DE2411111A1 - Verfahren und vorrichtung zum transportieren von muell ueber grosse entfernungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum transportieren von muell ueber grosse entfernungen

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DE2411111A1
DE2411111A1 DE2411111A DE2411111A DE2411111A1 DE 2411111 A1 DE2411111 A1 DE 2411111A1 DE 2411111 A DE2411111 A DE 2411111A DE 2411111 A DE2411111 A DE 2411111A DE 2411111 A1 DE2411111 A1 DE 2411111A1
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Germany
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container
vehicle
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filling
rail
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DE2411111A
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Walter Staudenmaier
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SEMAT FAHRZEUG und GERAETE GMB
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SEMAT FAHRZEUG und GERAETE GMB
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F9/00Transferring of refuse between vehicles or containers with intermediate storage or pressing

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum. Transportieren von Müll über große Entfernungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Transportieren von Müll und Abfällen über große Entfernungen mit Hilfe von auf Straßenfahrzeugen und/oder Schienenfahrzeugen transportierbaren Behältern sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die Beseitigung von Unrat und Abfällen wird mit der Zunahme dieser Abfälle immer problematischer. Die zahlreichen kleinen und meist ungeordneten Deponien können dabei den Anforderungen des Umweltschutzes bei der Ablagerung von solchen Abfällen häufig nicht mehr genügen.
  • Deshalb strebt man mehr und mehr zur Einrichtung geordneter Großdeponien, die allerdings dann größere Anfahrtswege rit sich bringen Mit der Entfernung wachsen jedoch Kosten und Aufwand bei der Müllabfuhr. Darüberhinaus ergibt sich eine größere Belastung der Zufahrtsstraßen zu solchen Deponien.
  • Auch bedeutet der sich daraus entwickelnde größere Fahrbetrieb mit den längeren Anfahrtswegen eine zusätzliche Umweltbelastung.
  • Man hat schon deshalb versucht, Großraumbehälter für den @erntransport von Abfällen zu verwenden. Dabei ist in der Regel eine Auffahrtrampe mit Entladekai, ein Zwischenbunker sowie eine Laderampe für den Großbehälter erforderlich. Das Füllen dieser Behälter geschieht von oben entweder mittels Greifern über Schütt-Trichter in entsprechend tiefer liegende Behälter oder über Transportbänder, wenn die Behälter auf gleichem Niveau wie die Bunker stehen. Um die Behälter einigermaßen auszunützen, werden sie mittels stationärer Pressen befüllt. Hierbei handelt es sich im allgemeinen um Stempel-Pressen, welche jedoch, durch ihre Konstruktion bedingt, kein kontinuierliches Beladen erlauben. Eine andere Möglichkeit des Befüllens mittels Pressen besteht darin, daß in den Container, welcher e@enfalls von oben befüllt wird, eine hydraulische Ste@pel-Presse eingebaut ist. Auch dieses System erlaubt kein kontinuierliches Füllen. Hin- und Rücklauf des bis zu 9 m langen Teleskop-Presszylinders dauert dabei relativ lang. Wänrend dieser Zeit ist ein Einfüllen nicht möglich.
  • Besch@ers nachteilig ist jedoch der erhebliche Aufwand, der durch die erforderlichen Umladestationen und die damit verbundenen baulichen Maßnahmen erforderlich ist.
  • Vor alle@ die maschinellen Anlagen wie Transportbr@cken mit Greifern, @ransportbänder od. dgl. bedürfen außerdem einer sorgfältigen Pflege und Wartung.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem Großbehälter bestmöglich befüllt werden können, ohne daß auftendige Baulichkeiten und Hebezeuge erforderlich sind und die Straßen nicht oder kaum zusXtzl-7ch von entsprechenden Müllfahrzeugen belastet werden. Ferner hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Durchführung des entsprechenden Verfahrens zu schaffen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Müll zunächst aus einen kommunalen Fahrzeug oder dgl. kontinuierlich in einen Behälter gefördert und gepresst und danach dieser Behälter quer zu seiner Längsrichtung, die gleichzeitig der Fahrtrichtung entspricht, auf ein Stra3enfahrzeug bzw. dessen Anhänger verschoben wird, und daß nach einer Fahrt zu einer Bahnstation dort der Behälter wiederum quer zu seiner Längsrichtung vom Straßenfahrzeug unmittelbar auf ein Schienenfahrzeug geschoben und nach dem Schienentransport wiederum auf ein Straßenfahrzeug zurückgeschoben wird, wonach schließlich beim Erreichen der Mülldeponie der Behälter entleert wird.
  • In vorteilhafter Weise erlaubt dieses Verfahren ein Verlegen des Haupttransportes auf die Schiene. Dabei werden aufwendige Hebezeuge zum Umsetzen des Behälters vermieden, da dieser auf einfache Weise quer zur Fahrtrichtung hin und her verschoben erden kann. Selbstverstndlich könnte bei einer naher liegenden Mülldeponie das Straßenfahrzeug auch unmittelbar dorthin fahren. Selbstverständlich wäre auch ein Umladen auf ein Wasserfahrzeug denkbar. Es ist also lediglich der Raum für das Aufstellen von Containern und das Anfahren von LKW's oder Sattelzugmaschinen in einem derartigen Verhältnis zueinander erforderlich, daß der Behälter auf die Ladefläche dieser Fahrzeuge geschoben werden kann. Auch an der Bahnstation sind besondere Hebezeuge nicht notwendig.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann darin bestehen, daß mehrere Behälter gleichzeitig oder nacheinander nebeneinander stehend gefüllt werden. Während der eine Behälter gefüllt wird, kann beispielsweise das Straßenfahrzeug zur nächstgelegenen Bahnstation unterwegs sein. Dadurch rrira auch dieses Straßenfahrzeug wesentlich wirtschaftlicher ausgenutzt.
  • Eine Vorrichtung zur Durchfütrung des vorbeschriebenen Verfahrens kann vor allem dadurch gekennzeichnet sein, daß sie eine ein Förderband od. dgl. Stetigförderer eine und einen Pressmechanismus aufweisende Fülleinrichtung und ein Fahrzeug mit @u@@ z@ @e@@er Fanrtri@@@ @@n@ a@@ seiner La@@@@@ @@@ @@@ @@ @@@@@@@@@@@@@@@@ oder Zugeinricht@@@@@ @@@@@@ ar@@@@@@@@ @@te @@ @@@ baren Mitnehmern besi@@t, Dadurch @ar d@s Fahrzeug den @e@älter selbst quer zur Fah@tr@@@tung au@ seine Ladefläche ziehen oder von dort auf ein Schienenfahrzeug schieben. Außerdem kann der Behälter kontinuierlich gefüllt und seine Füllung zusammengepresst werden. Die Fülleinrichtung kann dabei zum kontinuierlichen Einschieben und Festpressen des Mülls in den Behälter einen umlaufenden Presskamm besitzen, welcher mit seinen Zinken beim Einschieben jeweils durch einen feststehenden Rückhaltekamm schwenkbar ist, so daß der Abfall nicht nur eingeschoben und zusammengepreßt, sondern gleichzeitig auch noch zerkleinert wird. Ein solcher Presskamm ist z.B. in dem französischen Patent Nr. 1 520 713 beschrieben. Erst das Zusammenwirken dieser Fülleinrichtung mit dem Fahrzeug erlaubt den vorbeschriebenen kontinuierlichen Petrieb, bei welchem Hebezeuge zum Umsetzen des Behälters vermieden werden können.
  • Zweckmäßigerweise besitzt der Behälter eine hydraulisch betätigbare und der Einfüllöffnung gegenüberliegende, als Ausstoßplatte beim Entladen dienende, verschiebare Gegendruckplatte und die die Einfüllöffnung aufweisende F@@@@@ ke@@@@ zur Entleeren des Behälters @@@@@@@@@@@@@@@@@@. Dadurch ist ein besonders einfaches @@@@@@ @@@ @@ @@@@sschieben des Abfalles entgegen der @a@rtrichtung nach hinten möglich. Das Entladen kann also bei auf dem Fahrzeug liegendem Behälter erfolgen.
  • Die Fülleinrichtung kann Räder besitzen und vorzugsweise auf quer zu parallel zueinander angeordneten Behältern verlaufenden Schienen aufsetzbar sein. Dadurch ist es mit geringem zusätzlichem Aufwand möglich, nacheinander oder bei Verwendung mehrerer Ladeeinrichtungen auch gleichzeitig mehrere Behälter zu befüllen, wäh@end wenigstens ein Fahrzeug einen gefüllten Behälter zu einer Bahnstation bringen kann. Auch die Anfahrt mehrerer ko@@@naler Müllfahrzeuge ist dadurch gleichzeitig möglich.
  • Der Anfang des Stetigförderers der Ladeeinrichtung kann zweckmäßigerweise tiefer als die untere Kante der Entladeöffnung eines kommunalen Müllfahrzeuges liegen. Dadurch wird die Schwerkraft ausgenutzt, um den Abfall von dem zu entladenden Fahrzeug auf das Förderband zu bringen.
  • Das der Vorrichtung zugehörende Fahrzeug kann auf seiner Ladefläche quer zur Fahrtrichtung angeordnete Führungsschienen od.dgl. una in diesen Schienen verlaufende Ketten od.dgl. Zugmittel mit Mitnehmern zum Kuppeln mit entsprechenden AnschlS-gen od.dgl. Aufnahmen für die Mitnehmer des Müllbehälters aufweisen und es kann ein synchroner Antrieb für die parallel zueinander liegenden Ketten od. dgl. vorgesehen sein. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, den Container nach dem Kuppeln mit den Zugmitteln des Fahrzeuges quer zur Fahrtrichtung auf das Fahrzeug zu ziehen bzw. an einer Bahnstation von dem Fahrzeug herunter auf ein Schienenfahrzeug zu befördern. Auch das Zurückziehen von einem Schienenfahrzeug auf das StraRenfahrzeug ist durch die vorerwähnte Maßnahme auf einfache Weise ohne Hilfe von zusätzlichen Hebezeugen möglich.
  • Dabei können über die Länge der Ladefläche des Fahrzeu-Ces verteilt mehrere Führungsschienen mit Zug- und Schubketten od. dgl. vorgesehen sein, dapdt eine gleichmäßige Verschiebung und gleichzeitig ein Ausrichten des Behälters in Fahrtrichtung erfolgen kann.
  • Ein derartiger Behälter kann bis etwa 11,60 m lang und vorzugsweise bis etwa 2,50m breit bzw. hoch sein, so daß er sich sowohl für den Straßen- als auch für den Schienentransport einet.
  • insbesondere bei Kombination der oben beschriebenen Maßnahmen und Merkmale ergibt sich ein Transportsystem. für Müllbeseitigung, welches mit geringem Aufwand dennoch von einem Standort unabhängig sein kann, wobei auftqendige Baumaßnahmen und Hebezeug sowohl an der Umschlagstation als auch auf den Verlade- und Entladebahnhöfen in vorteilhafter Weise vermieden werden können. Durch diese Unabhängigkeit von einem bestimmten Verladebahnhof lassen sich also beliebig viele Umladestationen über ein Einzugsgebiet verteilen, wodurch die Fahrt strecken für die Samel-Straßenfahrzeuge ebenfalls auf ein Minimum reduziert werden können, was wiederum neben der Kostenersparnis und wirtschaftlichen Nutzung der einzelnen Sammel-Straßenfahrzeuge zu einer umweltbewußten Entlastung der Straßen führt. Darüberhinaus erlaubt das erfindungS-gemaß Transportsystem für Abfalle den Transport auch, wenn wegen unvorherb2sehener Ereignisse, wie z.B. Streik, der Transport über die-Schiene nicht möglich wäre, da dann ein Transport mit Hilfe des Straßenfahrzeuges bis zur Deponie möglich wäre.
  • Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung: Fig 1 In Seitenansicht und teilweise im Schnitt gehalten das Umladen von Abfällen an einer Umladestation aus einem kommunalen Müllf2hrzeug in einen Vüllbehälter, Fig. 2 ein den-gefüllten.üllbehälter transportierendes Straßenfahrzeug, Fig. -3 die Verladung des Behälters vom Straßenfahrzeug auf ein Schienenfahrzeug und Fig. 4 die umgekehrte Verladung des Behälters von einem Schienenfahrzeug zurück auf ein Strassenfahrzeug, Fig. 5 -dle Entleerung des Behälters und Fig. 6 in Draufsicht eine Umladestation für rehrere Behälter.
  • Ein kommunalen Müllfahrzeug 1 bringt Abfälle und Müll 2 zu einer in ganzen mit 3 bezeichneten Umladestation. Dort wird mit Hilfe einer im ganzen mit 4 bezeichneten Fülleinrichtung dieser Abfall 2 in einen Behälter 5 befördert.
  • Die Fülleinrichtung 4 besitzt dazu ein Förderband 6> welches jedoch auch durch einen anderen Stetigförderer ersetzt sein konnte. Der Anfang 6a des Förderbandes 6 liet dabei tiefer als die untere Kante 7 der Entladeöffnung des kommunalen Müllfahrzeuges 1, so daß die Ab fälle 2 auch durch die Schwerkraft auf das Förderband 6 gelangen.
  • Ferner ist an der Fülleinrichtung 4 ein Pressmechanismus 8 zum Einschieben der Abfälle in den Behälter 5 vorgesehen. Die Ladeeinrichtung Lt besitzt im Ausführungsbeispiel zum kontinuierlichen Einschieben und Festpressen des Mülls 2 in den Behälter 5 einen umlaufenden Presskamm 9, welcher mit seinen Zinken beim Einschieben jeweils durch einen feststehenden Rückhaltekamm 1o sch.qenkbar ist. Dadurch wird der Abfall nicht nur in den Behälter 5 eingepresst und am Wiederherausquellen gehindert, sondern größere Abfallstücke werden gleichzeitig in vorteilhafter Weise zerkleinert.
  • Zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört ferner ein Straßenfahrzeug 11 mit quer zu seiner Fahrtrichtung auf seiner Ladefläche lla angeordneten, in Fig. 6 im ganzen mit 12 bezeichneten Jcnub- und/oder Zugeinrichtungen die an den Behälter 5 ankuppelbare Mitnehmer besitzen können.
  • Gemäß Fig 1,2 und 5 besitzt der Behälter 5 eine hydraulisch betätigbare und der Einfüllöffnung gegenüberliegende, als Ausstoßplatte beim Entladen dienende Gegendruckplatte 13. Nan erkennt insbesondere in Fig. 1 den teleskopartig ausfahrbaren ryaraulikzylinder 14, gegen dessen Widerstand die Gegendruckplatte 13 beim Füllen verschoben wird und welcher gemäß Fig. 5 zum Entladen und Ausschieben dient. Die die Einfüllöffnung aufweisende Rückwand 15 ist gemäß Fig. 5 zum Entleeren des Behälters 5 auSschwenkbar.
  • Die Ladeeinrichtung 4 besitzt im Ausführungsbeispiel Räder 16 und ist damit auf quer zu parallel zueinander angeordneten Behältern 5 ( vgl. Fig. 6 ) verlaufenden Schienen 17 aufsetzbar. Dadurch ist es möglich, an einer Umladestation 3 mehrere Behälter 5 teils gleichzeitig mit mehreren Ladeeinrichtungen 4 oder auch nacheinander zu befüllen, während schon befüllte Behälter 5 mit Strassenfahrzeugen 11 abtransportiert werden können. Ein Straßenfahrzeug 11 wird also nach seiner Rückkehr sogleich wieder einen Behälter aufnehmen können, so daß es besonderes~ wirtschaftlich einsetzbar ist.
  • Gemäß Fig. 1 kann die Ladeeinrichtung 4 in einer I4ulde stehen, es ist jedoch auch eine entsprechend abgewandelte Anordnung zur Erzielung ähnlicher Niveauverhältnisse möglich, die außerdem ein seitliches Ubernehmen des Behälters 5 auf das Fahrzeug 11 und umgekehrt erlauben.
  • Gemäß der vereinfachten Darstellung der Fig. 6 weist das der Gesamtvorrichtung zugehörende Fahrzeug 11 auf seiner Ladefläche 11a quer zur Fahrtrichtung angeordnete Führung-.sschienen 18 od. dgl. und in diesen Schienen 18 verlaufende Ketten 19 od. dgl. Zugmittel mit Mitnehmern zum Kuppeln mit entsprechenden Anschlägen od. dgl. des Müllbehälters 5 auf. Ferner ist ein synchroner Antrieb für die parallel zueinander liegenden Ketten 19 oa. dgl. vorgesehen, so daß ein Behälter 5 senkrecht zu seiner Längsrichtung seitlich auf ein Fahrzeug gezogen oder gemäß Fig. 3 von einem solchen Fahrzeug auf ein Schienenfahrzeug 20 bzw. gemäß Fig. 4 von diesem wieder auf das Straßenfahrzeug verschoben werden kann, ohne daß besondere Hebezeuge erforderlich sind. Dabei sind im Ausführungsbeispiel über die Länge der Ladefläche lla des Fahrzeuges verteilt drei Führungsachienen -18 mit Zug- und Schubketten 19 od. dgl. vorgesehen.
  • Der Behälter 5 kann bis ca. 11,60 m lang und bis 2-,50 m breit bzw. hocn sein, wodurch er sich sowohl für den Strassen- als auch den Schienentransport und selbstverständlich auch für den Schiffstransport eignet.
  • Mit hilfe der vorbeschriebenen Einrichtung kann beim Transportieren von Abfällen insbesondere über große Entfernung-en folgendermaßen verfahren werden: Der ilill2 wird zunächst auf dem kommunalen Fahrzeug 1 od.
  • dgl. kontinuierlich in den Behälter 5 gefördert und gepresst, wonach dieser Behälter 5 quer zu seiner Längsrichtung, die gleichzeitig seiner Fahrtrichtung entspricht, auf das Strassenfahrzeug 11 Dz. dessen Anhänger, im Ausführungsbeispiel einen Sattelauflieger, verschoben wird. Nach einer Fahrt dieses Straßenfahrzeuges 11 zu einer Bahnstation wird dort der Behälter 5 wiederum quer zu seiner Längsrichtung vom Straßenfahrzeug unmittelbar auf ein Schienenfahrzeug- 20 geschoben und nach dem Schienentransport wiederum auf ein Straßenfahrzeug 11 zurückverschoben, wonach schließlich beim Erreichen der Mülldeponie der Behälter 5 entleert wird. Aufwendige Hebezeuge sind bei diesen Umladungen nicht erforderlich, so daß sie praktisch an allen Bahnhöfen erfolgen können. Dadurch ist das vorbeschriebene und Verfahren standortunabhängig praktisch überall anwendbar, so daß eine sehr rationelle Verlagerung des Mi.ill- Ferntransportes auf die Schiene möglich ist. Gleichzeitig können dadurch die Behälter und die Straßenfahrzeuge besonders wirtschaftlich eingesetzt werden.
  • In vorteilhafter Weise werden aufwendige Hebezeuge und Baulichkeiten an einer Umladestation und vor allem auch an den jeweiligen Bahnstationen vermieden. Es ist lediy,-lich eine Höhenanpaßung des Straßenfahrzeuges an die SChienenfahrzeuge bzw. an die Abstellfläche des Behälters beim Befüllen vorzunehmen.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
  • - Ansprüche -

Claims (9)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Transportieren von Müll und Abfällen über große Entfernungen mit Hilfe von auf Straßenfahrzeugen und/oder Schienenfahrzeugen -transportierbaren Behältern; d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Müll (2) zunächst aus einem kommunalen Fahrzeug (i) od. dgl. kontinuierlich in den Behälter (5j gefördert und gepreßt und danach dieser Behälter (5) quer zu seiner Längsrichtung die gleichzeitig der Fahrtrichtung entspricht, auf ein Straßenfahrzeug (11) bzw. dessen Anhänger verschoben wird und daß nach einer Fahrt zu einer Bahnstation dort der Behalter (5) wiederum quer zu seincr Längsrichtung vom Straßenfahrzeug unmittelbar auf ein Schienenfahrzeug (20) geschoben und nach den Schienentransport wiederum auf ein Straßenfahrzeug zurückgeschoben wird, wonach schließlich beim Erreichen der Mülldeponie der Behälter entleert wird.
  2. '2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Behälter (5) gleichzeitig oder nacheinander nebeneinanderstehend gefüllt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Müllferntransportes nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine ein Förderband (6) od. dgl. Stetigförderer und einen Preßmechanismus (8) aufweisende Fülleinrichtung (4) und ein Straßenfahrzeug (11) mit quer zu seiner Fahrtrichtung auf seiner Ladefläche (lla) angeordneten Schub- und/oder Zugeinrichtungen (12) mit an dem Behälter (5) anbringbaren Mitnehmern besitzt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung (4) zum kontinuierlichen Einschieben und Festpressen des Mülls (2) in dem Behälter (5) einen umlaufenden Preßkamm (9) besitzt, welcher mit seinen Zinken beim Einschieben jeweils durch einen feststehenden Rückhaltekamm (lo) schwenkbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) eine hydraulisch betätigbare und der Einfüllöffnung gegenüberliegende als Ausstoßplatte beim Entladen dienende Gegendruckplatte (13) besitzt und daß die die Einfüllöffnung aufweisende Rückwand (15) zum Entleeren des Behälters wenigstens teilweise aufschwenkbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung (4) Räder (16) besitzen kann und vzw. auf quer zu parallel zueinander angeordneten Behältern (5) verlaufenden Schienen (17) aussetzbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang (6a) des Stetigförderer (6) der Fülleinrichtung (4) tiefer als die untere Kante (7) der Entladeöffnung eines rommunalen MüllAhrzeuges (1) liegt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das der Vorrichtung zugehörende Fahrzeug (11) auf seiner Ladefläche (liga) quer zur Fahrtrichtung angeordnete Führungsschienen (18) od. dgl. und in diesen Schienen (18) verlaufende Ketten (19) od. dgl. Zugrifitel mit Mitnehmern zum Kuppeln mit dem I4üllbehälter (5) aufweist und daß ein synchroner Antrieb für die- parallel zueinanderliegenden Ketten (19) od. dgl. vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nacn Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge der Ladefläche (11a) des Fahrzeuges verteilt mehrere Führungsschienen (18) mit Zug- und Schubketten (19) od. dgl. vorgesehen sina.
    L e e r s e i t e
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3131544A1 (de) * 1981-08-08 1983-02-24 Bauunternehmung E. Heitkamp Gmbh, 4690 Herne "verfahren und vorrichtung zum umladen von muell, insbesondere hausmuell aus anlieferungsfahrzeugen in fahrzeuge fuer den weitertransport mit hilfe einer muellpresse"
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WO2000076820A1 (en) * 1999-06-09 2000-12-21 Laurence Michael Byrne Materials handling system
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