DE2412396C3

DE2412396C3 - Einrichtung zum Zusammenbauen von Vorrichtungen zum Übertragen von Zug- und Druckkräften

Info

Publication number: DE2412396C3
Application number: DE2412396A
Authority: DE
Inventors: John C. Doylestown Ion; Sheldon E. Wyncote Perlman
Original assignee: Teleflex Inc
Current assignee: Teleflex Inc
Priority date: 1973-04-05
Filing date: 1974-03-15
Publication date: 1979-07-12
Also published as: CA1021536A; US3831249A; FR2224665A1; GB1432295A; DE2412396B2; DE2412396A1; JPS5238182B2; JPS49129041A; FR2224665B1; BR7402725D0

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zusammenbauen solcher Vorrichtungen zum Übertragen von Zug- und Druckkräften, bei denen ein kraftübertragendes Band zwischen zwei Führungsschienen über zwei Kugelreihen in einer Führungshülle längsverschiebbar gelagert ist und die Kugeln der beiden Kugiilreihen jeweils in einem mit Durchbrüchen versehenen Käfigband auf gegenseitigem Abstand gehalten sind.

Das Zusammenbauen einer solchen Vorrichtung zum Übertragen von Zug- und Druckkräften bereitet Schwierigkeiten. Sie ergeben sich aus der Notwendigkeit, die Käfigbänder mit Kugeln zu bestücken und diese in der für die Endmontage richtigen Lage zu halten. Es ist wesentlich, daß jeder Durchbruch der Käfigbänder mit einer Kugel versehen wird, venn die ordnungsgemäße Funktion der Vorrichtung gewährleistet sein soll. Dementsprechend müssen die Kugeln ordnungsgemäß ausgerichtet verfügbar sein, damit jeder Durchbruch beim Zusammenbauen auch tatsächlich mit einer Kugel bestückt wird. Verklemmen sich die Kugeln in der Kugeleinsetzvorrichtung oder wird ein Durchbruch der Käfigbänder nicht mit einer Kugel bestückt, so muß der Produktionsfluß unterbrochen werden, um den Fehler zu beseitigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Zusammenbauen von Vorrichtungen der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der absolut sichergestellt ist, daß bei der Montage sämtliche Durchbrüche der Käfigbänder mit Kugeln ausgefüllt werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß

a) zwei übereinanderliegende Kanäle vorgesehen sind, von denen der obere ein Käfigband oberhalb des kraftübertragenden Bandes mit diesem und der untere das zweite Käfigband oberhalb einer der Führungsschienen mit dieser in Längsrichtung verschiebbar führt,

b) jedem der beiden Kanäle jeweils ein seitlich zu ihm versetzter Kugelvorratsbehälter mit einem Fallschacht zugeordnet ist, dessen Abgabeöffnung für die Kugeln oberhalb des betreffenden Kanals liegt und sich in dessen Längsrichtung so weit erstreckt, daß mehrere Kugeln nebeneinander zu dem in dem Kanal geführten Käfigband gelangen,

c) die beiden Kanäle aufeinander zulaufen und sich zu einem dritten Kanal vereinigen, der zusätzlich die zweite Führungsschiene aufnimmt,

d) anschließend an den dritten Kanal eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Transport der Führungsschienen, der ab der Abgabeöffnung der Fallschächte mit Kugeln bestückten Käfigbänder und des kraftübertragenden Bandes durch die Kanäle und zum Einr.chieben dieser Teile in die Führungshülle vorgesehen ist.

Nach der US-PS 3 533 151 ist eine Einrichtung zum Bestücken eines mit Durchbrüchen versehenen KugJkäfigbandes mit Kugeln bekannt. Bei dieser Einrichtung ist als Verbindung zwischen einem Kugelvorratstrichter und der Zusammenfügungsstelle ein als Fallschacht dienender Kanal vorgesehen, in dem die Kugeln in einer Reihe geführt sind und der die Kugeln einzeln nacheinander dem Käfigband zuführt, wobei jeweils immer nur die in der Reihe vorderste Kugel zum Einsetzen zur Verfügung steht. Verklemmt sich eine der Kugeln im Kanal, beispielsweise durch Ver= unreinigungen oder dergleichen, so wird das Kugelkäfigband durch an ihm angreifende Reibräder weiterbewegt, ohne daß seine Durchbrüche mit einer Kugel bestückt werden. Bei der Einrichtung nach der Erfindung steht dagegen für jeden Durchbruch der Käfigbänder eine Vielzahl von Kugeln zur Verfügung, die

alle in der Durchlaufrichtung des jeweiligen Käfigbandes liegen. Auf diese Weise werden die einzelnen Durchbrüche des Käfigbandes unterhalb einer in seiner Richtung verlaufenden Kugelreihe bewegt, von der mit Sicherheit eine der Kugeln in den noch freien Durchbruch durch Schwerkraft hineinfällt, so daß kein Durchbruch des Käfigbandes freibleibt.

Die Vorrichtung zum Transport der Führungsschienen, der ab der Abgabeöffnung der Fallschächte mit Kugeln bestückten Käfigbänder und des kraftübertragenden Bandes kann aus zwei Rädern bestehen, die mit Reibschluß an den zusammenzufügenden Einzelteilen angreifen., wobei mindestens ein Rad der Vorrichtung kraftschlüssig mit einem Antriebsmotor verbunden ist.

Zum Ausrichten der zusammenzufügenden Einzelteile mit der Führungshülle kann das angetriebene Rad eine Rille aufweisen.

Um ein ungewolltes Austreten der Kugeln aus den Fallschächten verhindern zu können, weisen die Fallschächte vorzugsweise Verschlußschieber auf, die beispielsweise von Hand betätigbar sind.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 im Längsschnitt eine Vorrichtung zum Übertragen von Zug- und Druckkräften, die aus den mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zusammenzubauenden Teilen besteht,

Fi g. 2 die Vorrichtung im Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 eine Endansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 4 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 5 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung,

Fig. 6 eine Teilansicht entsprechend 6-6 in Fig. 5, und

Fig. 7 eine im vergrößerten Maßstab teilweise gezeichnete Ansicht des dem Ende gemäß Fig. 3 entgegengesetzten Endes der Einrichtung.

Die in den Fig. 1 und 2 generell mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Vorrichtung besteht aus einer Führungshülle 12, Führungsschienen 14 und 22, Käfigbändern 16 und 20. einem kraftühsrtragenden Band 18 und Kugeln 24. Die Führungsschienen 14 und 22 und das kraftübertragende Band 18 sind mit Laufrillen 26 für die Kugeln 24 versehen, die in Durchbrüchen über Sicken 28 zwischen den Führungsschienen und dem krsftübertragenden Band radial geführten Käfigbänder angeordnet sind.

Die zum Zusammenbauen einer solchen Vorrichtung dienende, in den Fig. 3 bis 7 dargestellte Einrichtungweist ein Gestell 30 auf, an dem die verschiedenen Elemente der Einrichtung nach erfolgter Ausrichtung durch Richtstifte 34 mit Hilfe von Schrauben .32 befestigt sind. Diese Elemente bilden einen ersten Kanal 36 zur Führung eines Käfigbandes und einer Führungsschiene, die unterhalb des Käfigbandes liegt, beispielsweise des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Käfigbandes 16 und der Führungsschiene 14. Ein von den Elementen der Einrichtung gebildeter zweiter Kanal 38 ähnlicher Art dient der Führung des zweiten Käfigbandes und des unterhalb von ihm liegenden kraftübertragenden Bandes, beispielsweise des Käfigbandes 20 und des kraftübertragenden Bandes 18 gemäß Fig. 1 und 2. Ein drifter Kanal 40 nimmt die zweite Führungsschiene auf, beispielsweise die Führungsschiene 22 in Fig. 1 und 2, Die Führungsschienen 14 und 22, die Käfigbänder 16 und 20 und das kraftübertragende Band 18 sind in den entsprechenden Kanälen in der Seitenansicht (Fig. 4) gestrichelt dargestellt. Der Kanal 36, der Kanal 38 und der Kanal 40 laufen zusammen und gehen in einen weiteren Kanal 42 über, in dem die Führungsschienen, die Käfigbänder und das kraftübertragende Band gemeinsam geführt werden.

Der Transport der genannten Teile der Vorrichtung durch die Kanäle hindurch erfolgt mittels Rädern 44 und 46, die mit Reibschluß an den Teilen angreifen. Ein Elektromotor 48 ist über eine Kupplung 50 kraftschlüssig mit dem Rade 44 verbunden. Die Räder 44 und 46 dienen auch zum Ausrichten der zusammengefügten Teile mit einer Führungshülle, beispielsweise der Führungshülle 12 in Fig. 1 und ?.. Dieses Ausrichten erfolgt durch die Rille 52 aui dem Umfang des Rades 44. Das Rad 46 ist in einem Joch 54 gelagert, das durch Drehen einer Rändelschraube 56 verstellbar ist, die mit dem Joch 54 verbunden und in einen Rahmenteil 58 eingeschraubt ist. Die Verstellungen des Ri-Jes 46 dienen dazu, den auf die Teile der Vorrichtung von den Rädern 44 und 46 ausgeübten Druck einstellen zu können. Wird die Führungshülle durch Festklemmen oder auf sonstige Ar-! und Weise festgehalten, so können die Räder 44 und 46 durch ihre Drehbewegung die zusammengefügten Teile in die Führungshülle einschieben.

Die Durchbrüche der Käfigbänder werden mit Kugeln gefüllt, während die Käfigbänder die Kanäle 36 und 38 passieren. Ein Vorratsbehälter 60 liefert die Kugeln zur Bestückung des durch den Kanal 36 geführten Käfigbandes. Er ist mit einem Fallschacht 64, 66 (Fig. 7) versehen, dessen Abgabeöffnung für die Kugeln 24 oberhalb des Kanals 36 liegt und in Richtung des Kanals so bemessen ist, daß immer mehrere Kugeln nebeneinander auf dem in dem Kanal geführten Käfigband liegen (siehe Fig. 4). Auf ähnliche Weise liefert ein Vorratsbehälter 62 die Kugeln über einen Fallschacht 68,70 mit entsprechend bemessener Abgabeöffnung für das Käfigband im Kanal 38. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Kanäle 36 und 38 zu den Vorratsbehältern 60 und 62 seitlich versetzt. Jeder Fallschacht weist einen Krümmungsabschnitt 72 (Fig. 4) auf, um ein Mitrollen der Kugeln zum Ende der Abgabeöffnungen hin zu ermöglichen, wenn die Käfigbänder durch die entsprechenden Kanäle geführt werden.

Wie aus den Fig. 5, 6 und 7 ersichtlich ist, sind d'e Vorratsbehälter 60 und 62 in der Durchlaufrichtung der Käfigbänder usw. durch die Einrichtung gegeneinander versetzt, und darüber hinaus ist der Vorratsbehälter 62, wie Fig. 6 zeigt, gegenüber dem Trichter 60 erhöht angeordnet. Ein Verschlußschicbcr 74 ist vorgesehen um die Abgabeöffnung des Fallschachtes 64,66 schließen zu können, wenn der Austritt von Kugeln verhindert werden soll. Ein ähnlicher Verschlußschieber 76 ist dem Fallschacht 68, 70 zugeordnet. Diese Verschlußschieber können von einer Bedienungsperson der Einrichtung manuell betätigt werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Zusammenbauen solcher Vorrichtungen zum Übertragen von Zug- und Druckkräften, bei denen ein kraftübertragendes Band zwischen zwei Führungsschienen über zwei Kugelreihen in einer Führungshülle längsverschiebbar gelagert ist und die Kugeln der beiden Kugelreihen jeweils in einem mit Durchbrächen versehenen Käfigband auf gegenseitigem Abstand gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß

a) zwei übereinanderliegende Kanäle (38, 36) vorgesehen sind, von denen der obere (38) ein Käfigband (20) oberhalb des kraftübertragenden Bandes (18) mit diesem und der untere (36) das zweite Käfigband (16) oberhalb einer (14) der Führungsschienen mit dieser in Längsrichtung verschiebbar führt,

b) jedem der beiden Kanäle jeweils ein seitlich zu ihm versetzter Kugelvorratsbehälter (62, 60) cnit einem Fallschacht (64, 66; 68, 70) zugeordnet ist, dessen Abgabeöffnung für die Kugeln oberhalb des betreffenden Kanals liegt und sich in dessen Längsrichtung so weit erstreckt, daß mehrere Kugeln nebeneinander zu dem in dem Kanal geführten Käfigband gelangen,

c) die beiden Kanäle aufeinander zulaufen und sich zu einem dritten Kanal (42) vereinigen, der zusätzlich die zweite Führungsschiene (22) aufnimmt,

d) anschließend an den dritten Kanal eine Vorrichtung (44, 46 48, 5C) zum gleichzeitigen Transport der Führungsschienen, der ab der Abgabeöffnung der rallsrbächte mit Kugeln bestückten Käfigbänder und des kraftübertragenden Bandes durch die Kanäle und zum Einschieben dieser Teile in die Führungshülle (12) vorgesehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung aus Rädern (44, 46) besteht, die mit Reibschluß an den zusammenzufügenden Einzelteilen angreifen, und einen mit mindestens einem Rad (44) kraftschlüssig verbundenen Antriebsmotor (48) aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Rad (44) eine Rille (52) zum Ausrichten der zusammenzufügenden Einzelteile mit der Führungshülle (12) aufweist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallschächte (64, 66) und (68,70) der vorratsbehälter (60, 62) mit Verschlußschiebern (74, 76) versehen sind.