DE2413082B2 - Heimtrainer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Heimtrainer mit einem Gerät zur Leistungsaufnahme, umfassend eine in einen geschlossenen Flüssigkeitskreislauf eingeschaltete Pumpe und einer zur Veränderung des Strömungswiderstandes dienende verstellbare Drossel.

Derartige Heimtrainer, die üblicherweise in Form eines Standfahrrads ausgebildet sind, sind bereits aus der FR-PS 14 98 606 sowie der US-PS 34 94 616 bekanntgeworden.

Die Ausbildung des Leistungsaufnahmegeräts als Umwälzpumpe in einem geschlossenen Flüssigkeitskreislauf mit einer darin vorgesehenen verstellbaren Drossel, ermöglicht eine einfache Verstellung der beim Üben aufzubringenden Kraft. Bei diesen bekannten Anordnungen besteht jedoch der Nachteil, daß der Übende nicht in einfacher Weise feststellen kann, welche Leistung er tatsächlich aufbringt.

Zwar ist es bereits vorgeschlagen worden, Heimtrainer mit Tachometern, Kilometerzählern, Kurzzeitmessern u.dgl. auszustatten, um dem Trainierenden zu ermöglichen, sein Trainungspensum zu überwachen. Eine direkte Leistungsmessung ist jedoch bei all diesen bekannten Trainingsgeräten nicht möglich, oder allenfalls mit Hilfe von Umrechnungstabellen oder Diagrammen indirekt feststellbar. Die Kilometerleistung für sich oder die Geschwindigkeit sind ja keinerlei echte Meßwerte, da es für die Feststellung der Leistung erforderlich wäre, die jeweils zu überwindende Gegenkraft des Geräts mit zu berücksichtigen. Dabei ergibt sich die Schwierigkeit, daß die tatsächlich im Handel befindlichen Heimtrainer mit Tachometern oder ähnlichen Anzeigegeräten üblicherweise mit verstellbaren Reibungsscheiben arbeiten, bei denen eine direkte Feststellung der zu überwindenden Reibungskraft praktisch nicht möglich ist, so daß zumindest eine direkte Anzeige der jeweils aufgebrachten Leistung nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heimtrainer zu schaffen, der bei einfacher Verstellbarkeit der Leistungsaufnahmeeinrichtung eine direkte Leistungsüberwachung ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Heimtrainer der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß als Leistungsanzeigegerät ein den im Strömungskreislauf aufgebauten Druck messendes Gerät vorgesehen ist. Auf diese Art und Weise ist es möglich, richtet man das Druckmeßgerät mit entsprechend geeichten Leistungsskalen aus, die erbrachte Leistung direkt abzulesen.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Pumpe als eine über Pedale antreibbare Zahnradpumpe ausgebildet ist. Natürlich ist es auch möglich, das erfindungsgemäße Gerät in als Trockenrudergeräte ausgebildeten Heimtrainern einzubauen. Aus diesem Grunde kann erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, daß die Zahnradpumpe über ein Getriebe zur Umsetzung von Ruderbewegungen od. dgl. in Rotationsbewegungen angetrieben wird.

Um eine Veränderung der aufzubringenden Pumpenleistung zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, daß als Drossel eine b den Strömungskanal eingreifende Stellschraube an der Pumpe vorgesehen ist. Es ist darüber hinaus auch möglich, diese Drossel als eine regulierbare Prismenscheibe in den Strömungskanal einzubauen.

Um die Drehzahl der Pumpe messen zu können, kann an der Pumpe ein Drehzahlmesser vorgesehen sein.

Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigt

F i g. 1 eine schematisierte räumliche Darstellung des Trainingsgerätes;

F i g. 2 eine teilweise gebrochene Seitenansicht der Pumpe;

F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie Hl-III in F i g. 2; F i g. 4 und 5 Anordnungsbeispiele von Meßgeräten in Anzeigevorrichtungen.

F i g. 1 stellt das Heimtrainingsgerät als sogenanntes Zimmerfahrrad 1 dar. Das auf den Beinen 2 und 3 stehende Trainungsgerät weist neben dem Sattel 4 und dem Lenker S die über Pedale 6 angetriebene Zahnradpumpe 7 auf. Am Lenker 5 ist ein Gehäuse 8 zur

so Aufnahme von Meßinstrumenten 9 vorgesehen, die über Meßleitungen 10 mit dem Gehäuse 11 der Zahnradpumpe 7 verbunden sind. Auf der Oberseite des Pumpengehäuses 11 befindet sich eine Stellschraube 12 zur Regulierung des Strömungswiderstandes in der Pumpe.

Der Sattel 4 und der Lenker 5 sind, wie bei Fahrrädern üblich, höhenverstellbar befestigt.

In den Fig.2 und 3 ist die Zahnradpumpe näher dargestellt. In dem Gehäuse U ist. ein Zahnradträger 13 angeordnet, in dem die Pumpenzahnräder 14 und 15 in den Buchsen 16 gelagert sind. Die Welle 17 des Zahnrades 14 ist durch das Gehäuse 11 geführt. An dieser Welle 17 greifen die Tretkurbeln 18 an, die die Pedale 6 tragen. Durch die Pfeile 19 und 20 ist in F i g. 2 die Drehrichtung der Zahnräder angedeutet. Die Pfeile 21 zeigen die Eintrittsrichtung des Fördermediums in die Zahnradpumpe, während der Pfeil 22 die Austrittsrichtung aus den Zahnrädern in den Strömungskanal 23 darstellt. In den Strömungskanal 23 greift ein über eine

Stellschraube 12 getriebener Verschlußkolben 24 ein, durch den der Querschnitt des Strömungskanals 23 verändert werden kann. Zur Aufnahme eines Druckmeßgerätes ist ein Kanal 25 vorgesehen, der mit dem Strömungskanal 23 in Verbindung steht. Mit 26 ist die Gewindebohrung des Druckmeßkanales 25 bezeichnet. Um das Pumpengehäuse an dem Trainingsgerät befestigen zu können, sind Flansche 27 vorgesehen.

Die Fig.4 und 5 zeigen Anordnungsmöglichkeiten der verschiedensten Meßgeräte an einem Heimtrainer. So könnte z. B. bei der Anordnung nach Fig.4 in dem Instrumentengehäuse 8 ein Zeitmesser 28, ein Puls- und Blutdruckanzeiger 29, der Leistungsmesser 30 und der Drehzahlmesser 31 eingebaut sein. Eine andere Anordnungsmöglichkeit ist in F i g. 5 dargestellt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Heimtrainer mit einem Gerät zur Leistungsaufnahme, umfassend eine in einen geschlossenen Flüssigkeits-Kreislauf eingeschaltete Pumpe und einer zur Veränderung des Strömungswiderstandes dienende verstellbare Drossel, dadurch gekennzeichnet, daß als Leistungsanzeigegerät ein den im Strömungskreislauf aufgebauten Druck messendes Gerät (30) vorgesehen ist

2. Heimtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (7) als eine über Pedale (6) antreibbare Zahnradpumpe ausgebildet ist

3. Heimtrainer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradpumpe (7) über ein Getriebe zur Umsetzung von Ruderbewegungen od. dgl. in Rotationsbewegungen angetrieben wird.

4. Heimtrainer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Drossel (24) eine in den Strömungskanal (23) eingreifende Stellschraube (12) an der Pumpe (7) vorgesehen ist

5. Heimtrainer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Drossel (24) eine regulierbare Prismenscheibe im Strömungskanal (23) vorgesehen ist.

6. Heimtrainer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehzahlmesser (31) an der Pumpe (7) vorgesehen ist

7. Heimtrainer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgeräte in Leistungseinheiten geeichte Skalen aufweisen.