DE2411148B2 - Modell-Luftschraube mit zusammenklappbaren Luftschraubenblättern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Modell-Luftschraube mit zusammenklappbaren Luftschraubenblältern, bei der die Nabe Führungsschlitze aufweist, in denen jeweils eine mit Abstand von der Antriebswelle angeordnete Schwenkachse vorgesehen ist.

In letzter Zeit kommen als Antrieb für Luftschrauben bei Modellflugzeugen verstärkt Elektromotoren mit wiederaufladbaren Zellen zur Anwendung. Der Vorteil der Zuverlässigkeit, leichten Bedienbarkeit, Sauberkeit und Geräuscharmut liegt auf der Hand. Als Nachteile sind jedoch das hohe Gewicht und der vergleichsweise geringe Luftschraubenschub zu nennen. Zur Verbesserung des Luftschrauben-Wirkungsgrades werden deshalb dickere Luftschrauben verwendet.

In jedem Fall ist es jedoch sinnvoll, dafür zu sorgen, daß nach dem Stillstand der Luftschraube möglichst wenig Luftwiderstand entsteht. Dies geschieht bekannterweise durch Klappluftschrauben, indem die Luftschraubenbehälter unabhängig voneinander oder miteinander geklappt nach dem Aussetzen der Antriebskraft nach hinten klappen.

Luftschrauben, bei denen die Luftschraubenblätter nach hinten zusammenklappen, sind bereits bekannt. So zeigt die DE-PS 2 37 478 bereits eine Lösung, bei der dies durchgeführt wird, wobei im vorliegenden Falle nicht aerodynamische Gründe, sondern die leichtere Verpackung eine Ro)Ie gespielt haben.

Eine ähnliche Lösung zeigt die DE-GM 73 00 035. Hier werden hölzerne Luftschraubenblätter verwendet, die auf einem Kunststoffteil eingeschäftet sind. Die beiden genannten Lösungen verwenden Schwenkachsen, deren Längsachsen parallel zur Luftschraubenebene liegen, d. h, sie verlaufen senkrecht zur Antriebswellenlängsrichtung.

Bei abgeschaltetem Antriebsmotor übt die anströmende Luft entsprechend der Steigung der Luftschraube einen Druck auf die Luftschraubenblätter aus und die in Antriebswellenlängsrichtung wirkende Widerstandskraft und die hierzu senkrecht stehende Antriebskraft belasten mit ihren Resultierenden die Schwenkachsen. Ungünstige Verhältnisse, z. B. erhöhte Reibungskräfte s in der Lagerung der Luftschraubenblätter, geringe Anströmung, können jedoch ein Umklappen der Lurtschraubehblätter in die Ruhestellung verhindern, so daß die Leistungsfähigkeit des Modellflugzeuges während des Segelfluges durch die in Arbeitsstellung

11) stehenden Blätter beeinträchtigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftschraube der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß ein Umklappen der Luftschraubenbehälter auch bei ungünstigen Betriebsverhältnissen

is gewährleistet ist

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schwenkachsen zur Luftsnhraubenebene schräg verlaufend angeordnet sind.
Durch die schräge Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß sich der auf die Schwenkachsen wirkende Lagerdruck verringert und die Luftschraubenblätter auch bei geringer Anströmung aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung umklappen. Diese Anordnung der Schwenkachsen ist sowohl für Druckschrauben als auch Zugschrauben anwendbar.

Die Abbildungen zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.

F i g. 1 zeigt ein Flugzeugmodell mit erfindungsgemäßen Modell-Luftschrauben.

jo F i g. 2 zeigt die Modeil-Luftschraube mit fast gerade verlaufenden Luftschraubenblättern.

F i g. 3 und F i g. 4 zeigen die Modell-Luftschraube mit abgewinkelt angeordneten Luftschraubenblättern.
Die Antriebsaggregate können von den Tragflächen

3s des Flügels oder sonstwie, beispielsweise auf einem Pylon oder im Vorderteil des Rumpfes angebracht sein. Auf der Antriebswelle 1 befindet sich eine Nabe 2. In der Nabe sind die Führungsschlitze 3 zur Aufnahme des Fußes 4 des Luftschraubenblattes S angeordnet. Die Schwenkachse 6 selbst liegt hierbei nicht in einer Ebene, auf der die Antriebswelle senkrecht steht, sondern sie verläuft schräg hierzu.

In Fig.2 wird diese Anordnung gezeigt mit fast geradlinig verlaufenden Luftschraubenblättern. Die Nabe 2 besitzt einen Führungsschlitz 3, in dem der Fuß 4 des Luftschraubenblattes 5 Aufnahme findet.

In F i g. 3 und 4 wird demgegenüber eine Anordnung verwendet, bei der der Fuß 4 zum Luftschraubenblatt 5 winkelig gestaltet ist. Die winkelige Ausbildung des

so Fußes 4 ist dann vorteilhaft, wenn der Winkel zwischen Schwenkachse 6 und Luftschraubenebene größer gewählt wird.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Modeil-Luftschraube mit zusammenklappbaren Luftschraubenblättern, bei der die Nabe Führungsschlitze aufweist, in denen jeweils eine mit Abstand von der Antriebswelle angeordnete Schwenkachse vorgesehen ist, auf welcher der Fuß des Luftschraubenblattes schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (6) zur Luftschraubenebene schräg verlaufend angeordnet sind.