DE2411792A1

DE2411792A1 - Ventilanordnung

Info

Publication number: DE2411792A1
Application number: DE19742411792
Authority: DE
Inventors: Lars-Gunnar Nordin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-03-12
Filing date: 1974-03-12
Publication date: 1974-09-19
Also published as: DE2411792C2; SE397866B; GB1443303A; FR2221666A1; FR2221666B1; CA1020847A

Description

DR.-ING. RICHARD GLAWE · DIPL-ING. KLAUS DELFS MÜNCHEN HAMBURG

DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL MÜNCHEN

	I	-	UNSER ZEICHEN A 18	8 MÖNCHEN 26 POSTFACH 37 LIEBHERRSTR. 20 TEL. (089) 22 65 48 TELEX 52 25 05 spez	Nordin Schweden	2411792 2 HAMBURG52 WAITZSTR. 12 TEL. (040) 89 22 55 TELEX 21 29 21 spez
IHR ZEICHEN	IHRE NACHRICHT VOM	Lars-Gunnar Stockholm /	MDNC	HEN
BETRIFFT:

Ventilanordnung

Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung mit einer Ventileinheit und drei Kammern. Derartige Ventilanordnungen werden z.B. in Verbindung mit einem hydraulischen Steuersystem verwendet, bei dem Bewegungen aus einer Zentraleinheit auf hydrostatischem Wege über zwei Leitungen zu einer Untereinheit übertragen werden.

Eine derartige Ventilanordnung ist aus dem schwedischen Patent 316 378 bekannt. Bei Verwendung in dem oben erwähnten hydraulischen Steuersystem hat diese bekannte Anordnung einen Nachteil. Wenn Druckmittel aus den zwei Leitungen in den

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Vorratsbehälter oder die Druckmittelquelle ausgeströmt ist, ist es nicht sicher, daß dieselbe Druckmittelmenge in die Leitung zurückgeführt wird, aus der das Druckmittel kam. Dies kann zur Folge haben, daß sich die relative Lage zwischen der Haupt- und Untereinheit ändert. In einem extremen Fall kann es auftreten, daß das Druckmittel nur aus einer Leitung zu der Druckmittelquelle geleitet wird und sie nur für die andere Leitung aufrechterhält.

Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Ventilanordnung vermieden. Erfindungsgemäß besteht nur eine Verbindung zwischen dem Drucksystem und der Druckmittelquelle. Die Haupt- und Untereinheiten haben keine Möglichkeit, ihre relative Lage zu ändern, da kein Überlauf von einer Seite des Systems auf die andere über die Druckmittelquelle erfolgen kann.

Eine erfindungsgemäße Ausführungsform wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Die Figur zeigt schematisch ein Steuersystem mit zwei doppelt wirkenden Zylindern und ihrer Verbindungsleitungen und als Teil des Systems in einem größeren Maßstab eine Ventilanordnung.

In der Figur ist ein Zylinder 1 gezeigt, in dem ein bewegbarer Kolben 2 mit seiner Kolbenstange 3 bewegbar angeordnet ist. Die linke Kammer 4 des Zylinders 1 ist über

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eine Leitung 5 mit einer Kammer 6 eines anderen Zylinders verbunden, der ebenfalls einen Kolben 8 mit den zwei Kolbenstangen 9B und 9A aufweist. Die rechten Seiten 10 und 11 der Zylinder 1 und 7 sind über eine Leitung 12 verbunden.

Die Anordnung kann z.B-. benutzt werden, um die Bewegungen eines Steuerrades oder ähnlichem auf Räder, Ruder oder ähnlichem zu übertragen. Die Kolbenstange 3 kann mit dem Steuerrad und die Kolbenstangen 9A oder 9B mit dem Ruder verbunden sein. Wird z.B. die Kolbenstange 3 nach rechts bewegt, so wird sich die Kolbenstange 9B nach links bewegen, da das Druckmittel aus der Zylinderkammer 10 in die Zylinderkammer 11 über die Leitung 12 gedruckt wird.

Parallel zu den Zylindern 1 und 7 ist zwischen den Druckleitungen 5 und 12 eine Ventilanordnung angeordnet, um den Druck in dem hydraulischen System zu steuern, wobei die Ventilanordnung 13 ein Gehäuse 14 aufweist, in dessen Mittelteil eine Kammer 37 ausgebohrt ist.

In dieser Kammer 37 ist ein Verbindungsstift oder Übertragungsmittel 26 mit einem Endstück 23 angeordnet, das an einem Verschiebungsmittel 19 anliegt, das als Gummimembran ausgebildet ist, die relativ zu den Wänden der Kammer 17 abgedichtet ist.

In der rechten Kammer 29 ist ein Ventilsitz 32 und eine

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Kugel 33, die durch eine Feder 34 unter Spannung gehalten wird.

Von der Kammer 37 verläuft eine Verbindung zu der Druckmittelquelle 38.

Die beschriebene Ventilanordnung arbeitet wie folgt: Man nehme an, daß eine Bewegung von der Kolbenstange 3 auf die Kolbenstangen 9k und 9B übertragen werden soll und daß die Kolbenstange 3 nach rechts bewegt wird. Dies verursacht eine Druckzunahme in der Druckleitung 12.

Die Zylinder 1 und 7 sollen die gleichen Innendurchmesser haben. Wegen des Volumens, das die Kolbenstange 9A in der Zylinderkammer 11 einnimmt, wird sich der Kolben 8 schneller nach links bewegen, als der Kolben 2 nach rechts. Die Folge ist, daß ein Druckanstieg in der Druckleitung 5 erfolgt - die Kolbenstangen 9B und 3 sollen den gleichen Durchmesser haben - wodurch die Gummimembran 19 nach rechts bewegt wird und den Übertragungsstift 26 veranlaßt, die Kugel 33 aus ihrem Ventilsitz 32 anzuheben und dem Volumenanstieg auf der rechten Seite des Systems gestattet, zu der Druckmittelquelle 38 zu strömen.

Würde in der Zeichnung die Kolbenstange 9A weggelassen, würde keine Volumenänderung auftreten und die Kugel 33 wäre

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durch den Druckanstieg in der Druckleitung 12 immer im Schließzustand.

Wird die Kolbenstange 3 nach links bewegt, tritt ein Druckanstieg in der Druckleitung 5 auf und die Membran 19 wird gegen den Boden der Kammer 17 gedrückt, wobei das Endstück 23 die Öffnung der Kammer 37 schließt und das Übertragungsmittel 26 die Kugel 33 aus ihrem Ventilsitz 32 anhebt und eine Verbindung zwischen der Druckleitung 12 und der Druckmittelquelle 38 öffnet. Wenn sich der Kolben 2 nach links bewegt, wird sich der Kolben 8 mit der gleichen Geschwindigkeit nach rechts bewegen. Jedoch gibt die Zylinderkammer 11 weniger Druckmittel ab als die Zylinderkammer 10 aufnimmt, und der Volumenunterschied zwischen den Zylinderkammern 10 und 11 wird durch die Druckmittelquelle 38 ausgeglichen, die kontinuierlich Druckmittel in die Druckleitung 12 einleitet.

Falls z.B. durch thermische Ausdehnung des Druckmittels in den Druckleitungen 5 und 12 gleichzeitig ein Überdruck auftreten sollte, wird die Membran 19 mit dem Übertragungsmittel 26 die Kugel 33 anheben und Druckmittel aus der Druckleitung 12 kann an der Kugel 33 vorbei zu der Druckmittelquelle 38 geleitet werden. Der Überschußdruck in der Druckleitung 5 wird über die Kolben 2 und 8 abgegeben, wobei sich der Kolben 8 etwas in Richtung auf die Druckleitung 12 bewegen wird.-

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Umgekehrt wird, wenn die Temperatur in dem hydraulischen.
System abnimmt, der Druck in den Druckleitungen 5 und 12 niedriger als der Druck in der Druckmittelquelle 38 und das Druckmittel wird in die Druckmittelleitung 12 über die Kugel 33 zurückgeführt, die nun als Umkehrventil wirkt.

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Claims

Patentansprüche

1.) Ventilanordnimg mit einer Ventileinheit und drei Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ventileinheit bei gleichzeitigem Überdruck in der ersten und zweiten Kammer (29 und 17) relativ zur dritten Kammer (37) nur zwischen der ersten und dritten Kammer (29 und 37) eine Verbindung hergestellt wird.

2. Ventilanordnung nach Anspruch 1 zum Anschluß einer Druckmittelquelle an ein Zwei-Wege-Flüssigkeitssystem mit zwei Druckleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle (38) mit der dritten Kammer (37) verbunden ist, nur die zweite Druckleitung (12) mit Druckmittel versorgt und nur aus der zweiten Druckleitung (12) überschüssiges Druckmittel erhält, dass die erste Druckleitung (5) mit der zweiten Kammer (17) und die zweite Druckleitung (12) mit der ersten Kammer (29) verbunden ist, so daß bei gleichzeitigem Überdruck in beiden Druckleitungen (5, 12) relativ zum Druck in der Druckmittelquelle (38) nur zwischen der zweiten Druckleitung (12) und der Druckmittelquelle (38) eine Verbindung hergestellt wird, und daß das Druckmittel aus der Druckmittelquelle (38) in die zweite Druckleitung (12) durch die Ventileinheit zurückgeführt wird.

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3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinheit ein bewegbares Verschiebungsmittel (19) und ein Ventilteil (33) aufweist, wobei eine Seite des Verschiebungsmittels (19) durch die erste Druckleitung (5) beeinflußbar ist und eine Seite des Ventilteils (33) mit der zweiten Druckleitung (12) und die andere Seite des Verschiebungsmittels (19) und des Ventilteils (33) mit der Druckmittelquelle (38) verbunden sind, so daß die Ventileinheit die Strömung der Flüssigkeit aus der Druckmittelquelle (38) gestattet und normalerweise eine Strömung in Gegenrichtung verhindert, daß Übertragungsmittel (26) zwischen dem Verschiebungsmittel (19) und dem Ventilteil (33) angeordnet sind, um das Ventilteil (33) unter Kraftaufwand zu öffnen, wenn das Verschiebungsmittel (19) durch Druck in der ersten Druckleitung (5) in Richtung auf die Druckmittelquelle (38) bewegt wird, um eine Verbindung zwischen dem Zwei-Wege-Flüssigkeitssystem und der Druckmittelquelle (38) herzustellen, daß das Ventilteil (33) die einzige Verbindung zwischen dem Zwei-Wege-Flüssigkeitssystem und der Druckmittelquelle (38) öffnet, wenn das Verschiebungsmittel (19) das Ventilteil (33) öffnet und daß der Rückfluß des Druckmittels aus der Druckmittelquelle (38) nur durch das Ventilteil (33) erfolgt.

4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebungs-

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mittel (19) geradlinig bewegbar ist und daß das Übertragungsmittel (26) aus einer Vorrichtung besteht, die sich in der Bewegungsrichtung des Verschiebungsmittels (19) zwischen diesem und dem Ventilteil (33) erstreckt.

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