DE2412769C2 - Säulen-Führung für die PreBplatte einer Presse - Google Patents
Säulen-Führung für die PreBplatte einer PresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/04—Frames; Guides
- B30B15/041—Guides
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Säulen-Führung für die Preßplatte einer Presse, insbesondere einer
Glaspresse, bei der die Preßplatte mit an ihr in Säulenlängsrichtung
fluchtend angeordneten Lagerpaaren an abgeflachten Flächen der Säulen geführt sind.
Derartige Führungen sind bekannt und werden bei- »pielsweise bei hydraulischen Pressen eingesetzt. Die
Platte kann dabei ein Stempeljoch sein, welches einen Arbeitsstempel trägt. Es ist von größter Bedeutung,
daß ein solches Stempeljoch einwandfrei geführt wird. Weiterhin ist ein möglichst geringes Lagcrspiei notwendig,
um Präzisionspressungen durchführen zu können.
Bei einem bekannten Stempeljoch, welches in vier parallelen Säulen achtfach geführt ist, sind die Lageraugen
mit jeweils zwei miteinander fluchtenden Gleitlagern pro Lagerauge und Führungssäule versehen. Es
zeigt sich nun, daß diese acht Gleitlager nicht in der
Lage sind, immer eine einwandfreie Führung eines Stempeljochs herbeizuführen, sondern daß diese einwandfreie
Führung auf Grund der Überbestimmung durch überflüssige tragende Lager verhindert werden
kann. Bei gleichmäßigen Betriebsbedingungen stören die überflüssigen Lager nicht. Bei ungleichmäßigen
thermischen Belastungen hingegen führen die überflüssigen, die Führung überbestimmenden Lager zu einem
Klemmen und schließlich Verkanten der geführten Platte. Die einzige Abhilfe gegen das Klemmen besteht
in einem Vergrößern des Lagerspieles. Darunter leidet aber wieder die Genauigkeit der Plattenführung. Dieser
Tatbestand ändert sich auch dann nicht, wenn die Säulen abgeflacht werden, wie es ebenfalls bei einem bekannten
Stempeijoch geschehen ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Säulen-Führung für die Preßplatte einer Presse, insbesondere für die
Preßplatte einer Glaspresse, zu schaffen, welche eine einwandfreie Führung gewährleistet, auch wenn Platte
und Säulen z. B. durch unsymmetrische Wärmedehnungen von ihrer Idealform abweichen.
Die gestellte Aufgabe ist bei einer Säulen-Führung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß
der Erfindung die Lagerpaare nur zwei nebeneinanderliegenden Säulen zugeordnet sind und einer weiteren
Säule nur ein einzelnes Lager zugeordnet ist.
Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Führung trotz enger Lagerspiele zu keiner Festsetzung der Platte
führt, da durch die Stempelführung nach der Erfindung der kinematisch bestimmte Fall erreicht wird. Durch
die kinematische Bestimmtheit der Plattenführung sind die Lager von Zwangskräften befreit, die bisher zu
empfindlichen Störungen Anlaß gaben.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, das dem Gleitlagerprinzip
folgt, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Platte mit Lagern und den Koordinatenbezeichnungen,
F i g. 2 ein Plattenauge mit einem eingesetzten Gleitlagerstück.
Die in F i g. 1 dargestellte Platte, die im folgenden als
Stempeljoch bezeichnet wird, ist in einer senkrecht zu nicht dargestellten Führungssäulen verlaufenden Ebene
ίο auf den Säulen auf- und absenkbar. Das Stempeljoch 3
ist hierzu mit Lageraugen 5 versehen, durch die sich die Führungssäulen hindurch erstrecken. Die Führungssäulen
sind mit Spiel durch die Lageraugen 5 hindurchgeführt, und die Führung des Stempeljochs 3 an den Säulen
erfolgt über in die Augen eingesetzte Gleitstücke 7, die sich, wie F i g. 2 zeigt, gegen einander gegenüberliegende
abgeflachte Seiten 9 der Führungssäulen 11 legen.
Während bei früheren Lagerungen alle acht in
Während bei früheren Lagerungen alle acht in
ao F i g. 1 ausgezogen und schraffiert, angedeuteten Lager
wirksam waren, sind nach der Erfindung nur noch fünf Lager im Einsatz. Da, wie erwähnt, die Gleitstücke 7
auf abgeflachte Säulen wirken, kann ein Lager (bestehend aus Jochauge 5 und zwei Gleitstücken 7) einen
»5 Freiheiisgrad führen. Von den sechs Freiheitsgraden
des als starren Körper gedachten Stempeljochs müssen
' fünf geführt werden, so daß bei geschickter Anordnung fünf von den obigen Lagern eine einwandfreie Führung
des Stempeljochs gewährleisten. Jedes weitere Lager
führt zu kinematischen Überbestimmtheiten und den bekannten daraus resultierenden Nachteilen.
Die Anordnung der fünf führenden Lager im Stempeljoch ersieht man aus F i g. 1 dadurch, daß deren
Gleitstückpaare ausgezogen dargestellt (Lager A bis E)
sind, d. h. von diesen fünf Lagern wirken jeweils zwei auf nebeneinanderliegende Führungssäulen in einem
gewissen Abstand fluchtend übereinander; das fünfte Lager £ wirkt auf eine dritte Säule. In F i g. 1 sind noch
weitere drei Lager (F bis H) mit gestrichelten Gleitstücken
eingezeichnet. Diese Lager führen nicht, können aber mit erhöhtem Lagerspiel (z. B. 0,6 mm) vorhanden
sein. Dadurch wird es möglich, daß bei Verschleiß oder Ausfall eines Führungsgleitstückes ein gestrichelt
dargestelltes Reservegleitstück sofort zum Tragen kommt und die Zeit bis zur Reparatur überbrückt.
Das Spiel in den Führungslagern kann sehr eng gehalten werden (einige 0,01 mm). Bei entsprechender
Lagerausbildung, z. B. Rollenlagern, kann bis zum Spiel 0 zurückgegangen werden.
Die zu führenden fünf Freiheitsgrade sind zwei Translationen (in X- und Z-Richtung) und drei Rotationen
(um die X-, Y- und Z-Achsen). Daß die hier beschriebene Führungslageranordnung hinreichend ist,
kann man sich anschaulich folgendermaßen klarmachen:
Die unteren Lager A und C verhindern gemeinsam die Translationen in X- und Z-Richtung. Fügt man das
Lager E hinzu, so ist auch noch die Rotation um die V-Achse blockiert. Schließlich verhindern die Lager B
to und D ein Kippen des Stempeljochs um die X· und
Z-Achsen. Stimmen nun die Stichmaße des Stempeljochs nicht mit denen der Säulen überein, was durch
Fertigungstoleranzen und Wärmedehnungen bedingt sein kann, so hat das selbst bei verschwindendem Führungslagerspiet
grundsätzlich keinen Einfluß auf die Führung. Denkt man sich z. B. eines der FUhrungslager
etwas versetzt, so nimmt zwar das Stempeijoch relativ zu den Säulen eine leicht veränderte Lage ein, in den
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übrigen vier Führungslagern treten aber keine Verklemmangen
ein. Die Gleitlagerstücke 7 stecken in zylindrischen Bohrungen des Stempeljochs (F i g. 2), werden
mit Schrauben 15 nur gegen Herausfallen gesichert und können sich um die Säulenachsen selbsttätig einstellen.
Bei Vorhandensein weiterer führender Lager (z.B. spielarme Lager Fbis H) wäre ein Verklemmen
des Stempeljoches in den Führungssäulen die Folge.
Zur Vereinfachung der Darstellung ist in der Zeichnung die jochpiatte durchsichtig dargestellt. Es versteht
sich von selbst, daß das Stempeljoch bei schwereren Pressen aus Metal! bestehen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Säulen-Führung für die Preßplatte einer Presse, insbesondere einer Glaspresse, bei der die Preßplatte mi» an ihr in Säulenlängsrichtung fluchtend angeordneten Lagerpaaren an abgeflachten Flächen der Säulen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpaaare (7) nur zwei nebeneinanderliegenden Säulen (II) zugeordnet sind und einer weiteren Säule (11) nur ein einzelnes Lager (7) zugeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412769 DE2412769C2 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Säulen-Führung für die PreBplatte einer Presse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412769 DE2412769C2 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Säulen-Führung für die PreBplatte einer Presse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412769B1 DE2412769B1 (de) | 1975-04-03 |
DE2412769C2 true DE2412769C2 (de) | 1975-11-20 |
Family
ID=5910301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742412769 Expired DE2412769C2 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Säulen-Führung für die PreBplatte einer Presse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2412769C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH672454A5 (de) * | 1987-05-22 | 1989-11-30 | Bruderer Ag | |
DE19737478C1 (de) * | 1997-08-28 | 1998-12-17 | Saechsische Werkzeug Und Sonde | Lagerung für ein mit Linearmotoren beidseitig angetriebenes Werkzeugmaschinen-Portal |
-
1974
- 1974-03-16 DE DE19742412769 patent/DE2412769C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2412769B1 (de) | 1975-04-03 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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