DE2412769C2 - Säulen-Führung für die PreBplatte einer Presse - Google Patents

Säulen-Führung für die PreBplatte einer Presse

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DE2412769C2
DE2412769C2 DE19742412769 DE2412769A DE2412769C2 DE 2412769 C2 DE2412769 C2 DE 2412769C2 DE 19742412769 DE19742412769 DE 19742412769 DE 2412769 A DE2412769 A DE 2412769A DE 2412769 C2 DE2412769 C2 DE 2412769C2
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bearing
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DE19742412769
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Georg Dr.-Ing. 5100 Aachen Linke
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides
    • B30B15/041Guides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Säulen-Führung für die Preßplatte einer Presse, insbesondere einer Glaspresse, bei der die Preßplatte mit an ihr in Säulenlängsrichtung fluchtend angeordneten Lagerpaaren an abgeflachten Flächen der Säulen geführt sind.
Derartige Führungen sind bekannt und werden bei- »pielsweise bei hydraulischen Pressen eingesetzt. Die Platte kann dabei ein Stempeljoch sein, welches einen Arbeitsstempel trägt. Es ist von größter Bedeutung, daß ein solches Stempeljoch einwandfrei geführt wird. Weiterhin ist ein möglichst geringes Lagcrspiei notwendig, um Präzisionspressungen durchführen zu können.
Bei einem bekannten Stempeljoch, welches in vier parallelen Säulen achtfach geführt ist, sind die Lageraugen mit jeweils zwei miteinander fluchtenden Gleitlagern pro Lagerauge und Führungssäule versehen. Es zeigt sich nun, daß diese acht Gleitlager nicht in der Lage sind, immer eine einwandfreie Führung eines Stempeljochs herbeizuführen, sondern daß diese einwandfreie Führung auf Grund der Überbestimmung durch überflüssige tragende Lager verhindert werden kann. Bei gleichmäßigen Betriebsbedingungen stören die überflüssigen Lager nicht. Bei ungleichmäßigen thermischen Belastungen hingegen führen die überflüssigen, die Führung überbestimmenden Lager zu einem Klemmen und schließlich Verkanten der geführten Platte. Die einzige Abhilfe gegen das Klemmen besteht in einem Vergrößern des Lagerspieles. Darunter leidet aber wieder die Genauigkeit der Plattenführung. Dieser Tatbestand ändert sich auch dann nicht, wenn die Säulen abgeflacht werden, wie es ebenfalls bei einem bekannten Stempeijoch geschehen ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Säulen-Führung für die Preßplatte einer Presse, insbesondere für die Preßplatte einer Glaspresse, zu schaffen, welche eine einwandfreie Führung gewährleistet, auch wenn Platte und Säulen z. B. durch unsymmetrische Wärmedehnungen von ihrer Idealform abweichen.
Die gestellte Aufgabe ist bei einer Säulen-Führung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die Lagerpaare nur zwei nebeneinanderliegenden Säulen zugeordnet sind und einer weiteren Säule nur ein einzelnes Lager zugeordnet ist.
Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Führung trotz enger Lagerspiele zu keiner Festsetzung der Platte führt, da durch die Stempelführung nach der Erfindung der kinematisch bestimmte Fall erreicht wird. Durch die kinematische Bestimmtheit der Plattenführung sind die Lager von Zwangskräften befreit, die bisher zu empfindlichen Störungen Anlaß gaben.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, das dem Gleitlagerprinzip folgt, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Platte mit Lagern und den Koordinatenbezeichnungen,
F i g. 2 ein Plattenauge mit einem eingesetzten Gleitlagerstück.
Die in F i g. 1 dargestellte Platte, die im folgenden als Stempeljoch bezeichnet wird, ist in einer senkrecht zu nicht dargestellten Führungssäulen verlaufenden Ebene
ίο auf den Säulen auf- und absenkbar. Das Stempeljoch 3 ist hierzu mit Lageraugen 5 versehen, durch die sich die Führungssäulen hindurch erstrecken. Die Führungssäulen sind mit Spiel durch die Lageraugen 5 hindurchgeführt, und die Führung des Stempeljochs 3 an den Säulen erfolgt über in die Augen eingesetzte Gleitstücke 7, die sich, wie F i g. 2 zeigt, gegen einander gegenüberliegende abgeflachte Seiten 9 der Führungssäulen 11 legen.
Während bei früheren Lagerungen alle acht in
ao F i g. 1 ausgezogen und schraffiert, angedeuteten Lager wirksam waren, sind nach der Erfindung nur noch fünf Lager im Einsatz. Da, wie erwähnt, die Gleitstücke 7 auf abgeflachte Säulen wirken, kann ein Lager (bestehend aus Jochauge 5 und zwei Gleitstücken 7) einen
»5 Freiheiisgrad führen. Von den sechs Freiheitsgraden des als starren Körper gedachten Stempeljochs müssen
' fünf geführt werden, so daß bei geschickter Anordnung fünf von den obigen Lagern eine einwandfreie Führung des Stempeljochs gewährleisten. Jedes weitere Lager
führt zu kinematischen Überbestimmtheiten und den bekannten daraus resultierenden Nachteilen.
Die Anordnung der fünf führenden Lager im Stempeljoch ersieht man aus F i g. 1 dadurch, daß deren Gleitstückpaare ausgezogen dargestellt (Lager A bis E) sind, d. h. von diesen fünf Lagern wirken jeweils zwei auf nebeneinanderliegende Führungssäulen in einem gewissen Abstand fluchtend übereinander; das fünfte Lager £ wirkt auf eine dritte Säule. In F i g. 1 sind noch weitere drei Lager (F bis H) mit gestrichelten Gleitstücken eingezeichnet. Diese Lager führen nicht, können aber mit erhöhtem Lagerspiel (z. B. 0,6 mm) vorhanden sein. Dadurch wird es möglich, daß bei Verschleiß oder Ausfall eines Führungsgleitstückes ein gestrichelt dargestelltes Reservegleitstück sofort zum Tragen kommt und die Zeit bis zur Reparatur überbrückt. Das Spiel in den Führungslagern kann sehr eng gehalten werden (einige 0,01 mm). Bei entsprechender Lagerausbildung, z. B. Rollenlagern, kann bis zum Spiel 0 zurückgegangen werden.
Die zu führenden fünf Freiheitsgrade sind zwei Translationen (in X- und Z-Richtung) und drei Rotationen (um die X-, Y- und Z-Achsen). Daß die hier beschriebene Führungslageranordnung hinreichend ist, kann man sich anschaulich folgendermaßen klarmachen:
Die unteren Lager A und C verhindern gemeinsam die Translationen in X- und Z-Richtung. Fügt man das Lager E hinzu, so ist auch noch die Rotation um die V-Achse blockiert. Schließlich verhindern die Lager B
to und D ein Kippen des Stempeljochs um die und Z-Achsen. Stimmen nun die Stichmaße des Stempeljochs nicht mit denen der Säulen überein, was durch Fertigungstoleranzen und Wärmedehnungen bedingt sein kann, so hat das selbst bei verschwindendem Führungslagerspiet grundsätzlich keinen Einfluß auf die Führung. Denkt man sich z. B. eines der FUhrungslager etwas versetzt, so nimmt zwar das Stempeijoch relativ zu den Säulen eine leicht veränderte Lage ein, in den
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übrigen vier Führungslagern treten aber keine Verklemmangen ein. Die Gleitlagerstücke 7 stecken in zylindrischen Bohrungen des Stempeljochs (F i g. 2), werden mit Schrauben 15 nur gegen Herausfallen gesichert und können sich um die Säulenachsen selbsttätig einstellen. Bei Vorhandensein weiterer führender Lager (z.B. spielarme Lager Fbis H) wäre ein Verklemmen des Stempeljoches in den Führungssäulen die Folge.
Zur Vereinfachung der Darstellung ist in der Zeichnung die jochpiatte durchsichtig dargestellt. Es versteht sich von selbst, daß das Stempeljoch bei schwereren Pressen aus Metal! bestehen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Säulen-Führung für die Preßplatte einer Presse, insbesondere einer Glaspresse, bei der die Preßplatte mi» an ihr in Säulenlängsrichtung fluchtend angeordneten Lagerpaaren an abgeflachten Flächen der Säulen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpaaare (7) nur zwei nebeneinanderliegenden Säulen (II) zugeordnet sind und einer weiteren Säule (11) nur ein einzelnes Lager (7) zugeordnet ist
DE19742412769 1974-03-16 1974-03-16 Säulen-Führung für die PreBplatte einer Presse Expired DE2412769C2 (de)

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DE19737478C1 (de) * 1997-08-28 1998-12-17 Saechsische Werkzeug Und Sonde Lagerung für ein mit Linearmotoren beidseitig angetriebenes Werkzeugmaschinen-Portal

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