DE2411142A1 - Vorrichtung zum keimfreimachen von behaeltern - Google Patents
Vorrichtung zum keimfreimachen von behaelternInfo
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Description
- Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Vorrichtung zum Keimfreimachen von Behältern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Keimfreimachen von vorgeformten becherförmigen Verpackungsbehältern mit abstehendem Randflansch vor dem Befüllen und Verschließen mit einer Fördereinrichtung, welche die Behälter nacheinander in den Bereich einer Desinfektionsmittelsprüheinrichtung und einer Trocknungseinrichtung führt.
- Bei einer beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster 7 047 92s bekannt gewordenen Vorrichtung dieser Art werden die Behälter in Aufnahmezellen einer Förderkette eingesetzt und dann schrittTgJelse den einzelnen Behandlungsstationen zugefiihrt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, deren Aufbau einfach und deren Leistung hoch ist.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fördereinrichtung mehrere umlaufende, achsparallel angeordnete SchraubensTindeln mit einer Schraubennut hat, welche die Behalter umfassend in einem Abstand zueinander so angeordnet sind, daß der Flansch der Behälter in die Schraubennuten ragt und in diesen geführt wird.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn die Spindeln mit ihrer Drehachse waagrecht angeordnet sind. Diese Ausgestaltungsform hat den Vorteil, daß flüssige Behandlungsmittel, mit denen die Innenwände der Behälter besprüht oder bespült werden, infolge ihrer Schwerkraft aus den Behältern größtenteils von selbst abfließen, so daß zum vollständigen Trocknen nur noch wenitT Trocknungsluft zugeführt werden muß.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Spindeln in ihrem Abstand relativ zueinander einstellbar. Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung schnell und leicht auf verschiedene Behälterformen und -größen umstellen, ohne daß Teile ausgewechselt werden müssen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen: Fig. 1 Eine Vorrichtung zum Keimfreimachen von becherförmigen Verpackiingsbehälterfl in vereinfachter Darstellung im Längsschnitt, Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab im Längs schnitt und Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig.1 und 2 im Querschnitt.
- In einem langgestreckten Gehäuse 10 sind Zwischenwände 11-16 angeordnet, welche das Gehäuse in einzelne Kammern 17-23 zum Behandeln von becher- oder dosenförmigen Verpackungsbehältern unterteilen. Die Behälter 1 welche vor dem Befüllen keimfrei gemacht werden sollen, sind durch Tiefziehen hergestellt. Sie haben einen Boden 2, eine konische Seitenwand 3 und einen an dieser abstehenden Flansch 4, mit demzumVerschließen ein Deckel verbunden wird.
- In den einzelnen Kammern 17-23 werden die Behälter 1 mehreren verschiedenen Behandlungsarten unterworfen. Diese sind: 1. Aufsprüchen eines Reinigungsmittels durch Düsen 24 in Kammer 17, 2. Abduschen mit Wasser durch Düsen 25 in Kammer 18, 3. Aufblasen von Trocknungsluft durch Breitschlitzdüsen 26, in Kammer 19, 4. Aufsprühen eines Desinfektionsmittels, beispielsweise Wasserstoffperoxid, durch Düsen 27 in Kammer 20, 5. Abblasen des Desinfektionsmittels mit steriler Luft durch Breitschlitzdüsen 28 in Kammer 21, 6. Abduschen mit sterilem Wasser durch Düsen 29 in Kammer 22 und ist, Aufblasen steriler Trocknungs luft, die vorzugsweise erhitzt ist, durch Breitschlitzdüsen 30 in Kammer 23.
- Zum Einbringen der Behälter 1 in das Gehäuse 10 und zum Durchführen durch die einzelnen Kammern 17-23, deren Zwischenwände 11-16 horizontal fluchtende, dem Umfang der Behälter 1 mit Spiel angepaßte Durchbrüche haben, sind drei Spindeln 31,32,33 parallel zueinander angeordnet, welche das Gehause 10 mit den Zwischenwänden 11-16 längs durchsetzen. Die Spindeln 31, 32, 33 haben eine durchgehende Schraubennut 34, deren Steigung am Eingang des Gehäuses kleiner ist als im übrigen Bereich, wo ihre Steigung größer ist als die Höhe der Behälter 1. Zum Entstapeln und Auseinanderziehen der Behälter ist die Steigung am linken Ende der Spindeln 31, 32, 33 zunächst kleiner als die Höhe der Behälter 1 und wächst auf die oben beschriebene Größe.
- Die mit ihrer Drehachse horizontal verlaufende Spindeln 31, 32, 33 sind zueinander parallel so anffleonclnet, c'at der Grund ihrer Schraubennut 34 an den drei einander arii nächsten liegenden Punkten in einer quer zur Achsrichtung verlaufenden Ebene in einer gedachten Einhüllenden liegt, welche den Umfang der Behälter 1 bzw. des Flansches 4 entspricht. Beim Ausführungsbeispiel, bei dem die Behälter 1 eine kreisförmige Grundfläche haben, sind die Spindeln 31, 32, 33 so zu einander eingestellt, daß der Grund der drei Schraubennuten 34 an drei Punkten einen Kreis begrenzt, der dem Außendurchmesser des Flansches 4 der Behälter 1 mit etwas Spiel entspricht. Vorzugsweise haben die Spindeln 31, 32, 33 zueinander gleichen Abstand, sie sind in den Ecken eines gedachten Dreiecks angeordnet, von dem eine Spitze senkrecht nach unten weist.
- Die in der unteren Spitze des Dreiecks angeordnete Spindel 32 ist mit ihrem linken Ende in einer Seitenwand35 des Gehuses 10 und mit ihrem rechten Ende in einen ortsfesten Lagerbock 36 drehbar gelagert. Der Lagerbock 36 umschließt die Spindel 33 nur teilweise, so daß der Scheitel der Spindel 33 bis etwa unter den Grund der Schraubennut 34 freigelegt ist. Der linke Endbereich der Spindel 34 ist im Einlaufbereich der u behandelnden Behälter 1 auf einen Durchmesser abgesetzt, welcher dem des Grunden der Schraubennut 34 entspricht. Die beiden anderen Spindeln 31 und 32 sind mit ihren Enden in Augen 37, 38 von Hebeln 39, 40 drehbar gelagert, welche zum Einstellen einer bestimmten Umhüllenden an den Endwänden 41 und 41' des Gehäuses 10 auf Zapfen 42, 43 schwenkbar sind.
- Die Hebel 39, 40 haben Langlöcher 44, durch die eine Schraube 45 zum Festklemmen ragt. Die Augen 37 an den Hebeln 39 im linken Erbereich der oberen Spindeln 31, 32 unschlichen diese zur teilweise, so daß jeweils ihr der unteren Spindel 34 zugewandter Scheitel bis zum Grund der Scheibennut 34 frei belibt. Der rechte das Ende der unteren Spindel 33 überragende Endteil der Spindeln 31, 32 ist auf einen Durchmesser gleich dem des Grundes der Schraubennut 34 abgesetzt.
- Die Spindeln 31, 32, 33 haben jeweils gleiche Steigungshöhe und Steigungrichtung. Sie werden auch gleichsinnig zum Fördern der Behälter 1 gedreht. Dazu tragen die Spindeln 31 und 32 Kettenräder 50, die über Ketten 51 mit Kettenrädern 53 auf dem Zapfen 43 verbunden sind. Fest verbunden mit den Kettenrädern 53 sind Kettenräder 54, welche über Ketten 55 von Kettenrädern 56, 57 auf einer Antriebswelle 58 angetrieben werden. Ein Kettentrieb mit einem Kettenrad 60 auf der Spindel 53 und einem Kettenrad 61 auf der Antriebswelle 58 sowie einer Kette 62 breibt die untere Spindel 33 an. Die Antriebswelle 58 wird äber einen Kettentrieb 63 von einem Motor 64 gleichförmig angetrieben.
- Oberhalb des abgesetzten Endtcils der unteren Spindel 33, sind Führunrsleisten 6i,66, 67 angeordnet, welche einen bogenförmigen Einlaufkanal 68 für die Behälter 1 bilden. Am rechten Ende der unteren Spindel 33 schließt sich ein nach unten führender Schacht 69 an, durch den die behandAten Behälter 1 einer Füllvorrichtung zugeführt werden.
- Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: In den Einlaufkanal wird ein Stapel Behälter 1 eingelegt, der durch die Neigung der PiUhrungsleisten 65,66,67 gegen den Gewindeteil der Spindeln 31,32,33 rutscht, wobei die Behälter 1 mit ihrem Flansch 4 an den Führungsleisten 65,66,67 anliegen und im wesentlichen mit ihrem Flansch 4 in einer senkrechten Ebene liegen. Bei j jeder Umdrehung der Spindeln 31,32,33 wird der j jeweils vorderste Behälter 1 des Stapels von der Schraubennut 34 jeder der Spindeln 31,32,33 gleichzeitig an seinem Flansch 4 erfaßt und vom Stapel abgezogen, während der näachstfolgende von der Stirnseite der Spindeln zurückgehalten wird, bis die Schraubennut 34 wieder in den dem Flansch 4 zugewandten Bereich einläuft. Beim gleichförmigen Weiterdrehen der Spindeln 31,32,33 werden die Behälter kontinuierlich im Abstand der Steigung der Spindeln durch das Gehäuse 10 und dessen einzelne Behandlungskammern 17-23 geführt. Dabei werden durch die schräggestellten Düsen 24-30 die oben beschriebenen Behandlungsmittel vorzugsweise auf die Innenseiten der Behalter aufgebracht, wobei die Behälter 1 gereinigt, gespült, getrocknet, chenisch desinfiziert, gespült und endgültig getrocknet werden.
- Vorzugsweise werden die Behälter 1 in-die Senkrechte geschwenkt in horizontaler Richtung durch die Behandlungskammern 17-23 des Gehäuses 10 geführt, dabei ihre Einfüllöffnung in einer senkrechten Ebene liegt, so da3 die flüssigen Behandlungsmittel durch die Schwerkraft von selbst aus den Behältern 1 abfließen.
- Am Ende der unteren Spindel 33 bzw. des Gewindeteils der oberen Spindeln 31,32 werden die Behälter 1 freigegeben und fallen dann durch den Schacht 69 in eine nachgeordnete Füll - und Schließvorrichtung. Hierzu wird bemerkt, daß, um eine Reinfektio der Behälter zu vermeiden, der Schacht 69 mit einer Sterilabdeckung der Füll- und Schließvorrichtung dicht verbunden ist.
- Ansprüche
Claims (5)
- A n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Keimfreimachen von vorgeformten becherförmigen Verpackungsbehältern mit abstehendem Randflasch vor dem Befüllen und Verschließen mit einer Fördereinrichtun, welche die Behälter nacheinander in den Bereich einer Desinfektionsmittelsprüheinrichtung und einer Trocknungseinrichtung fübrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung mehrere umlaufende, achsparallel angeordnete Schraubenspindeln (31, 32, 33) mit einer Schraubennut (34) hat, welche die Behälter (1) umfassend in einem Abstand zueinander so angeordnet sind, das der Flansch (4) drr Behälter (1) in die Schraubennuten (34) ragt und in diesen geführt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geennzeichnet, daß die Schraubenspindeln (31,32,33) ein Gehäuse (10) mit mehreren Kammern (17-23)- zum Behandeln der Behälter (1) durchsetzen, und die Kammern durch Zischenwände (11-1G) mit dem Umfang der Behälter angepaßten, fluchtenden Durchbrüchen abgeteilt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (31,32,33) horizontal verlaufen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (31, 32, 33) in ihrem Abstand zueinander einstellbar sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine untere Spindel (33) im Bereich des Einlaufes der Behälter (1) einen im Durchmesser abgesetzten Teil hat, der bis zu der Ebene reicht, in der das Einlaufende der anderen Spindeln (31, 32) liegt.
Priority Applications (3)
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