DE2410931B2 - Regalförderzeug mit einer einen Überführungsbehälter tragenden, an einem Hubschlitten angebrachten Horizontal-Fördervorrichtung - Google Patents
Regalförderzeug mit einer einen Überführungsbehälter tragenden, an einem Hubschlitten angebrachten Horizontal-FördervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regalförderzeug mit einer am Hubschlitten angebrachten, dem Ein- oder Ausbringen
der Lagerstücke in die oder aus den Regalfächern dienenden Horizontal-Fördervorrichtung, die für die
jeweils das stirnseitig offene Regalfach im wesentlichen ausfüllenden Lagerstücke, insbesondere Aufzeichnungskassetten von Computern, einen dem Regalfach im
Querschnitt angepaßten, regalseitig offenen Überführungsbehälter aufweist.
Derartige Regalförderzeuge sind bekannt (US-PS 97 379, US-PS 34 73 675). Zum Ein- und Ausbringen
der Lagerstücke sind bei diesen Regalförderzeugen elektromagnetisch-mechanische oder nur mechanische
Vorrichtungen vorgesehen, für die eine komplizierte Steuereinrichtung notwendig ist, und die in ihrem
55
60 Aufbau sehr aufwendig und damit störanfällig sind. Es wurde ferner ein Regalförderzeug bekannt (US-PS
34 90 616), das dazu dient, aus Regalfächern von hintereinander untergebrachten gleichartigen Gegenständen
jeweils den vordersten herauszuziehen. Zum Ausbringen der Gegenstände dienen Vakuumsaugnäpfe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überführungsvorrichtung für ein Regalförderzeug der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, die in ihrem Aufbau einfach ist und das Ausbringen der Lagerstücke
zuverlässig bewerkstelligt. Darüber hinaus soll sichergestellt werden, daß die Lagerstücke stets in einer
bestimmten Lage in ihren Regalfächern untergebracht sind, was insbesondere dann von Wichtigkeit ist, wenn
es sich um Aufzeichnungskassetten von Computern handelt, die dem Computer in einer zu ihrer
Verwendung geeigneten Lage zugeführt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung darin gesehen, daß jedes Regalfach bis auf die
stirnseitige öffnung durch Wände allseitig geschlossen ist, daß die Lagerstücke und die Regalfächer eine
komplementäre Querschnittsform haben, wobei die Querschiiittsabmessungen der Lagerstücke geringfügig
kleiner sind als die der Regalfächer, und daß die Horizontalfördervorrichtung zum Ausbringen der
Lagerstücke am Überführungsbehälter eine Blasvorrichtung in solcher Ausrichtung trägt, daß ihr Druckgasstrom
durch die stirnseitige öffnung des Regalfachs in den Zwischenraum zwischen dem Lagerstück und einer
in Förderrichtung verlaufenden Wand des Regalfachs gerichtet ist.
Zum Stand der Technik ist es noch bekanntgeworden, mittels eines Druckluftstromes Backwaren aus ihren
Formen auszubringen (US-PS 22 71 937).
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert.
Fig. 1 xeigt eine perspektivische Ansicht des Regalförderzeugs beim Ausbringen eines Lagerstücks
aus einem Regalfach.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilseitenansicht des Regalförderzeugs von Fi g. 1 mit dem Überführungsbehälter
und einem Führungsarm in Bereitschaftsstellung zur Aufnahme eines Gegenstandes.
F i g. 3 ist eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung, wobei der Überführungsbehälter und der Führungsarm in
Stellungen gezeigt sind, die sie eine gewisse Zeit nach Einleiten des Austreibens des Lagerstücks aus seinem
Regalfach und vor Erreichen ihrer zurückgezogenen Endlagen einnehmen.
Fig.4 zeigt den Überführungsbehälter und Führungsarm
in den zurückgezogenen Endlagen.
Fig. 5 zeigt eine Phase beim Zurückbringen eines Lagerstücks in sein Regalfach.
Die in F i g. 1 gezeigte Lagereinrichtung 10 besteht in der Hauptsache aus einem Regalförderzeug mit einer
Horizontalfördervorrichtung 14 und einem zugeordneten Regal 12. Das Regal 12 ist als eine lotrechte Wand
mit einer Vielzahl von im allgemeinen waagerechten, stirnseitig offenen Regalfächern 16 ausgebildet, die eine
Reihe von gleichartigen Lagerstücken 18 aufnehmen, wobei jedes Lagerstück 18 in einem besonderen
zugehörigen Regalfach 16 liegt. Der Einfachheit halber sind in Fig. 1 nur wenige Lagerstücke 18 in den
Regalfächern 16 gezeigt, es ist jedoch klar, daß in einem typischen Anwendungsfall die meisten oder alle
Regalfächer des Regals mit Lagerstücken belegt sein
können. Das in Fig. 1 gezeigte Regal 12 hat nur eine
relativ geringe Abmessung und enthält nur eine geringe Anzahl von Regalfächern 16, jedoch ist das Regal nicht
auf diese Größe beschränkt. Es kann vielmehr ausgedehnt werden, so daß in manchen Anwendungsfällen
beispielsweise Hunderte oder Tausende von gleichartigen Regalfächern 16 vorhanden sein können.
Die im Regal 12 aufbewahrten Lagerstücke 18 können verschiedenartig sein, jedoch wird die Lagereinrichtung
10 vorzugsweise für Magnetbandkassetten oder gleichartige Einheiten verwendet, die einen
Aufzeichnungsträger enthalten, auf dem eine relativ große Menge von in einem zugeordneten Computer
verwendbaren Daien gespeichert ist, wobei die Lagerstücke 18 einen Teil des Computerspeichers
bilden. Die in diesen Kassetten gespeicherten Daten sind nur selten vom Computer gebrauchte Informationen,
und der Zweck des Regalförderzeugs ist es, aus dem Regal 12 irgendein gewünschtes Lagerstück 18, wenn es
vom zugeordneten Computer oder von einem anderen Arbeitsgerät gebraucht wird, herauszunehmen und es
nach Gebrauch wieder in sein Regalfach zurückzubringen.
Jedes Regalfach 16 im Regal 12 hat, wie z. B. Fi g. 2 zeigt, ein zur Horizontalfördervorrichtung 14 hin
offenes Ende 21 und ist im übrigen vollständig geschlossen. Ein jedes der Regalfächer wird von zwei
vertikalen Seitenwänden 20, von zwei waagerechten Wänden 22, die jeweils einen Abstand zueinander
haben, und von einer vertikalen Rückwand 24 gebildet, so daß es auf fünf Seiten vollständig geschlossen ist.
Diese Wände können aus dünnem Blech gefertigt sein. Wie Fig.2 erkennen läßt, sind die waagerechten
Wände 22 von den stirnseitigen öffnungen 21 aus leicht abfallend angeordnet, so daß die Lagerstücke 18 durch
die Schwerkraft in ihrem jeweiligen Regalfach gehalten werden. Wie Fig. 1 zeigt, ist die linke Seitenwand 20
eines jeden Regalfachs 16 im oberen Teil mit einem umgebogenen Lappen 26 versehen, so daß die öffnung
21 jeweils eine unsymmetrische Form hat. Jedes Lagerstück 18 hat seinerseits eine Querschnittsform, die
komplementär zu der der stirnseitigen öffnungen der Regalfächer ist, d. h., der Querschnitt ist im allgemeinen
quadratisch mit Ausnahme einer abgerundeten oder weggenommenen Ecke. Die umgebogenen Lappen 26
und die Querschnittsform der Lagerstücke 18 stellen auf diese Weise sicher, daß jedes Lagerstück 18 in einem
Regalfach 16 nur in einer einzigen Ausrichtung abgelegt werden kann, was häufig erwünscht ist.
Die in F i g. 1 dargestellte Horizontalfördervorrichtung 14 enthält einen Überführungsbehälter 28 mit einer
Bodenfläche 27 und zwei in Abstand voneinander liegenden Seitenwänden 29. Der Überführungsb?hälter
28 kann ein Lagerstück 18, wenn es aus seinem Regalfach genommen wird, aufnehmen, und das
entnommene Lagerstück wird später vom Überführungsbehälter 28 wieder in sein zugehöriges Regalfach
oder in irgendein anderes Regalfach des Regals 12 zurückgeführt. Wie noch näher beschrieben werden
wird, ist der Überführungsbehälter 28 gegenüber dem t>o Regal bewegbar, um ihn in bezug auf ein ausgewähltes
Regalfach 16 in eine Arbeitsstellung zu bringen. Diese Bewegung des Überführungsbehälters kann durch
Befehle von einem zugeordneten Rechengerät gesteuert werden; es ist klar, daß jedes Regalfach 16 durch t>'>
eine vorher festgelegte Adresse gekennzeichnet ist bzw. sein kann. Diese Adresse kann aus Λ"- und K-Koordinatenangaben
entsprechend den in F i g. 1 durch die Pfeile angedeuteten Koordinaten bestehen.
Die allgemeine Aufgabe des Regalförderzeugs ist es, ein ausgewähltes Lagerstück 18 vom Regal zu
entnehmen und dieses nach Gebrauch wieder in sein zugehöriges Regaifach zurückzubringen. Bei der Lagereinrichtung
10 von Fig. 1 ist eines der Regalfächer im Regal 12 eine Abgabestelle und ein anderes eine
Empfangsstelle. Beispielsweise soll das Regalfach 30 als Abgabestelle, das Regalfach 32 als Empfangsstelle
dienen. Diese beiden Stellen stehen mit einer (nicht gezeigten) Fördervorrichtung, beispielsweise ein
Druckluft-Rohrleitungssystem, in Verbindung, um in der Abgabestelle 30 abgelegte Lagerstücke vom Regal 12
zu einem Bandlesegerät oder zu einem anderen Arbeitsgerät zu bringen und um die Lagerstücke nach
ihrem Gebrauch wieder von dort zur Empfangsstelle 32 zurückzuführen. Die Horizontalfördervorrichtung 14
wird insofern auch dazu verwendet, ein herausgenommenes Lagerstück von seinem Regalfach zur Abgabestelle
30 und nachfolgend das gleiche Lagerstück von der Empfangsstelle 32 zurück, zu seinem Regalfach zu
befördern. Es ist klar, daß das Regal mehr als eine Abgabe- und mehr als eine Empfangsstelle enthalten
kann.
Die Vorrichtung zur Bewegung der Horizontalfördervorrich lung 14 in der X- und V-Koordinatenrichtung,
um den Überführungsbehälter 28 in bezug auf ein ausgewähltes Regalfach 16 in Arbeitsstellung zu
bringen, kann verschiedenartig ausgebildet sein. Wie als Beispiel gezeigt ist, wird die Bewegung in der
A'-Koordinatenrichtung, d. h. die Horizontalbewegung
durch einen auf einer horizontalen Führungsstange 36 verschiebbar gelagerten Hauptschlitten 34 erreicht, der
von einer parallel zur Führungsstange 36 sich erstreckenden Leitspindel 38 angetrieben wird, die
ihrerseits von einem zugeordneten (nicht gezeigten) Motor gedreht wird. Der Hauptschlitten 34 trägt einen
vertikalen Ständer 40, an dem ein in der V-Koordinatenrichtung von einem zugeordneten (nicht gezeigten)
Motor und Antriebssystem bewegbarer Hubschlitten 42 verschiebbar befestigt ist. Der horizontal verfahrbare
Ständer 40 bildet zusammen mit seiner am Hubschlitten 34 angebrachten Horizontalfördervorrichtung 14 das
Regalförderzeug, das durch entsprechend angepaßte Regalfächer ergänzt ist.
Zusätzlich zum Überführungsbehälter 28 weist die Horizontalfördervorrichtung 14 eine erste Auswerfeinrichtung
zum Ausbringen eines Lagerstücks aus dem Regalfach, in dessen Nachbarschaft der Überführungsbehälter in Stellung gebracht worden ist, und eine
zweite Auswerfeinrichtung zum Einbringen eines vom Überführungsbehälter getragenen Lagerstücks in das
Regalfach, in dessen Nähe er sich befindet, auf.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, trägt der Hubschlitten 42 eine Lagerplatte 44. Der Überführungsbehälter 28 ist
am oberen Ende eines mit der Lagerplatte 44 um eine Achse 48 schwenkbar verbundenen Armes 46 angebracht.
Durch Verschwenken des Armes 46 gegenüber der Lagerplatte 44 kann der Überführungsbehälter 28
von einer vorderen oder Bereitschafts-Stellung nahe dem Regal 12 zu einer zurückgezogenen, einen
gewissen Abstand zum Regal aufweisenden Stellung gebracht werden. In F i g. 2 ist der Überführungsbehälter
28 in seiner vorderen, in F i g. 4 in der zurückgezogenen Stellung gezeigt. Der Arm 46 wird gegen die
vordere Stellung hin (F i g. 2) durch eine zwischen die Lagerplatte 44 und den Arm 46 geschaltete Schraubenzugfeder
50 gedruckt.
An der Lagerplatte 44 der Horizontalfördervorrichtung 14 ist auch ein Führungsarm 52 um eine Achse 54,
die unterhalb des Überführungsbehälters 28 liegt, schwenkbar befestigt. Dieser Führungsarm 52 erstreckt
sich von der Schwenkachse 54 aus aufwärts durch einen Schlitz 56 in der Bodenfläche 27 des Überführungsbehälters
28. Das obere oder freie Ende des Führungsarmes 52 ist so ausgestaltet, daß eine im allgemeinen
gerade Simsfläche 58 und eine zu dieser im allgemeinen rechtwinklig liegende Anschlagfläche 60 begrenzt
werden. Jenseits der Anschlagfläche 60 befindet sich eine von dieser aus im allgemeinen vom Regal hinweg
verlaufende Schiebefläche 62.
Der Führungsarm 52 ist ebenfalls zwischen einer vorderen Stellung nahe dem Regal und einer zurückgezogenen,
zu diesem einen größeren Abstand aufweisenden Stellung bewegbar. Die Bewegung zwischen diesen
beiden Stellungen wird durch einen Druckluftzylinder 63 herbeigeführt, dessen eines Ende mit der Lagerplatte
44 und dessen anderes Ende mit dem Führungsarm 52 verbunden ist. Befindet sich der Führungsarm 52 in der
in F i g. 2 gezeigten vorderen Stellung, so hält die Feder 50 den Schwenkarm 46 und den zugehörigen Überführungsbehälter
28 in der vorderen Stellung (F i g. 2). Wird der Führungsarm 52 aus der Stellung von Fig.2 in
diejenige von Fig.4 bewegt, so wird möglicherweise
die rückwärtige (linke) Kante des Führungsarmes 52 sich gegen das Ende des Schlitzes 56 anlegen, so daß
eine weitergehende Bewegung des Führungsarmes in Richtung auf seine zurückgezogene Stellung auch eine
Bewegung des Armes 46 und des Überführungsbehälters 28 in Richtung auf deren zurückgezogene
Stellungen herbeiführt.
Die Vorrichtung zum Ausbringen eines Lagerstücks 18 aus einem Regalfach 16 nach dem In-Stellung-Bringen
des Überführungsbehälters in der Nähe dieses Regalfachs enthält, wie Fig. 1 und 2 zeigen, eine am
Überführungsbehälter 28 befestigte Düse 64, aus der, wenn der Überführungsbehälter in seiner vorderen oder
Bereitschaftsstellung ist (Fig. 2), ein Luftstrom unter
hohem Druck (oder sonst ein Gasstrom) in den Raum zwischen dem zu entnehmenden Lagerstück 18 und
einer Wand seines Regalfachs 16 gerichtet wird. Durch einen solchen Luftstrom oder -strahl wird ein plötzliches
Herausschieben des Lagerstücks aus seinem Fach gegen den Überführungsbehälter hin bewirkt. Der Punkt, an
dem der Luftstrom auf das Lagerstück und die angrenzende Regalfachwand trifft, ist nicht besonders
kritisch, sondern kann verschieden liegen. Beispielsweise kann der Luftstrahl zwischen eine Vertikalfläche des
Lagerstücks und die benachbarte vertikale Regalfachwand oder er kann in den Raum zwischen der
Oberfläche des Lagerstücks und der benachbarten waagerechten Regalfachwand gerichtet werden. Vorzugsweise
sind die Lagerstücke 18, wie gezeigt ist, etwas v, länger als die Regalfächer, so daß sie aus diesen, wenn
sie gelagert sind, etwas hervorragen, und dann wird der Luftstrahl so gerichtet, daß er auf die Oberfläche des
Lagerstücks in einem Winkel zwischen 30° und 45° (bezogen auf diese Fläche) auftrifft, wie die Linie 69 in wi
Fig. 2 zeigt. Die Luft wird der Düse 64 durch einen flexiblen Schlauch 66 zugeführt; die Luftzufuhr wird
durch ein Magnetventil 68 gesteuert, und zwar so, daß der Düse 64 nur für eine kurze Zeitspanne Luft stoßartig
zugeführt wird. Während dieser kurzen Zeitspanne wird i-s
der Führungsarm 52 durch den Druckluftzylinder 63 von seiner vorderen Stellung in seine rückwärtige bewegt.
Das bedeutet, daß bei Betätigung des Magnetventils 68 zur Zufuhr von Luft zur Düse 66 ein weiteres
Magnetventil 70 tätig wird, um dem Druckluftzylinder 63 Luft zuzuführen, so daß dieser eine Rückziehbewe
gung für den Führungsarm 52 und den Überführungsbe hälter 28 herbeiführt.
Die beim Ausbringen des Lagerstücks aus dem Regalfach auftretenden Relativbewegungen von Füh
rungsarm 52 und Schwenkarm 46 sind in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt. Die F i g. 2 zeigt den Führungsarm 5
und den Überführungsbehälter 28 in ihrer vorderen oder Bereitschafts-Stellung, wobei, wenn die Teile in
dieser Lage sind, ein Luft- oder Gasstoß aus der Düse 64 abgegeben wird, so daß das jeweilige Lagerstück 18
schnell aus seinem Regalfach heraus und zum Überführungsbehälter 28 hin geschoben wird. Bei seiner
Auswärtsbewegung legt sich das Lagerstück an die Schiebefläche 62 des Führungsarmes 52 an, und zu
diesem Zeitpunkt wird der Druckluftzylinder 63 betätigt, um den Führungsarm 52 zurückzubewegen
Das heißt, der Führungsarm bewegt sich mit dem Lagerstück 18 rückwärts und dieses wird — geführt und
mit einer geregelten Geschwindigkeit — in den Überführungsbehälter 28 eingebracht. Die Fig. 3 zeigt
den Führungsarm 52 bis zu einem Punkt zurückgeführt an welchem seine Hinterkante sich gegen das Ende des
Schlitzes 56 in der Bodenfläche 27 des Überführungsbehälters legt. In Fig. 4 ist der Führungsarm in seiner
völlig zurückgezogenen Stellung dargestellt, in welcher auch der Schwenkarm 46 seine völlig zurückgezogene
Lage eingenommen hat.
Der Hubschlitten 42 kann aus der in F i g. 4 gezeigten Lage entweder in der X- oder in der y-Koordinatenrichtung
oder in diesen beiden Richtungen verfahren werden, um den Überführungsbehälter zu einem neuen
Regalfach, wie z. B. die Abgabestelle 30, zu bringen Danach kann die Vorrichtung betätigt werden, um das
überführte Lagerstück 18 aus dem Überführungsbehälter 28 in die Abgabestelle 30 oder ein anderes Regalfach
dem sie benachbart ist, einzubringen. Dieses Einbringen des Lagerstücks aus dem Überführungsbehälter in ein
angrenzendes Regalfach geschieht im wesentlichen in der umgekehrten Weise zu dem in den Fig. 2 bis 4
dargestellten Vorgang, wobei der Führungsarm 52 als Ausstoßmittel dient. Im einzelnen geht der Vorgang in
der durch die F i g. 4, 3, 5 und 2 wiedergegebenen Folge vor sich (jedoch ohne den von der Düse 64 ausgehenden
Luftstrom). Der Führungsarm 52 wird aus der in F i g. 4 dargestellten Lage unter dem Einfluß der Kraft der
Feder 50 im Uhrzeigersinn bewegt, und der Schwenkarm 46 wird ebenfalls im Uhrzeigersinn bewegt, bis er
die Stellung von F i g. 3 erreicht, an welcher eine weitere Bewegung des Armes 46 in dieser Richtung unterbunden
wird. Von diesem Punkt an bewegt sich der Führungsarm 52 von selbst gegen die in F i g. 5 gezeigte
Stellung und stößt das Lagerstück 18 aus derr Überführungsbehälter 28 in das zur Aufnahme bestimm
te Regalfach 16. Die Endlage des Führungsarmes 52 isi in F i g. 2 gezeigt.
Im Vorstehenden wurde das Regalförderzeug irr Zusammenhang mit einer Verwendung beschrieben
wobei ein Lagerstück 18 aus seinem Regalfacr entnommen und mittels des Überführungsbehälters zi
einem anderen Regalfach oder zu einer Abgabestcllc gebracht wurde, um es von dieser zu einer entfcrni
gelegenen Verwcndungsstelle zu befördern, von der da;
Lagerstück anschließend wieder zurückgelangt unc mittels des Überführungsbehälters von einer Empfangsstelle
im Regal zu seinem ihm zugeordneten Regalfacr
gebracht wird. Solche Abgabe- und Empfangsslellen sind jedoch nicht unbedingt notwendig, vielmehr ist ins
Auge gefaßt, daß der Überführungsbehälter, in dem das Lagerstück aufgenommen wird, selbst eine Bandlescvorrichtung
oder ein anderes zur Arbeit mit dem entnommenen Lagerstück bestimmtes Gerät aufweisen
kann. In einem solchen Fall ist es nur notwendig, das aus seinem Regalfach entnommene Lagerstück in der
unmittelbar benachbarten Empfangsvorrichtung zu verwenden und es dann in sein Regalfach zurückzubcfördern,
ohne hierbei einen Überführungsbehälter wie
im vorstehend erläuterten Beispiel eine Bewegung zwischen dem Ausbringen und Einbringen des Lagerstücks
aus dem bzw. in das Regalfach ausführen zu lassen. Anstelle der Abgabe- und Empfangsstcllcn kann
das Regal auch eines oder mehrere von Regalfächern oder Verwendungsplätzen bilden, an denen der Inhalt
der Lagerstücke gelesen oder in einer sonstigen Weise genutzt wird. In einem solchen ["all dient die
Horizontalfördcrvorrichtung dazu, die Lagerstücke von ihren Regalfächern zur Vcrwendungsstclle und von dort
wieder zu den Regalfächern zu bringen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Regalförderzeug niit einer am Hubschlitten angebrachten, dem Ein- oder Ausbringen der
Lagerstücke in die oder aus den Regalfächern dienenden Horizontal-Fördervorrichtung, die für die
jeweils das stirnseitig offene Regalfach im wesentlichen ausfüllenden Lagerstiicke, insbesondere Aufzeichungskassetten
von Computern, einen dem Regalfach im Querschnitt angepaßten, regalseitig offenen Überführungsbehälter aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Regalfach (16) bis
auf die stirnseitige Öffnung (21) durch Wände (20,22, 24) allseitig geschlossen ist, daß die Lagerstücke (18)
und die Regalfächer (16) eine komplementäre Querschnittsform haben, wobei die Querschniusabmessungen
der Lagerstücke (18) geringfügig kleiner sind als die der Regalfächer (16), und daß die
Horizontalfördervorrichtung (14) zum Ausbringen der Lagerstücke (18) am Überführungsbehälter (28)
eine Blasvorrichtung (64, 66, 68) in solcher Ausrichtung trägt, daß ihr Druckgasstrom durch die
stirnseitige öffnung (21) des Regalfachs (16) in den Zwischenraum zwischen dem Lagerstück (18) und
einer in Förderrichtung verlaufenden Wand (20, 22) des Regalfachs (16) gerichtet ist.
2. Regalförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Regalfächer (16)
wenigstens an seinem frontseitigen Ende (21) eine asymmetrische Querschnittsform hat.
3. Regalförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regal (12)
wenigstens ein als Abgabesielle (30) und ein als Empfangsstelle (32) dienendes Regalfach aufweist,
die mit einer entfernt gelegenen Verwendungsstation für die Lagerstücke (18) durch Hin- und
Rückfördereinrichtungen verbunden sind.
4. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Überführungsbehälter
(28) eine Ausstoßvorrichtung (52, 63, 70) zugeordnet ist.
5. Regalförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasstrom unter
einem Winkel zwischen 30° und 45° gegen die Oberfläche des Lagerstücks (18) gerichtet ist.
6. Regalförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Hauptteil der Blasvorrichtung
eine kurzzeitig an eine Druckgasquelle anzuschließende Düse (64) bildet.
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