0671Sealing means between the socket and the inner member shaft allowing operative relative movement of joint parts due to flexing of the sealing means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)

Description

  • "Kugelgelenk" Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk, bei dem in einem pfannenartigen Gehäuse ein kugelförmiger Lagerzapfen durch mindestens zwei räumlich voneinander getrennte, mit unterschiedlichen Reibwerten ausgestattete und den einzelnen Bewegungsrichtungen zugeordnete Lager beweglich ist.
  • Durch die britische Patentschrift 702 708 ist bereits ein vorwiegend Zugbeanspruchungen unterworfenes Kugelgelenk für Radaufhängungen bekannt, bei dem ein Flattern der gelenkten Räder dadurch vermieden wird, daß durch die Werkstoffpaarung zwischen der ebenen Schulter des Zapfenkopfes und der Ringfläche des Lagerkörpers, auf welcher sich der Kopf abstützt, die Reibung auf eine vorbestimmte Größe gebracht wird. Der Lagerkörper besteht dabei aus Stahl oder gesintertem Metallpulver. Die Ausführung hat den Nachteil, daß insbesondere beim Befahren schlechter Wegstrecken eine Schwergängigkeit der Lenkung eintritt.
  • Weiterhin ist durch die deutsche Patentschrift 1 189 328 ein z. B; bei Zugstangen untl Radaufhängungen verwendetes Kugelgelenk bekannt, bei denl ein I)ruckl;ugellager für eine leichte Drehbarkeit des Zapfens und ein Lagerkörper aus porös gesintertem Metallpulver zur Aufnahme von Belastungsstößen vorgesehen ist. Bei dem nicht abgedichteten und nicht wartungsfreien Gelenk-ist besonders die schwierige Herstellung des Lagerkörpers nachteilig.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kugelgelenk zu schaffen, das nicht mit den aufgezeigten Nachteilen behaftet ist und neben Zug- auch Druckbelastungen aufnehmen kann. Eine weitere Aufgabe besteht darin, das Kugelgelenk so zu gestalten, daß es einfach zu fertigen und wartungsfrei ist.
  • Es wird deshalb ein Kugelgelenk, bei dem in einem pfannenartigen Gehäuse ein kugelförmiger Lagerzapfen durch mindestens zwei räumlich voneinander getrennte, mit unterschiedlichen Reibwerten ausgestattete und den einzelnen Bewegungsrichtungen zugeordnete Lager beweglich ist, vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß eine in bekannter Weise als Schnappschale ausgebildete, vorzugsweise aus einem selbstschmierenden Kunststoff bestehende Gleitschale mit einer zumindest im Bereich des Pfannengrundes wirksamen inneren und äußeren Gleitfläche vorgesehen ist, und wobei sich zwischen der Kugeloberfläche und der ihr zugekehrten Gleitfläche gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines weiteren, z. n. aus Metall bestehenden Gleitabschnittes jeweils einander zugeordnete Führungen befinden.
  • 13ei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist als Flihrung im kugelföriiigeii Lagerzapfen niindestens eine, vorzugsweise iii einer zur Mittellängsachse eines sich nschließenden l3Olzc1ls senkrecht oder jeweils hierzu parallel verlaufenden Ebene liegende, bis über dein größen Durchmesser in Richtung des Bolzens reichende Nut eingelassen, die deckungsgleich mit einer weiteren, in der inneren Gleitfläche der Gleitschale liegenden Nut verläuft, wobei eine seegeringartige Feder von jeder Nut des Lagerzapfens aufgenommen und in der Nut bzw. den Nuten der Gleitschale spielfrei geführt wird.
  • Von Vorteil ist es, wenn die seegerigartige Feder aus dem Material der Gleitschale besteht und mit dieser zusammen einsttlekig ausgebildet ist.
  • Eine leichte Montierbarkeit wird erreicht, wenn das pfannenartige Gehäuse einen von unten her eingeschobenen, etwa die untere Halte des kugelförmigen Lagerzapfens einhtllenden Einsatz aufweist, der durch Einrollen des Randes des Gehäuses mit diesem eine Einheit bildet.
  • Bei einem anderen Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung befinden sich alu Führung zwei in einer waagerecht durch den Mittelpunkt des kugelförmi gen Lagerzapfens gehenden Ebene einander gegenüberliegende Sackbohrungen, in denen jeweils ein Führungsbolzen eingesteckt ist, dessen aus der Kugeloberfläche herausragender Zapfen je ein Endstück einer Flachfelder schwenkbar aufnimmt, wobei die flachfeder in einer zur Mittellängsachse eines sich an den kugelförinigen Lagerzapfen anschließenden Bolzens senkrecht verlaufenden Ebene der inneren Gleitfläche liegenden Nut spielfrei geftihrt wird.
  • Gute Gleitverhältnisse werden erreicht, wenn die Breitseiten der Flachfeder kugelige Oberflichen aufweisen.
  • In weiterer Ausgestaltung dea Erfindungsgegenstandes ist die Innenwand des pfannenartigen Gehäuses im Bereich des Randes mit einem Absatz ausgestattet, der einen durch Einrollen des überstehenden Randes fest mit dem Gehäuse verbundenen Ring aufnimmt, wobei unter Zwischenschaltung eines weiteren, aus einem elastischen Material bestehenden Ringes eine Fixierung der Gleitschale nach oben hin erreicht wird.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der sich im Bereich des Pfannengrundes zwischen der Kugeloberfläche und der inneren Gleitfläche der Gleitschale erstreckende Gleitabschnitt mindestens eine in seiner inneren Gleitfläche eingelassene, vorzugsweise in einer zur Mittellängsachse eines sich anschließenden Bolzens senkrecht oder jeweils hierzu parallel verlaufenden Ebene liegende Nut und auf seiner äußeren Gleitfläche mindestens eine von dieser abstehende, vorzugsweise um einen rechten Winkel zu jener Nut versetzt liegende Feder auf, die jeweils in einer in der inneren Gleitfläche der Gleitschale eingelassenen Nut spielfrei gefühl wird.
  • Zweckmäßigerweise weist der kugelförmige Lagerzapfen mindestens eine, vorzugsweise in einer zur Mittellängsachse eines sich anschliessenden Bolzens senkrecht oder jeweils hierzu parallel verlaufenden Ebene liegende Nut in Form eines Kreisabschnittes auf und nimmt eine Feder auf, die in der Nut bzw. den Nuten der inneren Gleitfläche des Gleitabschnittes spielfrei geführt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung bilden bei diesem Ausführungsbeispiel die von der äußeren Gleitfläche des Gleitabschnitts abragende Feder bzw; Federn zusammen mit dem Gleitabschnitt ein vorzugsweise aus einem selbstschmierenden Kunststoff bestehendes Form teil.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Innenwand deg pfannenartigen Gehäuses im Bereich des Randes mit einem Absatz versehen ist, der eine durch Einrollen des überstehenden Randes fest mit dem Gehäuse und der Gleitschale verbundenen Ring aufnimmt.
  • Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand von drei in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutern werden. In der Zeichnung zeigen die Fig. 1, 3 und 5 Längs schnitte durch drei erflndungsgem äße Kugelgelenke und die Fig. 2, 4 und 6 zugehörige, jeweils um 90° versetzte Längsschnite.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist als Führung 1 in einem kugelförmigen Lagerzapfen 2, der in einem mit Gewinde versehenen Bolzen 3 ausläuft, eine in einer zur Mittellängsachse verlaufenden Ebene liegende, bis über den größten Durchmesser in Richtung des Bolzens 3 reichende Nut 4 eingelassen. Diese verläuft deckungsgleich mit einer weiteren, in der inneren Gleitflache 5 einer als Schnappschale ausgebildeten Gleitschale 6 liegenden Nut 7. Eine seegeringartige Feder 8 wird von der Nut 4 des Lagerzapfens a solbstklemmend aufgenommen und in der Nut 7 der Gleitschale 6 spielfrei geführt.
  • Ein etwa die untere Hälfte des lförmlgen Lagerzapfens 2 einlitllender Einsatz 9 nimmt die äußere Gleitfläche 10 der Gleitschale 8 auf und wird in ein pfannenartiges Gehäuse 11 eingebracht. Durch Einrollen des Randes 12 des Gehäuses 11 bilden dieses und der Einsatz 9 eine bauliche Einheit, wobei sich der -geschlitzte Bereich der Gleitschale 6 an einer Schulter 13 des Gehäuses 11 abstützt, Zur Abdichtung des vor dem Einbau einmalig mit Schmiermittel versehenen Kugelgelenkes ist eine aus elastischem Material bestehende Manschette 14 vorgesehen, deren Ränder 15, 16 durch Spannelemente 17 gegen das Gehäuse 11 bzw.
  • den Schaft des Bolzens 3 gepreßt werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 ist eine Führung 18 vorgesehen, wobei in zwei in einer waagerecht durch den Mittelpunkt des kugelförmigen Lagerzapfens 19 9 gehenden Ebene einander gegenüber liegenden Sackbchrungen 20 jeweils ein Führungsbelzen 21 singesteckt ist.
  • Die Endstücke 22 einer Flachfeder 23, deren Breitseiten kugelige Oberflächen aufweisen, werden von den als Zapfen 24 wirkenden freien Enden der Führungsbelzen 21 schwenkbar aufgenommen. In einer zur Mittellängsachse eines sich an den kugelförmigen Lagerzapfen 19 anschliessenden Bolzen 25 senkrecht verlanfenden Ebene der inneren Gleittläche 26 Hegenden Nut 27 wird die Flachfeder 23 spielfrei geführt.
  • In der Innenwanf 23 des pfa@@@@@rtig@@ Geh@uses 29 ist im Bereich des Randes 30 ein Absaiz 31 eingeiassen. Dieser @@mmt einen durch Fig.
  • @ellen des überstehenden Randes 30 fest mit dem Gehäuse 29 verbu@@-nen Ring 32 auf. Die als Schnappschale ausgebildete, vor dem Einbau mit Schmiermittel verschene Glaitschale 33 erfährt unter Zwischenschaltung eines weiteren, aus einem elastlschen Material bestehenden Ringes 34 zum Ring 32 hin eine Fixierung. Eine aux einem elastischen Mater@@lbestehende Manscheite 35 dichtet des Kug@lge@enk @@ @@dem ihre Ränder 36 und 37 durch Spannelemente 38 gegen das Gehäuse 29 bzw.
  • den Schaft des Belsens 25 gepraßt worden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist eine in zwei Ebenen liegende Führung 39 vorgesehen, wobei ein zwischen dem kugelförmigen Lagerzapfen 40 unter der inneren Gleitfläche 41 der Gleitschale 42 liegender Gleitabschnitt 43 eine in seiner inneren Gleitfläche 44 eingelassene und in einer zur Mittellängsachse eines' sich anschließenden Bolzens 45 senkrecht verlaufenden Ebene liegende Nut 46 und eine von seiner äußeren Gleitfläche 47 absteHende Feder 48 aufweist. Der kugelförmige Lagerzapfen 40 ist mit einer zur Nut 46 deckungsgleich verlaufenden Nut 49 versehen, die die Form eines Kreisabschnittes aufweist und eine Feder 50 fest aufnimmt. Diese wird in der Nut 46 des Gleitabschnittes 43 spielfrei geführt, während die von der äußeren Gleitfläche 47 abstehende, aus dem Material des Gleitabschnittes 43 bestehende Feder 48 spielfrei in einer zugeordnet liegenden Nut 51 in der inneren Gleitfläche 41 der Gleitschale 42 beweglich ist. In der Innenwand 52 des pfannenartigen Gehäuses 53 ist im Bereich des Randes 54 ein Absatz 55 eingelassen. Dieser nimmt einen durch Einrollen des überstehenden Randes 54 fest mit dem Gehäuse 53 verbundenen Ring 56 auf, der eine Fixierung der vor dem Einbau mit Schmiermittel versehenen, als Schnappschale ausgebildeten Gleitschale 42 bewirkt. Eine aus einem elastischen Materibl bestehende Matlthette 57 dichtet das Kugelgelenk ab, indem ihre Ränder 58 und 59 durch Spannelemente 60 gegen das Gehäuse 53 bzw.
  • den Schaft des Bolzens 45 gepreßt werden.
  • Die Wirkungsweise der verschiedenen, vorstehend beschriebenen Kugelgelenke soll nachfolgend noch näher erläutert werden.
  • ,Beim Ausfuhrungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind die beiden Gleitflächen 5 und 10 der Gleitschale 6 über ihre gesamte Oberfläche hin wirksam und nicht nur auf den Bereich des Pfannengrundes 61 beschränkt, Eine Bewegung um die Achse I-I führt zu einem besonders leichtgängigen Kippen des Bolzens 3, wobei die Kugeloberfläche 62 auf der inneren Gleitfläche 5 gleitet. Durch die Führungseigenschaft der seegerringartigen Feder 8-wird eine genau definierte Kipprichtung festgelegt.
  • Bei einer Drehbewegung um die Achsen II-iI und III-III erfolgt eine Relativbewegung der äußeren Gleitfläche 10 der Gleitschale 6 gegenüber dem Einsatz 9 und dem Gehäuse 11. Allein durch den größeren wirksamen Kugelradius ergibt sich dabei bei gleichen Reibwerten gegenüber einem Kippen um die Achse I-I ein höheres Reibmoment. Durch Auswahl entsprechender Werkstoffe können die Reibwerte in weiten Grenzen variiert und so den jeweiligen Einsatzbedingungen angepaßt werden.
  • Allgemein werden Kugelgelenke, die die Achsschenkel tragen, in ständiger Gleitreibung gehalten. Da aber die Lenkbewegung der Räder über die gleichen Gleitflächen erfolgt, werden Fahrbahnstöße, die rückläufig eine Lenkunruhe bewirken, in starkern Maße übertragen.
  • Abhilfe schafft hier die erfindungsgemäße Ausbildung des Kugelgelenkes nach den Fig. 1 und 2 dadurch, daß durch die Wahl der Einbaulage im Federungsbereich um die Konstruktionslage bei Geradeausfahrt ausschließlich ein leichtgängiges Kippen um die Achse I-I erfolgt. Bei einem Radeinschlag und beim Auftreten von Lenkschwingungen erfolgt eine ausreichende Dämpfung, da jeweils die Haftreibung zwischen der äußeren Gleitfläche 10 der Gleitschale 6 einerselts und dem Einsatz 9 und dem Gehäuse 11 andererseits stets neu überwunden werden muß.
  • LEk Au6fthrungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 sind die innere Gleitnäche 26 und die äußere Gleitfläche 63 der Gleitschale 33 ebenfalls nicht nur auf den Bereich des Pfannengrundes 64-beschränkt, sondern vielmehr über ihre gesamte Oberfläche hin wirksam. Der kugelförmige Lagerzapfen 19 kann um die Achsen IV-IV und V-V schwenken, ohne dabei die Gleitschale 33 mit zu bewegen. Es erfolgt dabei ausschließlich eine Relativbewegung zwischen der Kugelobernäche 65 und der inneren Gleitfläche 26, wobei beim Schwenken um die Achse IV-IV die Flachfeder 23 in der Nut 27 spielfrei geführt wird, während beim Schwenken um die Achse V-V der kugelförmige Lagerzapfen 19 um die durch beide Führungsbolzen 21 gehende Achse schwenkt. Durch die tzberlagerung beider vorgenannter Bewegungen läßt sich jede SteUung relativ zur stillstehenden Gleitschale 33 bzw. zum Gehäuse 29 ansteuern. Erst bei Drehung des Bolzens 25 um seine Längsachse VI-VI erfolgt ein Gleiten zwischen der äußeren Gleitfläche 63 der Gleitschale 33 und dem Gehäuse 29, da durch die schwenkbar aufgehängte Flachfeder 23 und die Nut 27 eine formschlüssige Mitnahme der Gleitschale 33 stattfindet.
  • Eine besondere Einbaulage dieses Kugelgelenkes ist nicht erforderlich, da bei Einfederungen, die auch mit Nachlaufänderungen verbunden sein können, stets ein Gleiten auf einer unvermindert großen Kugeloberfiäche 65 eintritt. Hierdurch wird ein leichtes Ansprechen der Federung maßgeblich unterstützt. Bei Lenkbewegungen und Lenkschwingungn.bgtgt eine Dämpfung dadureh, daß immer erst die Haitreibung zwischen der Gleitschale 33 und dem Gehäuse 29 überwunden werden muß. Die Reibwerte zwischen dem kugelförmigen Lagerzapfen 19 und der inneren Gleitfläche 26 einerseits und der äußeren Gleitfläche 63 und dem Gehäuse 29 andererseits können dabei vorteilhaft unterschiedlich sein.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist die äußere Gleitfläche 66 der Gleitschale 42 nur im Bereich des Pfannengrundes 67 wirksam. Eine Bewegung um die Achse VII-V1I bewirkt eine Relativbewegung der Kugeloberfläche 68 gegenüber der inneren Gleitfläche 41 der Gleitschale 42 im Bereich der Innenwand 52 und gegenüber der inneren Gleitfläche 44 des Gleitabschnittes 43. Die von der Nut 49 aufgenommene und in der Nut 46 spielfrei geführte Feder 50 legt dabei die Kipprichtung eindeutig fest. Die Einleitung einer Bewegung um die Achse VIII-VIII führt zu einer Relativbewegung zwischen der Kugeloberfläche 68 und der inneren Gleitfläche 41 der Gleitschale 42 im Bereich der Innenwand 52 einerseits und zu einer Relativbewegung zwischen der äußeren Gleitfläche 47 des Gleitabschnittes 43 und der inneren Gleitfläche 41 der Gleitschale 42 im Bereich des Pfannengrundes 67 andererseits, wobei die mit dem Gleitabschnitt 43 eine Einheit bildende Feder 48 in der zugeordneten Nut 51 in einer festgelegten Richtung spielfrei geführt wird. Erfolgt eine Drehbewegung um die Achse lX-IX, so tritt eine form schlüssige Mitnahme der Gleitschale 42 im Bereich des Pfannengrundes 67 und ein Gleten in diesem Bereich zwischen der äußeren Gleitfläche 66 und dem Gehäuse 53 ein. Die Kugeleberfläche 68 führt dabei wie schon bei den Schwenkvorgängen um die Achsen VH-VII und VIII-VIII eine Relativbewegung zur inneren Gleitfläche 41 der Gleüschale 42 im Bereich der Innenwand 52 aus.
  • Zusätzlich zu der im Ausammenhang mit dem in den Fig. 3 und 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel genannten Vrteilen bietet die Ausführungsform nach der9 Fig. 5 und 6 eine noch gröf4ere Auswahlmöglichkeit der Werkstoffe zur Er@ielung unterschiedlicher Reibwerte.

Claims (11)

  1. Ansprüche
    ( 1. 1 Kugelgelenk, bei dem in einem pfannenartigen Gehäuse ein kugelförmiger Lagerzapfen durch mindestens zwei räumlich voneinander getrennte, mit unterschiedlichen Reibwerten ausgestattete und den einzelnen Bewegungsrichtungen zugeordnete Lager beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine in bekannter Weise als Schnappschale ausgebildete, vorzugsweise aus einem selbstschmierenden Kunststoff bestehende Gleitschale (6, 33, 42) mit einer zumindest im Bereich des Pfannengrundes (61,64,67) wirksamen inneren und äußeren Gleitfläche (5,26,41 bzw. 10,63,66) vorgesehen ist, und daß sich zwischen der Kugeloberfläche (62, 65, 68) und der ihr zugekehrten Gleitfläche (5, 26) gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines weiteren, z. B.
    aus Metall bestehenden Gleitabschnittes (43) jeweils einander zugeordnete Führungen (1, 18, 39) befinden.
  2. 2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führung (1) im kugelförmigen Lagerzapfen (2) mindestens eine, vorzugsweise in einer zur Mittellängsachse eines sich anschließenden Bolzens (3) senkrecht oder Jeweils hierzu parallel verlaufenden Ebene liegende, bis über den größten Durchmesser in Richtung des Bolzens (3) reichende Nut (4) eingelassen ist, die deckungsgleich mit einer weiteren, in der inneren Gleitfläche (5) der Gleitschale (6) liegenden Nut (7) verläuft, und daß eine seegeringartige Feder (8) von jeder Nut (4) des Lager zapfens (2) aufgenommen und in der Nut (7) bzw. den Nuten der Gleitschale (6) spielfrei geführt wird.
  3. 3. Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seegerringartige Feder (8) aus dem Material der Gleitschale (6) besteht und mit dieser zusammen einstückig ausgebildet ist.
  4. 4. Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das pfannenartige Gehäuse (11) einen von unten her eingeschobenen, etwa die untere t* des kugelförmigen Lagerzapfens (2) einhüllendeflEinaatz (9) aufweist, der durch Einrollen des Randes (12) des Gehtluies (11) mit diesem eine Einheit bildet.
  5. 5. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fthrung (18) sich zwei in einer waagerecht durch den Mittelpunkt des kugelförmigen Lagerzapfens (19) gehenden Ebene einander gegenUberliegende Sackbohrungen (20) befinden, in denen jeweils ein Führungsbolzen (21) eingesteckt ist, dessen aus der Kugeloberfläche (65) herausragender Zapfen (24) Je ein Endstück (22) einer Flachfeder (23) schwenkbar aufnimmund daß die Flachfeder (23) in einer zur Mittellängsachse eines sich an den kugelförmigen Lagerzapfen (19} anschließenden Bolzens (25) senkrecht veriaufenden Ebene der inneren Gleitfläche (26) liegen.
    den Nut (27) spielfrei geführt wird.
  6. 6. Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseiten der Flachfeder (23) kugelige Oberflächen aufweisen.
  7. 7r Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (28) des ptannenartigen Gehäuses (29) im Bereich des Randes (30) mit einem Absatz (31) ausgestattet ist, der einen durch Einrollen des überstehenden Randes (30) fest mit dem Gehäuse (29) verbundenen Blng (32) aufnimmt, und daß unter Zwischenschaltung eines weiteren, aus einem elastischen Material bestehenden Ringes (34) eine Fixierung der Gleitschale (33) nach oben hin erreicht wird.
  8. 8. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich im Bereich des Pfannengrundes (67) zwischen der Kugeloberfläche (68) und der inneren Gleitfläche (41) der Gleitschale (42) erstreckende Gleitabschnitt (43) mindestens eine in sein inneren Gleitfläche (44) eingelassene, vorzugsweise in einer zur Mittellängsachse eines sich anschlie3-senden Bolzens (45) senkrecht oder jeweils hierzu parallel verlaufenden Ebene liegende Nut (46) und auf seiner äußeren Gleitfläche (47) mindestens eine von dieser abstehende, vorzugsweise um einen rechten Winkel zu jeder Nut (46) versetzt liegende Feder (48) aufweist, die Jeweils in einer in der inneren Gleitfläche (41) der Gleitschale (42) eingelassenen Nut (51) spielfrei geführt wird.
  9. 9. Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelförmige Lagerzapfen (40) mindestens eine, vorzugsweise in einer zur Mittellängsachse eines sich anschließenden Bolzens (45) senkrecht oder jeweils hierzu parallel verlaufenden Ebene liegende Nut (49) in Form eines Kreisabschnittes aufweist und eine Feder (50) aufnimmt, die in der Nut (46) bzw. den Nuten der inneren Gleitfläche (44) des Gleitabschnittes (43) spielfrei geführt wird.
  10. 10. Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die von der äußeren Gleitfläche (47) des Gleitabschnittes (43) abragende Feder (48) bzw. Federn zusammen mit dem Gleitabschnitt (43) ein vorzugsweise aus einem selbstschmierenden Kunststoff bestehendes Formteil bilden.
  11. 11. Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 und 8 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c hnet, daß die Innenwand (52) des pfannenartigen Gehäuses (53) im Bereich des Randes (54) mit einem Absatz (55) versehen ist, der einen durch Einrollen des überstehenden Randes (54) fest mit dem Gehäuse (53) und der Gleitschale(42) verbundenen Ring(56) aufnimmt.
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