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Förderbahnabschnitt für einzeln hintereinander ankommende Leerpaletten
Die Erfindung bezieht sich auf einen Förderbahnabschnitt für einzeln hintereinander
ankommende Leerpaletten und deren Kontrolle auf Defekte und sonstige Unregelmäßigkeiten.
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Es ist bereits bekannt, Flaschen und Kästen mit Hilfe von Taste in
richtungen und Lichtschranken auf abweichende Abmessungen bzw.
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Defekte im Durchlauf zu untersuchen.
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Die hintereinander ankommenden gegen eine Lichtschranke geförderten
Gegenstände schalten dabei die Kontrollvorrichtung jeweils in dem Augenblick in
dem der Gegenstand die zur Kontrolle geeignete Position aufweist ein, um die Kontrollvorrichtung
dann wieder abzuschalten bevor noch der Gegenstand vollständig den Kontrollbereich
verlassen hat. Dadurch sollen die Irnpulsspitzen beim Sin- und Austritt aus der
Kontrollvorrichtung sowie ein Meßvorgang während der Lücken und damit Fehlanzeigen
vermieden werden.
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Es ist auch bereits bekannt, in Palettiereinrichtungen die jeweilige
Höhe der Palette, auf die z.B. die Flaschenkästen abgesetzt werden oder von der
die Flaschenkästen entnommen werden, mit Hilfe vob Lichtschranken festzulegen bzw.
den Höhentransport der Paletten dadurch zu steuern. Es hat sich jedoch ergeben,
daß nicht nur die Flaschen einer Kontrolle auf Defekte und Abweichungen der Außenabmessungen
bedürfen und es auch nicht ausreicht,die Flaschenkästen darauf zu überprüfen, ob
die Flaschenkästen vollständig mit Flaschen bestückt sind.
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Es hat sich gezeigt, daß es nicht nur zu unliebsamen Störungen führen
kann, wenn die Paletten, auf die die Flaschenkästen oder
andere
Stdckgüter aufgeladen werden sollen, unterschiedliche Abmessungen aufweisen, sondern
auch dann, wenn die Paletten defekte Stellen bzw. Teile aufweisen. Es können Distanzklötze
oder Bretter auf der Ober- oder Unterseite und auch seitlich defekt sein, fehlen
abstehen und ganz oder teilweise ausgebrochen sein.
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Die Folge ist dann, daß die Kästen zwar auf solche Paletten abgestellt
werden bXim Fördern und stapeln solcher Paletten jedoch leicht die Möglichkeit ist,
daß ganze volle Paletten bzw. sogar ganze Palettenstapel um- bzw. einstürzen. Dabei
können neben erheblichen Sachschäden auch Personenschäden
entstehen.
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Aufgabe der Ereindung ist es, Leerpaletten'die zum Beladen bestimmt
sind, auf Defekte zu kontrollieren und bei festgestellten Defekten das Beladen zu
unterbrechen bzw. zu unterbinden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Förderbahnabschnitt
für Leerpaletten der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der gekennzeichnet ist
durch mehrere, über, unter und seitlich neben dem Förderbahnabschnitt angeordnete,
durch die Krartwirkung der anlaufenden Paletten aus dem Palettenförderweg ausschwenkbare
und auf vorgegebene Oberflächenteile der Paletten einstellbare Taster einer beim
Einlauf jeder Palette in Kontrollposition eintastbaren Schalteinrichtung, wobei
durch jeden der Taster die vorgesehene Schaltmaßnahme, wie Stillsetzen des Antriebs,
Signalgabe und/oder Ausscheiden der fehlerhaften Palette aus dem Förderstrang einleitbar
ist. Die Palette wird auf dem Förderbahnabschnitt durch die unter, über und seitlich
neben dem Förderbahnabsehnitt angeordneten zahlreichen Taster, die auf die jeweiligen
Paletten und ihre Sollabmessungen eingestellt werden können überprüft, wobei die
Taster aus dem Palettenförderweg durch die anlaufenden Paletten
ausgeschwenkt
werden und dabei entsprechende Impulse liefern.
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Fehlt wenigstens einer dieser Impulse, weil einer der Taster z.B.
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wegen FehlenS eines Brettes nicht schaltet, dann wird z.B. der Antrieb
des Förderbahnabschnittes stillgesetzt oder es wird in bekannter Weise eine Weiche
oder Vorrichtung betätigt, die die beanstandete Palette nach der Seite abführt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch mehrere
zu jeweils einem Tasterfeld zusammengefaßte Taster in Form von auf einer gemeinsamen,
einstellbaren Lagerachse quer verschiebbar nebeneinander gelagerten Tasthebeln,
die nach reguläres, gemeinsamen Ausschwenken aus dem Palettenrörderweg den Strahlengang
einer parallel zur Lagerachse angeordneten Lichtschranken-Schalteinrichtung freigeben
und durch wenigstens einen nicht ausgeschwenkten Tasthebel der Strahlengang der
Lichtschranke unterbrechbar und die vorgesehene Schaltmaßnahme einleitbar ist.Durch
diese Einrichtung kann mittels einer einzigen Lichtschranke die Oberfläche jedes
Brettes einer Palette ,z.B. mit zwei oder mehr Taster. untersucht werden wobei auch
verhältnismäßig kleine Defekte fest3tellbar sind.
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Verbleibt nur ein einziger der Schwenkhebel im Strahlengang der Lichtschranke,
dann wird sofort die bei einer Fehlerortung vorgesehene Schaltmaßnahme eingeleitet.
Es können also zahlreiche Einzelschilter durch die Lichtschranke vermieden werden.
Die Schwenkhebel können sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite angeordnet
sein, wobei der F6rderabs¢hnitt beispielsweise aus einer Rollenbahn mit angetriebenen
Rollen besteht und jeweils F5rderrollen dort rehlen, wo eine Kontrolle der Unterseite
vorgenommen werden soll. Selbstverständlich müssen die Schwenkhebel auf ihren Achsen
quer verschiebbar und die Lichtschrankeneinrichtung insgesamt
höhenverstellbar
und damit auf die jeweilige Konstruktion und die Normabmessungen der Paletten einstellbar
sein.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß in der Kontrollposition
für die Leerpalette lichtschrankenüberwachte Tastfelder sowohl gegen das vorderer
als auch dashintere Ende und zwar Jeweils sowohl von oben als auch von unten her
zur Anlage kommen. Es ist zweckmäßig, die Palette von oben und unten sowohl am vorderen
als auch am hinteren Ende zu überprüfen, wobei die richtige Länge durch den Abstand
der Kontrollstationen feststellbar ist. Die eigenKliche Kontrolle der Bretter selbst
kann im Durchlauf entweder von der in Förderrichtung hinteren oder auch in der in
Förderrichtung vorderen Lichtschranke überprüft werden, wobei eine separate Lichtschranke
beim einlaufen einer Palette die Kontrollvorrichtung einschaltet und die gleiche
Lichtschranke oder eine weitere, beim Auslauf der Palette aus der Kontrollstation,
die Kontrollvorrichtung wieder abschaltet.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß in der Kontrollposition
für die Palette von jeder Seite drei Taster und zwar vorn, hinten und in der Mitte
gegen Palettenseitenteile zur Anlage gelangen, die entweder elektromechanisch oder
Fenfalls lichtelektrisch ausgebildet und mit der Schalteinrichtung in Wirkungsverbindung
stehen. Dadurch kann auch eine einwandfreie Kontrolle der Palette von der Seite
her erfolgen. In der Kontrollstellung wird dabei festgestellt, ob die Seitenteile
bzw. DlstanzklMtze vorhanden und in der vorgesehenen Position sind. Diese Uberprüfung
kann mit elektro.
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mechanischen Tastschaltern erfolgen; sie ist aber auch mittels lichtelektrischen
mit seitlichen lotrecht verlaufenden Lichtschranken möglich, wobei dann auch mehrere,
jeweils gegen die Kraft einer Drehfeder aus der Förderbahn heraussohwenkende Tasthebel
vorgesehen
sein können.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß in der Palettenförderbahn
im Abstand etwa einer Palettenlänge jeweils eine quer zur Förderbahn verlaufende
Lücke vorgesehen ist, in der jeweils ein von Lichtschranken überwachtes Tastfeld
angeordnet ist. Dadurch ist die Überprüfung der Palette von unten möglich.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die Tasthebel als
zweiarmige Schwenkhebel vorgesehen sind, die jeweils entweder durch Schwerkraft
oder durch eine Dreh--feder in die Ausgangsstellung, in der die Tasthebel in den
Palettenförderweg eingreifen, rückholbar ausgebildet sind.
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Es gehört außerdem zur Erfindung, daß jeder den Strahlengang einer
Lichtschranke schneidende Arm eines Tasthebels eine Schlitzöffnung zum Durchtritt
des Strahlenganges aufweist und die Länge des Schlitzes dem zulässigen Toleranzbereich
für die Abweichung der Palettenabmessungen oder Palettengenauigkeit entspricht.
Dadurch können zulässige Toleranzabweichungen, sowohl in Richtung plus wie in Richtung
minus festgestellt werden. Nur dann, wenn die durch die Schlitzlänge und die Abmessungen
des Tastarmes vorgegebenen Toleranzen der Abmessung der Palette eingehalten werden,kann
die Palette unbeanstandet passieren.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt.
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Figur 1 zeigt den erfindungsgemäßen Förderbahnabschnitt von der Seite,
Figur 2 denselben Förderbahnabschnitt von oben.
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Figur 3 zeigt die Bewegung der Schwenkhebel und die Figuren 4a bis
4e zeigen verschiedene Kontrollstellungen eines Tasthebels mit dessen Hilfe positive
oder negative Abweichungen von der jeweils erwünschten Höhenlage der Paletten festgestellt
werden kennen.
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Die Palette ist mit 1 bezeichnet. Sie besteht aus den oberen Brettern
2 a bis 2e, aus den unteren Brettern 3, aus den Verbindungsbrettern 4 sowie aus
den Distanzklötzen 5. Die Paletten 1 werdenhintereinander auf Rollenbahnen befördert.
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Der Rollenbahnabschnitt 6 gemäß Figur 1 weist angetriebene Rollen
7 und 8, eine Antriebskette 9 sowie einen Antriebsmotor mit Getriebe 10 auf. Über
und unter der Förderbahn der Paletten 1 sind die Oberflächentaster für die Palette
1 vorgesehen, die bei Bedarf höhenverstellbar und auch in Längs- und Querrichtung
an die jeweiligen Palettenform anpaßbar sind. Die Tasthebel 11, 12 sind jeweils
gruppenweise auf einer gemeinsamen Achse lla, 12a leicht drehbar und quer verschiebbar
gelagert, so daß wie-aus Abbildung 2 ersichtlich ist, bei Bedarf zwei oder mehrere
Tasthebel 11 gegen eines der Bretter 2a bis 2e der Oberseite der Palette 1 zur Anlage
gelangen. Entsprechendes gilt für die Bretter 3, die auf der Unterseite der Palette
1 angeordnet sind, Jeweils ein Arm jedes Tasthebels 11, 12 kann bei seiner Schwenkbewegung
den Strahlengang 13 einer jeweils quer zum Förderbahnabschnitt 6 verlaufenden Lichtschranke
14, 14a, 15, 15a unterbrechen. Ist zu diesem Zeitpunkt die Palette 1 in die Kontrollposition
(gem. Figur 1, 2) gelangt, wobei der Strahlengang 16 der Lichtschranke 17, 18 gerade
unterbrochen ist und damit die Lichtschranken 14, 14a, 15, 15a in Kontrollfunktion
geschaltet worden, dann wird beispielsweise der antrieb 10
des Förderbahnabschnittes
6 stillgesetzt. Die so als defekt festgestellte Palette 1 kann dann entnommen werden,
es können aber auch dem Förderband nachfolgende Weichen oder Querschieber für die
defekte Palette gesteuert werden, so daß eine solche Palette selbsttXtig abgezweigt
und ausgeschieden wird. Eine Lichtschranke 17, '8 kann nicht nur an dem in Förderrichtung
vorderen Ende des Förderbahnabschnittes angeordnet sein, sondern auch an dem in
Förderrichtung hinteren Ende im Abstand etwa (einstellbar) einer Palettenlänge.
Dadurch kann gleich beim Einlauf der Palette durch die vorderen Tasthebel 11 und
die korrespondierenden Tasthebel 12 auf der Unterseite der Palette die Oberflächen
der Bretter 2a bis 2e und 3 überprüft werden. Es mUssen in jedem Falle jedoch besondere
Verzögerungselemente bei der Schaltung der Lichtschranken 17, 18 vorgesehenssein,
damit die Leerräume zwischen der Ober- und der Unterseite der Palette-nicht jeweils
zu Fehlschaltungen führen, sobald die Distanzklötze 5 den Strahlengang 16 passiert
haben. Vor allem ermöglicht die Erfindung die Überprüfung, ob sSimtliche Bretter
Sa bis 2e und 3 vorhanden sind, ob sie teilweise fehlen, zerbrochen slpd oder abstehen.-Ganz
entsprechend kann das Vorhandensein der Klötze 5 durch seitlich am Förderbahnabschnitt
angeordnete Taster 19, 20, 21 überprüft werden, wobei diese Taster 19, 20, 21 (in
Figur 1 dargestellt) mechanische Tastschalter sein können, wogegen (wie in Figur
2) selbstverständlich auch entsprechend Pos. 21 a beiderseits jeweils durch Tasthebel
gesteuerte Lichtschranken ähnlich wie bei der Kontrolle der Bretter vorgesehen sein
können.
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In diesem Falle muß die Lichtschranke und die Achse der Tasthebel
vertikal angeordnet werden. In Figur 3 ist ein Tasthebel 11 in ausgeschwenkter Position
dargestellt. Der Tasthebel 11 ist durch die
Oberfläche eines Brettes
2a verschwenkt, so daß der Strahlengang 13 durch den Tasthebel 11 nicht abgedeckt
wird. Die strichpunktiert eingezeichnete Stellung 11b zeigt die Position des Tasthebels
in der Grundstellung, der Strahlengang 13 ist dann von ihm abgedeckt.
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Der ausgeschwenkte Tasthebel 11 wird in die Grundstellung lib zweckmäßigerweise
durch eine Drehfeder 22 gebraoht,falls die Schwer.
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kraft allein keine ausreichende Gewähr für das sichere Rückholen bis
zur Anlage des Tasthebels 11 am Anschlag 22a bietet. Weist der en Tasthebel 11 entsprechend
den Figuren 4a bis 4e eii7Steuerschlltz 25 und eine ausreichende Fahne 26 auf, dann
kann mit einem solchen Taster eine Höhentoleranz festgelegt bzw. die Abstände a-e
kontrolliert werden. Sind entsprechend Figur 2 eine größere Anzahl solcher Taster
auf einer gemeinsamen Achse lla schwenkbar angeordnet, dann können gleichzeitig
zahlreiche Toleranzüberprüfungen stattfinden. Ist auch nur an einer Stelle die Toleranz
Uber-oder unterschritten, dann schneidet die Fahne 26 den Strahlengang 13. Das führt
dann, wenn die Palette sich in Kontrollposition befindet, also durch die Lichtschranke
16 der Impuls zur Kontrolle gegeben wird, zu dem bei festgestelltem Defekt etc.
vorgesehenen Schaltvorgang. Das Brett 2a in Figur 4a ist zu tief, die Fahne 26 schneidet
den Strahlengang 13; in Kontrollposition wird dann ein Defekt gemeldet. In den Figuren
4b, 4c und 4d befindet sich das Brett 2a jeweils in einer immer höheren Postition,
jedoch noch im Toleranzbereiah, da die Länge des Schlitzes 25 in allen Fällen 4b
bis 4d den Durchtritt des Strahlenganges 13 erlaubt. In Figur 4e hat die Höhe des
Brettes die zulässige Toleranzgrenze überschritten, die Fahne 26 des Tasthebels
11 schneidet den Strahlengang 13 und soweit sich die zugehörige Palette in Kontrollposition
befindet erfolgt
der für Defekte vorgesehene Schaltvorgang. Ein
Abweiser 27, in Figur 40 dargestellt, unterbindet den Einlauf von Werkstücken,die
nicht mehr überprüft werden können. Zweckmäßigerweise wird der Abweiser 27 mit einem
Schutzschalter versehen, so daß beim Einlaufen so hoher oder so abstehender Werkstücke
die Weiterförderung unterbunden wird.
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8elbstverständlich kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung dazu dienön,
nach Länge, Dicke und Breite unterschiedliche Paletten festzustellen, einwandfreie
Paletten mit vorgegebener Form und Abmessung passieren zu lassen und die anderen
selbsttätig abzuzweigen. Die abgezweigten Paletten können dann erneut untersucht
und entsprechend selektiert werden; dadurch kann eine Sortiereinrichtung für unterschiedliche
Paletten zusammengestellt werden.
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Nur unbrauchbare Paletten verlassen dann schließlich die Sortierstation
während brauchbare Paletten hinter den jeweiligen Sortierstationen gegebenenfalls
dazwischen gestapelt werden können.