DE2411978A1

DE2411978A1 - Messerwelle fuer eine zerspanungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2411978A1
Application number: DE2411978A
Authority: DE
Inventors: Manfred Humbert
Original assignee: Maschinenfabrik B Maier KG
Current assignee: Maschinenfabrik B Maier KG
Priority date: 1974-03-13
Filing date: 1974-03-13
Publication date: 1975-09-25
Also published as: DE2411978B2

Description

ap/H ?27Ö B. Maier K.-G.

Kennwort: "Magnetmesserhalter" Brackwede

Messerwelle für eine Zerspanungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Messerwelle für eine Zerspanungsvorrichtung, insbesondere für eine Holzverarbeitungsmaschine, mit am Umfang eines Messerwellenkörpers in Nuten vorzugsweise auf Messerträgern angeordneten auswechselbaren Messern, die mittels Spannelementen, vorzugsweise durch radial federbeaufschlagte Fliehkeile, gehalten sind, und in denen die der Schneidkante gegenüberliegenden Messerkanten sich mittelbar oder unmittelbar am Messerwellenkörper abstützen.

Es ist bekannt, in einer derartigen Vorrichtung die Messer auf den Messerträgern z.B. mittels Schrauben zu befestigen und die so gebildeten Messerpakete in den Nuten im Messerwellenkörper gegen entsprechend geneigte Anliegeflächen zu spannen und dort durch eine Nut- und Pederkonstruktiön formschlüssig gegen Verschieben in der Messerebene senkrecht zur Schneidkante zu halten (DT-OS 2 159 OjJjJ und 2 220 003). Beim Wechseln der stumpfen Messer sind diese zusammen mit den Messerträgern auszubauen. Außerhalb der Maschine werden die Messer dann vom Messerträger abgeschraubt und gegen scharfe Messer ausgewechselt. Diese werden im allgemeinen in einer Messereinstellvorrichtung einjustiert, dann wieder am Messerträger festgeschraubt und mit diesem zusammen in die Messerwelle eingebaut.

Der V/echselvorgang ist kompliziert und zeitaufwendig und erfordert eine Reihe von Hebenarbeiten. Es besteht zwar die Möglichkeit, den Wechselvorganp; dadurch zu beschleunigen, daß man zwei Satz Messerträger bereithält und die Messer jeweils am nicht im Einsatz befindlichen Messerträger auswechselt. Dies erfordert jedoch hohe Investitionskosten. Durch die Nebenarbeit wird zwar

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nicht mehr die Stillstandszeit der Maschine verlängert, aber sie ist dennoch von einem Mann auszuführen, der sonst anderweitig eingesetzt werden könnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messerwelle der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einen schnelleren und einfacheren Wechsel der Messer ermöglicht, ohne daß die erviähnten Nebenarbeiten anfallen und ohne daß Investitionen für zusätzliche Einrichtungen erforderlich sind.

Die Erfindung löst das Problem dadurch, daß das Messer oder ein Teil der Messerwelle, an welchem das Messer anliegt, magnetisch ist. Liegt dabei das Messer auf einem Messerträger auf, dann ist es vorteilhaft, den Messerträger als Magnetkörper auszubilden und fest mit dem Messerwellenkörper zu verbinden.

Bei einem Messerwechsel braucht nur noch das Messer allein ausgewechselt zu werden; dies geschieht durch Wegdrücken des Jeweiligen Spannelementes, z.B. des Fliehkeiles, worauf das lediglich durch die Magnetkraft gehaltene Messer nur noch abgenommen zu werden braucht, z.B. von dem fest mit der Messerwelle verbunden bleibenden Messerträger. Das neue Messer wird auf seine Unterlage, z.B. den Messerträger, einfach aufgelegt, wo es gleichsam festklebt und wird, wenn noch erforderlich, in die richtige Lage geschoben. Dann wird das Spannelement v.'ieder in seine ursprüngliche Lage zurückgelassen, in v/elcher es das Messer e*£^en den Messerwellenkörper bzw, den Messerträger drückt und festhält Es entfällt somit jeder zeitaufwendige Schraubvorgang, wie etwa auch zum nur vorübergehenden Halten des Messers beim Einbau in die Messerwelle.

Zweckmäßigerweise weist der Messerträger einen in ein radiales Langloch im Messer ragenden, das Messer axial fixierenden Stift auf. Die der Schneidkante des Messers gegenüberliegende Messerkante liegt in einer bevorzugten Ausführungsform an einer vom Magnetkörper gehaltenen und sich gegen den Schneiddruck am Messerwellenkörper abstutzenden Distanzleiste an. Eine Erstjustierung wird durch eine zwischen der Distanzleiste und dem Meeeerwellenkörper an letzterem festgeschraubte Justierleiste herbeigeführt. 509839/0455

In einer besonders vorteilhaften Ausführung^form ist der Magnetkörper mit dem Messerwellenkörper mittels eines schwalbenschwanzförmigen Teiles formschlüssig verbunden. Dabei ist vorzugsweise zwischen dem Magnetkörper und dem Messerwellenkörper eine nicht magnetisierbare Isolierlage angeordnet.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Darin zeigt:

Fig. 1 im Querschnitt einen Ausschnitt aus einer

Messerwelle

und
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Linie II-II in Fig. 1,

In dem zylindrischen, konischen oder als hyperboloid-förmiger Rotationskörper ausgebildeten Messerwellenkörper 1 sind ein oder mehrere Nuten 2 angeordnet. In jeder Nut 2 ist ein Messerträger 3 mittels eines an ihm angeschraubten schwalbenschwanzförmigen Teiles 4 am Messerwellenkörper 1 formschlüssig befestigt. Der Messerträger 3 ist als Magnetkörper, d.h. als Dauermagnet, ausgebildet. Zwischen ihm und dem Messerwellenkörper 1 bzw. dem Schwalbenschwanzteil 4 ist ein Isolierblech 5* z.B. aus Messing, angeordnet. Das als Einzel-Wegwerfmesser ausgebildete Schneidmesser β wird durch die Magnetkraft des Messerträgers 3 angezogen und gehalten. Die der Schneidkante des Messers β gegenüberliegende Kante stützt sich auf einer ebenfalls durch die Magnetkraft des Messerträgers 3 gehaltenen Distanzleiste 7 ab, die sich wiederum auf einer am Messerwellenkörper 1 angeschraubten Leiste 8 abstützt, die zur Erstjustierung dient.

Zur axialen Fixierung des Kessers 6 und der Distanzleiste 7 dienern Stifte 9 bzw. 10, die in entsprechende Langlöcher 11 und 12 Im Messer 6 bzw. in der Distanzleiste 7 ragen (Fig. 2). Diese Stifte 9 und 10 bilden gleichzeitig eine zusätzliche Sicherung gegen ein Herausfliegen des Messers bzw. der Distanzleiste im Betrieb. Das Messer 6 wird zusätzlich noch in bekannter V/eise durch einen Fliehkeil 13 gehalten, der durch Tellerfederpakete 14 radial nach außen beaufschlagt ist.

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Heidenheim, den 1.3.1974 ./.

JB/SrÖ

Claims

Patentansprüche ap/H 5278 · ^f* B. Mai er K.-G. Kennwort: "Magnetmesserhalter" Brackwede

1.) Messervielle für eine Zerspanungsvorrichtung, insbesondere für eine Holzverarbeitungsmaschine, mit am Umfang eines Messerwellenkörpers in Nuten vorzugsweise auf Messerträgern angeordneten auswechselbaren Messern, die mittels Spannelementen, vorzugsweise durch radial federbeaufschlagte Fliehkeile, gehalten sind, und in denen die der Schneidkante gegenüberliegenden Messerkanten sich mittelbar oder unmittelbar am Messerwellenkörper abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (6) oder ein Teil der Messerwelle, an welchem das Messer anliegt, magnetisch ist.

2. Messerwelle nach Anspruch 1 mit einem Messerträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (3) als Magnetkörper ausgebildet und fest mit dem Messerwellenkörper (1) verbunden ist.

3. Messerwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (3) einen in ein radiales Langloch (11) im Messer (6) ragenden, das Messer axial fixierenden Stift (9) aufweist.

4. Messerwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die der Schneidkante des Messers (6) gegenüberliegende Messerkante zur Aufnahme des Schneiddruckes sich an einer Distanzleiste (7) abstützt, die ebenfalls vom Magnetkörper (3) gehalten ist.

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5. Messerwelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Distanzleiste (7) und dem Messerwellenkörper (1) eine auswechselbare Justierleiste (8) am Messerwellenkörper (1) befestigt ist.

6. Messerwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkörper (3) mit dem Messerwellenkörper (1) mittels eines schwalbenschwanzförmigen Teiles (4) formschlüssig verbunden ist.

7. Messerwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Magnetkörper (3) und dem Messerwellenkörper (1) eine nicht magnetisierbare Isolierlage (5) angeordnet ist.

Heidsnheim, den 1.3.1974
JB/Srö

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